Finde keinen Einstieg
in die Fliegerszene. Die Flugbegleiterin wird, auch das ist entschieden, Allegra heißen (*gg*).
Es liegt nur daran, dass ich äußerst ungern fliege.
Das kam mit dem Alter. Als ich 25 oder 26 war, bin ich ohne mit der Wimper zu zucken völligst lässig 25 Stunden von Frankfurt nach L.A., von L.A. nach Honolulu und von Honolulu nach Fiji geflogen, das war überhaupt kein Problem. Außerdem ist Air New Zealand eine hervorragende Airline und es gab feinen Wein und nach dem Essen immer edlen Cognac bis zum Abwinken. Die Irritationen begannen zwar eigentlich schon vorher, aber sie kulminierten noch nicht in diesen Maßen. Der Flug von Damaskus nach Belgrad zum Beispiel. Zwanzig Minuten nach dem Start wunderte ich mich etwas über die Flugrichtung, da ertönte die Ansage, dass man wegen des schlechten Wetters leider nicht in KUWAIT CITY habe landen können - vorhin - , weshalb man jetzt umdrehe und statt nach Belgrad erstmal zurück fliegen würde, um die Passagiere dort abzuladen. Ich dachte, ich hätte mich verhört. Unter mir allerdings stundenlang nur roter Sand und irgendwann - die wohlvertrauten Bilder aus der Tagesschau bekannt - der Golf von Kuwait und die Silhouette von Kuwait City. Na toll. Ich hatte Durst wie eine Verrückte und wir bekamen jeder nur einen kleinen Becher Orangensaftgetränk. Zu essen gab es ein Salzhörnchen mit SCHINKEN, was besonders von den MEHRHEITLICH muslimischen Mitreisenden angeekelt zur Kenntnis genommen wurde. Die Fluglinie war übrigens Jugoslovenske Aerotransport. Weil alle immer über Aeroflot schimpfen, mit denen ich nur die allerbesten Erfahrungen machen durfte.
Aber das wirkliche Trauma war, anstatt in Kuala Lumpur in KARACHI zu landen, nachts um halb Zwei. Vor allem weil ich mir nach der Durchsage nicht ganz sicher wahr, ob wir Geiselnehmer an Bord hatten. Karachi ist ein anderes Thema. Jedenfalls ging es nicht weiter. Erst am nächsten Abend. Der einzige Alkohol im ganzen, internationalen Hotel in Karachi befand sich in Form einer Cognacflasche aus dem duty free Shop FRA in meinem Handgepäck. Das war das einzige Glück.
Und in Kuala Lumpur setzten sie mich in den Flieger nach SINGAPUR, statt nach Kuching. Das heißt, sie wollten mich dortrein setzen, ich fragte aber beherzt nochmal nach, ob das sein könne und dann fuhren sie mich mit Blaulicht quer über die Rollbahn zum richtigen Flieger.
Danach reichte es mir. Irgendwie hatte ich keine rechte Freude mehr am Fliegen und das ist der Grund, warum ich jetzt um das zweite Kapitel herumeiere.
Herumsurrende Brummwanzen, wie sie besser heißen sollen, sorgen für den Nervfaktor.
Immerhin sind heute wichtige Unterlagen für den nächsten Auftrag eingetroffen, die man der italienischen Post anvertraut hatte, ich saß wie auf glühenden Kohlen. Und neben der unvermindert starken Brummwanzenpopulation hat sich VOR den Fenstern des Kaminzimmers ein Kinderdorf mit winzig kleinen 12-Punkt Marienkäfern versammelt.
Sie brummen nicht und verhalten sich insgesamt recht manierlich, wie man es von Vertretern ihrer Art auch verlangen kann.
Morgen Termin mit dem Versicherungsvertreter. Ich werde von ihm AUSFÜHRLICH eine Erläuterung der Punkte des Hausversicherungsvertrages verlangen, die ERDBEBENSCHÄDEN betreffen.
Es liegt nur daran, dass ich äußerst ungern fliege.
Das kam mit dem Alter. Als ich 25 oder 26 war, bin ich ohne mit der Wimper zu zucken völligst lässig 25 Stunden von Frankfurt nach L.A., von L.A. nach Honolulu und von Honolulu nach Fiji geflogen, das war überhaupt kein Problem. Außerdem ist Air New Zealand eine hervorragende Airline und es gab feinen Wein und nach dem Essen immer edlen Cognac bis zum Abwinken. Die Irritationen begannen zwar eigentlich schon vorher, aber sie kulminierten noch nicht in diesen Maßen. Der Flug von Damaskus nach Belgrad zum Beispiel. Zwanzig Minuten nach dem Start wunderte ich mich etwas über die Flugrichtung, da ertönte die Ansage, dass man wegen des schlechten Wetters leider nicht in KUWAIT CITY habe landen können - vorhin - , weshalb man jetzt umdrehe und statt nach Belgrad erstmal zurück fliegen würde, um die Passagiere dort abzuladen. Ich dachte, ich hätte mich verhört. Unter mir allerdings stundenlang nur roter Sand und irgendwann - die wohlvertrauten Bilder aus der Tagesschau bekannt - der Golf von Kuwait und die Silhouette von Kuwait City. Na toll. Ich hatte Durst wie eine Verrückte und wir bekamen jeder nur einen kleinen Becher Orangensaftgetränk. Zu essen gab es ein Salzhörnchen mit SCHINKEN, was besonders von den MEHRHEITLICH muslimischen Mitreisenden angeekelt zur Kenntnis genommen wurde. Die Fluglinie war übrigens Jugoslovenske Aerotransport. Weil alle immer über Aeroflot schimpfen, mit denen ich nur die allerbesten Erfahrungen machen durfte.
Aber das wirkliche Trauma war, anstatt in Kuala Lumpur in KARACHI zu landen, nachts um halb Zwei. Vor allem weil ich mir nach der Durchsage nicht ganz sicher wahr, ob wir Geiselnehmer an Bord hatten. Karachi ist ein anderes Thema. Jedenfalls ging es nicht weiter. Erst am nächsten Abend. Der einzige Alkohol im ganzen, internationalen Hotel in Karachi befand sich in Form einer Cognacflasche aus dem duty free Shop FRA in meinem Handgepäck. Das war das einzige Glück.
Und in Kuala Lumpur setzten sie mich in den Flieger nach SINGAPUR, statt nach Kuching. Das heißt, sie wollten mich dortrein setzen, ich fragte aber beherzt nochmal nach, ob das sein könne und dann fuhren sie mich mit Blaulicht quer über die Rollbahn zum richtigen Flieger.
Danach reichte es mir. Irgendwie hatte ich keine rechte Freude mehr am Fliegen und das ist der Grund, warum ich jetzt um das zweite Kapitel herumeiere.
Herumsurrende Brummwanzen, wie sie besser heißen sollen, sorgen für den Nervfaktor.
Immerhin sind heute wichtige Unterlagen für den nächsten Auftrag eingetroffen, die man der italienischen Post anvertraut hatte, ich saß wie auf glühenden Kohlen. Und neben der unvermindert starken Brummwanzenpopulation hat sich VOR den Fenstern des Kaminzimmers ein Kinderdorf mit winzig kleinen 12-Punkt Marienkäfern versammelt.
Sie brummen nicht und verhalten sich insgesamt recht manierlich, wie man es von Vertretern ihrer Art auch verlangen kann.
Morgen Termin mit dem Versicherungsvertreter. Ich werde von ihm AUSFÜHRLICH eine Erläuterung der Punkte des Hausversicherungsvertrages verlangen, die ERDBEBENSCHÄDEN betreffen.
ElsaLaska - 23. Okt, 22:15