Der Forderung nach Abschaffung der Kirchensteuer kann ich mich als Freikirchler nur voll und ganz anschließen! Das würde zwar erst einmal ein Erdbeben geben und das Ende einiger diakonischer Arbeiten bedeuten - was schade wäre - aber es würde auch helfen, die Bestände an Orthodoxie freizulegen, die unter den verschiedenen Säkularisierungsversuchen hüben und drüben schlummern.

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass sich die DBK von der Kirchensteuer trennt. Die Kirchensteuer besitzt zwar keinen Suchtfaktor für das gläubige Volk, die DBK scheint sich ein Leben "ohne" aber nicht vorstellen zu können. Dabei gibt es dieses sympathische italienische Modell.

Ich kann es nicht lassen, ich muss es aussprechen: Wäre die DBK so an der Weitergabe des Glaubens interessiert wie am Festhalten an der Kirchensteuer, junge Katholiken hätten jede Möglichkeit, ihren Glauben unverfälscht kennenzulernen. Was man seit Jahrzehnten nicht mehr voraussetzen kann.

"Während wir unseren Gruppenkindern demokratische Prinzipien predigen, haben wir in der eigenen Kirche nichts zu sagen?
Geht nicht, gibt's nicht, befand der KjG Diözesanverband Freiburg und pilgerte am 24. 09.2011 mit tausenden Mitgläubigen und eigener Mission zum Papstbesuch in den Breisgau.
Mit im Gepäck: die im Verband allseits bekannten roten und grünen Stimmkarten. Die Idee: einmal all die ansprechen und sprechen lassen, die sonst nicht zu Wort kommen - denn Demokratie ist möglich und macht darüber hinaus sogar Spaß!

Die KjG Aktion "Mehr Demokratie in der Kirche" ist gelungen!
Nicht nur wurde der eigene Standpunkt letztlich in der Jugendvigil bis neben den leibhaftigen Papst getragen (Shirt's "demokratisch.amen" sind weiterhin über den Shop zu erstehen !!),
sondern eine Vielzahl an Besucherinnen und Besucher in kleinen Abstimmungen zur eigenen Meinungsäußerung und zum nachhaltigen Nachdenken über ihre Wünsche an unsere Kirche animiert (KjGlerinnen und KJGler berichten...).

Unser Dank gilt dabei auch den Medienvertreterinnen und -vertretern, die unsere Botschaft über ihre Kanäle weiter verbreite(te)n:..."

Es folgen ZDF, ARD, TV Südbaden, Echo FM, Badische Zeitung, Badisches Tagblatt, Badische Neueste Nachrichten und weitere...

Als Kontrast zum Leserbrief.

So arbeiten unsere jungen "Termiten". (D. von Hildebrand).Den Vorsitzenden der DBK und Freiburger Erzbischoft Dr. Robert Zollitsch scheint das nichts anzugehen.

Ja, natürlich. "Die" ist menschenverachtend. Das ist Nazi-Jargon. Termiten darf man vernichten.

Aber ich hoffe trotzdem, dass nicht der Eindruck entstanden ist, dass Dietrich von Hildebrand mit diesem Denken irgendetwas zu tun haben könnte. Oder dass ich ihm das unterstelle. Oder ihm mein Denken unterschiebe. Denn es ist mir selbst wesensfremd.

So unaufmerksam durfte ich nicht sein.

Denn es war Unaufmerksamkeit. Zudem ich mit diesen Jugendlichen im Grunde Mitgefühl habe. Wie anders war meine Jugend. Als ich die Predigt des Papstes las, war ich wirklich erschüttert. So haben unsere Kapläne damals gepredigt. So geistlich nahrhaft. Heute muss der Papst kommen, als Weltjugendseelsorger...
Und die Diözesanjugendfunktionäre versuchen vorher, das Umfeld g e i s t l i c h zu vergiften. Sie dürfen das ganz offen. Auf ihrer Startseite im Internet werben für eine "demokratische Kirche". Als sei die kath. Kirche nicht von Jesus Christus her hierarchisch verfasst. "Es kann keine Mehrheit geben gegen die Apostel und die Heiligen", hatte Papst Benedikt am selben Tag zu den Seminaristen in Freiburg gesagt.

Ich war auch ungenau in meiner Aussage über EB Zollitsch. Er ist nicht nur gleichgültig, als ginge es ihn nichts an. Die Laien- und Jugendfunktionäre, die an allen Schaltstellen sitzen, führen aus, was Kardinal Lehmann, EB Zollitsch, Bischof Fürst und andere Bischöfe - nicht alle !! - wollen. Eine protestantisierte, deutsch-katholische Kirche.

Sie zersetzen sie von innen. W i e Termiten. Oder w i e - nein, ich sage es lieber nicht.

1970 sprach schon Ida Friederike Görres von einem geistlichen Kampf. Ich denke, er tritt jetzt in eine entscheidende Phase. Leider sitze ich hier - ohnmächtig - wohl im Zentrum, und das erschöpft einem nur noch. Caritasdirektor Neher, Freiburg, fordert jetzt hier in der Zeitung, die Kirche müsse sich in der Frage der Geschieden-Wiederverheirateten bewegen. Als gingen ihn die Worte des Nuntius zum Zeit-Interview seines Freiburger EB nichts an. Die Kirche soll mit Hilfe der inneren Zersetzer, und das darf ich sagen, im Verbund mit den Medien sturmreif "geschossen" werden.

Neben der Missbrauchskirche wird jetzt an dem Bild der unbarmherzigen Kirche gegen Geschieden-Wiederverheiratete gearbeitet. Frauen- und schwulenfeindlich ist sie sowieso. Gut ist sie erst, wenn der Papst zum "Grüßaugust verzwergt" (Alexander Kissler) und von den protestantischen Kirchen kaum noch zu unterscheiden ist.

Im Prinzip wurde all dieser schauderhafte Kram wie der BDKJ und auch anderes katholische Frauen als nationaler Verein gegründet, nach der Erfahrung des dritten Reiches.
Im Gegensatz zu dem, was man heutzutage in der Schule lernt, gab es z.T sehr heroischen Widerstand gegen das dritte Reich , nciht umsonst landeten tausende katholische Priester in Dachau.
Auch Laien haben das wo sie waren (z.B. katholische Polizisten)versucht zu helfen zu warnen und zu retten.
Man hat sich aber, zu Recht, als schwach und unorganisiert empfunden udn somit versucht nach dem Krieg Strukturen zu schaffen, die etwaige Diktaturen nicht mehr sooo einfach "umbügeln" können.
Ich denke mal das sollte um der Wahrheit willen festgehalten werden.
Dummerweise hat man sich irgendwie nciht von der Meinung befreien können die das lautet "Der einzig richtig Böse in der Welt ist der Gefreite Schicklgruber und seine Fans erkannt man daran da sie für Kinder und Ordnung sind und finden das Deutschland ein schönes Land ist"
Und so ist man voll in den Sog der 68'er geraten und stellt nun ein Teil des Problems und nciht seiner Lösung dar.
Irgendwie hat man gute, sehr gute Strukturen geschaffen, aber vergessen, das Strukturen nur Eitel zum Zweck sein können und anderweitig eben zur Last werden können.