Denn sie wissen nicht mehr, was sie tun sollen.
Jerusalem, 33 n. Chr, kurz vor Pessach.
Drei Kreuze auf Golgatha mit drei Delinquenten daran. Auf den mittleren hat die Menge es besonders abgesehen. Unter einem Himmel wie aus Granit würfeln Soldaten, steht eine kleine Gruppe weinender und trauernder Menschen, wütet der Pöbel. Der Sohn Gottes betet um Vergebung für ihre Sünden. Die Qualen sind kaum noch zu ertragen, das Blut läuft ihm in die Augen und blendet ihn, ein römischer Soldat hatte ihm mit einem Fausthieb die Nase gebrochen. Er kann nicht mehr atmen, hechelt durch den Mund. Die Zunge ist ausgedörrt, er hat unerträglichen Durst. Der Brustkorb hebt und senkt sich verzweifelt. Durch die ausgespannte Haltung am Kreuz sackt der ganze schmerzende, zerschundene und fast zerstörte Leib, an dem die Körperflüssigkeiten unkontrolliert hinablaufen, immer wieder in die Tiefe, überdehnt Sehnen, Bänder, Muskeln, lässt sie reißen. Ein durchbohrtes, blutiges Stück Fleisch - viel mehr ist nicht mehr übrig von dem, was einst die reinste Liebe auf dieser Erde war - immer noch ist, denn in diesen Stunden stirbt ein Unschuldiger, um uns von unseren Sünden zu erlösen.
Auftritt kfd, kdfb und missio. Sie ziehen unter Kumba Ya Gesang, Krügen mit Wasser, Bechern, lebhaft-fröhlichen afrikanischen Tüchern und der Bibel ein. Die Tücher werden etwas abseits platziert, damit kein Blut darauftropft, die Krüge mit Wasser werden im Kreis um das Kreuz mit Jesus Christus daran aufgestellt. Mutter Maria erhält ein Transparent in die Hand gedrückt, auf dem zu lesen steht:
"Wir verbinden uns in dieser Feier besonders mit den Frauen aus Nigeria. Wie leben Frauen mit Gewalt und Unfrieden? Wie gewinnen sie wieder Lebensmut? Woraus schöpfen wir Kraft?"
Nachdem sich die bunte Truppe gegenseitig versichert hat, dass Gott gegenwärtig, mitten unter uns sei, ermutigen sie Johannes, den Lieblingsjünger, zum Liedruf: "Der Herr ist nahe allen die ihn rufen!"
Vor der Lesung, die Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen, kommt noch das Lied: "As a light God's word shines in the night".
"Zum Evangelium bleiben wir sitzen".
Nur einer wagt es, stehen zu bleiben. Es ist der römische Hauptmann, der erkannt hat, dass in diesen Minuten Gottes Sohn am Kreuz stirbt, hingerichtet durch Hass, Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit.
Es folgt die Gabenbereitung, aber der Sohn Gottes ist - es ist die neunte Stunde - bereits gestorben. Der Vorhang im Tempel zerreißt.
Wir bitten den menschenfreundlichen Gott um Weltfrieden und die Einhaltung der Menschenrechte und um seine Solidarität mit den Frauen- und Friedensprojekten von missio.
Während Joseph von Arimathäa und Johannes den armen Leichnam vom Kreuz holen, notdürftig säubern und mit kostbarem Salböl bestreichen, bildet sich eine Kommunionschlange. Gleichgültig mampfend wird weggetreten.
Aus der zweiten Lesung ("Beim Evangelium bleiben wir sitzen") hat mir der Herr folgende Worte mitgeben wollen:
"Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen."
Drei Kreuze auf Golgatha mit drei Delinquenten daran. Auf den mittleren hat die Menge es besonders abgesehen. Unter einem Himmel wie aus Granit würfeln Soldaten, steht eine kleine Gruppe weinender und trauernder Menschen, wütet der Pöbel. Der Sohn Gottes betet um Vergebung für ihre Sünden. Die Qualen sind kaum noch zu ertragen, das Blut läuft ihm in die Augen und blendet ihn, ein römischer Soldat hatte ihm mit einem Fausthieb die Nase gebrochen. Er kann nicht mehr atmen, hechelt durch den Mund. Die Zunge ist ausgedörrt, er hat unerträglichen Durst. Der Brustkorb hebt und senkt sich verzweifelt. Durch die ausgespannte Haltung am Kreuz sackt der ganze schmerzende, zerschundene und fast zerstörte Leib, an dem die Körperflüssigkeiten unkontrolliert hinablaufen, immer wieder in die Tiefe, überdehnt Sehnen, Bänder, Muskeln, lässt sie reißen. Ein durchbohrtes, blutiges Stück Fleisch - viel mehr ist nicht mehr übrig von dem, was einst die reinste Liebe auf dieser Erde war - immer noch ist, denn in diesen Stunden stirbt ein Unschuldiger, um uns von unseren Sünden zu erlösen.
Auftritt kfd, kdfb und missio. Sie ziehen unter Kumba Ya Gesang, Krügen mit Wasser, Bechern, lebhaft-fröhlichen afrikanischen Tüchern und der Bibel ein. Die Tücher werden etwas abseits platziert, damit kein Blut darauftropft, die Krüge mit Wasser werden im Kreis um das Kreuz mit Jesus Christus daran aufgestellt. Mutter Maria erhält ein Transparent in die Hand gedrückt, auf dem zu lesen steht:
"Wir verbinden uns in dieser Feier besonders mit den Frauen aus Nigeria. Wie leben Frauen mit Gewalt und Unfrieden? Wie gewinnen sie wieder Lebensmut? Woraus schöpfen wir Kraft?"
Nachdem sich die bunte Truppe gegenseitig versichert hat, dass Gott gegenwärtig, mitten unter uns sei, ermutigen sie Johannes, den Lieblingsjünger, zum Liedruf: "Der Herr ist nahe allen die ihn rufen!"
Vor der Lesung, die Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen, kommt noch das Lied: "As a light God's word shines in the night".
"Zum Evangelium bleiben wir sitzen".
Nur einer wagt es, stehen zu bleiben. Es ist der römische Hauptmann, der erkannt hat, dass in diesen Minuten Gottes Sohn am Kreuz stirbt, hingerichtet durch Hass, Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit.
Es folgt die Gabenbereitung, aber der Sohn Gottes ist - es ist die neunte Stunde - bereits gestorben. Der Vorhang im Tempel zerreißt.
Wir bitten den menschenfreundlichen Gott um Weltfrieden und die Einhaltung der Menschenrechte und um seine Solidarität mit den Frauen- und Friedensprojekten von missio.
Während Joseph von Arimathäa und Johannes den armen Leichnam vom Kreuz holen, notdürftig säubern und mit kostbarem Salböl bestreichen, bildet sich eine Kommunionschlange. Gleichgültig mampfend wird weggetreten.
Aus der zweiten Lesung ("Beim Evangelium bleiben wir sitzen") hat mir der Herr folgende Worte mitgeben wollen:
"Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen."
ElsaLaska - 16. Okt, 10:19
Blöd nur, dass es keine Satire sondern Realität ist.