Aus der Predigt des Heiligen Vaters von heute
>>Der heilige Lukas hat uns ein konkretes Element der Bitte Jesu um die Einheit aufbewahrt: „Simon, Simon, der Satan hat verlangt, daß er euch wie Weizen sieben darf. Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder“ (Lk 22, 31f).
Wir erleben heute wieder schmerzlich, daß dem Satan gestattet ist, die Jünger sichtbar vor aller Welt zu sieben. Und wir wissen, daß Jesus für den Glauben des Petrus und seiner Nachfolger betet. Wir wissen, daß Petrus, der über die unruhigen Wasser der Geschichte dem Herrn entgegengeht und zu versinken droht, immer wieder von der Hand des Herrn gehalten und über die Wasser geführt wird. Dann aber folgen eine Vorhersage und ein Auftrag. „Wenn du dich bekehrt hast…“: Alle Menschen, Maria ausgenommen, bedürfen immer wieder der Bekehrung.
Jesus sagt dem Petrus seinen Fall und seine Bekehrung voraus. Wovon hat Petrus sich bekehren müssen? Am Anfang seiner Berufung hatte Petrus, erschrocken über die göttliche Macht des Herrn und über seine eigene Armseligkeit, gesagt: „Geh weg von mir, Herr. Ich bin ein sündiger Mensch“ (Lk 5, 8). Im Licht des Herrn erkennt er sein Ungenügen. Gerade so, in der Demut dessen, der sich als Sünder weiß, wird er berufen. Zu dieser Demut muß er immer wieder finden. Bei Caesarea Philippi hatte er nicht annehmen wollen, daß Jesus leiden und gekreuzigt werden müsse. Das war mit seinem Bild von Gott und vom Messias nicht zu vereinbaren. Im Abendmahlssaal hat er nicht annehmen wollen, daß Jesus ihm die Füße waschen würde: Dies paßte nicht zu seinem Bild von der Hoheit des Meisters. Im Ölgarten hat er mit dem Schwert zugeschlagen. Er wollte seine Furchtlosigkeit zeigen. Vor der Magd aber hat er behauptet, Jesus nicht zu kennen. Ihm schien es in diesem Augenblick eine kleine Lüge zu sein, um in der Nähe Jesu bleiben zu können. Sein Heroismus ist in einem kleinlichen Spiel um den Ort in der Mitte der Ereignisse zusammengefallen.
Wir alle müssen immer wieder lernen, Gott und Jesus Christus so anzunehmen, wie er ist und nicht so, wie wir ihn haben wollen. Auch wir wollen nicht recht annehmen, daß er sich an die Armseligkeit der Kirche und ihrer Diener gebunden hat. Auch wir wollen nicht annehmen, daß er machtlos ist in dieser Welt. Auch wir verstecken uns hinter Ausreden, wenn die Zugehörigkeit zu ihm uns zu kostspielig und zu gefährlich wird. Wir alle brauchen Bekehrung, die Jesus in seinem Gottsein und Menschsein annimmt. Die Demut des Jüngers, der dem Willen des Meisters folgt. In dieser Stunde wollen wir ihn bitten, daß er auch uns wie Petrus im rechten Augenblick mit seinen gütigen Augen ansieht und uns bekehrt.<<
Ganze Predigt hier.
Wir erleben heute wieder schmerzlich, daß dem Satan gestattet ist, die Jünger sichtbar vor aller Welt zu sieben. Und wir wissen, daß Jesus für den Glauben des Petrus und seiner Nachfolger betet. Wir wissen, daß Petrus, der über die unruhigen Wasser der Geschichte dem Herrn entgegengeht und zu versinken droht, immer wieder von der Hand des Herrn gehalten und über die Wasser geführt wird. Dann aber folgen eine Vorhersage und ein Auftrag. „Wenn du dich bekehrt hast…“: Alle Menschen, Maria ausgenommen, bedürfen immer wieder der Bekehrung.
Jesus sagt dem Petrus seinen Fall und seine Bekehrung voraus. Wovon hat Petrus sich bekehren müssen? Am Anfang seiner Berufung hatte Petrus, erschrocken über die göttliche Macht des Herrn und über seine eigene Armseligkeit, gesagt: „Geh weg von mir, Herr. Ich bin ein sündiger Mensch“ (Lk 5, 8). Im Licht des Herrn erkennt er sein Ungenügen. Gerade so, in der Demut dessen, der sich als Sünder weiß, wird er berufen. Zu dieser Demut muß er immer wieder finden. Bei Caesarea Philippi hatte er nicht annehmen wollen, daß Jesus leiden und gekreuzigt werden müsse. Das war mit seinem Bild von Gott und vom Messias nicht zu vereinbaren. Im Abendmahlssaal hat er nicht annehmen wollen, daß Jesus ihm die Füße waschen würde: Dies paßte nicht zu seinem Bild von der Hoheit des Meisters. Im Ölgarten hat er mit dem Schwert zugeschlagen. Er wollte seine Furchtlosigkeit zeigen. Vor der Magd aber hat er behauptet, Jesus nicht zu kennen. Ihm schien es in diesem Augenblick eine kleine Lüge zu sein, um in der Nähe Jesu bleiben zu können. Sein Heroismus ist in einem kleinlichen Spiel um den Ort in der Mitte der Ereignisse zusammengefallen.
Wir alle müssen immer wieder lernen, Gott und Jesus Christus so anzunehmen, wie er ist und nicht so, wie wir ihn haben wollen. Auch wir wollen nicht recht annehmen, daß er sich an die Armseligkeit der Kirche und ihrer Diener gebunden hat. Auch wir wollen nicht annehmen, daß er machtlos ist in dieser Welt. Auch wir verstecken uns hinter Ausreden, wenn die Zugehörigkeit zu ihm uns zu kostspielig und zu gefährlich wird. Wir alle brauchen Bekehrung, die Jesus in seinem Gottsein und Menschsein annimmt. Die Demut des Jüngers, der dem Willen des Meisters folgt. In dieser Stunde wollen wir ihn bitten, daß er auch uns wie Petrus im rechten Augenblick mit seinen gütigen Augen ansieht und uns bekehrt.<<
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ElsaLaska - 21. Apr, 20:17
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