Benedikt bei der Generalaudienz heute - Zweiter Teil der Gebetsschule.
Vor 30.000 Pilgern fand heute vormittag die Generalaudienz mit der Fortsetzung der neuen Katechesenreihe "Schule des Gebetes" statt.
>>Der Mensch als „homo sapiens“ und als „homo faber“ sei in seiner tiefen Verwirklichung immer auch ein „homo religiosus“ und damit ein „homo orans“, ein religiöser und ein betender Mensch. Die Beziehung zu Gott besonders im Gebet eröffnet ihm den Zugang zum Wahren und Schönen. Aber auch zum Unsichtbaren, Unerwarteten, Unaussprechlichen. Das Verlangen nach Gott sei in das Herz des Menschen eingeschrieben. Das bedeute, dass das Bild des Schöpfers in sein Sein eingeprägt sei und er das Bedürfnis verspüre, ein Licht zu finden, um auf die Fragen zu antworten, die den tiefen Sinn der Wirklichkeit betreffen. Diese Antwort könne der Mensch nicht in sich selbst, im Fortschritt oder in den empirischen Wissenschaften finden.<<
Der Hl. Vater erkennt die auch im säkularen Zeitalter ungebrochene religiöse Sehnsucht des Menschen, der ja in seinem inneren Wesen als Siegel des Schöpfers die Sehnsucht nach ihm trägt.
>>Vielen Menschen genüge eine bloß horizontale und materielle Sichtweise des Lebens nicht. Sie fragten nach mehr und erkennen, dass nur Gott die letzten Antworten geben kann.<<
>>Der Mensch trage in sich einen unendlichen Durst, „ein Heimweh nach der Ewigkeit“, eine Suche nach der Schönheit, ein Verlangen nach Liebe, ein Bedürfnis nach Licht und Wahrheit, die ihn zum Absoluten drängten. Dabei wisse der Mensch, wie er sich an Gott wenden könne: im Gebet.<<
Bei einigen funktioniert das ja mal mehr gut, bei anderen wieder weniger ... Das ist durchaus auch selbstkritisch von mir gemeint ... Glücklicherweise weiß der Hl. Vater das ja auch:
>>„Beten ist schwer“, so der Papst. Das Gebet sei der Ort schlechthin der Unentgeltlichkeit, „des Strebens nach dem Unsichtbaren, dem Unerwarteten, dem Unaussprechlichen“. Gott selbst komme dabei dem Menschen zuerst entgegen. Das Beten sei die Antwort auf seine Liebe. So werde das Gebet zum Ort des liebenden Gesprächs, der Gemeinschaft mit Gott, der als einziger die Erfüllung der menschlichen Sehnsucht schenken könne.
Benedikt XVI. rief ein Wort des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein in Erinnerung, der gesagt hatte: „Beten bedeutet zu spüren, dass der Sinn der Welt außerhalb der Welt liegt“. In dieser Dynamik des Gebets finde es eine seiner typischen Ausdrucksformen im knienden Beten. So bringe der Mensch seine Grenze und sein Bedürfnis nach dem Anderen zum Ausdruck.<<
Oha!
Das Gebet ist die Antwort des Beters auf die Liebe Gottes, die ihm entgegengebracht wird.
>>Auch wenn der Mensch seinen Schöpfer vergesse, höre Gott nicht auf, den Menschen als erster zur geheimnisvollen Begegnung im Gebet zu rufen: „Beim Beten geht diese Bewegung der Liebe des treuen Gottes zuerst von ihm aus; die Bewegung des Menschen ist immer Antwort. In dem Maß, in dem Gott sich offenbart und den Menschen sich selbst erkennen lässt, erscheint das Gebet als ein gegenseitiger Zuruf, als ein Geschehen des Bundes, das durch Worte und Handlungen das Herz miteinbezieht. Es enthüllt sich im Lauf der ganzen Heilsgeschichte“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2567).<<
Der ganze Artikel zur Generalaudienz von heute wieder hier ich zitiere immer nur meine Lieblingspassagen.
>>Der Mensch als „homo sapiens“ und als „homo faber“ sei in seiner tiefen Verwirklichung immer auch ein „homo religiosus“ und damit ein „homo orans“, ein religiöser und ein betender Mensch. Die Beziehung zu Gott besonders im Gebet eröffnet ihm den Zugang zum Wahren und Schönen. Aber auch zum Unsichtbaren, Unerwarteten, Unaussprechlichen. Das Verlangen nach Gott sei in das Herz des Menschen eingeschrieben. Das bedeute, dass das Bild des Schöpfers in sein Sein eingeprägt sei und er das Bedürfnis verspüre, ein Licht zu finden, um auf die Fragen zu antworten, die den tiefen Sinn der Wirklichkeit betreffen. Diese Antwort könne der Mensch nicht in sich selbst, im Fortschritt oder in den empirischen Wissenschaften finden.<<
Der Hl. Vater erkennt die auch im säkularen Zeitalter ungebrochene religiöse Sehnsucht des Menschen, der ja in seinem inneren Wesen als Siegel des Schöpfers die Sehnsucht nach ihm trägt.
>>Vielen Menschen genüge eine bloß horizontale und materielle Sichtweise des Lebens nicht. Sie fragten nach mehr und erkennen, dass nur Gott die letzten Antworten geben kann.<<
>>Der Mensch trage in sich einen unendlichen Durst, „ein Heimweh nach der Ewigkeit“, eine Suche nach der Schönheit, ein Verlangen nach Liebe, ein Bedürfnis nach Licht und Wahrheit, die ihn zum Absoluten drängten. Dabei wisse der Mensch, wie er sich an Gott wenden könne: im Gebet.<<
Bei einigen funktioniert das ja mal mehr gut, bei anderen wieder weniger ... Das ist durchaus auch selbstkritisch von mir gemeint ... Glücklicherweise weiß der Hl. Vater das ja auch:
>>„Beten ist schwer“, so der Papst. Das Gebet sei der Ort schlechthin der Unentgeltlichkeit, „des Strebens nach dem Unsichtbaren, dem Unerwarteten, dem Unaussprechlichen“. Gott selbst komme dabei dem Menschen zuerst entgegen. Das Beten sei die Antwort auf seine Liebe. So werde das Gebet zum Ort des liebenden Gesprächs, der Gemeinschaft mit Gott, der als einziger die Erfüllung der menschlichen Sehnsucht schenken könne.
Benedikt XVI. rief ein Wort des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein in Erinnerung, der gesagt hatte: „Beten bedeutet zu spüren, dass der Sinn der Welt außerhalb der Welt liegt“. In dieser Dynamik des Gebets finde es eine seiner typischen Ausdrucksformen im knienden Beten. So bringe der Mensch seine Grenze und sein Bedürfnis nach dem Anderen zum Ausdruck.<<
Oha!
Das Gebet ist die Antwort des Beters auf die Liebe Gottes, die ihm entgegengebracht wird.
>>Auch wenn der Mensch seinen Schöpfer vergesse, höre Gott nicht auf, den Menschen als erster zur geheimnisvollen Begegnung im Gebet zu rufen: „Beim Beten geht diese Bewegung der Liebe des treuen Gottes zuerst von ihm aus; die Bewegung des Menschen ist immer Antwort. In dem Maß, in dem Gott sich offenbart und den Menschen sich selbst erkennen lässt, erscheint das Gebet als ein gegenseitiger Zuruf, als ein Geschehen des Bundes, das durch Worte und Handlungen das Herz miteinbezieht. Es enthüllt sich im Lauf der ganzen Heilsgeschichte“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2567).<<
Der ganze Artikel zur Generalaudienz von heute wieder hier ich zitiere immer nur meine Lieblingspassagen.
ElsaLaska - 11. Mai, 12:58
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