Im Heute glauben. The Importance of Being Earnest.
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt!", hat der Sohn Gottes einmal ausgerufen. Dafür bekam er auch einen Zettel angepinnt, auf Holz. INRI stand darauf zu lesen. Das war die Karikatur seines tatsächlichen Anspruchs. Er, in Wirklichkeit demütig und sanft, nur seinem Vater im Himmel ergeben, wurde als "Jesus von Nazareth, König der Juden" gekreuzigt. Verdrehter geht nicht mehr.
Unterm Kreuz wurde gewürfelt - um seine kostbaren Kleider. Und das ist heute.
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Joh 14,6. [Gilt das eigentlich noch? Muss wohl, es wird sich ansonsten ja allüberall auf das Evangelium berufen.]
Als eine Forderung des "Im Heute glauben"- Wochenendes mit sage und schreibe 300 Teilnehmern, wurde ein Zettel mit dieser Aufschrift an die Ergebniswand gepinnt:
>>3. Unsere Kirche hat große Ausstrahlungskraft, wenn sie Partizipation ernsthaft lebt durch
- Beteiligung möglichst vieler an Entscheidungen
- kein Exklusivanspruch auf Wahrheit (Denunziantentum!!!)
- Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung erleben
- Gleichberechtigung von Frauen an allen Ämtern und Aufgaben<<
Ich habe nur ein ziemlich üppiges italienisches Mittagessen mit kalter Fischplatte vorweg und coniglio alla cacciatora, crema catalana und hernach caffè und grappa gebraucht, um Folgendes zu formulieren. [Advantage: Ich musste dafür nicht nach Mannheim, sondern konnte in einer ausgesprochen kühlen Kellerosteria rumsitzen.]:
Unsere Kirche hat große Ausstrahlungskraft, wenn sie
- das Evangelium kompromisslos verkündigt
- ihren Wahrheits- und Wahrhaftigkeitsanspruch philosophisch, katechetisch und seelsorgerisch mit Überzeugungskraft vertritt
- die Vielfalt, die bereits in ihr existiert, unterstreicht, und nicht nur durch monologischen Pseudodialog ersticken will und erstickt
- Von treugläubigen Männern und vor allem von starkmütigen Frauen repräsentiert wird, Frauen, die sich dessen voll bewusst sind, warum Jesus Christus sie gegenüber seinen männlichen Jüngern besonders geliebt hat
- glaubwürdige Priester besitzt, die ihre Stellung nicht als Machtposition missbrauchen oder sich von vom Machtthema besessenen Frauen manipulieren lassen
- Bischöfe stellt, die nicht kompromisslos alles beklatschen, nur weil es von hauptamtlichen Laien - als "Antwort" auf den Missbrauchsskandal noch dazu - vorgebracht wird. Bischöfe, die einer Politisierung der Mißbrauchsfälle vorbeugen, indem man sich zu diesem Punkt von Experten beraten läßt und das Thema nicht der antikirchlichen Polemik (auch in den eigenen Reihen) überläßt.
[Gekostet hat das Ganze circa 35 Euro. Aber nur mich. Nicht den Kirchensteuerzahler:-)]
Unterm Kreuz wurde gewürfelt - um seine kostbaren Kleider. Und das ist heute.
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Joh 14,6. [Gilt das eigentlich noch? Muss wohl, es wird sich ansonsten ja allüberall auf das Evangelium berufen.]
Als eine Forderung des "Im Heute glauben"- Wochenendes mit sage und schreibe 300 Teilnehmern, wurde ein Zettel mit dieser Aufschrift an die Ergebniswand gepinnt:
>>3. Unsere Kirche hat große Ausstrahlungskraft, wenn sie Partizipation ernsthaft lebt durch
- Beteiligung möglichst vieler an Entscheidungen
- kein Exklusivanspruch auf Wahrheit (Denunziantentum!!!)
- Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung erleben
- Gleichberechtigung von Frauen an allen Ämtern und Aufgaben<<
Ich habe nur ein ziemlich üppiges italienisches Mittagessen mit kalter Fischplatte vorweg und coniglio alla cacciatora, crema catalana und hernach caffè und grappa gebraucht, um Folgendes zu formulieren. [Advantage: Ich musste dafür nicht nach Mannheim, sondern konnte in einer ausgesprochen kühlen Kellerosteria rumsitzen.]:
Unsere Kirche hat große Ausstrahlungskraft, wenn sie
- das Evangelium kompromisslos verkündigt
- ihren Wahrheits- und Wahrhaftigkeitsanspruch philosophisch, katechetisch und seelsorgerisch mit Überzeugungskraft vertritt
- die Vielfalt, die bereits in ihr existiert, unterstreicht, und nicht nur durch monologischen Pseudodialog ersticken will und erstickt
- Von treugläubigen Männern und vor allem von starkmütigen Frauen repräsentiert wird, Frauen, die sich dessen voll bewusst sind, warum Jesus Christus sie gegenüber seinen männlichen Jüngern besonders geliebt hat
- glaubwürdige Priester besitzt, die ihre Stellung nicht als Machtposition missbrauchen oder sich von vom Machtthema besessenen Frauen manipulieren lassen
- Bischöfe stellt, die nicht kompromisslos alles beklatschen, nur weil es von hauptamtlichen Laien - als "Antwort" auf den Missbrauchsskandal noch dazu - vorgebracht wird. Bischöfe, die einer Politisierung der Mißbrauchsfälle vorbeugen, indem man sich zu diesem Punkt von Experten beraten läßt und das Thema nicht der antikirchlichen Polemik (auch in den eigenen Reihen) überläßt.
[Gekostet hat das Ganze circa 35 Euro. Aber nur mich. Nicht den Kirchensteuerzahler:-)]
ElsaLaska - 12. Jul, 15:35
YEAH!