Universae Ecclesiae - die ergänzende Instruktion
zum Motu proprio Summorum Pontificum ist also heute um 12 Uhr veröffentlicht worden.
[Und noch vor einigen Jahre hätte ich kein einziges Stück dieser Satzaussage verstanden, bis auf den letzten Teil ab "also" vielleicht.]
Also jedenfalls ist sie jetzt raus - erschien erfreulicherweise gleich in sechs Sprachen, darunter Deutsch und führte zu einem wahren mehrsprachigen Zitatesturm von 12.00 bis 12.30 Uhr auf Twitter dazu.
Hier auf kath.net kann der komplette deutsche Text nachgelesen werden. Dort werden auch bereits einige Passagen intensiv diskutiert. Als da wären zum Beispiel diese hier:
>>Die Gläubigen, die Gottesdienste in der forma extraordinaria erbitten, dürfen nicht Gruppen unterstützen oder angehören, welche die Gültigkeit oder Erlaubtheit der heiligen Messe oder der Sakramente in der forma ordinaria bestreiten und/oder den Papst als Obersten Hirten der Gesamtkirche ablehnen.<<
Wobei ein ziemlich ulkiger Effekt entsteht, wie bereits auf kath.net von mir angemerkt, wenn man die Wörter "forma ordinaria" und "forma extraordinaria" gegeneinander austauscht.
Die deutsche Liturgiewissenschaft in Gestalt von Benedikt Kranemann als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftler, findet die Instruktion aber gar nicht gut. Ich bin zwar keine Liturgiewissenschaftlerin - aber m.E. passt da irgendwas ÜBERHAUPT nicht zusammen, wenn es einmal heißt:
"Die neue Instruktion verstärke den Papst-Erlass zur Wiederzulassung der alten Messe von 2007 und mache die tridentinische Messe wieder zum Gegenstand der Priesterausbildung. Dadurch könnten sich Gruppen bestätigt sehen, die hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurückwollten."
Und hier dann:
"Der Liturgiewissenschaftler kritisierte, das Papier behandle einen „Nebenschauplatz“ und gehe an den Problemen der Kirche in Deutschland vorbei. Nötiger sei etwa, eine gottesdienstliche Sprache zu entwickeln, „die Gläubigen heute ermöglicht, Liturgie zu feiern“, sagte Kranemann. „Was der Mehrheit auf den Nägeln brennt, taucht in dieser Diskussion überhaupt nicht auf“. Die Instruktion würde „von der Mehrheit der Gläubigen und Bischöfe als Rückschritt empfunden“."
Hallo Herr Kranemann? Wenn Sie und Ihr Arbeitskreis auf der Suche nach einer Sprache sind, die Gläubigen heute ermögliche, Liturgie zu feiern, dann gucken Sie doch einfach mal in das entsprechende Dokument von Vaticanum II dazu, oder wäre das jetzt dann doch ein Rückschritt?
Noch besser aber wird es, wenn man das lustige Wortaustauschspielchen von weiter oben mal hier noch probiert:
"Offenbar unbeachtet sei die Anfrage geblieben, wie zwei unterschiedliche Formen der Gottesdienstfeier für dieselbe Theologie stehen können,sagte Bischof Fellay sagte Kranemann."
[Und noch vor einigen Jahre hätte ich kein einziges Stück dieser Satzaussage verstanden, bis auf den letzten Teil ab "also" vielleicht.]
Also jedenfalls ist sie jetzt raus - erschien erfreulicherweise gleich in sechs Sprachen, darunter Deutsch und führte zu einem wahren mehrsprachigen Zitatesturm von 12.00 bis 12.30 Uhr auf Twitter dazu.
Hier auf kath.net kann der komplette deutsche Text nachgelesen werden. Dort werden auch bereits einige Passagen intensiv diskutiert. Als da wären zum Beispiel diese hier:
>>Die Gläubigen, die Gottesdienste in der forma extraordinaria erbitten, dürfen nicht Gruppen unterstützen oder angehören, welche die Gültigkeit oder Erlaubtheit der heiligen Messe oder der Sakramente in der forma ordinaria bestreiten und/oder den Papst als Obersten Hirten der Gesamtkirche ablehnen.<<
Wobei ein ziemlich ulkiger Effekt entsteht, wie bereits auf kath.net von mir angemerkt, wenn man die Wörter "forma ordinaria" und "forma extraordinaria" gegeneinander austauscht.
Die deutsche Liturgiewissenschaft in Gestalt von Benedikt Kranemann als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftler, findet die Instruktion aber gar nicht gut. Ich bin zwar keine Liturgiewissenschaftlerin - aber m.E. passt da irgendwas ÜBERHAUPT nicht zusammen, wenn es einmal heißt:
"Die neue Instruktion verstärke den Papst-Erlass zur Wiederzulassung der alten Messe von 2007 und mache die tridentinische Messe wieder zum Gegenstand der Priesterausbildung. Dadurch könnten sich Gruppen bestätigt sehen, die hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurückwollten."
Und hier dann:
"Der Liturgiewissenschaftler kritisierte, das Papier behandle einen „Nebenschauplatz“ und gehe an den Problemen der Kirche in Deutschland vorbei. Nötiger sei etwa, eine gottesdienstliche Sprache zu entwickeln, „die Gläubigen heute ermöglicht, Liturgie zu feiern“, sagte Kranemann. „Was der Mehrheit auf den Nägeln brennt, taucht in dieser Diskussion überhaupt nicht auf“. Die Instruktion würde „von der Mehrheit der Gläubigen und Bischöfe als Rückschritt empfunden“."
Hallo Herr Kranemann? Wenn Sie und Ihr Arbeitskreis auf der Suche nach einer Sprache sind, die Gläubigen heute ermögliche, Liturgie zu feiern, dann gucken Sie doch einfach mal in das entsprechende Dokument von Vaticanum II dazu, oder wäre das jetzt dann doch ein Rückschritt?
Noch besser aber wird es, wenn man das lustige Wortaustauschspielchen von weiter oben mal hier noch probiert:
"Offenbar unbeachtet sei die Anfrage geblieben, wie zwei unterschiedliche Formen der Gottesdienstfeier für dieselbe Theologie stehen können,
ElsaLaska - 13. Mai, 14:23
Ach ja,
Wichtiger ist: die Instruktion schafft Rechtssicherheit. Und rundet die Basis einer Entfaltung ab, die noch vor 5 Jahren undenkbar war. Jetzt liegt es vor allem an den "Altrituellen", sich ins Zeug zu legen. Entschuldigungen gibt es nicht mehr.
Und noch etwas: es ist ja immer die Rede von "Neuevangelisierung". Nun: hier haben wir ein ausgezeichnetes Instrument, bei dem man nichts "erfinden" oder "strukturell durchdialogisieren" muss. Es ist schon da, es spricht von allein, es braucht nur Münder, die dieses Sprechen verstärken, Menschen, die vorleben, wie es geht und was das für Folgen hat.