Aus einem Kommentar von Alexander Kissler
[Update: Den ganzen Kommentar zum Nachhören gibt es online jetzt hier.]
für Radio Horeb von heute Mittag über die Messe im Olympiastadion Berlin.
"... Eine ganz besondere Scheidung der Geister darf nicht unerwähnt bleiben: Bundestagspräsident Norbert Lammert erwies sich als unsouveräner Gastgeber. Er gab sich wenig Mühe, seinen nationalkirchlichen Ehrgeiz, seine eigenen „Kirchenträume“ zu verbergen. Ihm gelang es sogar, im selben Atemzug, die „Trennung von Kirche und Staat“ zu den „unaufgebbaren Fortschritten unserer Zivilisation“ zu rechnen und eben diese Trennung munter zu unterlaufen. In seiner Funktion als Bundestagspräsident forderte er vom Kirchenoberhaupt Kirchenreformen in seinem, im Lammertschen Sinne.
Lammert also, der Katholik und Parlamentarier, Lammert, der Neuübersetzer des Vater unser und einiger liturgischer Messtexte, Lammert, der Unterzeichner eines CDU-Appells wider den Zölibat und zugunsten der Viri probati – eben dieser Norbert Lammert nutzte im Bundestag sein politisches Amt, um in ganz eigener, ganz subjektiver Weise Kirchenpolitik zu betreiben.
Er forderte vom Papst recht barsch „nicht nur ein weiteres Bekenntnis zur Ökumene, sondern einen unübersehbaren Schritt zur Überwindung der Kirchenspaltung.“ Das war – ich kann es nicht anders sagen – taktlos, stillos, würdelos. Und dieselben drei Begriffe treffen auch auf seine Weigerung zu, die Hostie aus der Hand des Papstes als Mundkommunion zu empfangen. Er brach das Zeremoniell, setze sich über die üblichen Bedingungen hinweg und bestand vor aller Augen auf Handkommunion:
Da stand er im Olympiastadion und konnte nicht anders, Norbert Lammert, ein Held der
deutschen Kirche ...."
für Radio Horeb von heute Mittag über die Messe im Olympiastadion Berlin.
"... Eine ganz besondere Scheidung der Geister darf nicht unerwähnt bleiben: Bundestagspräsident Norbert Lammert erwies sich als unsouveräner Gastgeber. Er gab sich wenig Mühe, seinen nationalkirchlichen Ehrgeiz, seine eigenen „Kirchenträume“ zu verbergen. Ihm gelang es sogar, im selben Atemzug, die „Trennung von Kirche und Staat“ zu den „unaufgebbaren Fortschritten unserer Zivilisation“ zu rechnen und eben diese Trennung munter zu unterlaufen. In seiner Funktion als Bundestagspräsident forderte er vom Kirchenoberhaupt Kirchenreformen in seinem, im Lammertschen Sinne.
Lammert also, der Katholik und Parlamentarier, Lammert, der Neuübersetzer des Vater unser und einiger liturgischer Messtexte, Lammert, der Unterzeichner eines CDU-Appells wider den Zölibat und zugunsten der Viri probati – eben dieser Norbert Lammert nutzte im Bundestag sein politisches Amt, um in ganz eigener, ganz subjektiver Weise Kirchenpolitik zu betreiben.
Er forderte vom Papst recht barsch „nicht nur ein weiteres Bekenntnis zur Ökumene, sondern einen unübersehbaren Schritt zur Überwindung der Kirchenspaltung.“ Das war – ich kann es nicht anders sagen – taktlos, stillos, würdelos. Und dieselben drei Begriffe treffen auch auf seine Weigerung zu, die Hostie aus der Hand des Papstes als Mundkommunion zu empfangen. Er brach das Zeremoniell, setze sich über die üblichen Bedingungen hinweg und bestand vor aller Augen auf Handkommunion:
Da stand er im Olympiastadion und konnte nicht anders, Norbert Lammert, ein Held der
deutschen Kirche ...."
ElsaLaska - 24. Sep, 12:40
die aufregung lohnt nicht
alle gläubigen sind nun ind er entscheidung, wem sie folgen wollen