Papst Franziskus - nichts "gemacht", aber alles verändert
Ein Stimmungsbild aus Italien, Rom und dem Vatikan von Guido Horst heute online auf den Seiten der Tagespost zu lesen:
>>Einer der bekanntesten Fernsehmoderatoren Italiens, Michele Santoro, räumte am vergangenen Donnerstagabend zur besten Sendezeit dem Enthüllungsjournalisten Gianluigi Nuzzi, der sich mit der Veröffentlichung der „Vatileaks“-Dokumente zweifelhaften Ruhm erworben hat, drei Stunden in seiner Talkshow ein, um alles nochmals aufzuwärmen, was die Kurie noch vor einem Jahr so fürchterlich lähmte: die Dokumentenflucht aus dem päpstlichen Appartement und den diebischen Kammerdiener, Homo-Seilschaften und Korruption hinter den heiligen Mauern, den sexuellen Missbrauch durch Kleriker, Geldskandale und dunkle Machenschaften rund um das vatikanische Geldinstitut IOR, Führungslosigkeit im Staatssekretariat und einen verratenen Papst. Das Echo auf die drei Stunden Dauerberieselung durch Gianluigi Nuzzi in der Sendung Santoros war jetzt gering, die Medien haben es nicht aufgegriffen, im Grunde hat es niemanden mehr interessiert. Obwohl Papst Franziskus kurz zuvor eine Steilvorlage selber geliefert hatte: mit seiner Äußerung über Korruption und die Homo-Lobby im Vatikan während einer Privat-Audienz für die Spitze eines Dachverbands lateinamerikanischer und karibischer Ordensleute (siehe DT vom 13. Juni). Inzwischen hat sich der Dachverband dafür entschuldigt, dass er Aufzeichnungen aus dem Gespräch mit dem Papst veröffentlicht hat. Aber der Aufschrei blieb aus, keine Spur mehr von jener fiebrigen Nervosität der italienischen und internationalen Medien, die vor einem Jahr, zur Spitzenzeit der „Vatileaks“-Affäre, nicht genug von Vatikan-Skandalen bekommen konnten.<<
Ganzer Artikel hier.
>>Einer der bekanntesten Fernsehmoderatoren Italiens, Michele Santoro, räumte am vergangenen Donnerstagabend zur besten Sendezeit dem Enthüllungsjournalisten Gianluigi Nuzzi, der sich mit der Veröffentlichung der „Vatileaks“-Dokumente zweifelhaften Ruhm erworben hat, drei Stunden in seiner Talkshow ein, um alles nochmals aufzuwärmen, was die Kurie noch vor einem Jahr so fürchterlich lähmte: die Dokumentenflucht aus dem päpstlichen Appartement und den diebischen Kammerdiener, Homo-Seilschaften und Korruption hinter den heiligen Mauern, den sexuellen Missbrauch durch Kleriker, Geldskandale und dunkle Machenschaften rund um das vatikanische Geldinstitut IOR, Führungslosigkeit im Staatssekretariat und einen verratenen Papst. Das Echo auf die drei Stunden Dauerberieselung durch Gianluigi Nuzzi in der Sendung Santoros war jetzt gering, die Medien haben es nicht aufgegriffen, im Grunde hat es niemanden mehr interessiert. Obwohl Papst Franziskus kurz zuvor eine Steilvorlage selber geliefert hatte: mit seiner Äußerung über Korruption und die Homo-Lobby im Vatikan während einer Privat-Audienz für die Spitze eines Dachverbands lateinamerikanischer und karibischer Ordensleute (siehe DT vom 13. Juni). Inzwischen hat sich der Dachverband dafür entschuldigt, dass er Aufzeichnungen aus dem Gespräch mit dem Papst veröffentlicht hat. Aber der Aufschrei blieb aus, keine Spur mehr von jener fiebrigen Nervosität der italienischen und internationalen Medien, die vor einem Jahr, zur Spitzenzeit der „Vatileaks“-Affäre, nicht genug von Vatikan-Skandalen bekommen konnten.<<
Ganzer Artikel hier.
ElsaLaska - 15. Jun, 14:46
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 943x gelesen
Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/434207917/modTrackback