Verbum Domini [1] - Herr, wohin sollen wir gehen
Der Heilige Vater schreibt in Punkt 2 seiner Einleitung zu Verbum Domini:
"Ich rufe daher alle Gläubigen auf, die persönliche und gemeinschaftliche Begegnung mit Christus, dem sichtbar gewordenen Wort des Lebens, neu zu entdecken und ihn zu verkünden, damit das Geschenk des göttlichen Lebens, die Gemeinschaft, in der Welt immer mehr Verbreitung finden möge. Am Leben Gottes, der Dreifaltigkeit der Liebe, teilzuhaben, ist in der Tat »vollkommene Freude« (vgl. 1 Joh 1,4*).
Und es ist die Gabe und unverzichtbare Aufgabe der Kirche, die Freude zu vermitteln, die aus der Begegnung mit der Person Christi kommt, dem Wort Gottes, das mitten unter uns gegenwärtig ist. In einer Welt, die Gott oft als überflüssig oder fremd empfindet, bekennen wir wie Petrus, daß nur er »Worte des ewigen Lebens« (Joh 6,68**) hat.
Es gibt keine größere Priorität als diese: dem Menschen von heute den Zugang zu Gott wieder zu öffnen, zu dem Gott, der spricht und uns seine Liebe mitteilt, damit wir Leben in Fülle haben (vgl. Joh 10,10***).
*1 Joh 1,4: Und das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.
**Joh 6,68: Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;
***Joh 10,10: Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
[Die Stelle Joh 6,68 hatte im Verlaufe meiner Bekehrung eine besondere Bedeutung. Immer, wenn ich nicht mehr weiter wusste, wenn die alten Zweifel wieder überhandnahmen, wenn der Gedanke kam - was tue ich hier eigentlich? Wozu? Leb doch einfach weiter ohne Christin zu sein, machen doch alle so, ging doch vierzig Jahre lang auch gut! - Immer dann also, habe ich mir vorgestellt, ich bin Simon Petrus. Ich konnte mich gerade bei dieser Stelle vorzüglich in ihn hineinversetzen: Ratlos, denn Jesus hatte gerade einen regelrechten Skandal provoziert. Viele seiner Jünger hatten ihm den Vogel gezeigt und ihn verlassen. Auf Jesu Frage kommt eine Gegenfrage, die in ihrer ganzen Hilflosigkeit doch eines genau weiß: Nur DU hast die Worte des ewigen Lebens.
Ich wusste, oder wenigstens ahnte ich es schon: Ich würde nirgendwo sonst mehr hingehen können. Nur ER hat die Worte des ewigen Lebens. Nur bei ihm konnte ich eine Heimstatt finden. Ich hatte alles durchexerziert. Am Ende des Weges stand ER. Joh 6,68 ist noch heute eine meiner Lieblingsstellen. ]
"Ich rufe daher alle Gläubigen auf, die persönliche und gemeinschaftliche Begegnung mit Christus, dem sichtbar gewordenen Wort des Lebens, neu zu entdecken und ihn zu verkünden, damit das Geschenk des göttlichen Lebens, die Gemeinschaft, in der Welt immer mehr Verbreitung finden möge. Am Leben Gottes, der Dreifaltigkeit der Liebe, teilzuhaben, ist in der Tat »vollkommene Freude« (vgl. 1 Joh 1,4*).
Und es ist die Gabe und unverzichtbare Aufgabe der Kirche, die Freude zu vermitteln, die aus der Begegnung mit der Person Christi kommt, dem Wort Gottes, das mitten unter uns gegenwärtig ist. In einer Welt, die Gott oft als überflüssig oder fremd empfindet, bekennen wir wie Petrus, daß nur er »Worte des ewigen Lebens« (Joh 6,68**) hat.
Es gibt keine größere Priorität als diese: dem Menschen von heute den Zugang zu Gott wieder zu öffnen, zu dem Gott, der spricht und uns seine Liebe mitteilt, damit wir Leben in Fülle haben (vgl. Joh 10,10***).
*1 Joh 1,4: Und das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.
**Joh 6,68: Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;
***Joh 10,10: Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
[Die Stelle Joh 6,68 hatte im Verlaufe meiner Bekehrung eine besondere Bedeutung. Immer, wenn ich nicht mehr weiter wusste, wenn die alten Zweifel wieder überhandnahmen, wenn der Gedanke kam - was tue ich hier eigentlich? Wozu? Leb doch einfach weiter ohne Christin zu sein, machen doch alle so, ging doch vierzig Jahre lang auch gut! - Immer dann also, habe ich mir vorgestellt, ich bin Simon Petrus. Ich konnte mich gerade bei dieser Stelle vorzüglich in ihn hineinversetzen: Ratlos, denn Jesus hatte gerade einen regelrechten Skandal provoziert. Viele seiner Jünger hatten ihm den Vogel gezeigt und ihn verlassen. Auf Jesu Frage kommt eine Gegenfrage, die in ihrer ganzen Hilflosigkeit doch eines genau weiß: Nur DU hast die Worte des ewigen Lebens.
Ich wusste, oder wenigstens ahnte ich es schon: Ich würde nirgendwo sonst mehr hingehen können. Nur ER hat die Worte des ewigen Lebens. Nur bei ihm konnte ich eine Heimstatt finden. Ich hatte alles durchexerziert. Am Ende des Weges stand ER. Joh 6,68 ist noch heute eine meiner Lieblingsstellen. ]
ElsaLaska - 1. Dez, 13:20
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