Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

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"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

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"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

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Ich erkenne das Konzil an.

Pfarrer Friedl aus der Pfarrei Ungenach in Linz, einer der Dechanten, die wegen Pfr. Wagner aufgrund seines "falschen" Kirchenbildes" protestiert haben, lebt im Konkubinat.

"Er habe seit Jahren kein Hehl aus der Beziehung gemacht, weder vor der Kirchenleitung, seiner Pfarre Ungenach noch vor den Medien. Friedl beruft sich auf das Zweite Vatikanische Konzil: Die letzte Instanz sei demnach das eigene Gewissen, dem müsse man folgen.
Frühestens mit 65 Jahren können Priester um Pension ansuchen. Das will Friedl, 66, jedenfalls freiwillig noch länger nicht tun: „Ich bin Pfarrer mit Leidenschaft und will es auch weiterhin bleiben.“ Heirat ist ausgeschlossen."


Ich denke nicht, dass man jemanden, der seit Jahren sakrilegisch kommuniziert und noch dazu ein wesentliches göttliches Gebot - freilich natürlich aus Liebe und aus den lautersten Motiven sowie aus Gründen des persönlichen Gewissens - bricht, noch auf das hinweisen braucht, was im Vat II zum priesterlichen Zölibat steht:

"Die Alumnen, die gemäß den heiligen und festen Gesetzen ihres eigenen Ritus die VEREHRUNGSWÜRDIGE Tradition des priesterlichen Zölibats auf sich nehmen, sollen mit großer Sorgfalt auf diesen Stand hin erzogen werden: sie verzichten darin um des Himmelreiches willen (vgl. Mt 19,12) auf die eheliche Gemeinschaft, hangen dem Herrn mit ungeteilter Liebe an, wie sie dem Neuen Bund in besonderer Weise entspricht; sie geben Zeugnis für die Auferstehung in der künftigen Welt (vgl. Lk 20,36)21 und gewinnen besonders wirksame Hilfe zur ständigen Übung jener vollkommenen Liebe, die sie in ihrer priesterlichen Arbeit allen alles werden läßt. Sie sollen tief davon durchdrungen sein, wie DANKBAR sie diesen Stand entgegennehmen sollen, NICHT ETWA BLOß ALS EINE VORSCHRIFT kirchlicher Gesetzgebung, sondern als ein KOSTBARES GESCHENK GOTTES, das sie in Demut erbitten und dem sie mit der erweckenden und helfenden Gnade des Heiligen Geistes frei und großherzig zu entsprechen suchen sollen. Um die Pflichten und die Würde der christlichen Ehe, die ein Bild der Liebe zwischen Christus und seiner Kirche ist (vgl. Eph 5,32f.), sollen die Alumnen gebührend wissen; sie sollen aber klar den Vorrang der Christus geweihten Jungfräulichkeit erkennen, so daß sie nach reiflich überlegter Wahl und mit Hochherzigkeit sich in ganzer Hingabe von Leib und Seele dem Herrn weihen."
Dekret über die Ausbildung der Priester "Optatam totius"; Art. 10

Was ich persönlich von Leuten halte, die innerhalb einer christlichen Kirche auf die Gebote Gottes sch .... scheinbar keinen Wert legen und dafür anderen im Namen IHRES Kirchenverständnisses einen Strick draus drehen, wird hier nicht vermerkt, weil Fastenzeit ist, aber NUR deshalb.
Ich frage mich aber langsam, ob es eine Steigerungsmöglichkeit von "Pharisäer" gibt.
zuckerwattewolkenmond - 10. Mär, 11:26

Ich glaube,

du verwechselst da etwas.

"Die Theologen des alten Israels hießen Schriftgelehrte - unter diesem Sammelbegriff tummelten sich eine Reihe höchst unterschiedlicher Gruppierungen, die untereinander teilweise stark verfeindet waren.

Die bekannteste dieser Gruppen ist mit Sicherheit die der Pharisäer. Ihr Name bedeutet „Die Abgesonderten“. Sie sahen ihre Aufgabe darin, das Gesetz Moses streng zu befolgen und es möglichst feingliedrig in die Alltagswelt der Menschen herunterzubrechen. Sie legten viel Wert auf die „Überlieferungen der Väter“, die sie zu einem zweiten Gesetz ausbauten. Dabei kam ein Katalog mit hunderten Einzelgeboten heraus, an die sich der fromme Jude tunlichst zu halten hatte, wollte er Gottes Zorn nicht spüren."

Jesus kritisierte die jüdischen Gesetze und übertrat sie, indem er am Sabbat heilte.

Wenn man das als Gleichnis nimmt, frage ich mich, wer heute wohl der Pharisäer ist. Für mich sind das eindeutig die Schriftgelehrten und Theologen, die in der Geschichte Gottes Geboten noch beliebig weitere hinzufügten und Übertretungen verurteilten.

kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Mär, 11:58

Interessanter Beitrag

"Jesus kritisierte die jüdischen Gesetze und übertrat sie, indem er am Sabbat heilte."
vs.
"die innerhalb einer christlichen Kirche auf die Gebote Gottes sch .... scheinbar keinen Wert legen"

Die erste Frage ist, inwieweit die Gebote der Kirche Gottes Gebote sind. Beim Zölibat würde ich das mindestens in Frage stellen.

Die zweite Frage ist, ob jeder Angestellte sich über jedes Gebot seines Arbeitgebers einfach hinwegsetzen darf. Funktionierende Gemeinschaft braucht Regeln, und die sind erst einmal einzuhalten. (Ich weiss, dass die Frage des Zölibats ein derart weitreichender Eingriff in die persönliche Lebensführung ist, die keinem "normalen Arbeitgeber" zusteht.)

Aber:
Regeln, die nicht Gottest Gebote sind, sind wandelbar. Diese Diskussion wird manchmal vorschnell abgebrochen, indem man sie als Gottes Gebot deklariert.

In der evangelischen Kirche gibt es verheiratete Pfarrer und Frauen als Pfarrer. Damit sind durchaus nicht alle Probleme gelöst, aber die Frage, ob ein verheirateter Pfarrer grundsätzlich schlechter sein MUSS, oder ob die Fähigkeit, Sakramente auszuteilen grundsätzlich am Zölibat hängen muss, sollte erlaubt sein.

Mir ist keine Stelle in Gottes Wort bekannt, die das Spenden von Sakramente und Zölibat zwingend verbindet.
ElsaLaska - 10. Mär, 13:10

Liebe kinder sind unschlagbar.

Vielleicht ließt du mal, was die Bibel, insbesondere auch Jesus Christus, zur Ehe gelehrt haben. Dann wirds vielleicht klarer. Leider will Pfr. Friedl ja nicht heiraten. Das ist die Crux.

Dass das Zölibat "nur" ein Gebot der Kirche ist, meinetwegen, aber es steht Pfr. Friedl wohl in keinster Weise zu, sein Zölibatsversprechen mit Hinblick und Verweis auf Vaticanum II zu brechen !!!
Sind denn eigentlich alle verrückt geworden?
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Mär, 14:53

ok ...

... ich weiß zu wenig über den Mann, um das beurteilen zu können.

Du hast Recht:
Laut Bibel ist die Ehe Voraussetzung für das Zusammenleben von Mann und Frau.
Pfr. Friedl hat ein Zölibatsversprechen gegeben.

Aber:
"Leider will Pfr. Friedl ja nicht heiraten. "
Es gibt wohl niemanden, der ihn trauen würde. Jedenfalls nicht katholisch.

Er könnte natürlich:
- sein Priesteramt aufgeben
- zum ev. Glauben übertreten
- ...

Aber er will offensichtlich provozieren, oder (wie er es vielleicht eher ausdrücken würde) eine Diskussion anregen. Ob das der richtige Weg dafür ist, darf man in Frage stellen.
str - 10. Mär, 16:13

Wer hier wohl etwas verwechselt?

"Die bekannteste dieser Gruppen ist mit Sicherheit die der Pharisäer. Ihr Name bedeutet „Die Abgesonderten“. Sie sahen ihre Aufgabe darin, das Gesetz Moses streng zu befolgen und es möglichst feingliedrig in die Alltagswelt der Menschen herunterzubrechen."

Das stimmt soweit. Es war ihr Ansinnen, Gottes Gebote im Alltag zu leben und nicht Schlupflöcher auszunutzen, wie daß die Sadduzäer taten und was die Pharisäer "die Torah in die Ecke stellen" nannte.

"Sie legten viel Wert auf die „Überlieferungen der Väter“, die sie zu einem zweiten Gesetz ausbauten."

Und wofür sie Jesus, der übrigens keiner Gruppe so nahe stand wie den Pharisäern, kritisierte WENN daß effektiv das erste Gesetz aufhab.

"Jesus kritisierte die jüdischen Gesetze und übertrat sie, indem er am Sabbat heilte."

Was für ein hochgradiger Schwachsinn. Das bleibt es, auch wenn es bei Theologen immer noch beliebt ist. Hätte Jesus das Gesetz gebrochen, wäre er ein Sünder und weder Messias noch Erlöser. (Auf die eingemischte Judenfeindlichkeit muß ich wohl nicht hinweisen.)

Was Jesus tat ist, bestimmte Auslegungen des Gesetzes zu kritisieren und gegen sie zu verstoßen. Doch Himmel und Erde werden vergehen, ehe auch nur ein Jota vom Gesetz vergeht. So seine eigenen Worte.

Leider ist Pharisäer zu einem Schimpfwort verkommen, was diese nicht perfekten aber ehrlichen Streber nach Gottes Gerechtigkeit nicht verdient haben.

Was besagter Dechant ist, ist nicht ein Pharisäer sondern ein Heuchler (denn er hat ja seine "Konkubine" faktisch geheiratet, gibt das aber nicht zu), ein Lügner (denn er gibt sich als katholischer Priester aus), ein Konzilsverdreher.

Innerhalb der Katholischen Kirche sind Schrift, Tradition und Lehramt verbindlich und es steht keinem zu, sie ganz oder teilweise aufzuheben oder zu ignorieren. Ob eine bestimmte Vorschrift nun "Gottes Gebot" ist, ist da ziemlich drittrangig - es ist ohnehin eine protestantische Obsession ständig zwischen göttlichen und menschlichen Einrichtungen zu unterscheiden (siehe Ehe, siehe Papstum), es ist praktizierter Nestorianismus.

Friedl hat jedenfalls einmal freiwillig Ehelosigkeit gelobt, dieses Gebot jedoch gebrochen. Was sagt nochmal die Bibel über solche, die ihr Gelübde brechen.

Friedl sollte umgehend seines Amtes enthoben werden und laisiert werden und schauen, wo er in seinem Alter noch unterkommt.

"ich weiß zu wenig über den Mann, um das beurteilen zu können."

Ich weiß genug, um das beurteilen zu können.

Man kann über vieles unterschielicher Meinung sein, aber ein Wort muß gelten. Und wenn nicht, muß man die Konsequenzen ziehen.

"Es gibt wohl niemanden, der ihn trauen würde. Jedenfalls nicht katholisch."

Das ist ein alberner Ausflucht. Es gibt genug ehemalige Priester, die in ähnlichen Umständen ehrlich gehandelt haben, um Entbindung vom Priesteramt gebeten haben und dann einfach katholisch getraut wurden. Es liegt an Friedl ehrlich zu sein. Aber Ehrlichkeit ist bei seiner Denkrichtung nicht verbreitet, siehe dem mehrfach meineidigen Herrn Küng.
zuckerwattewolkenmond - 10. Mär, 17:25

@str:

"Das Ährenraufen am Sabbat
1 Zu der Zeit ging Jesus durch ein Kornfeld am Sabbat; und seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen. 2 Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. 3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte? 4 Wie er in das Gotteshaus ging und aß die Schaubrote, die doch weder er noch die bei ihm waren essen durften, sondern allein die Priester? 5 Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, wie die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld? 6 Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel. 7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. 8 Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.

Die Heilung eines Mannes am Sabbat
9 Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge. 10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie ihn verklagen könnten.11 Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, der sein einziges Schaf, wenn es ihm am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreift und ihm heraushilft? 12 Wie viel mehr ist nun ein Mensch als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat Gutes tun. 13 Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie wurde ihm wieder gesund wie die andere. 14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat über ihn, wie sie ihn umbrächten. "
(siehe Matthäus)

Nun kann man ja, wie man auch heute immer wieder sieht, Gesetze meistens interpretieren wie man will. Gerade zum Sabbat gab es aber damals bei den Juden ganz ausgefeilte Anweisungen, daß man z.B. an diesem Tag nur eine bestimmte Strecke gehen dürfe usw. usf. Nun kann man darüber diskutieren, inwieweit diese Gebote und Anweisungen der Schriftgelehrten sinnvoll waren oder nicht, aber Tatsache ist die, daß es sie gab. Zwar kann man Jesus in seiner Interpretation recht geben, aber was die Anweisungen des Sabbat betraf, hat er sie aus Sicht der Pharisäer eindeutig übertreten, unabhängig davon, ob sie dies als Vorwand forcierten oder nicht. Aus unserer Sicht können wir natürlich auch sagen, er hat sie einfach anders interpretiert. Und schließlich waren nicht alle Juden Pharisäer - es sollte also dem messianischen Image von Jesus kaum geschadet haben. Eher im Gegenteil.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Mär, 18:08

@str

"Man kann über vieles unterschielicher Meinung sein, aber ein Wort muß gelten. Und wenn nicht, muß man die Konsequenzen ziehen. "

Es gibt ein indianisches Sprichwort, man solle erst über einen Mann urteilen, wenn man 4 Wochen in seinen Mokasins gelaufen ist.

Mit zunehmenden Alter werde ich milder in meinen Urteilen und vorsichtiger mit dem Verurteilen. Auch wenn ich absolut für Gradlinigkeit in den eigenen Entscheidungen bin, so habe ich schon oft genug getroffene Entscheidungen relativieren müssen, weil sich der Rahmen geändert hat oder weil ich mich verändert habe.

Ich kann mir schon vorstellen, dass man in seiner Jugend ein Gelübbte ablegt, was man irgendwann nicht mehr halten kann. Auch Luther hat irgendwann Ehelosigkeit gelobt (gut, das taugt nicht als Positivbeispiel für einen Katholiken ... *gg*).

Der Priester, der unsere Ehepaargruppe lange Zeit begleitet hat, verglich sein Zölibat oft mit einer Ehe. Wenn man diesen Vergleich, der aus menschlicher Sicht sicher ganz gut trifft, folgt, dann muss man sagen: Es lohnt sich sicher immer, für eine Ehe (und das mit der Eheschließung gegebene Versprechen) zu kämpfen, aber es kann Situationen geben, in denen man sich doch trennt.

Aber in einem Punkt sind wir einig. liebe Elsa: Sich auf das Konzil zu berufen, ist ein relativ billiger Ausflucht. Mit dem eigenen Gewissen kann man letztlich alles begründen.
ElsaLaska - 10. Mär, 22:55

@zucker und str.

Das ist eine sehr interessante Diskussion, wie ich finde!
Ich habe mir das jetzt nochmals in Ruhe durchgelesen und ich glaube, der springende Punkt ist die Differenzierung zwischen GEBOTEN und Gesetzen. Wie str richtig anmerkt, kann es nicht sein, dass Jesus Christus GEBOTE gebrochen hat, denn er war ja ohne Sünde. Die Gesetze (vielleicht sowas wie die halacha heute), sind doch aber die Auslegung der Gebote, also das Gebot: Du sollst den Sabbat heiligen zum Beispiel aufzudifferenzieren in Du darfst dies nicht machen und jenes, weil es sehr ähnlich ist mit Arbeit und man soll ja ruhen eigentlich, was in der heutigen halacha ja auch sehr weit und tief diskutiert wird, während Jesus halt einfach praktischerweise sagte: Der Sabbat ist für den Menschen gemacht worden und was gut für den Menschen ist, kann die Sabbatruhe nicht stören (jedenfalls was Leute gesund machen und sich selbst etwas zu essen machen meint).

@kindersind...: Dann vermisse ich halt Ehrlichkeit. Wenn die Ehe mit der Kirche nicht mehr für Friedl funktioniert, sollte er dazu stehen. Natürlich kann und darf man am Zölibat scheitern, man sollte nicht, aber es kann wohl jederzeit passieren. Allerdings verstehe ich unter einem integren und eindeutigen Umgang damit dann tatsächlich etwas anderes als die Haltung: Ist schon okay so, ist ja nichts dabei,
(wie du mir ja auch netterweise beipflichtest.) Da erwarte ich von jemandem, der vorgibt, an Gott zu glauben, schon etwas mehr äh ... entscheiderischen Schwung hin zu einer Situation der Klarheit und nicht ein Verharren in einer hm... ich sag mal ... - alles andere als heiligmäßigen Situation - dezent ausgedrückt.
ElsaLaska - 10. Mär, 12:06

Ach hoppla,

da muss ich mich tatsächlich vertan haben: Ich meinte die, die andere immer steinigen wollten und das auch öffentlich mit Genuss getan haben und dann heimgegangen sind und im Kämmerlein fleißig selbst die Gebote gebrochen und mehr ihren eigenen Willen als Gottes Willen getan haben.
Welche waren das nochmal? Die Zöllner meine ich jedenfalls nicht, die rühmten sich ja nicht auch noch ihrer Sünden. Oder doch?

zuckerwattewolkenmond - 10. Mär, 12:35

Ich glaube,

die die andere immer steinigen wollen, gibt es nicht nur unter Pharisäern. Das ist leider eine ziemlich beschränkte, aber weit verbreitete menschliche Eigenart. Wahrscheinlich ist nur deshalb die damalige Tradition mit den Sündenböcken entstanden.
Da ich nicht weiß, inwieweit Friedl andere steinigen wollte und ihn auch nicht weiter kenne, gebe ich dir jetzt einfach mal recht, da Priester, wie meine Erfahrung zeigt, in der Regel meist auch Pharisäer sind. *gg*
ElsaLaska - 10. Mär, 13:12

Wunderbar. Konzilianz kann ich heute gut vertragen mit Blick auf den Vollmond! :-)
Einigen wir uns also.
Balver - 10. Mär, 13:40

Vollmond

Da fällt mir doch glatt Herbert Grönemeyer ein. Ich bin halt doch eher aural orientiert.
str - 11. Mär, 10:01

Zuckerwatte,

Du bringt mit viel Aufwand eine Liste von Bibelstellen, doch in KEINER dieser Stellen bricht Jesus das Gesetz. Er pflückt ein paar Ähren am Sabbat (und der Kontext deutet auf Lebensgefahr hin) - ist das Arbeit? Er heilt einen Mann auf wunderbare Weise am Sabbat - ist das Wunderwirken Arbeit?

Und der Satz

"Wer ist unter euch, der sein einziges Schaf, wenn es ihm am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreift und ihm heraushilft?"

ist nunmal pharisäisches Allgemeingut. Kein Pharisäer hätte Jesus hier widersprochen (ein Essener aber schon).

Leider trägt der Evangelist etwas zur Verwirrung bei mit solch, weniger intelligenten Sätzen wie "Darum darf man am Sabbat Gutes tun." Wörtlich gesehen ist der ja sinnfrei.

"aber Tatsache ist die, daß es sie gab"

Äh, nein, das ist erstmal nicht Tatsache. Es gab unter den Juden zig verschiedene Meinungen dazu.

Und jedenfalls geht Jesus hier nur bestimmte Interpretationen an, ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten.

"was die Anweisungen des Sabbat betraf, hat er sie aus Sicht der Pharisäer eindeutig übertreten"

Nun, erstens geht es nicht unbedingt um Pharisäer (s.o.) und zweitens sind die Ansichten der Pharisäer nicht das Gesetz. Mich beschleicht bei solchen Behauptungen immer, daß Jesus als Gesetzesabräumer mißbraucht werden soll, damit man selbst das Gesetz los ist.

kinder,

man sollte auch nicht angebliche indianische Sprichwörter zitieren, bevor man nicht einen Büffel erlegt hat.

Ich VERurteile ihn gar nicht. Aber ich verschließe nicht einfach die Augen vor seinen Missetaten und seiner Heuchelei. Damit erübrigt sich der Rest deiner Antwort.

"Ich kann mir schon vorstellen, dass man in seiner Jugend ein Gelübbte (sic!) ablegt, was man irgendwann nicht mehr halten kann. "

Das kein sein. Nur was ist die Konsequenz? Freibrief zum Geblübdebrechen? Wobei das "nicht mehr kann" eher ein "nicht mehr will" ist. Man soll das Gelübde dann eben gleich lassen.

"Auch Luther hat irgendwann Ehelosigkeit gelobt"

Ja, und sein Bruch steht auch auf seinem Konto auf der Habenseite.

"aber es kann Situationen geben, in denen man sich doch trennt."

Aber der Vergleich ist schief, denn es geht nicht um die Trennung sondern um die Wiederverheiratung bzw. um die Illusion, man könne eine gelebte Ehe scheiden.
Karlo Scholz (Gast) - 10. Mär, 15:56

Konkubinat

Selbst erlebt:

Orientreise für evangelische Pastoren samt Ehepartner und katholische Pfarrer samt Haushälterin. Alle, die in Begleitung unterwegs waren, kamen morgens aus einem Doppelzimmer. Ist das Konkubinat?

Gruß Karlo :-)

ElsaLaska - 10. Mär, 16:01

Entweder das, oder

auch eine Josephsehe, vielleicht aber doch eher unwahrscheinlich.
Ist mir auch gleich, ich will nur keine Rechtfertigung dafür aus Vaticanum II hören, das ist alles. Und hoffentlich nicht zu viel verlangt ... Ich schraube meine Ansprüche an die RKK sowieso schon jeden Tag weiter herunter :-)
str - 10. Mär, 16:22

Das mag es sein, aber verfallen wir doch nicht in die alte Fünfziger-Jahre-Paranoia.

Iiiie, ein Mann und eine Frau zusammen allein in einem Zimmer, daß kann ja nur zu Ausschweifungen führen... Ist doch lächerlich.

Meinetwegen kann Herr Friedl mit zehn Frauen in einem Zimmer schlafen, solange er nicht mit ihnen schläft.
ein Durchschnittschrist (Gast) - 10. Mär, 17:39

Ich gebe dir Recht. Pfarrer Friedl hat die Abmachung mit seinem Jobgeber wissentlich gebrochen. Aber das war ja nicht die einzige Abmachung, die zwischen ihm und der Kirche getroffen wurde... es gibt da ja eine ganze Menge davon... wie Nächstenliebe, Schutz der Bedürftigen usw. usf.
Er ist einer jener, der vom Schutz des bedürftigen Mitmenschen nicht nur geredet sondern auch gehandelt hat. Bekannt wurde er dadurch, dass er der Flüchtlingsfamilie Zogaji seit Jahren Schlupf und Unterkunft gewährt hat, als sie es wirklich brauchten und von der Abschiebung bedroht waren.

Der Pfarrer unseres Kreises redet zwar von Menschenliebe, wenn's aber ans Handeln geht gibt es immer eine Begründung, warum er doch nicht tun kann. Dafür ist er aber mit keiner Frau zusammen.

Jetzt fragt sich, wer der größere Pharisäer ist... der, der Gutes tut und eine interne Regel bricht oder der der immer eine Ausrede hat, sich aber dafür an die internen Kirchenregeln hält.

ElsaLaska - 10. Mär, 18:59

@Durchschnittschrist

Vielen Dank für deine Gedanken dazu, ich habe sie mit Interesse gelesen und gebe dir Recht, es ist eine hervorragende Tat, eine Asylantenfamilie, die von Abschiebung bedroht ist, bei sich aufzunehmen (darum ging es wohl in der Sache Zogaj?).

Ich habe leider nur das ungute Gefühl, dass eine gute Tat zu tun nicht aufwiegt, eine böse nicht unterlassen zu haben. Gesetzt den Fall, ich nähme morgen eine zehnköpfige bedrohte Rumänenfamilie bei mir auf, fühle mich wunderbar damit, und kann dann also guten Gewissens nächste Woche mit meinem verheirateten Nachbarn die Ehe brechen - funktioniert das wirklich so? Also wenn man versucht christlich zu denken?
(Im anderen Fall ist es ja eh wurscht.) (Bleiben wir auch ruhig beim theoretischen Weiterdenken im Beispiel bei meiner Person, um auf dem armen Pfr. Friedl nicht allzusehr herumzureiten).
Durchschnittschrist (Gast) - 10. Mär, 20:02

Ja, die Familie Zogaj... habe ich eh geschrieben.

Meines Wissens hat Friedl und seine Partnerin keinen Ehebruch begangen. Bei Ehebruch kann man die Gefühle von anderen Menschen sehr verletzen, das wäre zu verurteilen und man kann sich so einer Verantwortung auch durch gute Taten nicht freikaufen. Aber ist Ehebruch gleichzusetzen mit der Nichtachtung des Zölibates? Ich denke nicht, dass es eine böse Tat ist eine Frau zu lieben und dafür ein vor zig-hundert Jahren auf Papier niedergeschriebenes Gesetz einer Organisation zu missachten.

Man muss Friedl nicht deswegen loben oder seine Entscheidung für die Liebe zu einer Frau gut heißen. Aber man soll ihn auch genausowenig verurteilen oder als Pharisäer bezeichnen. Er wird seine Gründe gehabt haben und solange er mit seinen Taten den echten Geist der Kirche - die Menschlichkeit - beweist, kann er für mich so viel interne Kirchengesetze brechen so viel er will.
ElsaLaska - 10. Mär, 21:10

@Durchschnittschrist.

Ich sehe, dass wir über das Zölibat keine Einigung finden werden, weil dir offensichtlich Sinn und Zweck sowie spiritueller Hintergrund und Heiligkeit der zölibatären Berufung nicht einleuchten. Aber damit stehst du auch nicht ganz alleine da.

Daneben gibt es natürlich auch noch ein paar ebenfalls zighundert/tausend Jahre alte Anweisungen zum Zusammenleben von Mann und Frau, die sogar noch unmenschlicher und liebloser sind als die Forderung des Zölibats: Das Zusammenleben von Mann und Frau innerhalb einer vor Gott geschlossenen Ehe (grob gesagt).
Menschlich wäre ich ihm schon gerne gefolgt mit seinem Hinweis auf sein eigenes Gewissen und Vaticanum II, aber da steht ja nun mal leider das Gegenteil drin von dem, auf was er sich beruft, jedenfalls bezüglich des Zölibats.
ElsaLaska - 10. Mär, 23:35

Nachtrag.

Ich habe jetzt nochmal über den Geist der echten Menschlichkeit in der Kirche nachgedacht ... Du hast eigentlich Recht, im Sinne des katholischen et ... et... Also der ganzen Fülle des Seins.
Warum ich soll ich eigentlich NICHT Verfolgten Zuflucht gewähren UND dazu noch mit dem Nachbarn in Sünde leben, möglichst in dem ich mich vorher auch noch zur virgo consecrata weihen lasse, es ist eigentlich lieblos, die ganze Palette immer von vornherein ausschließen zu wollen und sich zu bemühen, die Gebote NICHT zu übertreten.
Ich verschenke einfach mein Haus an Libanesen und suche mir einen feschen katholischen Priester als Nachbarn, dann wird es schon gut laufen mit der echten Menschlichkeit in der Kirche - das Vaticanum II habe ich ja 40 Jahre lang auch nicht gebraucht und zur Not kann ich mich ja trotzdem drauf rausreden.
Danke für die wertvolle Anregung! ;-)
Balver - 11. Mär, 09:15

Gutmenschen

Elsalaska, Du solltest Dich mal wieder etwas einnorden.
str - 11. Mär, 10:06

Durchschnittschrist,

die guten Taten von Herrn Friedl in allen Ehren, aber dies läuft doch wieder darauf hinaus, daß jemand der viel Gutes tut sich auch mal ein Verbrechen erlauben darf.

Nein, Friedl hat etwas versprochen, hat dies gebrochen, heuchelt die Umgebung an und spuckt der Kirche ins Gesicht.

Dies kann man auch durch hundert Flüchtlingsfamilien nicht hinwegreden.

"Meines Wissens hat Friedl und seine Partnerin keinen Ehebruch begangen. Bei Ehebruch kann man die Gefühle von anderen Menschen sehr verletzen ..."

Das ist wieder die Leier, daß es ja alles nichts so schlimm ist. Selbst wenn es kein Ehebruch sondern nur Hurerei wäre, besser würde es das nicht machen. Friedl ist durch sein Gelübde quasi mit der Kirche verheiratet. Und warum nur der Blick auf Menschen, zählen die Kirche und zählen Gott nichts mehr.

"Ich denke nicht, dass es eine böse Tat ist eine Frau zu lieben und dafür ein vor zig-hundert Jahren auf Papier niedergeschriebenes Gesetz einer Organisation zu missachten."

So kann auch jeder Eifersuchtsmörder argumentieren. Und rein menschlich gesehen kann er mißachten und gehen. Tut er aber nicht.

"Man muss Friedl nicht deswegen loben oder seine Entscheidung für die Liebe zu einer Frau gut heißen."

Ja, aber diese Entscheidung trifft er ja nicht. Friedl spuckt der Kirche ins Gesicht, in dem er sein Zölibatsversprechen bricht, aber eben auch seiner Frau - und ich bestehe darauf: naturrechtlich und vor Gott sind die beiden schon verheiratet, Formpflicht hin oder her - denn durch formelle Eheschließung will er sich ja nicht zu ihr bekennen.

"Aber man soll ihn auch genausowenig verurteilen"

Aber man kann über sein Verhalten urteilen

"oder als Pharisäer bezeichnen."

Stimmt. Den Begriff sollte man tunlichst vermeiden.

Aber ein Übeltäter ist er schon und in dem Moment wo er dann gegen andere wie Pfarrer Wagner losgeht ist er auch ein Heuchler.

"Er wird seine Gründe gehabt haben"

Jeder hat seine Gründe.

"und solange er mit seinen Taten den echten Geist der Kirche"

Was soll denn bitteschön das sein? Was ist ein "echter Geist"? Heuchelei? Nein, Menschlichkeit ist nicht das ein und alles der Kirche.

"kann er für mich so viel interne Kirchengesetze brechen so viel er will."

Kann er ja gerne machen - außerhalb der Kirche.
ElsaLaska - 11. Mär, 10:39

Balver,

Rom ist südlich von hier, also schaue ich nach Süden, wenns dir recht ist ...
ElsaLaska - 11. Mär, 11:14

@str.

Mit dieser Art von Liebe kann man auch einen Eifersuchtsmord rechtfertigen.

Genau das ist es, was mich stört. Liebe Liebe Liebe ist das einzige was zählt. Liebe, um Ehebruch zu rechtfertigen, Liebe um Abtreibung zu rechtfertigen, Liebe um Mord an Alten, Kranken und Schwachen zu rechtfertigen, Kindesmissbrauch, allerlei Dinge mehr - diese Art von Liebe, in der es natürlich nur um die egoistische Liebe geht, aber das merken Durchschnittschristen scheinbar schon gar nicht mehr, ist immer gutzuheißen, das Maß aller Dinge, das Himmelreich auf Erden.

Absolut idiotisch.
Durchschnittschrist (Gast) - 15. Mär, 07:37

ihr beklagt euch darüber, dass Durchschnittschristen das alles nicht mehr verstehen. Mich erinnert das an einen alten Witz, in dem ein Autofahrer im Radio von einem Geisterfahrer auf seiner Autobahn hört und sagt: "Einer? Ich sehe Hunderte".

Ja, entfernt alle aus der Kirche, die eure hochgeistigen Analysen nicht mehr verstehen, und bleibt unter euch. Auf dem besten Weg dazu seid ihr ja schon.
ElsaLaska - 15. Mär, 11:14

Okay,

Argumente hast du keine, macht nichts.
Die Bibel sagt dir auch nichts, die Zehn Gebote gehen dir irgendwo hintenrum vorbei und Kirchengebote brechen ist super. (Treueversprechen sind Käse und Liebe ist toll).

Herzlichen Glückwunsch.

Jesus liebt auch dich.

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