Orthpedia - Das orthodoxe Portal.
dilettantus in interrete hat sich gar nicht dilettantisch angestellt und weist auf dem "Thomas sein Abendland"-Blog auf Orthpedia hin, ein Portal, das in bewährter Wiki-Manier in deutscher Sprache über den orthodoxen Glauben informiert, der Schwerpunkt scheint russisch-orthodox zu sein.
Leider mussten die Macher vor ein paar Tagen auch eine hässliche Attacke von Internet-Vandalen überstehen, konnten aber alle Seiten wieder rekonstruieren. Deo gratias!
Im Zusammenhang mit den Arbeiten am Buch tauchte bei mir auch die Frage auf, wie man eigentlich Ikonen genau verehrt. dilettantus hat gerade dazu einen Artikel von Orthpedia zitiert (leider ohne Direktlink dorthin). Ich bin mal ganz faul und zitiere ihn ebenfalls:
>>Wie man eine Ikone küssen soll. Wenn es sich um eine Ikone des Erlösers handelt, küsst man die Füße Christi. Wenn es ein Brustbild ist, werden die Hände geküsst, wenn nur das Antlitz dargestellt ist, z. B. auf dem nicht von Menschenhand geschaffenen Bildnis Christi, wird der Rand des Tuches geküsst, auf dem das Antlitz Christi dargestellt ist. Genauso andächtig küsst man die Ikonen der Gottesmutter und der Heiligen. Das Gesicht des Heilands, der Gottesmutter und der Heiligen darf nicht geküsst werden.
Auf einer Ikone können mehrere Heilige dargestellt sein, es genügt jedoch, sie einmal zu küssen, um die anderen Gläubigen nicht aufzuhalten und den Anstand in der Kirche nicht zu verletzen.
Wenn Sie die Darstellung der Kreuzigung Christi, heilige Reliquien oder eine besonders verehrte Ikone der Gottesmutter küssen, können Sie vorher auch niederknien (Proskynesis). Wenn viele Leute anstehen und es für einen solchen Kniefall keinen Platz gibt, seien Sie nicht enttäuscht: Sie können ein anderes Mal eine Proskynesis machen, jetzt aber verbeugen Sie sich nur in Gedanken bis zum Boden, denn der Herr sieht alles. Wenn sehr viele Menschen vor einer Ikone stehen, bemühen Sie sich, nicht länger als notwendig vor der Ikone zu bleiben. Denken Sie immer an die anderen, welche die Ikone ebenfalls küssen möchten.
Wenn Sie für die Gesundheit Ihrer Verwandten oder Freunde beten wollen, können Sie eine Kerze zu einer beliebigen Ikone des Heilands, der Gottesmutter oder eines anderen Heiligen stellen.
Wenn Sie für die Seelenruhe eines Verstorbenen beten möchten, müssen Sie eine Kerze auf den Tisch für die Verstorbenen (kanun) stellen. Dieser Tisch steht in der Regel im westlichen Teil der Kirche unweit des Eingangs. Auf ihm stehen ein Kreuz (eine Darstellung der Kreuzigung Christi) und viele Kerzen.
Nachdem Sie die heiligen Ikonen verehrt haben, können Sie Bekannte begrüßen und ihnen zum Festtag gratulieren, wenn gerade kein Gottesdienst stattfindet. Es ist aber wünschenswert, dass nur über geistliche und kirchliche Themen gesprochen wird, Irdisches und Alltägliches sollte außerhalb der Kirche bleiben. Wenn Ihnen eine Frage gestellt wird, seien Sie geduldig und helfen Sie. Stören Sie die anderen aber nicht im Gebet, lenken Sie sie nicht vom Gottesdienst ab und verschieben Sie das Gespräch, wenn es möglich ist, auf einen Zeitpunkt nach dem Gottesdienst. <<
Orthpedia ist ein wunderschönes und bereits sehr umfangreiches Projekt; das Surfen dort fördert echte Perlen zutage. Via das Portal wird auch eine Pilgerreise zum Berg Athos angeboten, an der alle ernsthaften Interessierten egal welcher Konfession teilnehmen dürfen (vermutlich aber nur Männer).
Leider mussten die Macher vor ein paar Tagen auch eine hässliche Attacke von Internet-Vandalen überstehen, konnten aber alle Seiten wieder rekonstruieren. Deo gratias!
Im Zusammenhang mit den Arbeiten am Buch tauchte bei mir auch die Frage auf, wie man eigentlich Ikonen genau verehrt. dilettantus hat gerade dazu einen Artikel von Orthpedia zitiert (leider ohne Direktlink dorthin). Ich bin mal ganz faul und zitiere ihn ebenfalls:
>>Wie man eine Ikone küssen soll. Wenn es sich um eine Ikone des Erlösers handelt, küsst man die Füße Christi. Wenn es ein Brustbild ist, werden die Hände geküsst, wenn nur das Antlitz dargestellt ist, z. B. auf dem nicht von Menschenhand geschaffenen Bildnis Christi, wird der Rand des Tuches geküsst, auf dem das Antlitz Christi dargestellt ist. Genauso andächtig küsst man die Ikonen der Gottesmutter und der Heiligen. Das Gesicht des Heilands, der Gottesmutter und der Heiligen darf nicht geküsst werden.
Auf einer Ikone können mehrere Heilige dargestellt sein, es genügt jedoch, sie einmal zu küssen, um die anderen Gläubigen nicht aufzuhalten und den Anstand in der Kirche nicht zu verletzen.
Wenn Sie die Darstellung der Kreuzigung Christi, heilige Reliquien oder eine besonders verehrte Ikone der Gottesmutter küssen, können Sie vorher auch niederknien (Proskynesis). Wenn viele Leute anstehen und es für einen solchen Kniefall keinen Platz gibt, seien Sie nicht enttäuscht: Sie können ein anderes Mal eine Proskynesis machen, jetzt aber verbeugen Sie sich nur in Gedanken bis zum Boden, denn der Herr sieht alles. Wenn sehr viele Menschen vor einer Ikone stehen, bemühen Sie sich, nicht länger als notwendig vor der Ikone zu bleiben. Denken Sie immer an die anderen, welche die Ikone ebenfalls küssen möchten.
Wenn Sie für die Gesundheit Ihrer Verwandten oder Freunde beten wollen, können Sie eine Kerze zu einer beliebigen Ikone des Heilands, der Gottesmutter oder eines anderen Heiligen stellen.
Wenn Sie für die Seelenruhe eines Verstorbenen beten möchten, müssen Sie eine Kerze auf den Tisch für die Verstorbenen (kanun) stellen. Dieser Tisch steht in der Regel im westlichen Teil der Kirche unweit des Eingangs. Auf ihm stehen ein Kreuz (eine Darstellung der Kreuzigung Christi) und viele Kerzen.
Nachdem Sie die heiligen Ikonen verehrt haben, können Sie Bekannte begrüßen und ihnen zum Festtag gratulieren, wenn gerade kein Gottesdienst stattfindet. Es ist aber wünschenswert, dass nur über geistliche und kirchliche Themen gesprochen wird, Irdisches und Alltägliches sollte außerhalb der Kirche bleiben. Wenn Ihnen eine Frage gestellt wird, seien Sie geduldig und helfen Sie. Stören Sie die anderen aber nicht im Gebet, lenken Sie sie nicht vom Gottesdienst ab und verschieben Sie das Gespräch, wenn es möglich ist, auf einen Zeitpunkt nach dem Gottesdienst. <<
Orthpedia ist ein wunderschönes und bereits sehr umfangreiches Projekt; das Surfen dort fördert echte Perlen zutage. Via das Portal wird auch eine Pilgerreise zum Berg Athos angeboten, an der alle ernsthaften Interessierten egal welcher Konfession teilnehmen dürfen (vermutlich aber nur Männer).
ElsaLaska - 17. Nov, 18:44
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