Annuntiator bloggt über den Alltag
in "Kirche" im Jahre Eins nach dem "Missbrauchsskandal".
Hier zu seinem Eintrag.
Sicher, wenn damit auch nur ein einziger Übergriff, eine einzige Vergewaltigung verhindert werden kann, dann haben sich die Mühen ja gelohnt.
Wer sich aber mit der empirischen Faktenlage zu Missbrauch in der Kirche intensiv beschäftigt, der wird womöglich zu den Schlussfolgerungen kommen, dass nicht die Durchleuchtung von Personalakten bisher völlig unbescholtener Staatsbürger die Lösung bringen wird, sondern eine sorgfältigere Auswahl von Priesteramtskandidaten in unseren Seminarien. Und eine zero tolerance-Politik gegenüber auffällig gewordenen Priestern und kirchlichen Mitarbeitern.
Soweit ich mich mit der Materie befasst habe, heißt das Problem im Großen und Ganzen innerhalb (!) der Kirche auch nicht Pädophilie, sondern Ephebophilie.
Aber ich bin auch keine Spezialistin für ausgefallene bis sogar strafbare sexuelle Vorlieben, wie ich einräumen muss. Und hatte auch nicht vor, es zu werden. Dennoch gehen mir diese Maßnahmen ein bisschen zu weit, denn sie setzen nicht an der Wurzel an. Und es wird auch niemals so sein, dass man mit Prävention alleine Straftaten verhindern kann. Dafür bleiben mir im Moment zu viele gute Priester auf der Strecke, die erst unter öffentlichen Generalverdacht wegen des Zölibats gestellt wurden und nun mit solchen Maßnahmen getriezt werden. Annuntiator spricht auch die Kostenfrage an. Ich überlege noch, inwieweit es vielleicht sinnvoller gewesen wäre, anstatt dieser Generalaktion die Kosten an die bisher betroffenen Opfer zu spenden.
Eure Meinungen dazu?
Hier zu seinem Eintrag.
Sicher, wenn damit auch nur ein einziger Übergriff, eine einzige Vergewaltigung verhindert werden kann, dann haben sich die Mühen ja gelohnt.
Wer sich aber mit der empirischen Faktenlage zu Missbrauch in der Kirche intensiv beschäftigt, der wird womöglich zu den Schlussfolgerungen kommen, dass nicht die Durchleuchtung von Personalakten bisher völlig unbescholtener Staatsbürger die Lösung bringen wird, sondern eine sorgfältigere Auswahl von Priesteramtskandidaten in unseren Seminarien. Und eine zero tolerance-Politik gegenüber auffällig gewordenen Priestern und kirchlichen Mitarbeitern.
Soweit ich mich mit der Materie befasst habe, heißt das Problem im Großen und Ganzen innerhalb (!) der Kirche auch nicht Pädophilie, sondern Ephebophilie.
Aber ich bin auch keine Spezialistin für ausgefallene bis sogar strafbare sexuelle Vorlieben, wie ich einräumen muss. Und hatte auch nicht vor, es zu werden. Dennoch gehen mir diese Maßnahmen ein bisschen zu weit, denn sie setzen nicht an der Wurzel an. Und es wird auch niemals so sein, dass man mit Prävention alleine Straftaten verhindern kann. Dafür bleiben mir im Moment zu viele gute Priester auf der Strecke, die erst unter öffentlichen Generalverdacht wegen des Zölibats gestellt wurden und nun mit solchen Maßnahmen getriezt werden. Annuntiator spricht auch die Kostenfrage an. Ich überlege noch, inwieweit es vielleicht sinnvoller gewesen wäre, anstatt dieser Generalaktion die Kosten an die bisher betroffenen Opfer zu spenden.
Eure Meinungen dazu?
ElsaLaska - 2. Aug, 20:40
Das Problem lautet ...
Null-Toleranz in diesem Bereich: ist der Anfang. Wie schon vor Jahren festgestellt wurde: über 80 Prozent der des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen schuldigen Kleriker (Untersuchung des John-Jay-Instituts für Kriminologie, New York) waren homosexuelle Kleriker oder Kleriker mit homosexuellen Neigungen. Das sind die Fakten.
Wie gesagt: das Problem der Kirche sind die homosexuellen Kleriker.