Mal wieder ein wunderschöner Artikel
in der Tagespost über die Konversion der Opernsängerin Anja Silja mit einem schönen Rückblick auf ihr Leben und ihre Erfolge.
Lt. dem Artikel von Ingo Langner war eine wesentliche Station auf ihrem Weg zur Bekehrung ihre Rolle in der Oper von Poulenc "Dialog der Karmeliterinnen":
"Das „Salve Regina“ singend besteigen die Karmeliterinnen nacheinander das Schafott. Nach jedem Hinabsausen des Fallbeils wird der Gesang leiser. Doch er bricht nicht ab. Als die Guillotine die letzte der sechzehn Nonnen geköpft hat, stimmt Blanche von der Todesangst Christi, die kurz vor den Verhaftungen das Kloster verlassen hatte, aber auf dem Pariser Hinrichtungsplatz den Justizmorden beiwohnt, das „Veni creator“ an, kehrt in den Kreis ihrer Schwestern zurück und folgt ihnen freiwillig in den Tod.
Für Anja Silja war die Partie der Marie ein wichtiger erster Schritt. Wer sich beim Rollenstudium mit der Verfolgung und Ermordung von Nonnen durch das französische Terrorregime befasst, die allein deshalb sterben mussten, weil sie „ihre dummen religiösen Praktiken“ nicht aufzugeben bereit waren (so der Staatsanwalt Fourquier-Tinville in seiner Anklage gegen die sechzehn Karmeliterinnen von Compiègne) – wer über solche Arbeit erfährt, wie 1793/94 eine systematische Politik der Entchristlichung triumphiert, kann diesen „Höhepunkt der Aufklärung“ wohl kaum mehr das unschuldige Gütesiegel „Aufklärung“ verleihen, und manchmal beginnt so jemand, sich für das Katholische zu interessieren."
Den entscheidenden Impuls jedoch gab wohl die Predigt Kardinal Ratzingers bei den Begräbnisfeierlichkeiten für Johannes-Paul II. Das war übrigens auch einer der wesentlichen Momente, die mich selbst auf den Weg gebracht haben.
Ein lesenswerter Artikel, besonders auch für nichtkatholische Opernliebhaber.
Lt. dem Artikel von Ingo Langner war eine wesentliche Station auf ihrem Weg zur Bekehrung ihre Rolle in der Oper von Poulenc "Dialog der Karmeliterinnen":
"Das „Salve Regina“ singend besteigen die Karmeliterinnen nacheinander das Schafott. Nach jedem Hinabsausen des Fallbeils wird der Gesang leiser. Doch er bricht nicht ab. Als die Guillotine die letzte der sechzehn Nonnen geköpft hat, stimmt Blanche von der Todesangst Christi, die kurz vor den Verhaftungen das Kloster verlassen hatte, aber auf dem Pariser Hinrichtungsplatz den Justizmorden beiwohnt, das „Veni creator“ an, kehrt in den Kreis ihrer Schwestern zurück und folgt ihnen freiwillig in den Tod.
Für Anja Silja war die Partie der Marie ein wichtiger erster Schritt. Wer sich beim Rollenstudium mit der Verfolgung und Ermordung von Nonnen durch das französische Terrorregime befasst, die allein deshalb sterben mussten, weil sie „ihre dummen religiösen Praktiken“ nicht aufzugeben bereit waren (so der Staatsanwalt Fourquier-Tinville in seiner Anklage gegen die sechzehn Karmeliterinnen von Compiègne) – wer über solche Arbeit erfährt, wie 1793/94 eine systematische Politik der Entchristlichung triumphiert, kann diesen „Höhepunkt der Aufklärung“ wohl kaum mehr das unschuldige Gütesiegel „Aufklärung“ verleihen, und manchmal beginnt so jemand, sich für das Katholische zu interessieren."
Den entscheidenden Impuls jedoch gab wohl die Predigt Kardinal Ratzingers bei den Begräbnisfeierlichkeiten für Johannes-Paul II. Das war übrigens auch einer der wesentlichen Momente, die mich selbst auf den Weg gebracht haben.
Ein lesenswerter Artikel, besonders auch für nichtkatholische Opernliebhaber.
ElsaLaska - 26. Mär, 17:26
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 971x gelesen
Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/5608583/modTrackback