Priesterjahr - Das fängt ja gut an.
kathnet berichtet, dass Pfarrer Friedl wieder zurückkehren möchte zum Zölibat.
Danke, Hl. Pfarrer von Ars! Danke, Hl. Geist! Danke, Hl. Thérèse von Lisieux! Danke allen, die für Pfarrer Friedl gebetet haben.
Ich glaube tatsächlich, es wird ein wundervolles, ein gutes Jahr.
Danke, Hl. Pfarrer von Ars! Danke, Hl. Geist! Danke, Hl. Thérèse von Lisieux! Danke allen, die für Pfarrer Friedl gebetet haben.
Ich glaube tatsächlich, es wird ein wundervolles, ein gutes Jahr.
ElsaLaska - 19. Jun, 17:14
bei mir leider nicht so
Manchmal ist es leicht, aufzuopfern, da tut man es mit Freude. Manchmal ist es sehr hart und man weiß nicht, ob und wieweit es richtig ist.
Ich kann mir aber vorstellen, dass gerade die Situationen, in denen es uns hart ankommt und wir uns nicht selber sicher sind, uns gewisse Dinge lehren, vielleicht die wertvollsten sind und besser aufgenommen werden als diejenigen, die uns superleicht fallen.
Schließe euch erstmal in mein Gebet ein.
Ein Freund von uns ist kath. Krankenhausseelsorger (Gemeindereferent plus Zusatzausbildung), der darf sogar die Messe feiern, wenn er dabei bereits gewandelte Hostien verwendet. Darf der dann während dieser Messe nicht predigen? Wo beginnt eine Predigt und wo endet eine Ansprache...?
Bei uns in der evang. Kirche gibt es sogenannte Preditaten. Und gerade in Gemeinden mit mehreren Kirchen sind die Pfarrer froh über diese Unterstützung. Oder wo steht geschrieben, dass der hl. Geist nur über einen Pfarrer/Priester wirken kann?
Im übrigen habe ich NICHT angezweifelt, dass Priester dafür ausgebildet sind. Ich habe lediglich angemerkt, dass auch sogenannte Laien eine Ausbildung haben, bei der die Auslegung des Wort Gottes eine Rolle gespielt hat. Und das ich glaube, dass der hl. Geist auch durch sie sprechen kann, so wie durch jeden anderen Christen.
Aber ich merke gerade, dass ich geradewegs beim "allgemeinen Priestertum" gelandet bin, was ja wohl einer der großen wirklichen Differenzen der beiden Kirchen ist...
Dass sie bei den meisten Protestanten Herzstück des Gottesdienstes sein sollte, wenn sie es denn ist, scheint mir einleuchtend. Wenn ich ein hermeneutisches Loch reiße, muss ich mir was einfallen lassen, um es wieder mit Bedeutung zu füllen.
(Wenn ich schreiben "Bisher war ich immer der Meinung..." dann heißt das nicht, dass Du das irgendwo gesagt hast.)
Manchmal schaust Du mir zu "von oben herab" auf die Protestanten. Mag sein, dass dieser Weg jetzt nicht (mehr) Dein Weg ist, aber ich würde mir hin und wieder etwas mehr Respekt wünschen.
Komisch ist, Tiberius,
Oh Jerusalem, schön!
Im Alten Ritus vermutlich auch?
Ja, das Leben in Jerusalem hat schöne Seiten ebenso wie ganz und gar nicht schöne Seiten. Ist aber jetzt auch weit über 10 Jahre her, dass ich da lebte.
Wir, Laien, könnten uns ja den Hl. Franz zum Vorbild nehmen und mal wieder den Vögeln predigen. Es ist doch traurig, dass ihnen seitdem niemand mehr das Wort Gottes verkündet hat.
ein Gemeindereferent ist eben nicht "kein Laie im ursprünglichen Sinne des Wortes", sondern er ist genau das: ein Laie im ursprünglichen und einzig relevanten Sinne des Wortes - er ist kein Träger eines Weiheamtes. Um Ausbildung (über deren Qualität man aber v.a. in Deutschland sehr streiten kann) geht es hier nicht, sondern um Autorität. Vielleicht hat ja irgendjemand in der Gemeinde auch Ausbildung ohne Wissen - soll der dann spontan aufspringen und aufs Ambo klettern? Es geht auch nicht um den Heiligen Geist - das wäre Prophetie und das kann theoretisch jeder (außer Lutheraner und Calvinisten natürlich ;-).)
Es gibt auch keinerlei Grund warum ein Referent in der Eucharistiefeier predigen sollte - der Priestermangel kann es nicht sein, denn ein Priester ist bei der Eucharistiefeier immer vorhanden (ansonsten ist es nur Kommunionspendung - eine Messe feiern kann auch dein Krankenhausseelsorger nicht).
Außerhalb der Messe, sei es im Wortgottesdienst, sei es auf der Straße darf jeder Laie predigen.
Es gibt Priester, die einen predigenden Referenten als Entlastung gutheißen - der Pfarrer meiner Heimatpfarrei hat es bedauert, als unser Bischof die 20 Jahre gültige Ausnahmeregel seines Vorgängers abgeschafft hat - aber es gibt absolut keinen Grund, daß ein Referent - wie im oben beschriebenen Fall - den Priester quasi zwangsweise verdrängt. Sowas ist völlig daneben.
In den protestantischen Kirchen steht die Predigt mehr im Mittelpunkt als in der katholischen - das heißt aber nicht, daß sie bei uns unwichtig wäre. Es ist natürlich schon ein Unterschied: prinzipiell können Laien predigen und daß es ihnen in der Messe nicht erlaubt ist, ist eine Regel. Eine Messe feiern aber können nur Priester, anderen ist es einfach nicht möglich. So wenig wie ich aus dem Fenster fliegen kann.
die Predigt ist ja auch keine Katechese sondern die Auslegung der gerade gehörten Schrifttexte.
Daß eine landessprachliche Predigt vielleicht seltsam wirkt innerhalb einer lateinischen Messe ist ein Hinweis darauf, daß die Einsprachigkeit (von ein paar, allerdings entlehnten Wörter abgesehen) eben doch das normale war. Im Gegensatz zu dem was einige Anhänger der Alten Messe sagen, ist Latein nicht Liturgiesprache, weil es von der Alltagssprache abgehoben oder gar "die weltweite Sprache der Kirche" sei. Nein, Latein wurde im Westen auch mal als Landessprache eingeführt und natürlich wurde damals auf Latein gepredigt.
Ist das eigentlich wirklich ein so großer Einschnitt zwischen den doch verwandten Sprachen Latein und Italienisch?
Einverstanden.
"Daß eine landessprachliche Predigt vielleicht seltsam wirkt innerhalb einer lateinischen Messe ist ein Hinweis darauf, daß die Einsprachigkeit (von ein paar, allerdings entlehnten Wörter abgesehen) eben doch das normale war."
Das trifft nicht zu. Die Predigt, die lange Sache des Bischofs war und deshalb eher eine Ausnahmeerscheinung blieb, ist erst durch das Konzil von Trient in die Mitte der Messe gerückt worden. Die Predigt ist keine liturgische Handlung. Der Einschub der Predigt in die Messe entsprach vor allem den Erfordernissen der Gegenreformation: verstehen statt erfahren wollen, agitieren statt beten. Auch heute - zumindest dort, wo nach dem Missale Romanum von 62 gefeiert wird, und überhaupt noch Kasel und Manipel getragen werden - ist es üblich, daß der Priester zur Predigt Kasel und Manipel ablegt. Damit wird an dieser Stelle die Unterbrechung der Messe angezeigt. Der Einschnitt, der in der alten Messe durch die Predigt entsteht, beruht nicht allein auf der Verwendung der anderen Sprache, sondern auch in der Veränderung der Ausrichtung der Gemeinde. Die Blicke treffen sich nicht mehr in der Ewigkeit Gottes, sondern irgendwo zwischen dem Ambo und den Bänken.
Und wo widerspricht das dem, was ich sagte? Auch Bischöfe zelebrierten zuerst auf Griechisch, dann auf Latein und predigten dann auf Latein.
Die Predigt ist genauso wenig liturgische Handlung wie der gesamte Wortgottesdienst. Der "Einschub" (der ja aber keiner war, was du selbst bestätigst, wenn du von den predigenden Bischöfen sprichts) ist einer jener Mißstände, die vom Konzil angegangen wurde.
"nicht allein auf der Verwendung der anderen Sprache, sondern auch in der Veränderung der Ausrichtung der Gemeinde. Die Blicke treffen sich nicht mehr in der Ewigkeit Gottes, sondern irgendwo zwischen dem Ambo und den Bänken."
Nana, etwas weniger Polemik wäre auch angebracht. Daß die Lesungen im Alten Ritus ad orientem vorgetragen werden, war immer schon widersinnig. Es besteht generell dieser Gegensatz: hie Ewigkeit Gottes, da verlieren zwischen Bänken gar nicht. Wenn alle in die gleiche Richtung schauen, blicken sie noch lange nicht in die Ewigkeit Gottes.
Ich empfinde es auch nicht als widersinnig - obwohl man das natürlich meinen könnte - dass die Lesungen mit dem Rücken zum Volk verlesen werden. Zu HÖREN sind sie ja trotzdem, und ich brauche mich nicht ablenken lassen von irgendwelchen Hüten, Grimassen, Zahnlücken, komischen Frisuren, Ticks etc. wie es mir teilweise schon bei den Lektoren geschehen ist und Christian hier auch irgendwo beschreibt (komische Hüte).
Der Bruch zwischen Italienisch und Latein ist immens - es ist so frappierend, dass ich mindestens zwei Minuten brauche, ins Italienische wieder hineinzufinden.
Das wäre aber nicht das Schlimmste daran - das Schlimmste ist - er hört auf zu singen! Vorher singt er ja ohne Unterlass. Dass er jetzt plötzlich dasteht und SPRICHT war am Sonntag, es war erst meine zweite Alte Messe überhaupt, völlig verwirrend.
Du hast von der Predigt in der Messe gesprochen. Ich habe von der Predigt des Bischofs vor der Messe gesprochen. In der Messe gab es keine Predigt.
"Nana, etwas weniger Polemik wäre auch angebracht."
Verzeih, wenn es polemisch klang. Ich habe es nicht so hart gemeint.
Zur Erläuterung: Die Anordnung von Menschen in einem Raum ist nicht ohne Belang. Die Art und Weise wie sie zueinander stehen, sitzen, liegen, schauen etc. hinterläßt beim Betrachter einen Eindruck . Das moderne Theater und insbesondere das Ballett könnten ohne diesen Eindruck des Betrachters nicht sein. Verschiedene körpersprachliche Ausdrücke vermitteln verschiedene Eindrücke. Die Blickrichtung von Menschen spielt dabei eine wichtige Rolle. Es ist schon ein großer Unterschied, ob ich jemanden angucke oder jemandem meine Seite, vielleicht sogar meinen Rücken zuwende.
Für mich ist es eine nüchterne Feststellung, daß die Umkehrung der Blickrichtung des Zelebranten verbunden mit einer Ansprache des Gottesvolkes eine erhebliche Veränderung nicht nur seines, sondern des körperlichen Ausdrucks insgesamt herbeiführt.
"Daß die Lesungen im Alten Ritus ad orientem vorgetragen werden, war immer schon widersinnig."
Das ist ein interessantes Argument. Die Messe - so wie ich sie mittlerweile kenne - beginnt als Gebet zu Gott und bleibt es - abgesehen von einer mehr oder weniger langen Unterbrechung in der Mitte - bis zum Ende. Lesung und Evangelium unterbrechen das Beten nicht. Die Lesung wird zum liturgischen Osten und das Evangelium zum liturgischen Norden vorgetragen. Zu den Dingen, die ich am alten Ritus besonders schätze, gehört ganz weit vorne mit dabei, daß ich dem Priester nicht ins Gesicht schauen muß, während er betet, und er nicht in mein Gesicht schaut, während ich bete.
"Wenn alle in die gleiche Richtung schauen, blicken sie noch lange nicht in die Ewigkeit Gottes."
Das ist richtig. Ich möchte folgendes ergänzen: Wenn man nicht auf Gott schaut im alten Ritus, dann schaut man in die Leere - oder auf den Rücken seines Vordermanns, was das gleiche ist. Da es aber unhöflich ist, dem anderen den Rücken zu kehren, läßt sich der bürgerliche Anstand nur durch eine Drehung wieder herstellen.
Wobei ich mich grade frage, ob das die Predigt als Schriftauslegung nicht widersinnig macht, denn die Ausrichtung nach Norden besagt ja, dass das Evangelium nicht den gläubigen Meßbesuchern gilt, sondern den Ungläubigen. Oder liege ich da falsch?
Vorne, am Bug des Kirchenschiffes, steht einer, der zwar keinen neuen Kurs macht - das Schiff fährt weiter auf Christus zu -, der sich aber in der Vorbeifahrt den Menschen zuwendet, die das Licht in der Finsternis noch gefunden haben. Hier wird vorweg genommen, was sich später im "Ite, missa est", nicht aber im "Ich wünsche ihnen einen gesegneten Sonntag" wiederfindet.
@str
Messe vs. Wortgottesdienst,
als Nichtkatholik kann man da schon mal was durcheinander bringen.
Messe ist immer mit Eucharistiefeier, oder? Wortgottesdienst kann mit und ohne Kommunionspendung aber niemals mit Eucharistiefeier stattfinden? Messe und Eucharistiefeier darf nur der Priester, Wortgottesdienst und Kommunionspendung dürfen auch "Laien"? Jeder oder nur bestimmte?