Schneewittchen in der Falle.
Guido Horst, der sich auf seinem Blog Römische Warte kürzlich die Mühe gemacht hat, dem so genannten Vatikan-Dossier auf die Spur zu kommen, beschäftigt sich damit heute nochmals für Die Tagespost:
>>Das Pamphlet beginnt mit einer „Seligsprechung“ des glühenden Marienverehrers Erzbischof Zollitsch, erwähnt bei der Skizzierung der deutschen Verschwörung nicht einmal die Namen Lehmann, Bode oder Fürst – die drei Namen seien hier einmal genannt, denn diese Bischöfe haben ja erklärt, was sie sich für die innerkirchliche Entwicklung im Lande Luthers wünschen würden –, und offenbart sein größtes Manko am Ende: Die Autoren hatten nicht den Mut, das Papier zu unterschreiben.<<
[-> Immer muss man alles selber machen, sogar Geheimdossiers ... :-)]
Er stellt am Ende fest:
>>Solche „geheimen Dossiers“ sind ein Rückfall in die 1970er und 80er Jahre und verraten mehr über das Alter der Verfasser, als dass sie irgendwem nutzen. Das erinnert an das Theologen-Memorandums, das mit dreißig, vierzig Jahre alten Kamellen daherkam, die man einfach nicht mehr hören kann. Was die Kirche – gerade in Deutschland – wieder braucht, ist Ausstrahlung, Überzeugungskraft, das missionarische Zeugnis eines gelebten Glaubens. Da muss man Flagge und Gesicht zeigen, in dem sich der Herr unserer Kirche widerspiegeln soll. Es ist schrecklich, wie sehr gewisse Geheim-Autoren den Anspruch und das Niveau der Botschaft des Evangeliums heruntergeschraubt haben: Sie tun so, als sei die katholische Kirche ein (Altherren) Verein.<<
[Das liegt vielleicht aber auch daran, dass sich die katholische Kirche in Deutschland manchmal ein klein wenig als Altherren-Verein präsentiert. Sogar der BDKJ scheint irgendwie in den 70ern stecken geblieben, wenn man manche Aktionen so betrachtet.]
Ganzer Artikel hier.
>>Das Pamphlet beginnt mit einer „Seligsprechung“ des glühenden Marienverehrers Erzbischof Zollitsch, erwähnt bei der Skizzierung der deutschen Verschwörung nicht einmal die Namen Lehmann, Bode oder Fürst – die drei Namen seien hier einmal genannt, denn diese Bischöfe haben ja erklärt, was sie sich für die innerkirchliche Entwicklung im Lande Luthers wünschen würden –, und offenbart sein größtes Manko am Ende: Die Autoren hatten nicht den Mut, das Papier zu unterschreiben.<<
[-> Immer muss man alles selber machen, sogar Geheimdossiers ... :-)]
Er stellt am Ende fest:
>>Solche „geheimen Dossiers“ sind ein Rückfall in die 1970er und 80er Jahre und verraten mehr über das Alter der Verfasser, als dass sie irgendwem nutzen. Das erinnert an das Theologen-Memorandums, das mit dreißig, vierzig Jahre alten Kamellen daherkam, die man einfach nicht mehr hören kann. Was die Kirche – gerade in Deutschland – wieder braucht, ist Ausstrahlung, Überzeugungskraft, das missionarische Zeugnis eines gelebten Glaubens. Da muss man Flagge und Gesicht zeigen, in dem sich der Herr unserer Kirche widerspiegeln soll. Es ist schrecklich, wie sehr gewisse Geheim-Autoren den Anspruch und das Niveau der Botschaft des Evangeliums heruntergeschraubt haben: Sie tun so, als sei die katholische Kirche ein (Altherren) Verein.<<
[Das liegt vielleicht aber auch daran, dass sich die katholische Kirche in Deutschland manchmal ein klein wenig als Altherren-Verein präsentiert. Sogar der BDKJ scheint irgendwie in den 70ern stecken geblieben, wenn man manche Aktionen so betrachtet.]
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ElsaLaska - 18. Jun, 14:45
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