Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



elsalaska[at]tiscali[punkt]it

Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

Zu dieser Meldung

gäbe es zwar einiges zu sagen, aber ich belasse es bei der Anmerkung, dass ich militanten Pazifismus schon immer total unglaubwürdig fand. Und bei dem Hinweis, dass Til Schweiger immerhin schon in Afghanistan vor Ort war - ein Umstand, der sich bei den Sachbeschädiger_innen und Brandstifter_innen wohl eher nicht voraussetzen lässt.

>>Gegner des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr haben offenbar einen Farbanschlag auf das Haus von Schauspieler Til Schweiger verübt. Die Täter warfen am Sonntagabend sechs große weiße Farbbeutel auf das Haus in den Hamburger Elbvororten, wie der Radiosender "NDR 90,3" am Montag berichtete. Zudem sollen sie das Auto von Schweigers Freundin in Brand gesteckt haben. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung. << Ganze Meldung hier.
Fidelis (Gast) - 25. Mär, 20:26

Kann es sein, dass du neuerdings irgendwie einen gewissen Soldaten-Fimmel hast, elsa? *gg*

Diese Anschläge da sind natürlich indiskutabel.

Was mir aber sauer aufstösst ist irgendwie, dass man hier im Blog schnell als "Pazifist" abgestempelt wird, sobald man die konkreten Militäreinsätze der Bundeswehr kritisiert.

Mal abgesehen davon, dass das ja Quatsch ist (ich bin z.b. kein Pazifist und lehne die Militäreinsätze trotzdem ab), finde ich es schon befremdlich, dass es irgendwie schon als Vorwurf gesehen wird, Pazifist zu sein. Als wäre das nun etwas furchtbar schlechtes.

Ich finde es z.b. bewundernswert, dass Christen wie die Mennoniten jegliche Form von Gewalt kathegorisch ablehnen und sich nicht einmal selbst mit Gewalt verteidigen würden, weil sie den Weg der völligen Gewaltlosigkeit ihres Herrn nachfolgen wollen.

ElsaLaska - 25. Mär, 20:37

@fidelis

Es lag gewiss nicht in meiner Absicht, dass jetzt nun DU dich angesprochen fühlst von der Meldung oder dem Ausdruck "militanter Pazifismus", den ich bewusst gewählt habe, oder du dich sogar rechtfertigen musst deswegen. Nein!
Ich kenne übrigens selbst Mennoniten, die sich lieber selbst in den Fuß geschossen haben während des Weltkrieges II, statt auf andere Menschen, lies, den Feind.
Insofern kann man konsequente Gewaltlosigkeit nur bewundern. Ich tue das auch, auch wenn es nicht so klingen mag.

Es bringt mir halt nur allerdings recht wenig, wenn ich selbst an Leib und Leben von einem Verbrecher bzw. Angreifer bedroht werde, und neben mir steht ein Mennonit mit einer Waffe und schießt sich dann selbst in den Fuß ;-)))
Dieser Gedankengang ist halt AUCH da.

Ansonsten fände ich es jetzt irgendwie unfair gegenüber den Mennoniten, in diesem Zusammenhang über sie weiterzudiskutieren, weil sie gewiss nichts mit solchen Typen wie oben im Artikel genannt am Hut haben. Nicht mal in einer weiterführenden Diskussion dazu.

Und ja, irgendwie springen mich gewisse Themen grad an. Vielleicht sollte ich mal den Fokus auf die Euro-Krise legen oder auf die Formel Eins, zur Abwechslung. Bis Daniel Deckers wieder was neues schreibt, jedenfalls ;-)
fbtde - 25. Mär, 21:36

Dass Schweiger befarbbeutelt wird, ist überflüssiger Boulevard und nicht meine Welt. Der Ausdruck "militanter Pazifismus" ruft mein Missfallen hervor - es ist ein Widerspruch in sich.
Ich finde Kritik an Militäreinsätzen richtig, wenn sie sich nicht falscher Mittel bedient. Am Sonnabend beobachtete ich Leute, die eine Demo gegen die Umwandlung einer Kirche zur Moschee (wohl Neonazileute) verhindert haben. Ich fand es schwachsinnig, das durch das Umschmeißen von Müllcontainern zu machen - genauso wie ich Schwierigkeiten damit hatte, dass die Wasserwerfer (glücklicherweise blieben sie unbenutzt) wiedermal in die falsche Richtung standen.

ElsaLaska - 25. Mär, 21:39

@fbtde

Nun kann man den Ausdruck beklagen wie man möchte, er beschreibt nur ein ziemlich verbreitetes Phänomen, das tatsächlich existiert. Und er ist so schön neutral.
Wenn du einen besseren Ausdruck hast für Idioten, die ihre Vorstellungen von einer gewaltfreien Welt bevorzugt mit Gewalt durchsetzen wollen , immer her damit;-)
Dordino (Gast) - 25. Mär, 21:53

Militanter Pazifismus

Wie war das noch mit "Afghanistan und christliche Verantwortung"?

"Das Dilemma, Gewalt einsetzen zu müssen, um Gewalt zu vermeiden, ist eine Herausforde­rung auch für uns Christen."

... und für Farbbeutelwerfer/Kommunisten/Islamisten etc. pp.

ElsaLaska - 25. Mär, 22:04

@dordino

Da müsste man dann erstmal unterscheiden zwischen individueller krimineller Gewalt und demokratisch legitimierter Gewaltausübung durch Polizei bzw. durch die Bundeswehr in Erfüllung ihrer spezifischen Aufgaben.
Wie das dann nachher konkret vom theoretischen Soll zu einem geglückten Ist-Zustand umzusetzen ist, ist natürlich die andere Frage.
Allerdings dürfte klar sein, dass Straftatbestände mit der Absicht ausgeübt, dass man Menschen, die anderer Meinung zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr sind, schädigt, nicht zu dem von dir benannten und zitierten Dilemma gehören.
Dordino (Gast) - 25. Mär, 22:53

@Elsalaska

Naja, wäre die Meinung der Farbbeutelwerfer demokratisch legitimiert würden sie natürlich keine Farbbeutel werfen und Autos anzünden sondern sich der Legislativen und Exekutiven bedienen. Das Problem ist halt das demokratisch legitimiert nicht mit moralisch richtig gleichzusetzen ist.
Wir alle, Christen, Kommunisten, usw. wollen unsere Ziele erreichen und meinen wir stünden vor eben diesem Dilemma und rechtfertigen Unrecht nach genau diesem Prinzip.
ElsaLaska - 25. Mär, 23:06

@Dordino

Das verstehe ich jetzt nicht.
Es gibt über das moralisch richtige, worüber wir uns endlos auseinandersetzen könnten, wozu aber der hl. Thomas viel zu sagen hatte, und zwar ziemlich viel immer noch Gültiges, noch das Prinzip des RECHTS.
Es mag ja Leute geben, die ihre Agenden kompromisslos fahren, aber wo genau rechtfertigen jetzt Christen denn Unrecht?
Falls du den Afghanistan-Einsatz meinen solltest - nun, ich schreie auch nicht gerade Hurra deswegen, aber ich sehe halt nun mal die Fakten und sehe die Menschen, die dort involviert sind - also rechtfertige ich damit Unrecht? Die Truppe ist dort aufgrund eines demokratisch legitimierten Mandates, das habe ich zunächst dann auch mal zur Kenntnis zu nehmen, auch wenn es mir nicht gefällt. Und dann habe ich mich um die Menschen dort zu sorgen. Und ja, das sind eben auch unsere Soldaten und ich geb es zu, weniger die Taliban. Das kann ich ja vielleicht auch damit entschuldigen, dass ich eine Frau bin und als Frau mit den Taliban GANZ GANZ WENIG anzufangen weiß ....
Im übrigen weiß jeder Christ, dass es eine vollständig gerechte Welt nie geben wird, jedenfalls nicht bis zur Wiederkunft des Herrn. So sind wir alle defekt. Und so können unsere Taten denen von Engeln gleichen genauso wie denen von Dämonen. Selbst in Kriegszeiten ist nicht alles einfach bodenlos schlecht. Er wirkt nur als Teilchenbeschleuniger: Bist du ein böser Mensch, kommen deine schlechten Eigenschaften noch mehr zum Tragen - bist du ein guter, wächst du über dich hinaus. Die diversen Zeugnisse aus WK II bzw. Drittem Reich von mutigen und selbstlosen Zivilisten wie auch Soldaten, die alles daran gesetzt haben, um unschuldige Menschen zu retten, belegen das überdeutlich.
Dordino (Gast) - 26. Mär, 11:07

@Elsalaska

"...das Prinzip des RECHTS" - des Stärkeren, des demokratisch Legitimierten? Wenn das Recht zum Unrecht aufruft, hat man dann nicht auch das Recht mit dem Recht zu brechen? Manch einer würde sogar sagen man hat die Pflicht das zu tun. Und ich möchte wetten diese Farbbeutelwerfer meinten das auch, das du und übrigens auch ich das anders sehen tut dem kein Abbruch.
"...wo genau rechtfertigen jetzt Christen denn Unrecht?" - dieser Krieg hat tausende Menschen das Leben gekostet, hat man praktischerweise unter dem Begriff Kollateralschaden zusammengefasst. Diesen Menschen wurde Unrecht angetan. Und dieses Unrecht wird u.a. durch Christen gerechtfertigt.
"...damit entschuldigen, dass ich eine Frau bin und als Frau mit den Taliban GANZ GANZ WENIG anzufangen weiß..." -was hat das damit zu tun? Ich kenne niemanden der mit den Taliban etwas anzufangen weiß.
"Im übrigen weiß jeder Christ, dass es eine vollständig gerechte Welt nie geben wird..." - ja, das weiß wirklich jeder, aber deswegen darf man nicht klein beigeben.
Imrahil (Gast) - 26. Mär, 12:01

Wenn du das Recht brechen (nicht bloß "vernachlässigen" -- es gibt Gesetze, die so gewissensmäßig dringend nicht sind, aber wir sind uns ja einig, daß wenigstens das hier nicht der Fall ist) willst, solltest du einen guten Grund haben. Wenn du dich so quasi in den Krieg mit dem Gemeinwesen begeben willst, dann solltest du mal prüfen, ob du a) Recht hast b) ob deine Aktion sinnvoll ist c) ob der Schaden in einem vernünftigen Verhältnis zu dem angestrebten Gut steht, usw.

Das dürfte das Problem hier sein: Was, bitte, will ein Farbbeutelwerfer erreichen?

Ansonsten: Natürlich gilt das gleiche für Islamisten und Kommunisten. Bloß haben diese unrecht.

Wir kommen, auch wenn einige das gerne hätten, an der Wahrheitsfrage nicht vorbei.
Dordino (Gast) - 26. Mär, 13:02

@Imrahil

Ein guter Grund: etwa 90% aller Toten waren unschuldige Zivilisten, sogenannte Kollateralschäden. Der Nutzen ist nicht erkennbar, die Truppe bläst zum halbwegs geordneten Rückzug. Den Einsatz in Afghanistan könnte man demnach sogar als völkerrechtswidrig einstufen.
Prüfen wir mal:

a) hab ich Recht? Quelle der Zahl ist UNICEF. Also wahrscheinlich schon.

b) War meine Aktion sinnvoll? War zwar nicht meine Aktion (ich heiße sie auch nicht gut!), aber nein, sinnvoll in dem Sinne das es am Problem irgendetwas geändert hätte war sie nicht.

c) Steht der Schaden im Verhältnis zum angestrebten Gut? Naja, angestrebt war wohl Protest an der Unterstützung des Einsatzes seitens des Herrn Schweiger. Der entstandene Schaden: Farbe an der Hauswand und ein abgebranntes Auto, was von der Versicherung sicher ersetzt wird. Allerdings hat diese Aktion die Medien erreicht, demnach sehr viel Aufmerksamkeit eingebracht. Ich finde es trotzdem schwer da eine Verhältnismäßigkeit zu sehen, obwohl die Alternativen zum Protest andererseits recht überschaubar sind. Hmm, schwierig.
ksu (Gast) - 26. Mär, 16:25

@Imrahil

"Wir kommen, auch wenn einige das gerne hätten, an der Wahrheitsfrage nicht vorbei."
Korrekt. Aber wir finden hier keine Einigung. Weil sich viele Katholiken nicht vorstellen können, dass sie vielleicht nicht 100 % der Wahrheit haben. (In diesem Punkt unterscheiden sie sich allerdings nicht von vielen Kommunisten und Islamisten)
Beweis? Bitte sehr:
"Ansonsten: Natürlich gilt das gleiche für Islamisten und Kommunisten. Bloß haben diese unrecht."
Imrahil (Gast) - 26. Mär, 18:17

Beweis war unnötig. Darin, daß sie der Meinung sind, sie haben 100% die Wahrheit, sind Katholiken, Islamisten und Kommunisten gleich. Das hätte ich Dir auch so geglaubt.

Nur die Katholiken haben sie halt tatsächlich.

[Ich lasse bewußt die offensichtlichen Tatsachen weg, daß man durchaus vom Gegenüber *lernen* und die eigene Ansicht *vertiefen* (vom *sich bekehren*, was aber bitteschön nur die anderen tun sollten, zu schweigen) kann. "Die Katholiken haben 100% die Wahrheit" heißt nicht, daß der einzelne Katholik nichts mehr zu lernen hat, heißt auch nicht, daß in der katholischen Lehre über allen und jeden Gegenstand alles zu finden ist, heißt auch nicht, daß es in dieser Lehre keine Entwicklungen gibt oder, wo nicht unfehlbar verkündete Aussagen zur Debatte stehen, gelegentlich einmal ein Fehler vorkommen kann.

Warum lasse ich das weg (oder tue so als ob)? Weil ich nun einmal befürchte, daß Du das als Kompromißlertum mißverstehen würdest, und so ist es in der Tat ausdrücklich nicht gemeint. Die Katholiken haben 100% die Wahrheit. Punkt. Der Rest der Diskussion spielt sich innerhalb der dieses Konzepts ab und nicht als Kompromiß mit anderen.]

Einigung ist kein Selbstzweck.

Selbst wenn es so wäre, daß durch generelles Sich-selbst-und-die-anderen-nicht-ernst-Nehmen auf einmal auf wundersame Weise der Friede einkehren würde, dann wäre es nichts wert, dafür den Wahrheitsanspruch aufzugeben. Tatsächlich gab's da mal so einen König, der unbedingt eine Einheitsreligion für sein Reich einführen wollte, um Frieden zu schaffen. "Wisse, großer König, daß unser Gott uns auch aus dem Feuerofen erretten kann. Wenn Er uns aber nicht erretten will, dann wisse, großer König: auch dann werden wir uns nicht niederwerfen und das goldene Standbild anbeten, daß du hast errichten lassen." Is halt nicht unbedingt ganz unaktuell.

Vor diesem Problem stehen wir aber gar nicht: Tatsächlich kehrt durch den Relativismus nicht der Friede ein, sondern die umso verschärftere Verfolgung der Andersgläubigen (aus Sicht der Relativisten jetzt, während zwischen den Kriegsgegnern der Kreuzzüge, oder zwischen Christen und Kommunisten, ritterliche gegenseitige Anerkennung immerhin möglich [ich sage nicht: allgegenwärtig oder mehrheitlich vorhanden, aber: immerhin möglich] war!).
Von den "small laws", die es laut Chesterton nach Zurückweisung der größeren immer gibt, auch zu schweigen.
ksu (Gast) - 26. Mär, 18:27

@Imrahil

Vor 2.000 Jahren nannte man solche Leute wohl Pharisäer, oder?
ElsaLaska - 26. Mär, 20:56

@ksu

Um welche Leute es dir gerade geht, versteh ich zwar nicht, aber nein, die Pharisäer sind nicht die mit der Wahrheit - sie sind die mit der strikten Rechtgläubigkeit und der Sündenfreiheit (H. Geißler zettbe hat vor ein zwei Jahre mal in einer Talkshow geäußert, er habe jedenfalls in den letzten 10 Tagen keine Sünde begangen. Gratulation! Das erinnert mich im Positiven an das Beispiel, niemand, der kein ausgebildeter Zen-Mönch ist könne wirklich konzentriert und ohne abzuschweifen von eins bis zehn in seinem Atemrhythmus zählen - also das ist schon eine klasse Leistung.) Aber zurück zum Thema.
Der Typ mit "dem WEG, der WAHRHEIT und das Leben" hieß Jesus Christus;-)
L. A. (Gast) - 26. Mär, 22:39

Sehr richtig!

a) das mit den Pharisäern ist eine völlig falsche Analogie
b) Wenn A, B und C jeweils sagen: die Wahrheit ist nur bei uns, kann man - rein formal- zwar schließen: zwei der drei irren sich, oder: es irren alles dreie. Dann aber müßte man als Vertreter von D selbst sagen: die Wahrheit ist bei uns.
(Unzulässig bliebe aber auf jeden Fall der Schluß: weil A im Namen der Wahrheit dies oder jenes tut, müsse dies auch für B und/oder C gelten.)
c) Der Satz "Es gibt keine Wahrheit" verkündet eine absolute Wahrheit und ist damit schon aus sich widerlegt. ("Ich glaube nicht, daß es eine absolute Wahrheit gibt" bedeutet dagegen in etwa so viel wie: "Ich glaube nicht, daß es in 37 Tagen regnen wird")

Das nur zur Auflockerung. Imrahil hat schon recht. Auch zum Thema hier. Der Argumente dazu sind genügend getauscht und die Sache war immer, ist und bleibt schwierig :-)
Fidelis (Gast) - 26. Mär, 22:46

Und was hat der Krieg in Afghanistan mit Wahrheit und Rechtgläubigkeit zu tun?

Es gibt unterschiedliche Ansichten dazu, ob dieser Krieg moralisch legitim ist. Das reicht selbst unter Christen von den völlig gewaltlosen Mennoniten bis zu völlig kritiklosen Christen, die mehr oder weniger alles für legitim halten, was der Bundestag so an Kriegseinsätzen beschliesst.

Meines Wissens gibt es zum Krieg in Afghanistan auch keine verbindliche Lehre des Papstes, ob das nun moralisch legitim ist oder nicht. Also dürfen wohl auch Katholiken sich dazu eine eigene Meinung bilden, was naturgemäß zu unterschiedlichen Ansichten führt.

Übrigens würde ich gerne nochmal mein Beispiel mit der Abtreibung bringen. Denn auch in dieser Sache geht es um die Frage, ob Gewalt und Töten von Menschen moralisch gerechtfertigt ist.

Die einen behaupten, es sei moralisch gerechtfertigt ungeborene Kinder zu töten, weil es dabei um Frauenrechte gehe usw.

Die anderen sagen widerum, es sei unmoralisch unschuldige Menschen umzubringen im Namen von "Frauenrechten".

Naja, in Afghanistan haben wir zigtausende unschuldige Tote, ein destabilisiertes Land, in dem kaum öffentliche Sicherheit herrscht und in dem auch weiterhin Burkazwang und die uralten archaischen Traditionen der Stämme herrschen.

Gerechtfertigt wird das von den Befürwortern des Krieges wahlweise mit angeblicher Terrorismus-Bekämpfung oder Frauenrechten, je nachdem wie mans argumentativ gerade braucht. *seufz*
ElsaLaska - 26. Mär, 22:54

@fidelis

Nein, nicht RECHTFERTIGEN - ich sage mir halt nur, es sind nun mal Leute da drin, und es nicht alles schlecht, und das IST es auch WIRKLICH nicht.
Und ich werde diesen Leuten, die meine Landsleute sind, sicherlich nicht deswegen in den Rücken fallen oder sie öffentlich anspucken, weil es ein Mandat gab, mit dem ich eventuell auch nicht so hunderpro zufrieden bin.
Ich bewundere sie für den Dienst, den sie tun, für die Entbehrungen, die sie leiden, weil sie nunmal diesen Job auf sich nahmen. Gerade dann, wenn man nicht mit Afghanistan wirklich einverstanden ist, muss man doch unseren Soldaten signalisieren - wir denken an euch. Nichts mehr und nicht weniger. Weil auch viele in ihrem Dienst traumatisiert, verletzt, verstümmelt oder tot zurückkommen. Und jetzt bitte nicht: Die sind ja selber schuld. Sie haben einfach nur ihre Pflicht erfüllt. Punkt. Und vielleicht enorm viel Gutes getan, was sich unserer prinzipientreuen Beurteilung aus dem bequemen Sessel heraus entzieht.

Auch wenn du das letztlich nicht als christlich empfindest - für mich ist es das nun mal. Wenn wir AUSGERECHNET solche Menschen im Stich lassen, die in Extremsituationen agieren müssen, dann können wir gleich einen christlichen Kleintierzüchterverein gründen.
L. A. (Gast) - 26. Mär, 22:55

@Fidelis

Hat ja niemand behauptet, daß der Krieg in Afghanistan etwas mit Rechtgläubigkeit und Wahrheit zu tun hat. (schon gar nicht, daß er in diesem Sinne zwingend sei) Die Frage in dem Kontext hier war ja, widerspricht der Einsatz der Bundeswehr der Orthodoxie, bzw.: diese Frage wurde gestellt.
L. A. (Gast) - 26. Mär, 22:58

[das gehört hierher]

Hat ja niemand behauptet, daß der Krieg in Afghanistan etwas mit Rechtgläubigkeit und Wahrheit zu tun hat. (schon gar nicht, daß er in diesem Sinne zwingend sei) Die Frage in dem Kontext hier war ja, widerspricht der Einsatz der Bundeswehr der Orthodoxie, bzw.: diese Frage wurde gestellt.
Fidelis (Gast) - 26. Mär, 23:35

@Elsa

"Die sind doch selber Schuld" trifft es aber ganz genau. Die heutigen Soldaten erfüllen nicht ihre Pflicht, die ihnen gegen ihren Willen aufgebürdet wurde. Diese Soldaten sind völlig freiwillig dort, sie haben sich selbst dafür gemeldet, vermutlich weil sie hinter diesen Militäreinsätzen stehen.

Mein Opa war früher auch im Krieg. Aber im Gegensatz zu heutigen Soldaten nicht freiwillig. Er wurde gar nicht gefragt. Er wurde nach Russland geschickt und ein "Nein" gab es nicht. Hätte er das aus moralischen Gründen verweigert, wäre er wohl im KZ oder sonstwo gelandet.

Vor meinem Opa habe ich deshalb schon Respekt und Anerkennung, weil er in einen Krieg gezwungen wurde und versucht hat aus dieser Zwanglage noch das moralisch beste zu machen im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Die heutigen Soldaten machen in Afghanistan nix anderes als ihren selbstgewählten Job. So wie die Altenpflegerin freiwillig Schichtdienst im Seniorenheim schiebt, so geht der Soldat heute freiwillig nach Afghanistan.

Und so wie ich den Gynäkologen nicht unterstützen kann, der freiwillig Abtreibungen durchführt, kann ich einen Soldaten nicht unterstützen, der freiwillig in (aus meiner Sicht) unmoralische Kriege zieht.

So sehe ich das jedenfalls.
ElsaLaska - 26. Mär, 23:43

@fidelis

Mal nicht durchmischen - ich habe ja auch hier Großonkel Ernst, WK II-Veteran, der wurde auch nicht lange gefragt, ob er bei der Operation Merkur oder unter Rommel Afrika durchziehen wollte.
Das ist eine ganz andere Geschichte - die wurden zwangseingezogen.
Aber mal eine einfache Frage: Wenn ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz draufgeht, der ein verbrecherisch verursachter war - sagst du dann auch, der war ja selber schuld?Hätte ja wissen können, was auf ihn zukommt?
Nein.
Wenn Soldaten in gutem Gewissen handeln und sich verpflichten, demokratisch legitimiert im Vertrauen auf ihr Mandat zu handeln, warum sie verdammen und verteufeln? Ich verstehe das irgendwie nicht. Selbst wenn du jetzt mit Afghanistan haderst und dem speziellen Einsatz dort, was ich aus politischen Gründen verstehe, aber nicht nachvollziehe - sollen wir die Küste Somalias denn Piraten überlassen? Ich meine, die Leutchen sind dann doch recht dankbar, die dort beschützt werden, auch die in Afghanistan sind ziemlich dankbar, wenn Minen geräumt werden, anstatt das ihre Kinder da drauftreten und von ihnen zerfetzt werden - zählt das alles nichts?
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 03:06

@ksu: Es hat mal jemand gesagt: "Ich stehe hier als ein Pharisäer und als ein Sohn von Pharisäern". Der Mann war Christ und heißt Heiliger Paulus. Die Pharisäer sind nicht die Feinde der Christen schlechthin, sondern waren unter allen spezifizierten Gruppen (also ausgenommen das einfache Volk und die Sünder) des zeitgenössischen Judentums (ausgenommen die Johannesjünger, die da aber auch ein wenig außen vor stehen) dem Heiland am nächsten - näher als die Essener oder die Sadduzäer oder was da noch alles so herumlief. Der Heiland erkennt an, daß die Pharisäer auf dem Stuhl des Mose sitzen.

Was er auch tut, ist ihre Fehler scharf kritisieren - aber interessanterweise sind das nicht "Überzeugtsein" (was, ganz ehrlich, mit den Pharisäern überhaupt nichts zu tun hat), nicht einmal "ein wenig zu stolz auf die eigene moralische Leistung sein", sondern Ungerechtigkeit, einige andere Sachen und das weglassen der wichtigsten Dinge im Gesetz (!). Siehe Mt 22 oder in der Gegend. Betreffs ihrer Übererfüllungen bekommen sie die Anweisung "das eine soll man tun und das andere nicht lassen". Es ist also falsch, eine, mit Verlaub, typisch protestantische Unsitte, die Pharisäer einfach als das absolute Gegenteil der Christen darzustellen.

Davon abgesehen hat die Wahrheitsfrage mit Pharisäern schlechthin nichts zu tun. Und bei der Erörterung von Fragen hat das Moralisieren ebenfalls keinen Platz.

Vor 2000 Jahren hätte man solche Leute einfach Gläubige genannt.

Lieber @fidelis,
die Frage, ob der Einsatz in Afghanistan gerechtfertigt ist oder nicht, ist keine Glaubensfrage; wohl aber ist sie einer der ordentlichen menschlichen Erörterung ausgesetzte Frage. Das ist der Punkt. Man kann sich eben nicht herausreden, "da kann ohnehin jeder verschiedene Meinungen haben". Was ich von der deinigen halte, habe ich mehrmals gesagt; und die Gründe dafür habe ich ebenfalls aufgeführt.
(Auch hier kann der Gedanke, daß letzten Endes auch hier genau eine Antwort richtig ist, ein wenig heilsam sein, sich nicht in ein "da kann ohnehin jeder verschiedene Meinungen haben, also ist es wurscht" zu verrennen.)

Die Mennoniten und die völlig kritiklosen Christen nehmen an unserer Diskussion allerdings nicht teil. Denen stellt sich nämlich die Frage gar nicht.

Ich stimme Dir allerdings zu: *Wenn* Deine Meinung stimmen würde, dann wärst Du schon berechtigt, unsere Soldaten für Verbrecher zu halten.
[nochmal als Geflüster: afghanische Regierung. afghanische Regierung.]
ksu (Gast) - 27. Mär, 10:44

Pharisäern:
Für mich ist der Unterschied zwischen "ich lebe ohne Sünde" und "ich/wir kenne(n) die ganze Wahrheit, alle anderen müssen folglich lügen" nicht besonders groß. Beides zeugt von deutlich übertriebenen Selbstbewusstsein - um es mal freundlich auszudrücken. Und von fehlender Demut. Aber mindestens in diesem Punkt darf man auf Franziskus sehr gespannt sein...

Afganistan:
Schöne Analogie mit der Feuerwehr. Dummerweise besitzt die Feuerwehr keine Löschfahrzeuge sondern versuchte das Feuer mit großangelegten Gegenfeuern in den Griff zu bekommmen. Damit war vor 30 Jahren schon eine andere Feuerwehr gescheitert. Wenn ich mich mit diesem Wissen für einen solchen Einsatz freiwillig melde ...
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 12:48

Das ist halt einfach vollkommen falsch, weil das vollkommen etwas anderes ist. Und bezeichnend ist es schon, daß Du nur aus "wir kennen die ganze Wahrheit" sofort "die anderen lügen" folgerst. Sowas wie Irrtum, Uninformiertheit, etc. scheint Dir nicht in den Sinn zu kommen.

Zur Demut lasse ich lieber Chesterton sprechen: "Modesty has moved from the organ of ambition. Modesty has settled upon the organ of conviction where it was never meant to be. A man was meant to be doubtful about himself, but undoubting about the truth: this has been exactly reversed. Nowadays the part of a man that a man does assert is exactly the part he ought not to assert-himself. The part he doubts is exactly the part he ought not to doubt - the Divine Reason... The old humility was a spur that prevented a man from stopping: not a nail in his boot that prevented him from going on. For the old humility made a man doubtful about his efforts, which might make him work harder. But the new humility makes a man doubtful about his aims, which will make him stop working altogether:"

Und übrigens: die Pharisäer hatten genügend Fehler, vor allem, das ungelehrte Volk zu verachten, vermutlich auch, sich im geheimen durchaus Abweichungen vom Gesetz zu erlauben und nach außen zu heucheln; was ihnen der Herr vorwirft, kann man Mt 23 präzise nachlesen (zwischen der Gültigkeit von verschiedenen Eiden unterscheiden und zwar falsch herum; es an Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue fehlen zu lassen); aber gerade was den Satz "ich lebe ohne Sünde" betrifft, stellt ihnen die Heilige Schrift ein gutes Zeugnis aus, und zwar bei Johannes in der Szene mit der Ehebrecherin. Da schleichen sie sich hübsch lieber davon, als das zu behaupten. Wie gesagt: Wer sagt, Jesus Christus sei kein Pharisäer gewesen und habe diese scharf ausgeschimpt, der hat Recht; wer sagt, ein Christ und ein Pharisäer seien das Gegenteil und Christsein bestehe darin, das nicht zu tun, was die Pharisäer tun, der nicht.
ksu (Gast) - 27. Mär, 14:04

@Imrahil

Es geht nicht darum, ob die Pharisäer Fehler hatten oder ich aus Deiner Sicht lüge oder nur uninformiert bin oder mich irre. Das Problem ist die Selbstgerechtigkeit. Alles andere, wie z.B. die Verachtung des ungelehrten Volkes, folgt daraus.

Sie (die Pharisäer) waren der Meinung, dass sie sich mit ihrer Gesetzestreue (nach außen) einen Platz im Himmelreich verdient hatten. Jesu aber sagte, dass im Himmelreich mehr Freude ist über einen Sünder, der in Demut umkehrt.
Das Problem der Selbstgerechten ist aber, dass es sinnlos ist, sie darauf anzusprechen. Es sind ja die anderen, die uninformiert sind oder sich irren. Insofern gelang es nicht einmal Jesu, die Pharisäer zur Einsicht zu bewegen.

Insofern kommen wir an dieser Stellet tatsächlich nicht weiter.
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 14:10

Tja, das mit der Selbstgerechtigkeit bei den Pharisäern hört man andauernd. Warum nur hat ihnen denn dann der Heiland weniger Selbstgerechtigkeit als vielmehr Un-Gerechtigkeit vorgeworfen (Mt 23)?

Und, ich wiederhole, das Gesetz einhalten und die Wahrheit kennen sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel, auch wenn, Überraschung, beide (auch das erste) gut ist.
ksu (Gast) - 27. Mär, 14:37

Er hat sie Heuchler genannt und ihnen vorgeworfen, dass sie sich nach außen anders darstellen, als sie nach innen sind. Ich sehe da keinen Widerspruch zu dem, was ich vorher gesagt habe.
Außerdem hat er ihnen vorgeworfen, dass sie zwar das Gesetz nach den Buchstaben einhalten (was sicher nicht falsch ist) aber nicht nach dessen Sinn (z.B. Sabbatruhe). Sie haben Jesu dafür angeriffen, weil er am Sabbat einen Menschen geheilt hat. Damit hatten sie nach den Buchstaben des Gesetzes sogar Recht. Trotzdem war es im Sinne des Gesetzes falsch.

Und - entschuldige bitte - genau diese Selbstgerechtigkeit spricht aus der Haltung, mit der Du behauptest, jeder der auch nur teilweise anderer Meinung ist, als Du (bzw. die Lehrmeinung der RKK) der irrt sich, lügt oder ist schlecht informiert. Nein, auch Du, die RKK und sogar der Papst können sich irren. Auch wenn es eine Wahrheit gibt, so hat niemand deren Erkenntnis abonniert. Wer das von sich glaubt, der ist hochmütig.

Aber wie gesagt, diese Diskussion brint nichts. Wer von sich glaubt, dass er als einziger die ganze Wahrheit hat, wird sich davon nicht abbringen lassen, weil die anderen ja irren ... :-)
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 15:07

Da war ein oder... oder... oder... dazuzudenken.

Einige dieser "oder"s wäre natürlich auch meine eigene Uninformiertheit, meine eigener Irrtum, meine eigene Lüge. (Aber nicht die von der RKK in feststehenden Dogmen, gell.)

Aber auch Meinungen, die durchaus irrtümlich sein können, zum Beispiel meine, sind nicht deswegen irrelevant. Man kann nicht sagen "ja da kann ja jeder etwas anderes meinen". Nein, man muß schon begründen, diskutieren, argumentieren.

Und, I repeat: Überzeugtsein hat mit Selbstgerechtigkeit nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Ein Mensch betrachtete einst näher
die Fabel von dem Pharisäer
der Gott gedankt voll Heuchelei
darob daß er kein Zöllner sei.
Wie gut!, rief er, mit leichtem Sinn
daß ich kein Pharisäer bin!

Eugen Roth
ksu (Gast) - 27. Mär, 15:15

:-)
Schönes Gedicht.
Wer Parallelen findet, darf sie behalten.

(Ich will niemanden, seine Überzeugung in Abrede stellen, Ich habe ja selber meine. Aber es besteht ein Unterschied, ob ich sage "ich glaube, dass ich Recht habe" oder "ich habe Recht". Und das nicht nur in der Wortwahl, sondern vor allem in der Haltung...)
Fidelis (Gast) - 27. Mär, 15:15

@Imrahil

Deiner Meinung nach (die du ja offenbar gar nicht als Meinung, sondern reine Wahrheit betrachtest) ist es moralisch legitim, wenn deutsche Soldaten Afghanistan besetzen.

Wie siehst du es denn umgekehrt?

Da sind junge afghanische Männer, die es nicht hinnehmen, dass fremde Besatzungstruppen in ihrer Heimat sind und dort immer wieder (z.b. Kundus, Drohnenangriffe auf Zivilisten usw. usf) Menschen töten.

Also greifen diese jungen afghanischen Männer zu ihren Waffen und wollen ihr Land verteidigen gegen die Besatzungstruppen. Sie greifen die Bundeswehr an und erschiessen einige Besatzungssoldaten, in der Hoffnung, dass diese dann endlich ihre Besatzung aufgeben.

Ist das moralisch legitim? Oder sind die afghanischen Männer nur dann moralisch, wenn sie die Besatzung tatenlos erdulden und sich auf keinen Fall wehren?
ksu (Gast) - 27. Mär, 15:27

@Fidelis

Ja, subjektiv scheint das legitim, das Problem ist objektiv sind die Afganen im Unrecht (Irrtum).
ksu (Gast) - 27. Mär, 15:35

Mein Ironietag ist verloren gegangen. Aber Ihr merkt das auch so, oder ?
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 15:56

Jeder Mensch, der eine Meinung hat, muß auch meinen, diese Meinung sei die Wahrheit. Daß ich irrtumsfähig bin, habe ich nie in Abrede gestellt. Das heißt aber nicht daß ich irre.

Ich habe auch nie gesagt (vielmehr das klammheimlich aus der Diskussion heraushalten wollen), daß es legitim ist, wenn deutsche Soldaten Afghanistan besetzen (was arguably 2001 passiert ist). Was ich gesagt habe, ist daß es legitim ist, der Regierung Afghanistans auf deren Bitte dabei zu helfen, ihr Gewaltmonopol im Lande durchzusetzen (wobei nur wichtig ist, ob diese Regierung tatsächlich die Regierung ist; nicht, ob das alles Heilige oder lupenreine Demokraten sind).

Was die jungen afghanischen Männer betrifft (warum müssen die unbedingt jung sein? haben wir heute einen romantischen Tag?) -- sie haben jedenfalls der Sache nach mehr Recht auf Sympathie als Soldatenhasser bei uns in Deutschland.

Da das ganze objektiv keine Besatzung ist, müssen sie objektiv auch die Besatzung erdulden. Insofern hat @ksu mit seiner ironischen Bemerkung recht.

Gehen wir nun einmal davon aus, daß sie das subjektiv für eine Besatzung halten. Dann wäre ebenso subjektiv ihr Kriegseinsatz gegen den Westen möglicherweise zu rechtfertigen (allerdings nur, wenn es so eine Chance auf den Abzug, etc., tatsächlich gibt). Genau deswegen halten Soldaten ihre Feinde übrigens meist in Ehren, während die Pazifisten nicht einmal die eigenen Soldaten in Ehren halten können.

Die Tyrannisierung von Dörfern und das verräterische Einschleichen im Gewand der afghanischen Armee ist ein anderes Paar Stiefel.
Fidelis (Gast) - 27. Mär, 16:11

"Was ich gesagt habe, ist daß es legitim ist, der Regierung Afghanistans auf deren Bitte dabei zu helfen, ihr Gewaltmonopol im Lande durchzusetzen (wobei nur wichtig ist, ob diese Regierung tatsächlich die Regierung ist; nicht, ob das alles Heilige oder lupenreine Demokraten sind)"

Nach dieser Logik ist ein Militäreinsatz völlig losgelöst von irgendwelchen moralischen Umständen. Es ist dir völlig egal, ob die Regierung nun demokratisch gewählt und rechtschaffend ist, oder ob die Regierung ein korrupter, krimineller, undemokratischer Machthaber ist.

Wichtig ist nur, DASS es die Regierung ist. Und wenn die Bundeswehr einem Diktator auf dessen Wunsch hin dabei hilft, Aufständische im eigenen Land niederzuschlagen, dann ist das für die legitim. Dass die Regierung ein Diktator ist spielt dabei für dich offenbar keine Rolle?

Der Präsident Karsai und ein krimineller und korrupter Machthaber, der in keiner Weise demokratisch legitimiert ist. Karsai wurde 2001 als Marionette der USA dort eingesetzt.

In den 80er Jahren sind die Russen in Afghanistan einmarschiert und haben dort ihren Statthalter als Staatschef eingesetzt.

Damals wurden die Russen in Deutschland als böse Besatzer dargestellt. Und die islamistischen Krieger, die gegen die russische Besatzung gekämpft haben, waran damals bei uns die tapferen Freiheitskämpfer. Die USA haben damals die Mudschahedin und Osama Bin Laden mit Waffenexporten und Geld unterstützt.

20 Jahre später besetzt die Bundeswehr Afghanistan. Wir sind natürlich keine Besatzer, sondern total moralische Befreier.

Die Söhne der Mudschahedin, die in den 80ern gegen die Russen gekämpft haben, kämpfen heute gegen uns.

Früher waren sie mutige Freiheitskämpfer, heute sind sie böse "Terroristen", weil sie sich gegen die Besatzung ihres Landes wehren.
ksu (Gast) - 27. Mär, 16:16

@Fidelis

Dazu kann ich nur einen Satz von @Imrahil zitieren, den er in diesem Thread ein ganzes Stück weiter oben gesagt hat:

"Natürlich gilt das gleiche für Islamisten und Kommunisten. Bloß haben diese unrecht"

(Bei uns in der DDR hieß das früher "Klassenstandpunkt" - und war selbstverständlich etwas Gutes ... :-))
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 16:24

Ein Land muß nun einmal eine Regierung haben. Ein Aufstand gegen einen Tyrannen ist wieder ein anderes paar Stiefel.

Von "völlig losgelöst von irgendwelchen moralischen Umständen" war keine Rede. Wohl aber losgelöst von dem Gedanken, daß eine Regierung perfekt sein muß, um gegen unzweifelhaft noch schlechtere Anwärter auf Moral *und* Akzeptanz im Volke auch unterstützt zu werden.

Karsai wurde nicht 2001 eingesetzt, sondern 2002; vorher führte die Regierung Burhanuddin Rabbani. Die Mudschaheddin, die in den 80ern gegen die Russen gekämpft haben, und bei denen Osama bin Laden ein unakzeptierter Außenseiter mit ein paar Arabern als Gefolgschaft war (vgl. Lawrence Wright, "Der Tod wird euch finden") kämpften nämlich 2001 auf Seiten der Amerikaner ("Nordallianz") und haben die Macht Karsai übertragen. Afghanistan hat dann eine Verfassungsgebende Versammlung einberufen, die eine Verfassung erlassen hat.

Die Russen sind dagegen ohne Grund in das Land marschiert und haben beim Betreten des Landes gleich mal den Präsidenten umgebracht. - Davon abgesehen ist die Legitimität unabhängig von einem "dann waren auch die Russen legitim" (und wenn? der böse, böse Westen hat dann ein für alle mal seine Existenzberechtigung verloren?).

Ach ja, vielen Dank übrigens für die Rückkehr zu einer vernünftigen Diskussion anstelle dieses Ad-hominem-Zeugs. Und das ist ernst gemeint.
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 16:27

@ksu: Willst Du behaupten, in der DDR war alles falsch?
Imrahil (Gast) - 27. Mär, 16:30

Korrektur: Karsai war doch schon 2001, allerdings erst Dezember und damit (was mein Punkt war) ein Stück nach dem Krieg, nicht unmittelbar mit ihm. War ja vor allem als Überleitung auf Rabbani und die Nordallianz gedacht...
Imrahil (Gast) - 29. Mär, 19:15

Noch zu einem von mir vorher übersehenen Kommentar von @ksu:

>>Es besteht ein Unterschied, ob ich sage "ich glaube, dass ich Recht habe" oder "ich habe Recht". Und das nicht nur in der Wortwahl, sondern vor allem in der Haltung.

Daß ein Unterschied besteht, ist banal. Aber worin besteht er, wenn man also sagt "ich glaube, daß ich Recht habe"?

1. die an sich unschädliche Variante: Darin, daß man noch einmal auf die wohlbekannte Tatsache eingeht, daß man, Päpste ex cathedra ausgenommen, keine Unfehlbarkeit besitzt. Wenn aber einer das zu behaupten wünscht - was sagt das über seine Einschätzung der Intelligenz des Diskussionsgegenübers aus? Das ist doch ohnehin bekannt!

2. die leider nicht ganz so unproblematische Variante: (zum Beispiel zur Abmilderung einer kontroversen Meinung) einen Kotau vor dem Relativismus zu machen, wenigstens in der "wenn es leider doch absolute Wahrheit geben sollte, dann ist sie zumindest nicht erkennbar"-Variante.

Da aber der Relativismus falsch ist - und, auch in der letzteren Variante, sehr leicht als falsch zu widerlegen ist -, möchte ich das eben nicht tun.

Ich habe auch nicht gesagt: "Ich habe Recht". Wenn einer seine Bemerkungen mit der Ausschmückung "ich glaube, daß ich Recht habe" schmückt, redet er leeren Unsinn, denn das ist selbstverständlich. Wenn er sie unprovoziert mit der Ausschmückung "ich habe Recht" schmückt, ist das rechthaberisch.
Ich habe das aber in Reaktion gesagt, und zwar, soweit es mir bewußt ist, nicht (andernfalls tut mir das leid!) auf Gegenargumente (die ich vielmehr, und zwar gewiß eher schlecht als recht, zu widerlegen versucht habe - und würde ich vom Gegenteil überzeugt werden, hätte ich auch die Pflicht, meine Meinung zu ändern), sondern ausschließlich auf das "das mag deine Meinung sein, aber ich habe eine andere", was eben *kein* Argument ist.

Ich bestehe aber noch einmal darauf, daß die Heuchelei der Pharisäer in ihrem Verhalten (Moral) und nicht in ihrem Glauben zu suchen ist. Insofern den Überzeugten - selbst wenn er sich falsch verhält - als "Pharisäer" zu bezeichnen ist, moralisch-psychische Erpressung (denn es ist schwer, sich angesichts eines solchen Vorwurfs nicht instinktiv zu schämen).
Imrahil (Gast) - 29. Mär, 19:21

"ist banal" = "ist schon trivialerweise richtig". (War nicht als Beschimpfung gedacht.)
Imrahil, OG d. R. (Gast) - 25. Mär, 22:07

Ich finde Kritik an Militäreinsätzen richtig genau dann, wenn sie berechtigt ist.

Ob man die Bezeichnung "Pazifist" als Vorwurf empfindet, ist zweitrangig. Sie ist zunächst einmal eine Charakterisierung einer Haltung einer Person, die (also die Charakterisierung) stimmen kann oder nicht. Damit verbunden ist, wenn man so will, auch ein gewisser Vorwurf; denn diese Haltung ist nun einmal falsch; deshalb, weil man sich grundsätzlich einen berechtigten Militäreinsatz vorstellen kann.

Leider ist damit auch öfter so ein Hintergrundgeräusch verbunden, als ob die Pazifisten das wahre Christentum für sich gepachtet hätten. Klingt, lieber @fidelis, auch bei Dir an. Du bist zwar kein Pazifist; aber ich für meinen Teil kann das "ich bin heiliger als ihr, Scheiß-Kriegsbejaher" eigentlich sogar noch mehr leiden als das "wir sind alle Scheiß-Kriegsbejaher, aber der da, der ist Pazifist, der ist heiliger als wir".

Die christliche Ethik hat an der Einstellung Johannes des Täufers gegenüber dem Soldatenberuf ("mißhandelt niemand, erpreßt niemand, begnügt euch mit euerm Sold") nichts geändert... siehe auch die nüchtern-strategischen Überlegungen unseres Heilands in Lk 14,31f.

Das steht natürlich nicht dem entgegen, daß jemand, der unter höchster persönlicher Gefahr seinem Gewissen entsprechend handelt, Hochachtung verdient.

Sicher, es gibt auch eine Berufung zur Gewaltlosigkeit, die aber leider heutzutage immer entweder von sich aus oder per Assoziation mit so einem moralischen Knüppel her kommt, à la: eigentlich muß jeder Christ Pazifist sein und nicht nur Gewalt persönlich nicht ausüben wollen, sondern auch der ganzen Gesellschaft Verteidigungslosigkeit vorschreiben.

Das löst dann natürlich allergische Reaktionen aus; zumal wenn man so Erfahrungen hinter sich hat wie, gegen die Erwartungen des gesamten Umfeldes zu dem Schluß kommen, daß man ohne zu lügen keine KDV stellen kann, dann seine Pflicht tut, obwohl man lieber Essen auf Rädern ausfahren würde, und sich dann teilweise noch Unverständnis anhören muß nach dem Motto, wie könne man denn als Christ, etc.

Mir ist es aber immer noch lieber, einer lehnt den Afghanistan-Einsatz als Pazifist ab - was der Pazifist ja konsequenterweise muß - , wie einer ist der Ansicht, die deutschen Soldaten würden da bloß irgendwie wirtschaftliche Interessen vertreten, wären eine unterdrückerische Besatzungstruppe und die eigentlichen Afghanen wären die Taliban, etc. Sorry, lieber @fidelis. Aber: nein.

ElsaLaska - 25. Mär, 22:13

@Imrahil

(KDV stellen - Antrag auf Kriegsdienstverweigerung stellen? Nur zur Klärung nachgefragt)
Imrahil (Gast) - 25. Mär, 22:43

Richtig.
Fidelis (Gast) - 25. Mär, 23:10

@Imrahil

Ein Pazifist würde den Einsatz in Afghanistan ablehnen, weil er Gewalt gegen andere Menschen kathegorisch ablehnt.

Ich lehne Gewalt gegen andere Menschen nicht kathegorisch ab. Aber es muss für mich schon einen besonderen Grund geben, damit Gewalt gegen andere Menschen moralisch gerechtfertigt werden kann.

In Afghanistan ist für mich kein Grund dafür gegeben, dieses Land gewaltsam zu besetzen.

Dass es kein Verteidigungskrieg ist, halte ich für offensichtlich. Wir wurden nie von Afghanistan angegriffen oder bedroht.

Es bleibt also nur noch das Argument, wir würden dort Krieg führen für die Rechte von Frauen.

Dieses Argument ist für mich vorgeschoben, um den Krieg propagandistisch zu rechtfertigen.

Ist übrigens ein alter Trick, den man in jedem Krieg anwendet. Bush hat den Irak-Krieg auch damit gerechtfertigt, dass man den Irak von Saddam Hussein befreien müsse und schliesslich wolle man nur die Menschenrechte verteidigen.

Selbst die Nazis haben in ihrer Propaganda den Krieg so dargestellt, als würde man die östlichen Völker vom Stalinismus befreien.

In Afghanistan ist das Argument "Wir kämpfen dort für Frauen und Menschenrechte" vorallem deshalb unglaubwürdig, weil uns das alles vor 2002 nie interessiert hat, wie es den Frauen in Afghanistan geht oder wie die Menschenrechtslage dort ist. In den 90ern.

Viele anderen Staaten, die Menschenrechte systematisch missachten und Frauen unterdrücken, sind unsere besten Freunde.

Und nicht zuletzt werden auch unter dem Regime des korrupten und nicht demokratisch gewählten Präsidenten Karsai die Menschenrechte nicht geachtet und die Frauen tragen auch weiterhin überall im Land Burka usw.

Für mich ist deshalb das Argument nicht glaubwürdig, dass wir dort angeblich für die Rechte von Frauen kämpfen würden oder für Menschenrechte.

Und deshalb ist für mich die Anwendung von militärischer Gewalt dort nicht legitim.
Imrahil (Gast) - 25. Mär, 23:22

Nix für ungut aber, entweder die Anwendung militärischer Gewalt ist dort legitim, oder sie ist es nicht. Ein "für mich" oder "für Dich" kann es da nicht geben, höchstens ein "nach meiner Ansicht" und "nach Deiner Ansicht". Zitieren wir mal wieder Chesterton: "The modern habit of saying, 'This is my opinion, but I may be wrong,' is entirely irrational. If I say that it may be wrong I say that is not my opinion."

So viel dazu, sorry...

Zur Sache: Daß Du das Argument "Durchsetzung der Staatsgewalt der Karsai-Regierung" (und "das zur größeren Sicherheit der Weltgemeinschaft") nicht einmal erwähnst... nicht einmal erwähnst...!

Tja, der Argumente sind genug gewechselt.
Il capitano - 1. Apr, 16:14

Kurz und knapp

Die Grundlagen für den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan sind
1. eine Resolution der Vereinten Nationen,
2. ein Mandat des Deutschen Bundestages,
3. eine Anforderung seitens der legitimen afghanischen Regierung,
4. ein Engagement im Rahmen der Bündnispflicht der Nato.

Die Aufgaben der Soldaten sind
1. die Befriedung von Bürgerkriegsgebieten,
2. die Sicherung und Stabilisierung der befriedeten Gebiete,
3. die Ausbildung einheimischer Sicherheitskräfte.

Die Projekte im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit werden zusätzlich als Wiederaufbauunterstützung erbracht. Die afghanischen Frauen der Burka zu berauben setzt voraus, genau zu wissen, welche Frau sich damit unterdrückt fühlt und welche einfach nicht angegafft werden möchte. Wie wäre es, wenn man im Rahmen einer ›Befreiungstheologie besonderen Typus‹ einer Katholikin die Mantilla vom Kopf reißt?

Eines nervt mich an diesen Debatten jedoch stets ein wenig, nämlich die Verortung der Taliban als ›Freiheitskämpfer‹ und die Bezeichnung der ISAF-Soldaten als ›Besatzer‹. Dass Erstere kleinen Mädchen in den Kopf schießen, die einfach nur für die Schulbildung für Mädchen eintreten, deutet weniger auf den Wunsch nach Befreiung der Menschen hin, sondern vielmehr auf deren Unterdrückung. Dass Letztere heute von Teilen der afghanischen Bevölkerung so wahrgenommen werden, ist dem Einfluss radikaler Prediger zu verdanken. Gezeigt hat sich das u.a. in den aggressiven Demonstrationen vor deutschen Feldlagern nach der Veröffentlichung dieses bekloppten Mohammed-Videos. Oder gibt es in der Provinz Kundus eine Fahnenfabrik, die man kurzerhand leergeräumt hat, um genügend deutsche Fahnen verbrennen und bepinkeln zu können? Nein, die Radikalen bringen ihre Hilfsmittel selbst mit.

Und zu den militanten Pazifisten: Wie soll man Menschen nennen, die mittels Brandsätzen und gewaltsamen Angriffen auf andere Menschen für den Weltfrieden eintreten oder diese Methoden rechtfertigen?

Zuletzt zu Til Schweiger: Klar, wem seine Meinung nicht gefällt, der wirft halt Farbbeutel. Den Schaden regelt ja die Versicherung. Und anders findet man kein Gehör. Sicher, so gedacht kann man ihn auch verprügeln, denn der Schmerz lässt schließlich irgendwann nach und die Eisbeutel bezahlt die Krankenkasse. Sorry, aber auch psychische Gewalt und Gewalt gegen Sachen sind Gewaltdelikte und sollten nicht unter dem Deckmantel der Wahrnehmung der Meinungsfreiheit gerechtfertigt werden. Anderenfalls macht bald niemand mehr den Mund auf - außer denen, die den Mob steuern.

ElsaLaska - 1. Apr, 21:36

@il capitano

Danke für die nüchterne Zusammenfassung.
Was Schweiger betrifft, so hat er ja nun auch immer wieder betont, dass Krieg an sich eben nicht gut ist und niemand damit wirklich zufrieden sein kann, selbst die Soldaten nicht. Sein Anliegen war ja eben NICHT, Kriegseinsätze zu veherrlichen. Ich verstehe nicht, dass man diesen Disclaimer immer wieder setzen muss, wenn man einfach nur ein wenig mehr positive Aufmerksamkeit für die Situation der und Rückhalt für diese Soldaten, die unter extremen Bedingungen ihr Mandat erfüllen, erlangen möchte.
Übrigens hat das Soldenglück-Blog eine Belohnung für Hinweise zur Ergreifung der Täter gestellt - aus Solidarität. Immerhin wurde auch das Auto seiner Lebensgefährtin niedergebrannt und immerhin leben in diesem Haus auch Kinder.
Il capitano - 1. Apr, 22:43

@Elsa

Soldaten wollen grundsätzlich keinen Krieg, denn sie werden ja hineingeschickt ;-)
ElsaLaska - 1. Apr, 22:45

@il capitano

Das sehen halt gewisse saturierte westliche militante Pazifisten-Fun-Anarchisten nicht ganz so. Denen sind Menschen egal.
Denen geht es nur ums Prinzip.
Il capitano - 1. Apr, 22:47

@Elsa

Manchen nicht mal mehr darum, sondern nur um Randale ...
ElsaLaska - 1. Apr, 22:58

Das ist ja auch das Mysterium

bei Gebetsmärschen für das ungeborene Leben.
Da muss auch immer Randale und Show gemacht werden.
Bitte, wir müssen den Leutchen ja auch zusehen, wie sie auf offener Straße kopulieren und sich an Hundehalsbänder schnallen lassen, dann sollen sie doch die Lebensschützer gerne auch schweigend und betend marschieren lassen.
Und (behinderte) Paralympics-Siegerinnen nicht niederschreien.
Il capitano - 1. Apr, 23:05

Ja, eben,

bei manchen Fun-Arnarchos stecken nicht mal mehr Prinzipien dahinter, sondern nur eine blindwütige Anti-Haltung. Mittlerweile ist nichts und niemand mehr sicher vor irgendwelchen Übergriffen, seien sie verbal, gegen Sachen oder gegen Menschen. Das kommt längst nicht mehr glaubwürdig herüber, aber Glaube (und damit wohl auch Glaubwürdigkeit) ist ja eh pöhse ...
ElsaLaska - 1. Apr, 23:12

@il capitano

Eine behinderte Sportlerin, die abgetrieben werden sollte und sich öffentlich gegen Abtreibung ausspricht, was wohl ihr durchaus legitimes Recht ist, zu beschimpfen, anzuschreien und niederzupöbeln, wie geschehen, dafür gibt es ein bestimmtes Wort.

Es fängt mit f an, aber endet nicht mit -en.
Il capitano - 1. Apr, 23:21

@Elsa

Ich will gar nicht wissen, wie das Wort heißt ...

Jedenfalls ist es eine Schande, wie mit ihr umgegangen wurde. Ich könnte ja Müller oder Ebertz zitieren ...
ElsaLaska - 1. Apr, 23:25

@il capitano

Nö, ich würdenur gerne mal den Orginalwortlaut der "Mut gegen Rechts"-Antifa-1000 Kreuze in die Spree dazu zitieren.
Eigentlich hatte es mir auch niemand verboten, ich war nur zu anständig damals, obwohl es ein öffentliches Interesse dazu gab.
Il capitano - 1. Apr, 23:27

@Elsa

Dann bleib auch anständig!
ElsaLaska - 1. Apr, 23:29

Klar.

Ich bleib anständig - die anderen sinds ja auch....
Il capitano - 1. Apr, 23:30

Öhm ...

Ja. Manchmal. Ab und an. Selten.

Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/326525812/modTrackback

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

About Elsa
All time favourites
Best of Benedict XVI
Blogozesanes
Breviarium Romanum
Christenverfolgung
Cooperatores veritatis
Deutschland pro Papa
Deutschland-Blog
Die Blognovela
Disclaimer
Dossier UR-FRÖDS
Eat Love Pray
Elsa fragt-Leser antworten
Gastbeiträge
Gebetszettel
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren