Man mag es echt kaum glauben, aber gerne:

Eia, make my day!

Das NIKK (Nordisk institutt for kunnskap om kjønn – etwa: Nordisches Institut für Genderforschung) ist keine norwegische Einrichtung, sondern eine »nordische«, das heißt »skandinavische«. Es wurde vom Nordischen Ministerrat finanziert. (Das ist ein internationales Gremium der skandinavischen Länder, von Island bis Finnland.)

http://nikk.no/English/About_NIKK/

Der Beitrag zur Berufswahl ist nur ein Teil der siebenteiligen Serie, die Harald Eia zusammen mit Ole Martin Ihle erstellt hat.

http://en.wikipedia.org/wiki/Hjernevask

Ihr habt vielleicht Probleme ...

Auf der Website des NIKK heißt es auch:
>>The Nordic Gender Institute (NIKK) will be closed down at the end of 2011 after functioning as a Nordic institution since 1995.<<

Konnte prima vista keinerlei stichhaltige Angabe von Gründen finden. (auch keine über nationale Genderinstitute)

Zur Seite: "NIKK is dead - long live NIKK"
http://www.nikk.no/NIKK+is+dead+%E2%80%93+long+live+NIKK%21.b7C_wljYZL.ips

Gibt es diese Videos Eias irgendwo mit Untertiteln oder Voice Over - Übersetzung?

Die Schließung von NIKK geht ja auf einen Beschluss des Nordischen Rates zurück. Das NIKK wurde von einer »Nordischen Institution« zu einem »Zusammenarbeitsorgan« (was das genau heißt, weiß ich nicht) umgewandelt.

Der Vorgang beim Nordischen Ministerrat ist hier einsehbar.

In dem als PDF verlinkten Ministerratsvorschlag steht u. a., dass das NIKK im September 2010 von der Rambøll AG evaluiert worden sei. Rambøll habe festgestellt:

»Dagegen zeigte die Evaluation, dass es NIKK nicht gelungen ist, eine Brücke zwischen der Forschungslandschaft und dem politischen System zu schaffen, da es, generell gesprochen, nicht als Wissens- und Informationszentrum erlebt wird. Es ist außerdem nicht gelungen, zur gesellschaftlichen Debatte in allen nordischen Ländern und selbstverwalteten Gebieten durch differenzierte Vermittlung an eine breite Zielgruppe beizutragen. Da es nur teilweise als wissenschaftliche Grundlage für politische Entscheidungsprozesse im Norden als Ganzes und in den einzelnen Ländern und selbstverwalteten Gebieten herangezogen wird.«

Der Ministerrat stellt dann fest:

»Die Einschätzung der Gleichstellungsminister ist, dass die optimale Lösung für NIKKs zukünftige Organisation ist, dass NIKK als ein Nordisches Zusammenarbeitsorgan arbeitet, um den Erwartungen zu entsprechen, die der Nordische Ministerrat und die Nordische Gleichstellungsarbeit an die Tätigkeit des NIKK haben, und was gleichzeitig zu einer Rationalisierung der Tätigkeit führt, die effektiver ist und zu einer erhöhten Flexibilität führt, verbunden mit der Möglichkeit, verschiedene Aktivitäten im Rahmen der Nordischen Gleichstellungsarbeit durchzuführen.« (Was für ein verquaster Text!)

Am 9. Mai 2011 wurde eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer möglichen künftigen Organisationsform des NIKK eingesetzt. Im Herbst 2011 sollte es zu einer Entscheidung über die künftige Organisation und Finanzierung des NIKK kommen. Zum 1. Januar 2012 soll die Umorganisation des NIKK abgeschlossen sein.

»Im Zuge der zukünftigen Organisation des NIKK als Zusammenarbeitsorgan ab dem 1. 1. 2012 werden Mitteleinsparungen in der Verwaltung erwartet. Die freiwerdenden Mittel sollen statt dessen zur Stärkung von Projekten und Aktivitäten auf dem Gebiet der Nordischen Gleischstellungszusammenarbeit verwendet werden.«

Ich liebe die skandinavische Gleichstellungsbeauftragte!

Das ist absolut irre.
Ich frag' mich nur, warum dieser Vorfall international nicht früher bekannt wurde.