Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



elsalaska[at]tiscali[punkt]it

Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

Auf dem Sendezeit-Blog

steht aktuell ein interessanter Kommentar von Peter Winnemöller zur Präsenz der Kirche im Web 2.0. Sein Vorschlag:

>>Ein Netz aus lebendigen Maschen, die gleichermaßen an einer guten kirchlichen Medienpräsenz interessiert sind. Ich habe noch keine Vorstellung, wie das konkret aussehen kann. Es wäre nötig, eine Plattform zu schaffen, in der sich Haupt- und Ehrenamtliche austauschen können, die an kirchlicher Präsenz im Web 2.0 interessiert sind. Zumindest die Pressesprecher der Diözesen, deren Mitarbeiter, Internetbeauftragte der Diözesen und andere Hauptamtliche sollten auf dieser Plattform ansprechbar sein. Jeder, der ein Interesse am gemeinsamen Ziel einer sachgerechten Berichterstattung über kirchliche Themen hat und sich nicht scheut, auch mal einen Kommentar oder Artikel zu schreiben, sollte Zugang bekommen. Ich bin sicher, es gibt eine große Zahl ehrenamtlicher Laien, die sich diesem Ziel anschließen würden. Letztendlich ist ein Netz niemals eine Einbahnstraße, so dass auch die hauptamtlichen Pressesprecher schnell und leicht an Informationen und Unterstützung von der Basis kämen. So geht das heute.<<

Ganzer Artikel hier.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 20. Apr, 13:00

Leser fragt Elsa:

Was hälst Du vom "Fall Mixa"?
Dazu habe ich hier bisher nichts gelesen.
Wenn wir einmal unterstellen, es stellt sich heraus, dass der Bischof gelogen hat: Muss er dann zurück treten?

ElsaLaska - 20. Apr, 13:44

Es gab eine innerkatholische Diskussion dazu auf dem Blog

http://elsalaska.twoday.net/stories/6294159/#6295507
an der sich natürlich nicht nur Katholiken beteiligen können. In der Frage sind offenbar viele gespalten.
Ich jedenfalls habe nicht die Absicht, über Bischof Mixa zu Gericht zu sitzen, bevor nicht Aufklärung darüber geschieht, wie es mit dem Wahrheitsgehalt der Äußerungen der von der SZ präsentierten Opfer denn jetzt bestellt ist.
ludolph (Gast) - 20. Apr, 15:57

Wenn ich es richtig weiß, kann er von sich aus gar nicht zurücktreten, sondern dem Papst allenfalls seinen Rücktritt anbieten. Dieser hat dann über das Rücktrittsgesuch zu entscheiden.
Arminius (Gast) - 20. Apr, 16:48

Was hältst Du von der "Klimakatastrophe"?
Dazu habe ich hier bisher nichts gelesen.
Wenn wir einmal unterstellen, es stellt sich heraus, daß ein Bischof CO2 erzeugt: Muß er dann zurücktreten?
Imrahil (Gast) - 20. Apr, 16:57

Klar ist mir mittlerweile 1.) daß es uns nicht zusteht, seinen Rücktritt irgendwie zu fordern. Das ist seine Sache und die des Papstes. - Wenn wir das einmal voraussetzen...
ist mir 2.) klar, daß er wegen der Watschen, die er nicht ausschließen kann (ob es diese und wieviele es gegeben hat, steht damit übrigens noch nicht fest; er selber erinnert sich offensichtlich nicht daran; in einem Fall, wenn man den Zeitungen glauben schenken darf, dürfte eine Watsche erwiesen sein) nicht zurücktreten muß.
3.) ist nach seinen neuesten Äußerungen auch klar, daß er nicht mit Absicht gelogen hat, sondern eine verständliche Reaktion gezeigt hat und dabei ungenau gewesen ist.
Aber immer noch 4.), wenn wir davon ausgehen, daß er mindestens eine Watsche verteilt hat, dann ist "keine körperliche Gewalt in irgendeiner Form" eine sachlich unrichtige Aussage, die er in seiner Position nicht hätte aussagen dürfen. Da hätte er seine Wortwahl wirklich schon von vornherein überlegen müssen.

Ich z. B. bin da durchaus ein bisschen gespalten. Walter Mixa gehört nach Lage der Dinge und soweit solche Vergleiche überhaupt tunlich und mit meinem halben Medienwissen möglich sind, zu den besten der deutschen Bischöfe. Er ist nicht nur konservativ (wo eh ein gewisser Mangel zumindest in der öffentlichen Sichtbarkeit zu bestehen scheint), sondern macht auch einen hochgradig sympathischen Eindruck (wenn man hinschaut, selbst in dem was in den Medien rüberkommt; andere Quellen hab ich nicht wirklich). Auch bin ich überzeugt, daß die Medien mich und vermutlich auch einen Haufen von anderen sehr schnell in eine aus unserer Position heraus vergleichbare Situation bringen könnten, wenn sie denn nur einmal gerade dazu Lust hätten. Im Falle Bischof Mixas haben sie eben dazu Lust gehabt. So stellt sich das mir da.

Ich hatte auch ein Gefühl, daß irgendwie einen Rücktritt als angemessen empfunden hätte. Bischof Mixa sagt glaubwürdig "Ich habe nicht gelogen", aber eine sachlich unrichtige öffentliche Aussage (es geht um das "in keiner Weise") ist für mich wenig weniger. Solche Aussagen macht man erst nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluß, um mal die katholische Liturgie zu zitieren. Dazu fällt mir der Satz "Unglück ist eben auch ein Versagen" des richtigen Hauptmanns im "Hauptmann von Köpenick" ein (womit wir beim Militärbischof wären...). Würde Bischof Mixa zurücktreten, wäre das sicherlich ein Anklang an solche Unbarmherzigkeit. Aber können wir uns als Kirche, die wir der Welt Barmherzigkeit erweisen sollen, leisten, gewissermaßen von der Welt Barmherzigkeit für unsere Amtsträger zu erwarten? Oder müßten wir doch sagen: liebe Medien, ihr wolltet den Bischof Mixa haben, wir wollten ihn nicht hergeben, aber jetzt habt ihr ihn; wir haben verloren, laßt uns unsere Niederlage einsehen?
str - 20. Apr, 19:56

Daß das hier sehr wohl diskutiert wurde, wurde ja bereits verlinkt.

Zurücktreten müssen tut er generell nicht - ob er sollte, da kann man geteilter Meinung sein.

Sicher nicht wegen der Watschen - und selbst die darüber hinausgehenden Anschuldigen erscheinen mir nicht rücktrittswert.

Etwas anderes ist seine Lüge - und ich bestehe darauf sie so zu nennen, auch wenn er sich nicht konkret erinnert, denn dann hätte er gleich richtig, seinen Kenntnissen entsprechend antworten müssen. Sein Verhalten hier war unentschuldbar und er muß dafür erkennbar Buße tun.

Aber insofern diese erfolgt, erscheint es mir für einen Rücktritt doch recht wenig. Insbesondere da man ja auch verstehen kann, wie es dazu kam. Ich halte ohnehin nichts von dieser Rücktreterei.

Noch etwas zum Kirchenrechtlichen: ein Bischof (und ebenso ein Papst) kann zurücktreten. Er muß den Rücktritt nicht von irgendwem genehmigt kriegen, er erklärt ihn nur formal vor seinem kirchlichen Oberen (daß dies nur formal ist, sieht man am Papst, der ja zurücktreten kann, obwohl er keinen Oberen hat - dies war eine der kanonistischen Probleme in dieser Sache im Mittelalter).

Was hier verwechselt wurde: Bischöfe (und auch Würdenträger in der Kurie) bieten heutzutage bei Erreichen eines bestimmten Alters generell dem Papst ihren Rücktritt an - dies geschieht aber nur, um dem Papst eine Möglichkeit zu geben, nun wieder über die betreffende Stelle zu verfügen. Denn kirchennaturrechtlich ist ein Bischof auf Lebenszeit gewählt und kann nicht (jenseits von kirchenrechtlichen Strafprozessen) abgesetzt werden. Übrigens eine durchaus problematische Neuerung der jüngeren Kirchengeschichte.

PS. Von der Klimafrage distanziere ich mich, insbesondere weil es KSU nicht immer leicht mit mir hat.
Tiberius (Gast) - 20. Apr, 20:03

Eine Interviewsituation ist auch für einen Bischof nicht leicht zu bestehen. Der Fragende ist in der besseren Ausgangsposition. "Wer fragt, der führt" und der Antwortende muss aufpassen, daß er sich nicht auf die falsche Fährte führen läßt.

Ich halte es für richtig, dem Bischof die Möglichkeit zu geben, die gemachten Aussagen mit etwas Abstand noch einmal zu "präzisieren". Dieses Recht wird auch von anderen gern und immer wieder in Anspruch genommen.

Wer das verurteilt, der sollte bedenken: Die Journalisten bei der SZ sind keine Anfänger, wenn es darum geht eine Geschichte aufzubauen. Das Interview selbst ist dort nur ein Baustein in einer wohlgesetzten Dramaturgie.

Ich selbst kann leider nicht sagen, wie es wirklich gewesen ist, weil ich weder dem Interview noch der Planung des Interviews in der Redaktionsstube beiwohnte, könnte mir aber folgenden Ablauf vorstellen:

Seit Wochen wird über Fälle sexuellen Mißbrauchs in der Kirche geschrieben. Die Fälle meist schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte alt. Aufgrund der Verjährung der Taten ist eine gerichtliche Aufklärung der Fälle nicht mehr vorgesehen. Eine Fortsetzung der "Geschichte" vor Gericht ist damit nicht vorgesehen.

Um die "Geschichte" am Leben zu halten, muss sie - wie jede andere Zeitungsgeschichte - mit Neuigkeiten gefüttert werden. Da aktuelle Nachrichten fehlen: die Täter sind zum Teil schon tot, die Opfer wollen nicht an die Öffentlichkeit, wird der Nachrichtengegenstand etwas aufgebohrt: der sexuelle Mißbrauch von Kindern und die Mißhandlung von Kindern landen in einem Topf.

Auch auf diesem Weg läßt sich die Geschichte zwar nicht mit aktuellen Neuigkeiten füttern. Die Fälle, in denen Kinder geohrfeigt wurden, waren damals nicht nur legal, sie galten auch als legitim. Wenn Täter und Opfer schweigen, dann geht man die an, derer man öffentlich habhaft wird. Wer sich nicht stellen läßt, wird gestellt, siehe: "Das Schweigen des Papstes".

Im Zuge der Empörung gegen geistliche Ohrfeigen aus verflossenen Tagen, melden sich nun bei der Zeitung drei, vier Personen, die in eben diesen Tagen in einem Kinderheim der Kirche lebten. Sie geben an, von Bischof Mixa eine Ohrfeige bekommen zu haben.

In der Redaktionsstube wird beraten, wie in dieser Sache weiter verfahren wird. Man will die Sache möglichst lang am Laufen halten und das Pulver nicht einfach verpuffen lassen.

Eine Möglichkeit wäre es, am nächsten morgen mit der Schlagzeile rauszukommen: Bischof Mixa hat in den siebziger Jahren drei Heimkinder geohrfeigt. Eine Möglichkeit, die von der Redaktion offenkundig ausgeschlagen wurde. So ist die Geschichte noch zu dünn, um sie über Tage weiterstricken zu können und die Replik des bischöflichen Pressesprechers wäre vorhersehbar: "Es ist durchaus möglich, dass Bischof Mixa nach dem Brauch dieser Zeit die eine oder andere Ohrfeige verteilt hat." Das sei damals Mittel zur Erziehung und Disziplinierung von Kindern und Jugendlichen gewesen. Heute sei dieser Vorgang selbstverständlich undenkbar. Geschichte. Aus.

Um der Geschichte etwas mehr Pepp zu geben, ist eine aktuelle Stellungnahme notwendig, die den Vorwürfen der Heimkinder widerspricht. Das läßt sich am Besten über die überraschende Konfrontation mit einem diffusen Vorwurf erreichen. Das wirft auch die Besten schnell aus der Bahn.

Bischof Mixa wird also zu einem Interview eingeladen. Sein Pressesprecher erfragt den Gegenstand des Interviews: "Umgang der Kirche mit sexuellem Mißbrauch von Kindern" oder harmloser noch "Aufgaben der Militärseelsorge im Auslandseinsatz der Bundeswehr".

Das Gespräch verläuft zunächst wie geplant. Es beginnt ein freundlichen Frage und Antwort-Spiel. Die Atmosphäre ist angenehm. Dann, plötzlich, es war gerade so schön, wird es ernst. Einer der beiden Fragesteller - es wird fast immer zwei gegen einen gespielt - greift an: In der letzten Zeit habe man soviel über sexuellen Mißbrauch in der Kirche gelesen, jetzt hätten sich drei Heimkinder in der Redaktion gemeldet. Ob es sein könne, daß er selbst einmal Kinder mißhandelt habe?

Von dem Journalisten unvermittelt angefahren, streitet Mixa den Vorwurf - welchen Vorwurf eigentlich genau - ab. Ob er denn ganz sicher sei, Kindern nie physische Gewalt angetan zu haben. Wenn Mixa weiterspielt, ist er schachmatt! Diese Frage läßt sich in dem zuvor hergestellten Kontext ohne schlechte Presse weder bejahen noch verneinen. Entweder heißt es: "Mixa gibt Gewalt gegen Kinder zu" oder aber "Heimkinder geschlagen, Mixa streitet alles ab."

Überzeugt von seiner Unschuld verneint Bischof Mixa die Frage, vielleicht mit den Worten, die ihm durch die Frage in den Mund gelegt wurden: Nein, er habe Kindern niemals physische Gewalt angetan.

Die damals nicht ungewöhnlichen Ohrfeigen lassen sich nun ganz anders und viel aktueller spielen und schon heute kann man sagen, daß sich der Aufwand für die Redaktion gelohnt hätte. Ob es wirklich so war, kann ich natürlich nicht sagen. Denn wie gesagt: Ich war nicht dabei.

Zu bedenken geben möchte ich nur, das sich auch in der Zeitung die Geschichten nicht von selber schreiben, und deshalb Vorsicht immer angebracht ist. Im Eifer des Gefechts lassen sich fast jedem Worte entlocken, die sich - auch wenn man wollte - nicht mehr zurückholen lassen.
str - 20. Apr, 23:57

Natürlich ist ein Interview in einer solchen Situation kein Zuckerschlecken und die SZ'ler keine Anfänger.

Dennoch halte ich nichts davon jetzt, da Bischof Mixa betroffen ist, plötzlich in all die ganzen Erklärungs- und Rechtfertigungsraster zu verfallen, die man sonst zu recht bei anderen kritisiert.

Und nein, so wie Du es schilderst war es eben nicht. Mixa ist meines Wissens nicht so von der SZ interviewt worden sondern diese hat ihre Vorwürfe gedruckt, worauf dann Mixa gegenüber anderen Medien gesagt, er habe niemals physische Gewalt geübt. Und das war auf jeden Fall falsch.
Tiberius (Gast) - 21. Apr, 09:07

Wenn es so war, wie Du es schilderst, dann hat er unbedacht gehandelt oder sich nicht gut beraten lassen. Soweit ich mich erinnere, hat die SZ die Vorwürfe am Anfang nicht konkretisiert.
str - 21. Apr, 10:02

Tiberius,

da ich die SZ selten (jetzt eher gar nicht) lese, kann ich nicht sagen, was diese schrieb.

Ich gehe von der Fernsehberichterstattung um Oster herum aus (als ich ausnahmsweise einen Fernseher in der Nähe hatte), v.a. am Gründonnerstag und Karfreitag.

Zuerst kamen die Vorwürfe und wiederholt jene Frau, die "das auch vor Gericht beschwören würde" und die Mixa angeblich mit einem Stock geschlagen hätte mit den Worten "Kind Gottes, empfange diese Strafe". Später, kam dann Mixas generelles Dementi hinzu.

Ich kann ja verstehen, wie Mixas Falschaussage zustande kam, aber dennoch darf man sie nicht rechtfertigen.

Auf den Satz "nicht gut beraten" sollte man auch endlich mal verzichten - sind die Betroffenen denn nicht alle erwachsene Menschen mit gewisser Erfahrung oder sind die alle erst gestern auf der Brotsuppen darhergeschwommen?
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 21. Apr, 10:13

Danke str.
Ja, es war nach meiner Erinnerung sogar so, dass der Bischof nicht direkt auf die Vorwürfe geantwortet hat, sondern zunächst ein Sprecher des Bistums. Ein oder zwei Tage danach hat der Bischof dann das Interview gegeben, indem er körperliche Gewalt in jeglicher Form ausschloss.
Ich habe dies damals als sehr absolute Aussage empfunden, die man später nicht "konkretisieren" kann.
Was mich an der Sache besonders traurig macht, ist das Selbstbewußtsein, mit dem Mixa die ehemaligen Schüler der Straftat des Meineids bezichtigt und mit Klage gedroht hat. Ich denke, genauso wäre vor 30 Jahren mit Schülern umgegangen worden, die einen Mißbrauch angezeigt hätten. Das ist die alte Vertuschungsstrategie, von der man sich eigentlich verabschieden wollte.

Trotzdem gilt auch für den Bischof die Möglichkeit der Vergebung. Immerhin hat er sich jetzt entschuldigt, also Schuld eingestanden. Das ist gut. Ich befürchte nur, dass er (ähnlich wie Frau Käßmann) keine Ruhe mehr finden wird, bis er sein Amt niederlegt, Frau Käßmann hat das sehr schnell eingesehen.
str - 21. Apr, 10:34

Ja, KSU, für mich hat die absolute Aussage insofern eine Rolle gespielt, als ich mir dachte:

Es ist lange her, wie will da jemand genau aussschließen, dies getan und dies gelassen zu haben. Aber wenn er sagt: nie irgendwelche Gewalt (in Zeiten, wo es üblicher war), dann wird es wohl stimmen. Insbesondere da (so meine Meinung), die Vorwürfe an sich nicht wirklich tragisch sind.

Da habe ich mich getäuscht!

Aber "das Selbstbewußtsein, mit dem Mixa die ehemaligen Schüler der Straftat des Meineids bezichtigt" ist doch wieder so eine Zeitungsente. Ich habe den Bischof nirgendwo das sagen hören/lesen - er hat lediglich gesagt: "Bei mir nie Gewalt", worauf dann eine der Eidesstatterklärerinnen meinte: "Wenn mich der Bischof des Meineides beschuldigt, rede ich nicht mit ihm!" Meineid liegt sowieso (noch) nicht vor, da ja kein Eid geleistet wurde. Der ganze Komplex ist wieder nur Stimmungsmache ohne Substanz.

Und nach der Wahrheit von Vorwürfen zu fragen ist gerade jetzt wichtig! Es kann ja nicht sein, daß Vorwürfe nicht mehr überprüft werden - das wäre noch schlimmer als Vertuschung.

Natürlich gibt es für Mixa die "Möglichkeit der Vergebung" - für genau die Dinge, die er getan hat. Leider wird es dergleichen von SZ & Konsorten nicht geben, denn diese wollen einen unbequemen Mann eliminieren (weshalb man ja auch die Ermittlungen behindert) - und leider wohl auch nicht von den von ihnen aufgehetzten Opfern wie besagter "Ich rede nicht mit ihm"-Frau.

"Ich befürchte nur, dass er (ähnlich wie Frau Käßmann) keine Ruhe mehr finden wird, bis er sein Amt niederlegt, Frau Käßmann hat das sehr schnell eingesehen."

Eben! Aber im Unterschied zu ihr, wird auch nach seinem Rücktritt es keine Würdigungen geben und er keine Comeback-Optionen haben.

PS. Nach dieser Radiosendung http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/04/21/drk_20100421_1009_51312688.mp3 bin ich nun definitiv gegen einen Rücktritt. (Ach, diese mutige Augsburger Allgemeine, die sich sogar mit Lesern anlegt.)
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 21. Apr, 11:08

Meines Wissens liegen einige eidestattliche Versicherungen ehemaliger Schüler vor. Sollten die gelogen sein, wäre das Meineid, oder nicht?
Klage hat damals ein Bistumssprecher angedroht, dazu finden sich heute tatsächlich "nur" Pressequellen. Mindestens eine Aussage wie "wir prüfen rechtliche Schritte" ist ziemlich sicher gefallen. (Im Zusammenhang mit der "Unschludsaussage" ist das ja auch nur konsequent).

Zum Vorwurf direkt sind wir uns im Grundsatz einig: Ich bin heute zwar gg Gewalt in der Erziehung, aber damals war die Ohrfeige durchaus üblich. Das ist sicher keine Mißhandlung gewesen und für einen damaligen Erzieher heute kein Rücktrittsgrund. Um so unverständlicher ist ja eben, warum Mixa das nicht gleich gesagt hat... (genauso unverständlich - die Parallele paßt schon - wie warum Frau Käßmann sich besoffen in ein Auto setzt)
ElsaLaska - 21. Apr, 11:26

KSU,

Ich sage: WENN die SZ belastbare Aussagen hat und die Opfer "echt" sind, warum wollen sie sich dann nicht mit dem Bischof treffen? Warum erzählen sie Schoten wie , "ich musste seinen Ring küssen", als er noch Pfarrer war?
Und warum gibt die SZ nicht endlich diese Erklärungen heraus? Wo sind diese Erklärungen? Wie lautet ihr Inhalt genau?
Keiner hat sie gesehen. Aber natürlich, wenn sie an Eides statt erfolgt sind, dann müssen sie ja stimmen.

Eine eidesstattliche Erklärung findest du heute im Anhang zu jeder akademischen Hausarbeit.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 21. Apr, 12:18

Selbstverständlich stimmt eine eidessattliche Erklärung nicht a priori. Aber derjenige, der sie abgibt, geht ein hohes Risiko ein, wenn er lügt. Denn das wäre dann eine Straftat.
Aber natürlich müssen die Zeugen und die Vorwürfe geprüft werden. Darum geht es für mich aber nicht wirklich. Wenn Mixa gesagt hätte, dass in den 50-er eine Ohrfeige durchaus ein Mittel der Erziehung war und er lediglich Kindesmißhandlung ausgeschlossen hätte, dann hätte er heute mit Sicherheit ein Problem weniger.
Aber statt dessen hat er (oder seine Sprecher) versucht die Zeugen einzuschüchtern. Das ist mein eigentliches Problem, denn nur mit diesem System konnte der Mißbrauch jahrzehntelang funktionieren.

Die nur in der Hand der Presse befindlichen eidesstattlichen Versicherungen sind meines Erachtens eine Verhöhung des Rechtssystems.

Solange deren genauer Inhalt nicht bekannt ist, dem Beschuldigten, hat er kaum eine Möglichkeit, sich ordentlich dagegen zu verteidigen. Außerdem hat
in einem Rechtstaat, als den sich Deutschland versteht, ein Angeklagter/Beschuldigter das Recht, zu erfahren, wer ihn beschuldigt, und
diesem vor Gericht einem Kreuzverhör zu unterziehen, um die Glaubwürdigkeit der Aussage zu prüfen. Insbesondere in den Ländern der englischen Rechtstradition ist dies ein sehr hochgehalten juristischer Aspekt, auch wenn dies an anderer Stelle massive Probleme aufwirft (Nur zur Info aber sonst offtopic: Die Ermordung von Zeugen vor Abschluß des Kreuzverhörs kann dort dazu führen, daß die bisherige Aussage aus dem Protokoll gestrichen werden muß).

Unabhängig von der Causa Mixa sollte man mal das Konstrukt betrachten, wenn
man in dem dann hypothetischen Fall annimmt, die Eidesstattlichen Versicherungen wären falsch.

Dadurch, daß weder der Beschuldigende offenbart wird, noch die Beschuldigung detailiert vorgetragen wird, sondern nur als zweifelhafte Artikel, die auf diesen Aussagen beruhen sollen daherkommt, nimmt man dem Beschuldigten die Möglichkeit, zu seiner Entlastung dezidiert auszusagen (und treibt ihn geradezu in Pauschalaussagen, die man dann zerlegt, wie geschehen). Hinzu kommt aber, daß eine falsche Beschuldigung als üble Nachrede bzw Verleumdung in sich strafbar wäre, als auch, wenn es um Prügel mit einem Teppichklopfer etc geht, was meiner Meinung nach zu der Zeit ein strafbarer Tatbestand gewesen wäre, somit wäre eine falsche Beschuldigung wiederum ein strafbarer Tatbestand, nämlich die fälschliche Bezichtigung einer Straftat, da dies nicht auf einem Wahrnehmungsirrtum beruht, oder einem Irrtum in der rechtlichen Würdigung eines Geschehens, sondern eine vorsätzliche Verunglimpfung darstellt.

Aber das Presserecht schützt die Verschleierung dieser möglichen Straftaten.
Stelle ich mich auf den Marktplatz und bezichtigte ich vorsätzlich eine Person fälschlich einer Straftat, werde ich selbst bestraft, erzähle ich es einem Journalisten und der druckt es, weil es die Auflage erhöht, dann passiert keinem was? Wo ist da der Verstand in der Angelegenheit?

Jeder Beschuldigte hat das Recht auf einen fairen Prozeß, wenn man aber die Verteidigung sabotiert in dem man die Karten nicht auf den Tisch legt, so ist dieser unmöglich.

Im Falle Mixa ist mein Eindruck, daß keiner der Beteiligten Schreihälse auch nur an einen fairen Prozeß interessiert wäre, sondern alleine an einem erzwungenen Rücktritt, damit man dies mit anderen unliebsamen Bischöfen bis hin zum Papst durchexerzieren kann.

Im Übrigen sollte man sich die Illusion abgewöhnen, es wären alleine Amtsträger, die früher den Mißbrauch vertuscht hätten. Das haben auch die Gemeindemitglieder selbst besorgt, ohne daß sie gesteuert werden mußten.

Hierzu kann ich nur empfehlen, die Aussage der Opfer der Odenwaldschule zu lesen bei einer kürzlichen Podiumsveranstaltung, in der eines der Opfer aussagt, daß er seinen Eltern von dem Mißbrauch berichtet hat, aber seine Eltern hätten genug Geld dafür bezahlt, daß sie ihn an die Schule loswerden, da wollten sie nicht mir Problemen belästigt werden.

Mit Recht beklagen Opferverbände, die nicht speziell gegen die Kirche gegründet sind, sondern sich allgemein um Mißbrauchsopfer kümmern, daß die völlig einseitige Fixierung der Medien auf die Mißbrauchsfälle durch Geistliche das Problem im Prinzip verschärfen, da jedwede öffentliche Sensibilisierung für diese Problematik unter der Flut von Berichterstattung hinweggespült wird, und die widersinnige und wissenschaftlich unhaltbare Verknüpfung mit dem Zölibat dafür sorge, daß das Problem eben nicht als ein gesellschaftliches Problem, das es ist erkannt wird, sondern auf eine kleine Gruppe, auf die man gut mit dem Finger zeigen kann reduziert wird. Hierzu fällt mir nur der Begriff "Sündenbock" ein.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 21. Apr, 15:47

Ich zitiere mich mal selbst... :-)... :
"Ich befürchte nur, dass er (ähnlich wie Frau Käßmann) keine Ruhe mehr finden wird, bis er sein Amt niederlegt, Frau Käßmann hat das sehr schnell eingesehen."
Offensichtlich sehen die Bischöfe das ähnlich...

http://www.tagesschau.de/inland/mixa136.html
ElsaLaska - 21. Apr, 15:56

@ksu,

>>Aber statt dessen hat er (oder seine Sprecher) versucht die Zeugen einzuschüchtern. Das ist mein eigentliches Problem, denn nur mit diesem System konnte der Mißbrauch jahrzehntelang funktionieren.<<

Der Missbrauch hat also die ganzen Jahrzehnte lang funktioniert, weil Opfer anonym an die Zeitungen gegangen sind und Anschuldigungen in den Raum gestellt haben, und die Bischöfe sie daraufhin juristisch eingeschüchtert haben, oder wie?
Entschuldige bitte, aber die "normale" Verhaltensweise als Geschädigter wäre es, zur Polizei zu gehen oder über denjenigen bei seinem Vorgesetzten Beschwerde einzulegen bzw. ein Gespräch zu erbitten. Die Süddeutsche hat DE JURE jedenfalls NOCH NICHT die Funktion der deutschen Staatsanwaltschaft übernommen, auch wenn man DE FACTO den Eindruck erhalten könnte.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 21. Apr, 16:43

@Elsa

Und wenn die Opfer (bitte nicht vergessen, dass das Kinder waren) oder deren Eltern nicht zur Staatsanwaltschaft gegangen sind, sondern zum Schulleiter, Klassenlehrer oder Pfarrer? Oder wenn die Schüler mit ihren Eltern gesprochen haben, die sich nicht vorstellen konnten, das ein Lehrer/Priester/... SO ETWAS tut?
Dann wurden diese möglichen Anzeigen bereits im Keime erstickt, in dem man sie eingeschüchtert hat oder ihnen schlicht weg nicht geglaubt hat.
Du wärest natürlich von Deinem Schwarzwalddorf sofort in die Stadt zur Staatsanwaltschaft gegangen und hättest die Sache konsequent aufgeklärt, oder was...
ElsaLaska - 21. Apr, 16:55

Ksu, du hast Vertuschung und Einschüchterung direkt mit Bischof Mixa in Verbindung gebracht. Ist das redlich von dir gewesen? Schau dir wenigstens mal die positiven Zeugnisse für ihn von Ex-Ministranten und Ex-Kaplänen auf der Bistumsseite an, wenn du sie schon nicht in den Zeitungen findest, die du liest.

Und du brauchst mich WIRKLICH nicht darüber zu belehren, wie Opfer von Missbrauch sich fühlen und was ihnen möglich ist und was nicht. Oder was ich wann wo getan hätte. Ich finde dich ÜBERGRIFFIG!
str - 21. Apr, 18:57

KSU,

sowohl der Meineid wie auch die Abgabe einer falschen Eidesstattlichen Erklärung sind zwar strafbar (was allein schon beweist, was ein Eid in unserer Gesellschaft wert ist), sind aber zwei verschiedene Dinge und werden in zwei Paragraphen (§154 bzw. 156 StGB) behandelt und auch unterschiedlich bestraft.

Und was den metaphysischen Kontext angeht, ist es schon bedeutend, daß eine Eidesstattliche Erklärung eben kein Eid ist.

Ansonsten: siehe das, was Elsa gesagt hat. (Von Einschüchterungsversuchen kann übrigens auf Basis dessen, was Du gesagt hast, keine Rede sein!)

Zu dem, was Marcus mit C schrieb:

leider - so ist man schon versucht zu sagen - ist aber Mixa kein Beschuldigter im juristischen Sinne (denn die Taten sind entweder ohnehin nicht strafbar gewesen und wenn dann verjährt) sondern nur Opfer des Pressetribunals. Ohne Hoffnung auf Rettung denn nur durch eine Verleumdungsklage könnte er das ganze gerichtlich überprüfen lassen. Aber davon abgesehen, daß er vor unseren Gerichten da wenig Erfolgsaussichten hätte, würde ihm das publizistisch noch mehr zum Übeltäter stempeln.

Wie bräuchten dringend ein Pressemachtbegrenzungs- und Persönlichkeitsrechtsschutzgesetz, am besten mit Verankerung im GG bei gleichzeitiger Streichung der Presse aus selbigem (das alleinige Meinungsäußerungsrechts sollte doch ausreichen - wozu diese Privilegienanmaßung!)

@str

Danke str,

trotz einer gewissen Vorbildung im juristischen Bereich war mir bisher nicht bewußt, daß auch "Beschuldigter" eine spezifische juristische Bedeutung hat,
da ich im Strafrecht bisher immer nur den allseits bekannten Angeklagten kenne. Ich wollte "Angeklagter" bewußt vermeiden für Mixa, obwohl er das im
Sinne der Medienhetze schon lange ist, gerade um zu verdeutlichen, daß hier nicht mal rechtsstaatliche Maßstäbe gewahrt sind, sondern Sonderrechte
(Pressefreiheit) möglicherweise dazu benutzt werden, Straftaten zu decken, weil diese auflagefördernd sind, also pekuniäres Interesse über der Wahrheit steht.

Das Verhalten der zeigt leider, daß sie immer weniger an einer objektiven Wahrheit interessiert ist oder sich als Dienstleister zur Meinungbildung der Leser
versteht, sondern eher als "Meinungsmacher" die der Leser per Konsum induziert bekommen soll.
str - 22. Apr, 00:30

Marcus,

ich habe jetzt gar nicht darüber nachgedacht, ob ich Beschuldigter oder Angeklagter schreiben soll, denn Mixa ist ja keines der beiden.

Ansonsten vollste Zustimmung.
ElsaLaska - 21. Apr, 21:24

Marcus, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!

@str: Nein, wieso auch? Wieso soll es ein Einschüchterungsversuch sein, wenn ich mich juristisch gegen eine vorgebrachte Verleumdung wehren möchte - die übrigens gegen die SZ gesprochen worden ist und nicht gegen die Opfer, so weit ich weiß. Wo kommen wir denn da hin?Dass ksu diesen Zusammenhang überhaupt zieht, zeigt doch, dass die Berichterstattung gewirkt hat. Stellvertretend für das angebliche "System" der Kindesmissbraucher steht jetzt also Bischof Mixa, den man bisher weder des sexuellen Missbrauchs noch, und das betone ich hier, der angeführten körperlichen Misshandlung (Teppichklopfer etwa) hat überführen können, so lange die SZ sich weigert, an der Aufklärung der Anschuldigungen mitzuwirken, an der ich allerdings ganz massiv selbst, wie wohl alle hier - außer vielleicht ksu -, interessiert bin.

Heftige Diskussion auch auf kath.net hier mit einem interessanten Kommentar von Dr. Alexander Pytlik zum Kirchenrecht: http://www.kath.net/detail.php?id=26454

Stefan (Gast) - 21. Apr, 21:55

Rücktritt

Laut ntv ist er soeben wegen Misshandlungsvorwürfen (!!!) zurückgetreten.
ElsaLaska - 21. Apr, 22:00

Hm? Das geht doch gar nicht ohne Zustimmung des Hl. Vaters?

Also: Er bietet seinen Rücktritt dem Hl. Vater an, aber naja, was kümmern solche Nuancen NTV?
Stefan (Gast) - 21. Apr, 22:14

Da hast Du recht; er hat sein Rücktrittsgesuch eingereicht... und der Hl. Vater muß dem noch zustimmen.

Das ist alles sehr unglücklich gelaufen, traurig.
ElsaLaska - 21. Apr, 22:21

Fein, dann lehnt der Hl. Vater ab und Deutschland sagt sich von Rom los.
Oder wie? *gg*
Na gut, oben eigener Eintrag dazu zum Diskutieren, dort geht es weiter, bitte.
str - 21. Apr, 23:52

Elsa,

KSU kommt auf so etwas weil es eben die SZ suggeriert.

Natürlich kann er zurücktreten ohne Zustimmung des Papstes. Dieser ist nur der formale Adressat. Da gibt es nichts abzulehnen.

Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/6300037/modTrackback

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

About Elsa
All time favourites
Best of Benedict XVI
Blogozesanes
Breviarium Romanum
Christenverfolgung
Cooperatores veritatis
Deutschland pro Papa
Deutschland-Blog
Die Blognovela
Disclaimer
Dossier UR-FRÖDS
Eat Love Pray
Elsa fragt-Leser antworten
Gastbeiträge
Gebetszettel
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren