Das ist doch Schmus!
>>idea: „Die Kirche lebt faktisch davon, dass die Ergebnisse der wissenschaftlichen Leben-Jesu-Forschung (also z. B. dass Jesus nicht auferstanden ist – d. Red.) in ihr nicht publik sind“, schrieb der Göttinger evangelische Neutestamentler Hans Conzelmann (1915-1989) schon 1959.
Spaemann: Diese Kluft zwischen historisch-kritischer Forschung und der Verkündigung ist in der Tat ein unerträglicher Zustand. Papst Benedikt XVI. hat dies in seinem „Jesus“-Buch auch kritisiert. Vieles, was Theologen als sichere Erkenntnis ausgeben, ist nicht Ergebnis unbefangener Forschung. Oft geht man von Prämissen aus, die von vornherein im Gegensatz zur biblischen Lehre stehen. Beispielsweise schloss der historisch-kritische Forscher Ernst Troeltsch (1865-1923) die Existenz übernatürlicher Ereignisse kategorisch aus. Ein Ereignis wie die Auferstehung Christi kann sich dann natürlich auch nicht ereignet haben.
idea: Es gibt die Hypothese, dass Jesu Leiche gestohlen worden sei.
Spaemann: Das schließe ich aus! Das passt nicht zu den späteren Begegnungen, von denen die Jünger berichten. Sie haben mit dem Auferstandenen sogar gegessen und getrunken! Die Bibel gibt mehrere Zeugnisse von Menschen, die den Auferstandenen gesehen haben.
idea: Diese Zeugen könnten ihre Aussage verabredet haben.
Spaemann: Das ist doch Schmus! Die Mehrzahl der Jünger ist für ihren Auferstehungsglauben sogar umgebracht worden. Dazu wären sie wohl kaum bereit gewesen, wenn sie sich die Auferstehung nur ausgedacht hätten.
idea: Die Jünger könnten einer kollektiven Wahnvorstellung erlegen sein.
Spaemann: Dagegen spricht, dass sie die Auferstehung gar nicht erwarteten. Sie waren niedergeschlagen (Lukas 24,17), sie hatten Angst vor den Juden (Johannes 20,19) und sie hielten die Auferstehung anfangs für ein Märchen (Lukas 24,11). Dazu kommt, dass Jesus immer wieder anderen Menschen erschien. Wer behauptet, dass diese Zeugenaussagen nicht zutreffen, trägt dafür die Beweislast.<<
Auszug aus einem idea-Interview mit dem Philosophen Robert Spaemann, vollständig auf kath.net.
Spaemann: Diese Kluft zwischen historisch-kritischer Forschung und der Verkündigung ist in der Tat ein unerträglicher Zustand. Papst Benedikt XVI. hat dies in seinem „Jesus“-Buch auch kritisiert. Vieles, was Theologen als sichere Erkenntnis ausgeben, ist nicht Ergebnis unbefangener Forschung. Oft geht man von Prämissen aus, die von vornherein im Gegensatz zur biblischen Lehre stehen. Beispielsweise schloss der historisch-kritische Forscher Ernst Troeltsch (1865-1923) die Existenz übernatürlicher Ereignisse kategorisch aus. Ein Ereignis wie die Auferstehung Christi kann sich dann natürlich auch nicht ereignet haben.
idea: Es gibt die Hypothese, dass Jesu Leiche gestohlen worden sei.
Spaemann: Das schließe ich aus! Das passt nicht zu den späteren Begegnungen, von denen die Jünger berichten. Sie haben mit dem Auferstandenen sogar gegessen und getrunken! Die Bibel gibt mehrere Zeugnisse von Menschen, die den Auferstandenen gesehen haben.
idea: Diese Zeugen könnten ihre Aussage verabredet haben.
Spaemann: Das ist doch Schmus! Die Mehrzahl der Jünger ist für ihren Auferstehungsglauben sogar umgebracht worden. Dazu wären sie wohl kaum bereit gewesen, wenn sie sich die Auferstehung nur ausgedacht hätten.
idea: Die Jünger könnten einer kollektiven Wahnvorstellung erlegen sein.
Spaemann: Dagegen spricht, dass sie die Auferstehung gar nicht erwarteten. Sie waren niedergeschlagen (Lukas 24,17), sie hatten Angst vor den Juden (Johannes 20,19) und sie hielten die Auferstehung anfangs für ein Märchen (Lukas 24,11). Dazu kommt, dass Jesus immer wieder anderen Menschen erschien. Wer behauptet, dass diese Zeugenaussagen nicht zutreffen, trägt dafür die Beweislast.<<
Auszug aus einem idea-Interview mit dem Philosophen Robert Spaemann, vollständig auf kath.net.
ElsaLaska - 30. Apr, 09:05
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 1435x gelesen
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