Also manchmal ...
bleibt einem vor Staunen der Mund offen. Die lieben Kleinen, und ich muss jetzt leider hinzusetzen, deutschen Kleinen oder, sagen wir, Kinder in Deutschland.
Ich hatte heute Abend ein nettes Dorffest besucht - wieder in Deutschland für kurze Zeit - und da waren jede Menge Kinderchen in Schweinsteiger-Trikots, einer im Ronaldo-Trikot (dem hab ich nachgerufen, ob er ein MÄDCHEN ist, weil er so ein Trikot tragen muss *hehe*) und einer lungerte in einem Croatia-Trikot herum. Ich bin ja schnell genervt ab der Anwesenheit von maximal einem Kind, aber die waren eigentlich ganz nett und entspannt und wollten zwar dauernd irgendwas von Rasul, der an einer fest verschraubten Bank angeleint war, aber das sah ich eher so als Rasuls Problem und nicht als meines an. Dann kam also dieser Croatia-Junge, der mir schon eine ganze Weile vorher aufgefallen war, weil er sich partout nicht merken konnte, wie der Hund heißt.
Auf der Bank mit der Leine von Rasul lag ein Regenschirm.
Dann kommt der also zu einer Bank von Erwachsenen, die er gar nicht kennt. Wohlgemerkt, kein Kleinkind, sondern vielleicht so zehn Jahre alt, also durchaus im vernunftfähigen Alter. Geht her und fängt an, an diesem Regenschirm rumzumurksen. Der Besitzer des Regenschirms gab sofort eine klare Ansage heraus, die ich gerne getoppt hätte, aber man war mir schon zuvorgekommen. Gut, Regenschirm liegt rum, vielleicht ist das einem Kind nicht einsichtig, dass der im Besitz von irgendwelchen Erwachsenen ist, die direkt daneben sitzen.
Aber dann verlegte sich CROATIA darauf, an Rasuls Hundeleine herumzumachen und ihn loszubinden.
Noch bevor ich ihm androhen konnte, dass ihm Rasul gleich den Hals abbeißt wieder eine klare, allerdings sehr sachliche Ansage von meinem Bekannten. Schade.
Ich hätte dem Kleinen ja gerne noch ein nachhaltiges Trauma verpasst. Ich finde es nämlich absolut unmöglich und eigentlich kaum zu fassen, dass es derart unerzogene Kinder gibt, die offensichtlich nicht imstande sind zwischen Dingen, die sie nicht anzurühren haben, weil sie anderen Leuten gehören, und Dingen, die ihnen gehören, zu unterscheiden. Fassungslos gemacht hat mich diese absolute Selbstverständlichkeit, mit der das geschah. Kleine Kinder fingern öfter mal an Rasuls Leine rum, die fragen dann aber meistens, darf ich den losmachen? Oder: Warum ist der angebunden? Oder sonst irgendetwas. Aber Croatia geht hin, die Welt gehört mir, mir kann ja auch keiner was, ich bin nämlich ein Kind und darf alles.
Toll. Dass es auch anders geht, konnte ich ja sehen auf dem Fest, es kamen ja immer mal wieder Eltern und schauten nach ihrem Nachwuchs, unterhielten sich mit ihnen, setzten sich mit ihnen auseinander.
Gut, vielleicht ist er ja auch Bürgerkriegsvollwaise, man weiß das ja immer alles nicht. Aber wie wird das in 10 Jahren, wenn er jetzt schon keine Ahnung davon hat, was man anzufassen hat und was nicht?
Ich hatte heute Abend ein nettes Dorffest besucht - wieder in Deutschland für kurze Zeit - und da waren jede Menge Kinderchen in Schweinsteiger-Trikots, einer im Ronaldo-Trikot (dem hab ich nachgerufen, ob er ein MÄDCHEN ist, weil er so ein Trikot tragen muss *hehe*) und einer lungerte in einem Croatia-Trikot herum. Ich bin ja schnell genervt ab der Anwesenheit von maximal einem Kind, aber die waren eigentlich ganz nett und entspannt und wollten zwar dauernd irgendwas von Rasul, der an einer fest verschraubten Bank angeleint war, aber das sah ich eher so als Rasuls Problem und nicht als meines an. Dann kam also dieser Croatia-Junge, der mir schon eine ganze Weile vorher aufgefallen war, weil er sich partout nicht merken konnte, wie der Hund heißt.
Auf der Bank mit der Leine von Rasul lag ein Regenschirm.
Dann kommt der also zu einer Bank von Erwachsenen, die er gar nicht kennt. Wohlgemerkt, kein Kleinkind, sondern vielleicht so zehn Jahre alt, also durchaus im vernunftfähigen Alter. Geht her und fängt an, an diesem Regenschirm rumzumurksen. Der Besitzer des Regenschirms gab sofort eine klare Ansage heraus, die ich gerne getoppt hätte, aber man war mir schon zuvorgekommen. Gut, Regenschirm liegt rum, vielleicht ist das einem Kind nicht einsichtig, dass der im Besitz von irgendwelchen Erwachsenen ist, die direkt daneben sitzen.
Aber dann verlegte sich CROATIA darauf, an Rasuls Hundeleine herumzumachen und ihn loszubinden.
Noch bevor ich ihm androhen konnte, dass ihm Rasul gleich den Hals abbeißt wieder eine klare, allerdings sehr sachliche Ansage von meinem Bekannten. Schade.
Ich hätte dem Kleinen ja gerne noch ein nachhaltiges Trauma verpasst. Ich finde es nämlich absolut unmöglich und eigentlich kaum zu fassen, dass es derart unerzogene Kinder gibt, die offensichtlich nicht imstande sind zwischen Dingen, die sie nicht anzurühren haben, weil sie anderen Leuten gehören, und Dingen, die ihnen gehören, zu unterscheiden. Fassungslos gemacht hat mich diese absolute Selbstverständlichkeit, mit der das geschah. Kleine Kinder fingern öfter mal an Rasuls Leine rum, die fragen dann aber meistens, darf ich den losmachen? Oder: Warum ist der angebunden? Oder sonst irgendetwas. Aber Croatia geht hin, die Welt gehört mir, mir kann ja auch keiner was, ich bin nämlich ein Kind und darf alles.
Toll. Dass es auch anders geht, konnte ich ja sehen auf dem Fest, es kamen ja immer mal wieder Eltern und schauten nach ihrem Nachwuchs, unterhielten sich mit ihnen, setzten sich mit ihnen auseinander.
Gut, vielleicht ist er ja auch Bürgerkriegsvollwaise, man weiß das ja immer alles nicht. Aber wie wird das in 10 Jahren, wenn er jetzt schon keine Ahnung davon hat, was man anzufassen hat und was nicht?
ElsaLaska - 27. Jul, 23:49
Oh je,
Der kannte uns gar nicht. Wenn bekannte Kinder irgendwas rummachen, ist das ja was anderes. Da finde ich, kann man nicht direkt verlangen, dass sie jetzt einsehen, dass "unser" Regenschirm eben für sie tabu ist - auch wenn man da dann sinnvoll noch eingreifen könnte.
Der kam einfach her und alles war selbstverständlich. Das ist schon enorm. Es wurde auch NIX kommuniziert, wie es ja oft mal so geschieht: Kann ich den Regenschirm aufmachen? Gehört der euch? Was ist das? Ich will spielen. Oder sonst was. Nein, der kam an, wie gesagt, kein Kleinkind, und alles war selbstverständlich.
Irgendwie natürlich auch bewundernswert für jemanden, der mit dem Standardsatz großgezogen wurde: Du bist schließlich nicht alleine auf der Welt! Ein Satz, der heutigen Kindern offenbar nicht mehr zu Gehör gebracht wird :-)