Bischof Damian im Interview mit Welt-online
>>Damian: Von Entwicklungsminister Dirk Niebel fühle ich mich gekränkt. Er stellt die Entwicklungshilfe nicht in Frage. Die Kopten bekommen gar nichts. Wir werden von der Entwicklungshilfe so gut wie ausgeschlossen. Die Mittel der ägyptischen Regierung fließen in islamische Institutionen. Da wäre es fair zu fragen, wohin die Gelder gehen und was man dadurch bewirkt. Den Ausschluss der Kopten von der Hilfe sollte man überprüfen.<<
Die Kopten stellen zehn Prozent der Bevölkerung in Ägypten. Das deutsche Entwicklungsministerium tut also nichts, um die Situation der Christen dort zu verbessern. Ich sage nicht mal, wir sollen die Gelder streichen - aber man kann sie mit Bedingungen verknüpfen. Das sind 190 Millionen Euro in zwei Jahren für Ägypten. Lieber wird über Bischofsgehälter lamentiert.
Und apropos Bischöfe - auch dieses Thema wäre eine mögliche Reflektion über christliche Sozialethik wert, neben den Erwägungen zu Krankenkassenzuzahlungen und Klimabilanzen.
Und weiter im Interview:
>>Damian: Die Idee, die Entwicklungshilfe an den Menschenrechtsschutz zu knüpfen, ist vernünftig. Es ist ein wichtiges Mittel. Der Vorschlag, gezielt christliche Projekte zu fördern, ist zwar gut, aber nicht realistisch.
Welt Online: Warum nicht?
Damian: Wichtig ist, Projekte zu fördern, bei denen eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Christen und Muslimen möglich ist.
Welt Online: Ist es den Kopten in Ägypten erlaubt, Entwicklungshilfe anzunehmen?
Damian: Wenn bekannt wird, dass wir mit staatlichen Mitteln gefördert werden, schlägt Gebern und Empfängern in Ägypten eine Hasswelle entgegen. <<
Ganzer Artikel hier.
Die Kopten stellen zehn Prozent der Bevölkerung in Ägypten. Das deutsche Entwicklungsministerium tut also nichts, um die Situation der Christen dort zu verbessern. Ich sage nicht mal, wir sollen die Gelder streichen - aber man kann sie mit Bedingungen verknüpfen. Das sind 190 Millionen Euro in zwei Jahren für Ägypten. Lieber wird über Bischofsgehälter lamentiert.
Und apropos Bischöfe - auch dieses Thema wäre eine mögliche Reflektion über christliche Sozialethik wert, neben den Erwägungen zu Krankenkassenzuzahlungen und Klimabilanzen.
Und weiter im Interview:
>>Damian: Die Idee, die Entwicklungshilfe an den Menschenrechtsschutz zu knüpfen, ist vernünftig. Es ist ein wichtiges Mittel. Der Vorschlag, gezielt christliche Projekte zu fördern, ist zwar gut, aber nicht realistisch.
Welt Online: Warum nicht?
Damian: Wichtig ist, Projekte zu fördern, bei denen eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Christen und Muslimen möglich ist.
Welt Online: Ist es den Kopten in Ägypten erlaubt, Entwicklungshilfe anzunehmen?
Damian: Wenn bekannt wird, dass wir mit staatlichen Mitteln gefördert werden, schlägt Gebern und Empfängern in Ägypten eine Hasswelle entgegen. <<
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ElsaLaska - 4. Jan, 21:09
Vielleicht ist auch dieses interessant (und deprimierend zugleich) :
www.tagesspiegel.de/meinung/welt-ohne-gewissen/3688302.html