Moment mal, Johannes! Keine Richterinnen! Was haben Richterinnnen an dieser Vertrauensstellung da zu suchen? Da müssen Seelsorgerinnen ran.
Richterinnen sind eine eigene Spezies. Das liegt aber ÜBRIGENS daran, dass auch ich SAUSCHLECHT drauf kommen würde, wenn die Instanz über mir mit männlichen Richter jedes saubere Urteil, das ich gefällt hätte, in das Gegenteil - ein sachlich falsches SCHUNDURTEIL - umwandeln würde, nur, damit sie mir eins reindrücken können.
Das ist übrigens REALITÄT an deutschen Gerichten, genauso wie diese unsägliche Leutheusser als bundeschinesische Witz-Justizministerin.

tut mir leid, aber dieses statement von johannes ist unterirdisch. wenn man keinen bock auf feminismus hat, dann sollte man nicht anfangen ehrgeiz, richterliche urteile etc. zu "gendern". ehrgeiz ist kein alleinstellungsmerkmal der männer, also sollte man darauf verzichten diese eigenschaft frauen vor zu werfen. (aus welchen untiefen kommt das den her?)

der hinweis von elsa ist zudem vollkommen richtig. hier geht es nicht um den einsatz von richterinnen, sondern von seelsorgerinnen, bzw. ansprechpartnerinnen, zuhörerinnen - oder wie auch immer man das nennen will.

daß ich betriebsblind geworden bin. Jedenfalls ist Richter inzwischen zum Frauenberuf mutiert. Mit zum Teil furchtbaren Folgen für die Justiz. Vor allem die Strafjustiz. Was soll dabei rauskommen, wenn da oben feministisch geprägte Richterinnen sitzen, für die alle Männer nur Schweine sind? In der Strafjustiz sitzen Frau, die in diesen Zeiten gar nicht anders als feministisch geprägt sein können, über Männer zu Gericht, die in der Regel die schlimmste Sorte Macho repräsentieren, die man sich vorstellen kann. Entsprechend sehen die Urteile aus.
Bei Mißbrauch, jedenfalls wenn es um Angelegenheiten mit strafrechtlicher Dimension geht, geht es um Verfahren, in denen in der Regel Männer die Täter sind (zu fast 95 %). Es geht um 60-80% der Fälle um Männer, vor allem junge Männer als Opfer. Um die kümmert sich übrigens in der Regel niemand. Für junge Frauen gibt es einen ganzen Strauß an Institutionen von Frauenhaus bis Wildwasser. In der Öffentlichkeit wird transportiert, daß Frauen stets die Opfer, Männer stets die Täter sind. Dies ist common sense. Glaubt ihr wirklich, daß eine Frau sich aus diesem common sense ausklinken kann? und übrigens, Seelsorgerinnen gibt es nicht bei Katholens.

vielen dank johannes, ich fühle mich verstanden. was du zur justiz schreibst kann ich nicht wie du beurteilen. wenn es so ist, wie du schreibst, dann gilt es dies zu überwinden (in unseren köpfen). dazu zählt auch der von dir erbrachte einwand, dass die opferseite notwendigerweise auch einer anlaufstelle für männliche opfer zu geben hat. das ganze missbrauchsdebakel schreit förmlich danach den common sense auf den kopf zu stellen. das ist ja gerade die last, die jetzt leute wie bischof ackermann zu tragen haben. das ist der rollback, den die "reformpädagogik" nun ereilt und wer weiß welche anderen institutionen noch betroffen sein werden. ich muss mir selbst ja naivität vorwerfen, da ich bisher dachte es sei gesellschaftlich soweit anerkannt, dass missbrauch missbrauch ist und nicht einmal verkorkste sexualmoral und ein anderes mal offen verkündete pädagogische nähe gutmeinender. etc.

Ich dachte, das machen jetzt alles diese berühmten Pastoralreferentinnen?
Da könnten sie sich mal vernünftig einsetzen, anstatt die Hl. Messe zu verhunzen.
Im Übrigen wird es wohl genug Männer geben, die die Schnauze voll haben von Männern, und ergo sich lieber Frauen anvertrauen wollen. Gerade das wäre doch ein Argument.
Genauso könnten sie sich natürlich vor Frauen vermehrt schämen, auch das ist möglich.

Also würde ich sagen, es wäre gut, wenn einfach AUCH überall Frauen zur Beratung zur Verfügung stellen, so dass man/frau einfach wählen kann.

gibt es jede Menge Angebote. Brauchen die wirklich noch eines mehr? Oder anders gefragt - warum gibt es eigentlich eine Einrichtung wie Wildwasser nicht für Jungen? Gut, rhetorische Frage, ich kenn die Antwort ja recht gut. Männer sind immer nur Täter, dabei sollten eigentlich die Fakten zeigen, daß bei dieser Konstellation - sexueller Mißbrauch in Internaten und ähnlichen Einrichtungen - meistens Männer die Opfer waren, und meistens homosexuelle Männer die Täter.
Daß auch Frauen Täterinnen sein können, geht hier übrigens ganz verloren.