KKK
ist üblicherweise die Abkürzung für den Katholischen Katechismus, aber er könnte auch für Kindergarten Katholische Kirche stehen. Weil heute Sonntag ist und wir Advent feiern, sind damit auch nicht die üblichen Verdächtigen gemeint, sondern die berühmte und sagenhafte "Basis" in unserer Kirche, gerne und oft in den Mainstreammedien zitiert.
Während man sich vor hundert Jahren an der "Basis" noch mit Heiligenviten und Marienerscheinungen beschäftigte, den Rosenkranz vor oder während der Messe betete, die man übrigens auswendig mitsingen konnte, den Pfarrer mit Marmelade und Schinkenspeck versorgte, seine (die von der Basis, nicht die vom Pfarrer *gg*) Kinder großzog und den Glauben an diese Kinder weitergab (okay, okay, das ist Schriftstellerromantik, ich höre schon wieder auf), also lauter unspektakuläre, aber nachhaltige Sachen tat und auch ohne weitere Bildung den katholischen Glauben kapierte, ist man heute offensichtlich vorrangig damit beschäftigt, um Aufmerksamkeit zu buhlen.
Statt Legenden von Heiligen erzählt man sich und anderen Märchen und Fabeln über das Zweite Vatikanische Konzil. Gerade so, als ob es kein Internet gäbe und sich nicht jeder Analphabet die Konzilstexte daraus vorlesen lassen könnte.
Wenn ein Bischof einen Sühnegottesdienst für Missbrauchsopfer abhält, ist das voll und ganz im Sinne der mythischen "Basis", wenn er beschließen würde, das in der außerordentlichen Form zu tun (falls das geht? Gibt es das im AO?), dann schenkte er "Konservativen zuviel Aufmerksamkeit" und würde wohl sogar von neutralen Beobachtern (Schriftstellerromantik!) wie der NOZ dafür kritisiert.
Können wir das bitte mal verifiziert haben? Es würde mich wirklich sehr interessieren, ich will ja nicht immer nur ins Blaue hinein unken.
Worum geht es eigentlich? lautet die - spätestens an dieser Stelle - berechtigte Frage.
Um Bischof Huonder. Um schweizerische Printmedien wie die NLZ (und den Express), die von einer katholischen Nachrichtenagentur unkommentiert zitiert wird, wenn sie schreibt, dass die außerordentliche Form - nein, ich korrigiere mich, dann hätte man ja schon viel zu viel Feinheiten verstanden - die "alte, lateinische Liturgie" von Vaticanum II "untersagt" worden sei.
Sowas wird heute von kipa, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, unwidersprochen übernommen.
Es hat mich zwei Mausklicks gekostet, um schon zu Beginn meines katholischen Lebens, also vor nicht allzu langer Zeit, herauszufinden, dass Vaticanum II - aufgemerkt, ich fette es am Besten - mitnichten die lateinische Liturgie untersagt hat. Und schon gar nicht die "alte".
Ich bekomme auch KEIN Geld dafür, dies herausgefunden zu haben und hin und wieder mal auf diesem Blog drauf hinzuweisen und somit simple Tatsachen unters Volk zu streuen.
Es reicht mir langsam, dass ich Quark dieser Sorte nicht nur von kirchenfeindlichen Medien, sondern auch von so genannten katholischen Medien unkritisch übernommen lesen muss.
Die katholische Kirche hatte irgendwann mal im 19. und 20. Jahrhundert große Anziehungskraft gerade auf Intellektuelle und Künstler. Heute kann man jedem halbwegs intelligenten und selbstständig denkenden Menschen beglückwünschen, der seinen Weg in die katholische Kirche gefunden hat.
Er braucht sich keine Sorgen machen - das Himmelreich ist ihm gewiss. Denn das innerkirchliche Martyrium, das heutzutage auf ihn wartet, ist zwar unblutig, aber dafür länger andauernd.
Linkrutsche zum Thema:
Alipius (mit Hinweis auf Summorum Pontificum)
Thysus
kipa-apic - Immerhin ein Link auf eine schöne Drei D-Karte zum Jakobsweg, dafür hat sich die teure Ausbildung professioneller Kirchenjournalisten ja schon wieder gelohnt.
Während man sich vor hundert Jahren an der "Basis" noch mit Heiligenviten und Marienerscheinungen beschäftigte, den Rosenkranz vor oder während der Messe betete, die man übrigens auswendig mitsingen konnte, den Pfarrer mit Marmelade und Schinkenspeck versorgte, seine (die von der Basis, nicht die vom Pfarrer *gg*) Kinder großzog und den Glauben an diese Kinder weitergab (okay, okay, das ist Schriftstellerromantik, ich höre schon wieder auf), also lauter unspektakuläre, aber nachhaltige Sachen tat und auch ohne weitere Bildung den katholischen Glauben kapierte, ist man heute offensichtlich vorrangig damit beschäftigt, um Aufmerksamkeit zu buhlen.
Statt Legenden von Heiligen erzählt man sich und anderen Märchen und Fabeln über das Zweite Vatikanische Konzil. Gerade so, als ob es kein Internet gäbe und sich nicht jeder Analphabet die Konzilstexte daraus vorlesen lassen könnte.
Wenn ein Bischof einen Sühnegottesdienst für Missbrauchsopfer abhält, ist das voll und ganz im Sinne der mythischen "Basis", wenn er beschließen würde, das in der außerordentlichen Form zu tun (falls das geht? Gibt es das im AO?), dann schenkte er "Konservativen zuviel Aufmerksamkeit" und würde wohl sogar von neutralen Beobachtern (Schriftstellerromantik!) wie der NOZ dafür kritisiert.
Können wir das bitte mal verifiziert haben? Es würde mich wirklich sehr interessieren, ich will ja nicht immer nur ins Blaue hinein unken.
Worum geht es eigentlich? lautet die - spätestens an dieser Stelle - berechtigte Frage.
Um Bischof Huonder. Um schweizerische Printmedien wie die NLZ (und den Express), die von einer katholischen Nachrichtenagentur unkommentiert zitiert wird, wenn sie schreibt, dass die außerordentliche Form - nein, ich korrigiere mich, dann hätte man ja schon viel zu viel Feinheiten verstanden - die "alte, lateinische Liturgie" von Vaticanum II "untersagt" worden sei.
Sowas wird heute von kipa, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, unwidersprochen übernommen.
Es hat mich zwei Mausklicks gekostet, um schon zu Beginn meines katholischen Lebens, also vor nicht allzu langer Zeit, herauszufinden, dass Vaticanum II - aufgemerkt, ich fette es am Besten - mitnichten die lateinische Liturgie untersagt hat. Und schon gar nicht die "alte".
Ich bekomme auch KEIN Geld dafür, dies herausgefunden zu haben und hin und wieder mal auf diesem Blog drauf hinzuweisen und somit simple Tatsachen unters Volk zu streuen.
Es reicht mir langsam, dass ich Quark dieser Sorte nicht nur von kirchenfeindlichen Medien, sondern auch von so genannten katholischen Medien unkritisch übernommen lesen muss.
Die katholische Kirche hatte irgendwann mal im 19. und 20. Jahrhundert große Anziehungskraft gerade auf Intellektuelle und Künstler. Heute kann man jedem halbwegs intelligenten und selbstständig denkenden Menschen beglückwünschen, der seinen Weg in die katholische Kirche gefunden hat.
Er braucht sich keine Sorgen machen - das Himmelreich ist ihm gewiss. Denn das innerkirchliche Martyrium, das heutzutage auf ihn wartet, ist zwar unblutig, aber dafür länger andauernd.
Linkrutsche zum Thema:
Alipius (mit Hinweis auf Summorum Pontificum)
Thysus
kipa-apic - Immerhin ein Link auf eine schöne Drei D-Karte zum Jakobsweg, dafür hat sich die teure Ausbildung professioneller Kirchenjournalisten ja schon wieder gelohnt.
ElsaLaska - 5. Dez, 23:27
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 983x gelesen
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