Erst dachte ich ja,
mein Eintrag "Fantasielose und unerleuchtete Trottel" sei vielleicht doch insgesamt etwas zu überschwänglich geraten. Und es fehlten ja auch die Vögel. Die fehlen auch in diesem Eintrag. Aber nur, weil ich gegen 15 Uhr heute plötzlich nichts mehr sehen konnte. Glücklicherweise saß ich auch nicht auf einem Pferd und Jesus Christus begann auch nicht, mir Vorwürfe zu machen, sondern ich befand mich vorm Notebook. In Form meiner Iris verschwamm mir das Gesichtsfeld. Wenn ich die Augen offen hatte, waren überall verschwimmende Bögen, wenn ich sie schloss, gab es keine Erleichterung, weil in meinen Augenhöhlen so etwas ähnlich ablief wie bei CNN in dem legendären Film "Bomben über Bagdad". Was ich in der Stunde, in der das dauerte gemacht habe, brauche ich hier ja nicht zu schildern, aber ich - selbst lange ungläubig - schwöre mittlerweile auf das Gebet. Jedenfalls kam der Moment, an dem das Feuerwerk hinter den Lidern erlosch - es wurde dunkel. Endlich. Und als ich die Augen vorsichtig öffnete, auch ordnungsgemäß wieder hell, mit klaren, umrissenen Konturen. Ringrazio Dio. Und gegen das Wunder des (Wieder) Sehenkönnens ist wirklich alles, was ich weiter unten schrieb, Asche und Staub.
ElsaLaska - 5. Jun, 21:51
Also, ich finde ihn
Und selbst wenn es zu überschwänglich wäre: Manchmal muß man halt ganz große Buchstaben hinmalen, also optisch übertreiben, damit auch die Fastblinden noch was wahrnehmen können.