Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



elsalaska[at]tiscali[punkt]it

Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

Weiter Wirbel um die sogenannte Reform der Reform.

Nachdem der Inhalt der "propositiones", der Vorschläge der Liturgiekongregation für mehr Heiligkeit in der Liturgie, zuerst gemeldet auf dem Blog des italienischen vaticanista Andrea Tornielli, für Furore gesorgt hatte, kam eine merkwürdige Dementi-Meldung via Radio Vatican. Merkwürdig deswegen, weil sie zwei Tage später, also relativ prompt erfolgte, und lediglich aus der lapidaren Äußerung bestand:
"Im Augenblick gibt es keine Pläne für Änderungen der liturgischen Bücher, die zurzeit verwendet werden. Das gab der Vizedirektor des vatikanischen Pressesaals, Pater Ciro Benedettini, an diesem Montag bekannt. Damit weist er Spekulationen von italienischen Medien zurück, die am Wochenende über angebliche Reformen der gegenwärtigen Liturgiepraxis sprachen."

Jetzt bin ich noch nicht allzulange katholisch, und auch keine vaticanista, jedenfalls keine berühmte*gg*, aber eines hatte ich bislang, wenn es um Fragen der Liturgie ging, verstanden: Der liturgischen Praxis des ordentlichen Ritus mangelt es zuweilen - manche würden sagen öfter - an Sakralität. Ein unguter Zustand, ungefähr so ungut, wie wenn es einem Rührei an Eiern mangelte, einem Steak an Rindfleisch, einem Volksfest an Volk, einer Sanduhr an Sand - das macht Spaß, aber ich hör jetzt besser auf - also: und so weiter.
Liturgie, das Wort bedeutet "öffentlicher Dienst", meint ja schließlich nicht öffentlicher Dienst des Volkes am Volk, sondern Dienst des Volkes an GOTT. Praktisch seit die Menschheit an Götter bzw. den einen Gott glaubt, also sagen wir mal, seit rund 5000 Jahren und länger, verband man die Vorstellung seiner Gegenwart mit Heiligkeit. Diese Vorstellung von Heiligkeit drückte sich u.a. auch dadurch aus, dass man heilige Räume und heilige Zeiten bestimmte. Das war nicht nur Selbstzweck, denn die Menschen stellten fest, dass sie innerhalb dieser Räume und an diesen Zeiten näher zu Gott hin gelangen, die Gotteserfahrung begünstigen konnten. Menschen aller Zeitalter und Glaubensrichtungen war dies so selbstverständlich, dass es kaum der Rede wert war. Selbst einem Atheisten leuchtet unmittelbar ein, dass es in einem Gottesdienst um Gott gehen sollte und nicht ums Skateboardfahren. Und weil wir mindestens so schlau sind wie Otto Normalatheist, gibt es bei uns eine Liturgiekongregation. Diese Kongregation hat neulich gemeint, es könne doch ganz sinnvoll sein, wieder etwas die Heiligkeit im Gottesdienst in den Vordergrund zu stellen und konkrete Vorschläge gemacht.
Vorschläge, die nicht etwa auf eine komplette Neuordnung gründen, sondern schön restaurativ, wie wir das von der Kirche gewohnt sind, auf die Stärkung des bereits Bestehenden fußen. Über den Vorschlag, mehr Latein in der Liturgie zu verwenden, kann sich nur jemand verwundern, der nicht weiß, dass Latein als liturgische Sprache gar nie abgeschafft worden ist - also protestantische Ökumenebeauftragte wie Clemens Bittlinger zum Beispiel. Wer nicht einsieht, dass kniende Mundkommunion den sakralen Moment der Austeilung und des Empfangs der Kommunion befördern könnte, immerhin das zentrale Moment des katholischen Gottesdienstes, sollte einmal zu einem Gottesdienst gehen, in dem dies praktiziert wird und sich so aufstellen, dass er das Ganze mitverfolgen kann. Wem sich dennoch die Haare dabei sträuben, der sollte einmal miterleben dürfen, wie die sonst übliche Austeilung im Stehen auf die Hand unterbrochen werden muss, weil der Priester in voller Gewandung und mit roten Wangen einem Kommunikanten hinterherhechtet, der das Allerheiligste mit in die Bank nehmen wollte oder zerstreut in die Hosentasche gesteckt hat. Da sträuben sich mir dann nämlich die Haare. Ich kann aber sozusagen nichts dafür. Schuld haben meine Besuche der Stillen Anbetung vor der Konversion, in denen ich mich mühte, den Glauben an die Realpräsenz zu erlangen. Jetzt habe ich den Salat.

Aber zurück zum Thema. Tornielli verteidigt jetzt ein bisschen seine Meldung über die propositiones der Kongregation gegenüber dem Dementi von Radio Vatikan, auf Englisch hier bei Rorate Caeli. Nur gibt es da nichts zu verteidigen, aus meiner Sicht, weil Tornielli ja nie behauptet hat, dass sofort und stantepede alles neu und ganz anders werden soll in der Liturgie. Wer bisher mit wachen Augen und offenen Ohren verfolgt hat, was unser Hl. Vater so tut und lässt in seinen Messzelebrationen, der brauchte kein vaticanista sein, um zu sehen, dass Benedikt wieder zur knienden Mundkommunion ermutigen möchte und die Zelebrationsrichtung versus deum (hin zu Gott, und nicht etwa: Rücken zum Volk) auch immer mal wieder selbst eingenommen hat. Von einem Mann, der mehr über Liturgie weiß als ich, habe ich genau dies zu erwarten. Wenn es ein Problem in der katholischen Kirche in Deutschland gibt, dann ist es nicht Vaticanum II, die Ökumene, Richard Williamson oder die Piusbruderschaft - es ist vielmehr das Problem, dass jetzt, im bald fünften Jahr dieses Pontifikates, immer noch zu wenig auf das gehört und geachtet wird, was der Hl. Vater uns im Glauben vorleben möchte. Wir sollten das aber dringend tun, und wenn schon nicht aus dem Grund, dass er unser Papst ist, dann vielleicht aus dem einfachen Grund, dass dieser Mann vermutlich mehr über Gott weiß als wir alle zusammen mitsamt dem Dalai Lama ...
:-)
Marcus, der mit dem C (Gast) - 30. Aug, 17:09

Ein "Dementi" zur Erhaltung der Gesundheit

Liebe Elsa,

ich bin zwar auch nur ein Laie, der sich aber seit seiner Jugend für Liturgie interessiert. Die in der ursprünglichen Meldung von Tornielli läßt sich meiner laienhaften Kenntnis nach ohne Änderung der Bücher durchführen. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es in den Rubriken des Meßbuchs, daß von Paul VI promulgiert wurde, eh eine Anweisung an den Zelebranten, sich an einer Stelle zum Volk umzudrehen, als er am Altar steht. Daraus läßt sich ableiten, daß nicht zwingend davon ausgegangen wurde, daß die Messe zum Volk hin gewendet gefeiert werden solle, obwohl dies eine beliebte Mär ist über das Vaticanum II und die nachfolgenden Änderungen in der Liturgie. Das Latein und die Gregorianik sind zentrale Forderungen des Dokumentes Sacrosanctum Consilium, also bräuchte man dafür die Bücher auch nicht zu ändern. Und wir sind ja alle für die Umsetzung der Konzilsdokumente, oder? ;-) Da sich das sog. Dementi nur auf die Änderung der Bücher kapriziert, scheint mir das ganze eher eine Beruhigungsmaßnahme zu sein um nicht durch die hohe Frequenz von Schicksalsschlägen (Motu Proprio, Kritik S.H. an den eilends entworfenen “Ausführungsbestimmungen“, Ausrufung des Priesterjahres etc. etc. ) den einen oder anderen Oberhirten in einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu treiben. Würden zu viele Bischofssitze auf einmal frei, wäre ja die Kongregation für die Bischöfe überfordert die notwendigen Recherchen zeitgemäß fertigzustellen.

Notwendig wäre imho eine Änderung der Katechese. Eine Unterrichtung der Kinder durch die Eltern über essentielles Wissen über Liturgie, den Glauben etc, kann nicht mehr vorausgesetzt werden. Ebenso wäre zu prüfen, in wie weit der schulische Religionsunterricht dies zu leisten vermag. Denn zur Vermittlung von Gebeten, gehört mE nicht nur das Vorsagen und Abfragen von Gebeten wie dem Pater Noster und dem Credo, sondern auch der vorgelebte Vollzug, also das für das Kind erfahrbare Beten und Glauben des Lehrenden. Dafür ist die Schule ein denkbar ungeeigneter Ort. Aus meinem Erfahrungsumfeld heraus kann ich nur sagen, daß die katechetischen Bemühungen wie die „Christenlehre“ o.ä. wohl weitgehend um Vat. II eingestellt wurden. Übrig geblieben sind die Erstkommunion- und Firmvorbereitung, die auf Laienkatecheten verlagert wurde und die Erwachsenenbildung mit ihrer eigenen Dynamik. Anstatt nicht mehr verstandene Symbole aus dem praktischen Vollzug der Liturgie zu streichen, sollte man wieder deren Inhalt lehren. Dies hat natürlich den interessanten Nebeneffekt, daß man aus der Art und Weise des Vermittelns dieser Inhalte dann auch die Glaubensdefizite der Lehrenden besser erkennen kann. Wenn ein hauptamtlicher Katechet dabei erlebt wird, wie er bei jeder Zeile oder Geste Umdeutungen vornimmt um sie sog. zeitgemäß zu erläutern, der entlarvt sich dann wohlmöglich als nicht mehr im katholischen Glauben stehend. Denn wie sagte Johann Adam Möhler so schön:

Die Kirche soll für das Reich Gottes erziehen, welches auf bestimmten Tatsachen und Wahrheiten beruht, die ewig unveränderlich sind! Eine Kirche also, die keine solchen unveränderlichen Positionen kennt, gleicht einem Lehrer, der nicht wüßte, was er lehren soll.

Herzliche Grüße
Marcus, der mit dem C

ElsaLaska - 31. Aug, 09:34

Lieber Marcus mit c,

danke für den ausführlichen Beitrag, dem ich absolut folge. Dass mehr Katechese notwendig ist, weil der schulische Religionsunterricht oft scheitert - entweder am Lehrer oder an den protestierenden Eltern, habe ich mir auch schon gedacht und man hört es öfter. Es klingt ja auch gut.
Aber wie soll das konkret aussehen? Ich meine, die meisten Menschen interessieren sich nicht besonders für die Kirche und den Glauben, pflegen dazu einen Sack Vorurteile und tun so, als säße Alexander VI. noch auf dem Heiligen Stuhl. :-)
Wer soll denn also all die Angebote für gute Katechesen überhaupt besuchen?
(Die Frage ist ganz sachlich gemeint u. soll keinesfalls provozieren- ich mache mir darüber oft Gedanken)

LG
Elsa
Marcus, der mit dem C (Gast) - 3. Sep, 18:24

Ein Ansatz

Liebe Elsa,

entschuldige meine lange Antwortzeit, aber Kopfschmerzen sind dem Denkprozeß abträglich, wie ich mal wieder feststellen durfte.

In der Politik liebt man den >>großen Wurf<<. In der jetzigen Situation hielte ich ein aktivistisches Überangebot an Katechese für falsch. Lieber viele kleine Schritte, die einen Weg weisen, als große Schritte ohne Richtung außer auf die Nase, wenn man pluralistisch nach dem Weg gesucht hat, und die Beine sich dabei verheddern. Anstatt unter eifriger Bemühung des Gleichnisses vom guten Hirten, der die Herde Herde sein läßt um ein verirrtes Schaf zu suchen, eine Vielzahl von Veranstaltungen anzubieten, die vortrefflich auf die Anliegen kirchenferner Menschen abgestimmt ist, aber die Besucher der Katechese mit überwältigender Mehrheit zu den regelmäßigen Kirchgängern gehört, sollte man überraschenderweise mal bei den Kirchgängern anfangen. Auch wenn ich in der Blogozese kritische Stimmen über Predigten über Liturgie und ausdeutende Riten gelesen habe, die unter günstigen Rahmenbedingungen durchaus recht haben mögen, so denke ich, daß sich in vielen Fällen von Pfarrgemeinden, das Wissen um die Liturgie nicht zu sondern abgenommen hat, da eben jene Überlieferung, warum etwas auf jene Weise getan wird, nicht mehr vermittelt wird. Als Beispiele möchte ich nur kurz anreißen, wie ureigenste Texte der ecclesia, der Gemeinde, verstümmelt und verdeckt in Form von Liedern (Gloria, Credo) absolviert werden, oder ein Willkommensruf (Kyrie) zum Buß- und Seelenbereitungsersatz unter möglichst erfolgender Ausklammerung der Worte Schuld, Sünde und Buße mutierte. Die eigentliche Seelenbereitung für den Gottesdienst, das Confiteor entfällt meiner Erfahrung nach meistens, außer an vereinzelten Wochentagen, wenn dem Zelebranten keine sechs passenden Kyrialinjurien einfallen. Ebenso ist die Pax, von ihrem eigentlichen Inhalt, dem gegenseitigen Wunsche, daß der Empfänger im Frieden mit Gott das Allerheiligste empfangen möge, zu einem friedensbewegten Marathon bei dem es Goldmedaillen für die längste Interruption des Meßverlaufs zu geben scheint. Eine Predigtreihe über den eigentlichen Sinn mancher dieser Dinge verbunden mit einem Griff in den Altpapierbehälter, um die Instruktion Redemptionis sacramentum wieder auszugraben und den pfarrherrlichen oder übergeordneten Stempel DOA abzuschaben, verbunden mit einer sukzessiven Abkehr von eingerissenen liturgischen Mißbräuchen könnte hier für die aktive Gemeinde hilfreich sein. Es wäre auch eine erfrischende Abwechslung von den oft üblichen Schema F Predigten, die aus Gedicht/Vers/Geschichte, Sitz im Leben - Analyse des vorgetragenen und einem irgendwie und sei es mit Gewalt hergestellten Bezug zum Tagesevangelium, hilfsweise –lesung, an die sich die Zuhörer möglicherweise sogar noch am nächsten Sonntag erinnern, wenn der thematisierte liturgische Part stattfindet. Sollte dies von dem Zelebranten ernsthaft um glaubwürdig betrieben werden, dann sollte sich mit der Zeit das Verständnis der Kirchenbesucher deutlich verbessern und damit die Vorfreude auf den nächsten Gottesdienst. Gerät ein der Kirche Fernstehender dann in solch einen Gottesdienst, dann merkt er, daß die Meßbesucher, einer innere participatio actuosa haben, und interessiert sich vielleicht auch dafür, warum die Leute nicht gelangweilt in den Bänken hängen. Ebenso wird ein Kirchgänger, wenn er sich innerlich auf die nächste Messe freut, bessere Chancen haben, jemanden einzuladen, doch mal mitzugehen, zum einen, weil die Freude in ihm oder ihr spürbar ist, zum anderen, weil man in der Lage ist, bestimmt zu erklären, was passiert, anstatt einer ellenlangen Liste von Oder-Aufzählungen der liturgischen Eigenkreationen des Zelebranten. Mit Interesse habe ich die Berichte anderer Blogger gelesen, die von Erleichterung der Ministranten, daß kein Kinder-/Familiengottesdienst ist, bis zur nötigen Bestechung mit Bier, damit die Ministranten nicht desertieren, weil ein solcher angesetzt ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach, gibt es eine ganze Reihe von Kirchgängern, die nach ihrer Firmung nicht mehr in der Kirche gesehen waren bis zur feierlichen Hochzeit, die erst als sie eigene Kinder haben, wieder regelmäßiger in die Kirche gehen, zu eben jenen Familiengottesdiensten. Leider sind diese Menschen auf dem Stand der Kinder und maximal Jugendgottesdienste stehen geblieben, und können mit einer Messe, in der üblichen Gestaltungs(miß)bräuche fehlen, nichts anfangen. Leider findet oft keine Heranführung an die eigentliche Liturgie statt, sondern ein generelles Absenken des Niveaus.

Einer solcherart belebten Gemeinde kann man dann auch den ungewöhnlichen Gedanken näherbringen, daß es auch noch andere Gottesdienstformen als die heilige Messe gibt und das die Kirche auch noch andere Dinge zu vermitteln hat als die allsonntägliche Reflektion des treffenden Evangeliums. Hierzu könnte man zum Beispiel aus dem versiegelten Giftschrank den Katechismus der Katholischen Kirche herauskramen, nein, ich meine hier ausdrücklich nicht den holländischen, sondern den offiziellen des Vatikans. Vielfach scheint die Meinung vorzuherrschen, daß die Attraktion kirchenferner Christen alleine die Aufgabe des Priesters sei, insbesondere unter Verdrängung >>kontroverser<< Themen. Dem ist meiner Meinung nach nicht so. Es ist Aufgabe aller aktiven Kirchenbesucher, jene die auf der Suche sind eine Einladung auszusprechen. Diese Einladung wird dann eher Erfolg haben, wenn der Einladende glaubwürdig das vertritt wozu er einlädt. Ich habe einmal einem Kaplan in einer Diskussion um Jungendpastoral gesagt, nachdem er meinte, wir müßten die Kirchentüren öffnen für die, die draußen stehen, daß daran nichts auszusetzen sei, wenn man damit meinen würde, man öffnet die Kirchentüren und lädt in der frischgeputzten Kirche die Leute zum Hereinkommen ein, aber nicht, daß man die aus der Kirche rennt, um die Leute einzuladen und dabei den Rückweg zur Kirche vergißt. Aber genau das scheint der Fall zu sein, daß viele Priester, das höchste Lehramt und die liturgischen Vorschriften als Hindernis für ihre Pastoral sehen. In der Wirtschaft würde man sagen, das >>Unternehmen Kirche<< hat ein corporate identity Problem. Die >>Konzernleitung<< gibt etwas vor, was schon auf der Ebene des mittleren Managements verändert wird und an der Basis ein guter Prozentsatz unter Beibehaltung des Markennamens die Produkte der Konkurrenz auf dem >>spiritual consumer market<< feilbieten. In der Wirtschaft gäbe es hierzu das Regulativ des Controllings/Revision/Qualitätssicherung. In der Kirche gibt es ähnliches mit einigen Eigentümlichkeiten. Meiner Kenntnis nach, haben die Bischöfe in der deutschen Bischofskonferenz das Privileg, daß sie selbst bei ihren Amtsbrüdern die Visitation durchführen, anstatt ein römischer Legatus a latere. Das bedeutet, aus einer vertikalen Kontrolle wird plötzliche eine horizontale. Ebenso in den Diözesen. Es ist Aufgabe des Dekans eines Dekanates, die bischöfliche Visitation vorzubereiten, was in der Praxis bedeutet, daß er einen Großteil der Kontrollen übernimmt, da der Bischof/Weihbischof in der kurzen Zeit dies gar nicht leisten kann, neben der allfälligen Firmspendung und den Gesprächen mit Haupt-/Neben- und Ehrenamtlichen etc. etc. Aber was ist ein Dekan? Ein von eben jenen gewählter Amtsbruder, deren Pfarreien visitiert werden. Wiederum eine Verschiebung von vertikaler Kontrolle hin zur horizontalen Kontrolle. In der Wirtschaft funktioniert horizontale Kontrolle unter bestimmten Voraussetzungen, wenn nämlich aufgrund der herrschenden innerbetrieblichen Konkurrenz der daraus folgende Eigennutz höher ist als Interesse niemanden ans Schienbein zu treten. Wenn allerdings im ganzen Laden geschludert wird, dann versagt die horizontale Kontrolle jedesmal, da jeder ein Interesse daran hat bei der Kontrolle nichts zu entdecken, auf das man bei ihm auch nicht so genau hinschaue. Von daher halte ich den Erkenntnisgewinn der kirchlichen Visitationen über liturgische Fehlleistungen und Abweichung von der Umsetzung lehramtlicher Vorgaben für denkbar gering. Das Echo davon ist auch in der Blogozese zu finden, wenn dort Erfahrungsberichte veröffentlicht werden, was passiert, wenn man diverse liturgische >>Eigenheiten<< eines Zelebranten thematisiert sowohl ihm gegenüber als auch Vorgesetzten. Ein Verfechter der Gegenseite hat dies als >>Kasi<< diskreditiert und seine nicht mehr erfolgende Veröffentlichung von Eigenkreationen mit einem Zitat von Hans Küng garniert, der ja wie man weiß dem kirchlichen Lehramt denkbar fern steht. Es wird also als moralisch verachtungswürdig hingestellt, wenn man den Etikettenschwindel beim Namen nennt. In einem Wirtschaftsunternehmen würde eine derartige Abweichung von den Vorgaben der Leitung zur fristlosen Kündigung und gegebenenfalls zu einer Anklage wegen Veruntreuung führen. In der Kirche traut man sich nicht einmal alle diejenigen zu exkommunizieren, die gewerblich mit der Verunglimpfung des Lehramtes und der Leugnung von dogmatischen Inhalten bzw. Verbreitung eigener dem Lehramt widersprechender dogmatischen Ansätze ihr Geld verdienen. Schlußendlich führt auch dies zu einer Unglaubwürdigkeit von Verkündigung, wenn grundsätzliche Inhalte der Glaubenslehre von der persönlichen Neigung des Verkündenden abhängen und man sich fragt, wenn man verschiedene Predigten/Katechesen/Aussagen von Hauptamtlichen Kirchenmitarbeitern vergleicht, ob diese alle der gleichen Kirche angehören, oder ob es ein Potpourri aus freikirchlichen Verkündigungen ist.

Herzliche Grüße
Dein Marcus, der mit dem C

P.S.: Wie üblich etwas länglich geraten :-)
ElsaLaska - 3. Sep, 21:19

*ächzt nochmal*

also das nenne ich jetzt mal eine Generalkritik. Auf die Kurzformel gebracht: Warum rennt man um den Preis der eigenen Glaubensaufgabe den Menschen hinterher, die eh schon mit einem Bein draußen sind? Warum ermutigt man nicht die, die treu an die Kirche (verzweifelt sogar) glauben wollen? Und die es auch könnten, da treue Messbesucher und grundsätzlich aufgeschlossen? Treffendes Beispiel das Confiteor. Ich bin in der unrühmlichen Lage, es nichteinmal auswendig selbst sprechen zu können. Ganz einfach deshalb, weil es nie gesprochen wird in fast allen Hl. Messen (NO), die ich besuche. Man geht wohl davon aus, dass es gar nicht vermisst werde. Abgesehen davon, dass ich es vermisse, weil ich absolut kein persönliches Problem damit habe, es zu sprechen, sondern es vielmehr hilfreich finde, beobachtete ich neulich meine Banknachbarin dabei, wie sie es einfach präventiv sprach, als sie die Bank betrat und sich hinkniete. Sie betete es still, ich erkannte es aber daran, dass sie sich dreimal an die Brust schlug, bevor sie sich dann hinsetzte.
Es war eine ältere Dame.
Ob jetzt ein inneres Bedürfnis da ist, es zu sprechen oder nicht, ich verstehe tatsächlich nicht, warum es gemeinhin liturgisch einfach übergangen wird. Was ist denn so schlimm am Confiteor, dass man sich die Zeit dafür nicht nehmen möchte?
Marcus, der mit dem C (Gast) - 3. Sep, 21:51

Confiteor etc.

Bestes Beispiel für die Verdrängung des Confiteor ist das Gotteslob.
Unter Nummer 376 überschrieben mit den Worten Lateinische Akklamationen und Gesänge heißt es als erstes: nach der ersten Lesung! In einer lateinischen Messe scheint es keine Beteiligung der Gemeinde vor dem Ende der ersten Lesung zu geben, also auch kein Confiteor. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, daß es Priester gibt, die die Verwendung von GL 403+404 als alleinige Rechtfertigung betrachten eine Messe als >>lateinisches Choralamt<< zu betrachten.

Deine Kurzformel meiner Aussage unterschreibe ich gerne, auch wenn ich sicherheitshalber betonen möchte, daß ich nichts gegen die Einladung/Mission von Menschen, die sich der Kirche entfremdet haben/ihr nicht begegnet sind habe. Doch bin ich der Meinung, man muß sich der eigenen Position im Klaren sein, wenn man dies tut und nicht >>pastorale Zwänge<< vorschieben, wenn man die Lehren der Kirche über Bord wirft, an die man selbst nicht glaubt.

Auch Dein Beispiel mit der alten Dame finde ich treffend, denn es stimmt mit meiner Erfahrung überein. Viele ältere Leute, die vorkonziliar ihren Glauben gefestigt haben, haben meines Erachtens die Umbrüche während und nach Vaticanum II mitgemacht, weil sie sich dachten, wenn es von oben kommt wird es schon richtig sein, auch wenn ein vorsichtiges Nachfragen offenbart, daß sie manchen alten nachtrauern. Mit großem Interesse habe ich beobachtet, daß die letzten beiden Kapläne wohl nicht mehr so modern wie beabsichtigt waren und den Pfarrer nötigten an Hochfesten die auf einen Werktag treffen, diese auch dort zu feiern und nicht auf den Sonntag zu verlegen.

:-)
ElsaLaska - 3. Sep, 22:42

Bitte sieh mir nach, wenn ich als Neukatholikin

mit diesen ganzen Feinheiten wann wo wie was I. oder III. Hochgebet usw. etwas überfordert bin. Tatsächlich ist mir aber aufgefallen, seit ich die deutschen Werktagsmessen(NO) wieder regelmäßiger besuche, dass das Lied zur Gabenbereitung immer dasselbe ist *gg* Die Nummer aus dem GL kannst du eher auswendig als ich - bin zu faul, nachzuschauen. (Der Italiener kommt ja ohne alles aus quasi).
Ich gehe ähnlich weit oder sogar weiter als du in deinem letzten Abschnitt. Ich sage: Es gibt, vielleicht vornehmlich ältere Messbesucher, die gewissen Tinnef (bitte nicht abwertend auf die Hl. Messe insgesamt verstehen, sondern auf Weglassungen oder Hinzufügungen, die nicht i. O. sind) eigentlich nur aus reiner Demut und reinem Gehorsam mitmachen.
Die Perlen der Kirche, eigentlich. Beständig, treu, guten Willens - nie erlaubten sie sich, extra ein Blog aufzumachen um das Fehlen des geliebten Confiteor haareraufend und wortreich zu beklagen *gg*, und soweiter.
Ja.
Oder?
christian (Gast) - 30. Aug, 21:48

Oh, jetzt hast du's dir mit dem Dalai Lama aber verscherzt; es klingt fast so - ich wage es kaum auszusprechen -, als ob du dem Gottkönig empfiehlst, sich taufen zu lassen. War das nur so flapsig daher gesagt oder ist dir wirklich nicht bewusst, dass jede Religion auf je eigene Weise zum Heil führt?

ElsaLaska - 31. Aug, 09:37

Um es mit dem Dalai Lama zu sagen: Schuster, bleib bei deinen Leisten - also deinen eigenen spirituellen Tradition und ihren Wurzeln. Etwas, was ich zunächst nicht so gerne gehört habe, aber im Rückblick einen der weisesten Aussprüche nennen würde, die ich von ihm kenne.
christian (Gast) - 31. Aug, 19:33

Wie? Also doch keine Taufe

und Einstellen jeder Mission?

Aber stimmt, das habe ich den Dalai Lama auch (in dem Herzog-Film) sagen hören und daraufhin meine buddhistischen Bemühungen eingestellt, na ja, ich hoffe, es klappt im nächsten Leben.

Und dennoch - und auf die Gefahr hin, mir schlechtes Karma einzuhandeln - finde ich, dass der Dalai Lama nervt oder wenigstens der "Hype" um ihn.
ElsaLaska - 31. Aug, 20:13

Tja,

da sitzen wir jetzt, wir beiden verhinderten Hilfsbuddhisten. Ehrlich gesagt, ist es okay so. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich ein buddhistisches Blog vollbringen könnte. Der Katholizismus gibt eindeutig mehr her, ist ja immer was los hier.
Bee (Gast) - 30. Aug, 22:18

Dat Vid zum Thema

findet man hier: http://www.youtube.com/watch?v=MIj-nD3qXVM&feature=player_embedde

Incl. Soundtrack von Matt Maher.

Und ganz nebenbei kann man da auch sehen, dass Europa nicht der Nabel der Welt ist, der Rhein nicht zwangsläufig in den Tiber mündet und der Rest der katholischen Welt vielleicht nur noch darauf wartet, dass wir die Gemeinde-Arthrose auskurieren.

DonGiorgioII (Gast) - 31. Aug, 10:13

liturgie

tutto apposto carissima, nur eine kleine Ergänzung natürlich ist Liturgie der öffentliche Dienst des Volkes für Gott aber im Christentum, gerade im Katholizismus noch mehr der Dienst Gottes am Menschwen bzw. das Eintreten in dieses Heilswirken Gottes am Menschen in sein ewiges "Heute"_ sozusagen das reale Eintreten in das himmlische Jerusalem....accessistis ad Sion montem (Herbräerbrief); und darauf beruht sein sakraler und unfassbarer und unverfügbarer Charakter; nicht wir handeln in erster Linie, sondern von Gott her kommt die Initiative...Die Verirrungen der falsch angewandten Liturgiereform bestehen darin aus der Liturgie ein Volsfest um seiner selbst willen oder bestenfalls noch "im Sinne Jesu" zu machen; aber wer braucht so was? Wenn ich ein Volksfest will, fahr ich im Oktober nach München auf "die Wies'n"...
Bin auch im übrigen Deiner Meinung, dass der Hl. Vater durch seine Art, die Liturgie zu feiern, still und beharrlich die Reform der Reform schon längst vorlebt und sehr weise vorgeht. Das ist nicht die Methode der Radikalen und Ungeduldigen, zugegeben, aber sie hat sich die ganze Geschichte der Kirche hindurch bewährt....

ElsaLaska - 31. Aug, 11:21

Danke für die Ergänzung.

Du hast natürlich Recht, leider hatte ich das Topic "Himmlisches Jerusalem" gerade nicht parat, als ich den Eintrag schrieb. Wenn es aber schon schwierig ist, zu verstehen, dass ein Gottesdienst sakral sein muss, und zwar zwingend, dann wird man die Menschen mit dem Hinweis auf überirdischen, außerweltlichen Charakter der liturgischen Handlung vermutlich erst recht nicht erreichen.
Das klingt jetzt pessimistischer, als es gemeint ist :-)
str (Gast) - 1. Sep, 22:03

"Wem sich dennoch die Haare dabei sträuben, der sollte einmal miterleben dürfen, wie die sonst übliche Austeilung im Stehen auf die Hand unterbrochen werden muss, weil der Priester in voller Gewandung und mit roten Wangen einem Kommunikanten hinterherhechtet, der das Allerheiligste mit in die Bank nehmen wollte ..."

Also auch ohne viel Erfahrung mit stiller Anbetung, streuben sich da mir die Haare. Ich habe es aber noch nie erlebt. Und da fällt mir ein, für so was könnte man doch Kommunionhelfer einsetzen (die dann, um ihre Andacht nicht zu stören, als letzte kommunizieren).

Marcus mit C,

ja da stimmt. Man müßte sogar sagen: das Missale geht von der Gebetsrichtung "mit dem Rücken zum Volk" aus, denn bei jedem "Oremus" kommt dieser Hinweis aufs zum Volk umdrehen, was ja auch sinnig ist, denn es ist eine Aufforderung ans Volk.

(Da fällt mir ein: ärgert es andere auch, wenn Priester statt die Aufforderung "Lasset uns beten" in ein "Wir beten" oder ähnlich arrogant-vereinnehmendes modernisiert?)

Bei Lesungen und Evangelium macht die Leserichtung zum Volke hin natürlich Sinn.

Ein Verweis auf die Gebetsrichtung "zum Volke hin" befindet sich nur in den Vorschriften zum Aufbau des Altarraums, wo es heißt, der Altar soll vom Tabernakel getrennt sein, damit der Priester mit Weihrauch herumgehen kann (was er beim Hochaltar theoretisch zwar könnte - wenn kein Gerümpel im Weg steht - aber wo es dann keiner sieht) und damit die Messe zum Volk hin zelebrierst werden kann.

Die Vorschriften lassen also beides zu - sinniger ist jedoch die alte Gebetsrichtung.

ElsaLaska - 2. Sep, 01:36

Dabei ging es nicht um Stille Anbetung, str,

sondern um eine normale Austeilung innerhalb einer Hl. Messe. Und es gibt noch schönere - in Anführungszeichen - Geschichten dazu, was Handkommunion alles so an Möglichkeiten eröffnet. Etwa die Geschichte, wie ein Kommunikant, dem das Allerheiligste in der Hand zerbröselte, sich kurzerhand zur Seite neigte und die Krümel auf seinen Handflächen mit klatschend-reibenden Bewegungen auf den Boden schleuderte. Klasse prima.
Es gäbe ein einfaches Mittel, das zu unterbinden. Aber es würde natürlich die persönliche Entscheidungsfreiheit und Vollmacht von ein paar mündigen und aufrecht denkenden Christen beeinträchtigen, fürchte ich. Ich bemühe mich immer, nicht zero tolerance-mäßig rüberzukommen, aber ich gebe zu, es fällt mir schwerer und schwerer.
Wie ich sagte: Kaum glaubte ich an die Realpräsenz, da hatte ich auch schon den Salat.
str (Gast) - 2. Sep, 09:46

"Dabei ging es nicht um Stille Anbetung, str,
sondern um eine normale Austeilung innerhalb einer Hl. Messe."

Klar, hab ich auch so verstanden.

Was ich sagen wollte ist, daß auch ohne besonders oft bei der stillen Anbetung gewesen zu sein, graut es mir vor dem genannten Beispiel.

Nur habe ich selbst sowas noch nicht mal ansatzweise erlebt. Und so grauenhaft es ist, so wenig halte ich es für ein treffendes Argument gegen die Handkommunion (Hostien"entführung" gab es auch vor der Liturgiereform).

Das Grundübel ist ja die falsche Einstellung zum Sakrament.

"Zero tolerance" - gegenüber genannten Freveleien oder gegenüber der Handkommunion?

Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/5910191/modTrackback

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

About Elsa
All time favourites
Best of Benedict XVI
Blogozesanes
Breviarium Romanum
Christenverfolgung
Cooperatores veritatis
Deutschland pro Papa
Deutschland-Blog
Die Blognovela
Disclaimer
Dossier UR-FRÖDS
Eat Love Pray
Elsa fragt-Leser antworten
Gastbeiträge
Gebetszettel
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren