Michael Hesemann in einem Interview über Maria von Nazareth.

>>Ich denke, wir müssen damit aufhören, alles kleinzureden. Darum wehre ich mich auch gegen das sozialromantische Klischee vom verträumten Dorfmädchen Maria, in dessen Leben irgendwie eine ungeklärte Schwangerschaft platzte. Der nächste Schritt ist dann, aus Jesus einen bäuerlichen Wanderpropheten zu machen, der sich gegen die Arroganz der Städter auflehnte und dessen Mission klägliche scheiterte, bis seine Jünger, die das nicht einsehen wollten, ihm seine Auferstehung andichteten.
Das und nichts anderes ist doch das rationalistische Jesus-Bild, der angeblich „historische Jesus". Doch das ist ein Konstrukt, nicht der lebendige Gott. Wie schrieb Petrus? „Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe".
[...]
Wir müssen endlich aufhören, alles klein zu reden und wieder andächtiges Staunen lernen vor der Größe der Offenbarung Gottes. Und das gilt ganz besonders auch für Maria, an der Gott sein größtes Wunder, das Wunder der Menschwerdung, vollbracht hat. Denn wer die Mutter klein redet, der stuft damit auch den Sohn herab.<<
Ganzes Interview auf zenit.org
ElsaLaska - 24. Dez, 14:57
Hesemann...