Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Weil wir unsere Toten nicht allein lassen.

Johannes hat auf seinem Blog Mater amata einen gelungenen Eintrag veröffentlicht, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Er schreibt u.a.:

>>Daß diese Verdrängung [des Todes] immer weiter geht, und daß der Verdrängungsprozeß keinesfalls zu Ende ist - der letztlich eine Folge wachsender Todesangst ist - wird offenkundig, wenn man unbefangen über einen Friedhof geht. Die Urnengräber nehmen zu. Sie sind billig und pflegeleicht, niemand erwartet, daß der meist einsame Tote - ein Urnengrab ist technisch in der Regel ein Einzelgrab - von seinen Angehörigen besucht wird, daß wer ein Requiem für den Toten hält, für ihn eine Messe stiftet, Blumen zu seinem Grab bringt, ein Licht anzündet, einen Rosenkranz betet. Die schon zur Zeit der Reformation ins Gerede gekommene katholische Praxis, für die Toten zu beten, ist im Schwinden begriffen. Zur dunklen Seite der Spaßgesellschaft gehört die Einsamkeit der Toten. <<

Das erinnerte mich auch an ein Hospiz-Seminar, an dem ich einmal teilnahm. Einer der Teilnehmer dort beschrieb seine Motivation, an dem - natürlich von einem christlichen Träger ausgerichteten - Seminar, in der Hospizhilfe tätig zu werden damit, dass er das Tibetische Totenbuch gelesen habe und davon überzeugt sei, dass man Sterbenden das darin festgehaltene spirituelle Wissen irgendwie vermitteln müsse. Einmal abgesehen davon, wie das praktisch aussehen soll, wenn man einem alten sterbenden Katholiken oder Protestanten oder auch Atheisten die Geheimnisse der spirituellen Praxis der Tibeter nahebringen will, und darin auch ziemlich häufig und gar nicht beruhigend - jedenfalls, wenn man sterben muss - auch von Dämonen die Rede ist - wir brauchen das Totenbuch, so interessant es zu lesen ist, gar nicht. Die Katholiken haben schon immer Sterbende begleitet, es gibt sogar ein eigenes Sakrament dafür, auch wenn man es heute lieber Krankensalbung nennt. Und anstatt den Toten vierzig Tage lang das Totenbuch vorzulesen, damit sie wissen, wie sie sich im Bardo zu verhalten haben, setzen wir auf ausreichend Weihwasser, Rosenkränze, Kerzen und selbstverständlich Hl. Messen für die Verstorbenen.
Als ich weiter darüber nachdachte, fiel mir auf, dass das heute aber kaum noch jemanden zu interessieren scheint. Wieso ich darauf komme? Na, in meiner Kinderzeit, in den Siebzigern noch, konntest du die Gräber von den Katholiken von denen der anderen klar unterscheiden! Wodurch? Die der Katholiken hatten allesamt vorne in der Mitte der Einfassung einen kleinen Weihwasserbehälter mit Deckel, damit die Angehörigen bei ihren Besuchen das Grab damit segnen konnten.
Das macht heute gar niemand mehr! Diese Gräber sind alle verschwunden, und ich habe schon ewig keines mehr mit Weihwasserbehälter gesehen - außer neulich auf dem Friedhof in einem Dorf in den Tiroler Bergen. In Deutschland jedoch nicht mehr - übrigens hier in Italien auch nicht, wobei ich nicht genau weiß, ob das überhaupt jemals Tradition war.
Durch Johannes bin ich auch auf diese Sterbelitanei aufmerksam geworden. Ich kenne das Tibetische Totenbuch, und, liebe Freunde, ich bin jetzt vielleicht parteiisch in der Sache geworden, aber ehrlich gesagt, fände ich in dieser vergleichsweise tröstlichen Litanei mehr von meiner eigenen spirituellen Tradition und meinen kulturellen Wurzeln wieder, auch wenn ich mich nicht bekehrt hätte.
Das wirklich Traurige aber ist, dass die Kirche da auf einem Schatz sitzt und unfähig ist, ihn zu heben. Wir hatten jahrhundertelang Maßgebliches zu sagen und zu tun in der Frage "Begleitung von Sterbenden und Sorge um die Verstorbenen". Warum ist das einfach so aufgegeben worden und die Leute kommen einem jetzt mit dem Tibetischen Totenbuch, als sei es das Maß aller Dinge? Haben wir das vielleicht sogar selbst zu verschulden, weil wir unsere Kernkompetenz, nämlich die Spiritualität, ohne Not aufgegeben haben? Und die Menschen sich die entstandenen Lücken freilich füllen möchten - ob mit Tibetern oder Esoterikern, was auch immer? Sehr schade.
Gibt es vielleicht jemanden unter den Lesern, der ähnlich wie Johannes sich schon mit den alten katholischen Traditionen auf diesem Gebiet vertraut gemacht hat oder sie sogar noch praktiziert? Dann bitte ich um weiterführende Kommentare.

Update: Beim nochmaligen Durchlesen der verlinkten Sterbelitanei musste ich ein bisschen schmunzeln. Immerhin haben wir ja angeblich diese fürchterliche und inhumane Religion, die die Menschen stets nur mit der Hölle und der ewigen Verdammnis bedrohen konnte. Naja ... Die Litanei ist gegen das Tibetische Totenbuch jedenfalls extrem unbedrohlich.

Mir persönlich...

gefällt die alte Sequenz "Dies irae, dies illa" sehr gut. Auf youtube gut zu finden, aber besser keine SF-Überarbeitung nehmen ;-)

Im alten Schott unter Allerseelen bzw. Messen für Verstorbene - Erste Messe zu finden. In meiner Ausgabe Seite [178]. Dort werden alle für mich wesentlichen Elemente angesprochen. Sünde+Schuld, Jüngstes Gericht, Auferstehung, Reue und barmherzige Gnade. Leider wie meistenorts die schwarzen Paramente nicht mehr im Gebrauch, weil man sich dünkte, es würde die österliche Frohbotschaft nicht ausreichend vermitteln. Siehe hierzu Sacrosanctum Concilium Kapitel III Nr. 81 und die durchgeführten Veränderungen daraufhin.

ElsaLaska - 2. Mai, 22:50

Kannst du das ein bisschen erläutern, Marcus? Ich bin erst seit drei Jahren katholisch und ich schaffe es kaum, die normale Alte Messe zu durchsteigen:-)
Klassische musikalische Bildung habe ich auch nicht, von der her ich Requiems etc verstehen könnte.
Dies irae ist jedenfalls für eine Totenmesse vorgesehen (gewesen)?

Sequenzen sind ein liturgischer Sonderfall, die es im Novo Ordo auch noch gibt, zB Pfingsten.
Ohne Meßbuch kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob sie an die Stelle des Antwortpsalms nach der Lesung treten, oder
zusätzlich sind (NO)

In der "alten Messe" wurde in der Ersten Messe zu Allerseelen die Sequenz Dies irae gebetet (gesungen) nach Lesung, Graduale und Tractus.
Allerseelen selbst hat drei Messen, die gefeiert werden durften bzw möglicherweise mußten, dazu müßte ich weiter recherchieren. (Binationsverbot trifft hierbei nicht)

Das Requiem am Todes- oder Begräbnistag ist die Sequenz auch vorgesehen. Ferner war es üblich am dritten, siebten und dreißigsten Tag
eine Gedächtnismesse lesen zu lassen, wie auch am Jahrestag. Die Sequenz ist aber nur im Requiem selbst vorgesehen.

Ein schneller Blick...

auf die Homepage des Klosters Beuron und des dortigen Online-Schott (NO) verrät:

Allerseelen scheint keine Sequenz mehr zu besitzen, aber immer noch 3 Meßformulare.
Pfingsten hat eine Sequenz, die nach der zweiten Lesung vor dem Halleluja eingeschoben wird.
ElsaLaska - 2. Mai, 23:21

Danke, Marcus. Sehe etwas klarer jetzt. Die Gedächtnismessen gibt es ja noch, ich kenne erstes, zweites und drittes Sterbeamt. Das Thema interessiert mich sehr, es sollte auch in der Kirche selbst wieder mehr in den Fokus geraten, finde ich.

Leider sind die Gedächtnismessen eher als lokaler Gebrauch zu sehen.
In der Diaspora-Gegend aus der ich stamme, sind sie nicht (mehr?) üblich.
Es gab sogar bei manchen Priestern Bestrebungen ein Requiem mit der normalen Tagesmesse zu verbinden,
oder es diese ersetzen zu lassen. Begründung: "Priestermangel"

Stärkster Tobak war dabei eine Messe mit 4 Intentionen:
Requiem
Totengedächtnis A
Totengedächtnis B
Danksagung für Goldene Hochzeit

Neben der Berücksichtigung der Tagesliturgie hätte man da ein schönes Potpourri an liturgischen Elementen anrühren können.

Aus meiner Zeit in Bayern kenne ich noch den Gebrauch, für Verstorbene Rosenkränze zu beten.
(Offizielle Termine in der Kirche, nicht privat)
ElsaLaska - 2. Mai, 23:38

Das war bei meinem kurzen Aufenthalt in Achenkirch (Ö), als Pfr. Dr. Sirch noch dort war, auch so. Es war gerade jemand verstorben, die Verstorbene wurde in der tagsüber geöffneten kleinen Friedhofskapelle im geschlossenen Sarg aufgebahrt mit ordentlich Weihwasser und man konnte den ganzen Tag lang hingehen und beten, sprenzen, Kerzen anzünden. Abends war dann Rosenkranzgebet in der Kirche mit der ganzen Gemeinde. Fand ich sehr schön. Ich kannte die Tote natürlich nicht, ich war ja nur Touristin, aber ich hatte einfach das Gefühl, einer Schwester beigestanden zu haben in dieser Übergangsphase. Komisch, oder? Wie gemeinschaftsstiftend so etwas wirken kann, ganz ohne dass man mutwillig irgendwelche gemeinschaftlichen kirchlichen "Events" vom Zaun bricht ...

Ja, ...

das kann ich nachfühlen.

Die Erzählungen meines Vaters über seine Auslandsreisen vorkonziliar, in Länder deren Sprache er kaum verstand, berichten ähnliches,
wenn er sagt, daß er nur in die Messe in einer katholische Kirche gehen mußte, und wußte wo sie gerade sind, und mitfeiern konnte.

Ich kenne das nachkonziliare Rätselraten anhand der Gesten und mancher griechischer oder hebräischer Worte, die gemeinsam sind, wo
in der Liturgie man sich gerade befindet. Das Latein hat da wirklich was von der Una Sancta Catholica et Apostolica.

Übrigens herzlichen Glückwunsch zur Viertelmillion^^
Yon (Gast) - 3. Mai, 00:18

Bei meinem '97 verstorbenen Großvater väterlicherseits, auf dem Dorf, war das auch noch so, Aufbahrung, Familie stand daneben, um Beileidsbekundungen anzunehmen, die Gemeinde zog vorbei, um Abschied zu nehmen, viele haben noch die Hand auf seine gefalteten Hände gelegt (die, glaube ich, auch einen Rosenkranz hielten)... Außerdem das Rosenkranzgebet mit Gemeinde - es waren viele da. Bei meiner Großmutter zwei Jahre später war es, glaube ich, genauso.
Bei meinem Opa mütterlicherseits, vor zwei Jahren, mussten wir den RK irgendwie selbst organisieren, ich weiß nicht, wie. Ich musste meinem Vater, der als Vorbeter einsprang, den Rosenkranz erst nochmal beibringen, bin selbst tapfer miteingesprungen, zum Glück waren wir bei den Franziskanern in der Kapelle, zwei Brüder haben sich erbarmt und lauter gebetet als wir. Aber dass das Gebet dazugehört, das stand für meine Familie zumindest fest, darüber bin ich froh.
ElsaLaska - 3. Mai, 00:41

Also, Yon, ich fange an, dich zu beneiden:-) Klingt alles sehr liebevoll und fromm im besten Sinne.
Ich bedanke mich mal für die Kommentare, sie zeigen mir, dass dies einfach ein immerwährendes, bewegendes Thema ist, und sie zeigen mir, dass die Kirche da vieles wiederbeleben könnte, was leider in Vergessenheit geraten ist. Denn, unabhängig davon, ob wir jetzt alle (Nichtkatholiken, Nichtchristen etc.) daran glauben können, dass diese Rituale so dem Verstorbenen nützen oder nicht, sie können doch Menschen einfach helfen, mit einer Grenzsituation besser fertig zu werden, ob sie nun gläubig sind oder nicht. Ich habe mich ein bisschen mit Ritualforschung (Ethnologie) beschäftigt, und ich kann einfach nicht fassen, dass die katholische Kirche viele althergebrachte Rituale einfach aufgegeben hat, während mittlerweile irgendwelche crossover-Kunstritualberater das Feld mit seelenlosen Neuschöpfungen beackern.
Yon (Gast) - 2. Mai, 22:59

Mannomann!

Ich muss ja aus einer ultrakatholischen Gegend stammen. Ich war kürzlich mit einem Freund auf einem Friedhof in Münsterland, am Grab von Verwandten seinerseits, und plötzlich vermisste ich das Weihwassertöpfchen. Nun war das im Münsterland, und ich wusste auch, dass seine Familie katholisch ist, also war ich verwundert und fragte ihn. Und er kannte es nicht. Und siehe da, ich fand auch sonst kein Grab, dass ein Weihwasserbehältnis hatte! Und da war ich total verwirrt, weil auf unserem heimischen Friedhof zumindest im Kernbereich jedes Grab so ein Töpfchen hat. Im neueren Bereich, fällt mir jetzt auf da Du das schreibst, allerdings wirklich nicht mehr. Ich dachte immer, das sind eben Ungläubige (:'-( ) oder Protestanten, oder es sind eben Urnengräber ohne jeden Schmuck... Tja, das ist schade, ich finde es immer eine sehr schöne Geste, das Wasser über das Grab zu versprengen, wenn ich meinen Opa besuche, auch wenn ich denke, dass es nur noch Regenwasser mit ein paar ertrunkenen Käfern ist... Ich möchte das auf jeden Fall auch, wenn ich an der Reihe bin.

ElsaLaska - 2. Mai, 23:09

Ich will auch das volle Programm, die volle Kante, alles, was geht. Literweise Weihwasser sowieso.
Positiv fiel mir in D mal auf, als während der Beerdigung eines Protestanten zuvorkommenderweise sogar ein Weihwassersprenz für die Katholiken, die am Sarg in ihrer Weise beten möchten, aufgestellt wurde. Und nein, ich glaube nicht, dass es ihn gestört hatte.
Mein Vater liegt in einer Reihe mit einem türkischen 16jährigen, der an Krebs gestorben ist. Die Angehörigen brannten tatsächlich eine Zeitlang sogar Weihrauch auf dem Grab ab.
Es war tröstlich, wenn ich ihn besuchte und da hing dann heiliges Aroma in der Luft. Ich rätsle immer noch, ob es Muslime oder Christen sind, tippe aber auf Christen.
ludolph (Gast) - 3. Mai, 09:02

Ich bin mir nicht sicher, ob der Weihwasserbehälter nicht eher ein regionales süddeutsches / österreichisches Phänomen ist, aus dem Rheinland kenne ich es jedenfalls nicht. Und ich bin in meiner Jugend mehrmals an Allerheilgen den Friedhof abmarschiert, um als Messdiener den Weihwasserbehälter zur Gräbersegnung zu tragen. Da kriegte man auch selber jede Menge davon ab, weil jedesmal, wenn der Pfarrer ausholte, es natürlich nach hinten tropfte :-)

Und woran ich mich auch erinnere: Nach jeder Beerdigung ging der Pfarrer mit uns Messdienern wie selbstverständlich zu den Soldatengräbern, um ein Vater Unser und ein Ave Maria für die Gefallenen zu beten. Ich glaube, das sollte ich für mich mal wieder einführen.
Bea (Gast) - 3. Mai, 05:35

meine Schwester, die vor fünf Jahren starb hat auch noch ein "richtiges" Grab, das von ihrem Mann und dessen neuer Frau gepflegt wird. Meine Eltern legen dort Blumen ab. Das Grab ist auf dem "neuen" Friedhof und die vielen Onkels und Tanten, die in den Nähe liegen, liegen unter dem sog. grünen Rasen nur mit kleinem Stein. Auch meine Eltern wollen "unter den grünen Rasen", denn man könne ja niemandem mehr die Grabpflege zumuten. Ich bin weit weg - ich könnte es nicht tun - aber schade finde ich es allemal!

Die Namen, die ich kannte

Neulich habe ich
meine Schwester besucht
war fast 'nen Familientreffen
Hinten übern Weg
liegt Onkel Josef
da vorn, ein paar Schritt
weiter nur
Tante Monika. Ganz
erstaunt war ich
als ich Onkel Fritz
entdeckte
Dann hab ich mich
von Tante Elisabeth
verabschiedet, die erst
eine Woche zuvor
ihre Ruhe hier fand
Auch mein alter
Mathelehrer, der
Theodor C., hatte sich
da eingefunden
und mit jedem Blick
mehrten sich die Namen
die ich kannte

Simona-Theresa (Gast) - 3. Mai, 21:25

Unbekannte Rituale

Als Kind, bei der Beerdigung meiner Oma, habe ich zum ersten Mal das Rosenkranzbeten gehört und war sehr erstaunt, alle außer mir wussten, was sie dem Vorbeter (Küster) antworten sollten.
In dem alten Gebetbuch, das vor mir liegt, umfassen die Beschreibungen von der Bereitung des "Versehtisches", über die Begleitung des Sterbenden, den Weg zur Kirche (mit Gesang), Begräbnis, bis zur Totenmesse 66 eng bedruckte Seiten.
Von den aufgeführten Liedern habe ich bisher auf einer Beerdigung das "In paradisum" (Ins Paradiese mögen dich geleiten) gehört.
Wenn du einen Eindruck der Gesänge haben möchtest, dann höre dir z.B. die Chant-CD (Stift Heiligkreuz) an, die alle Gesänge zu Begräbnis und Requiem enthält.

Spero (Gast) - 4. Mai, 01:59

Also ich komme, würd ich mal sagen, aus einer echt katholischen Ecke, aus einem katholischen Dorf (Rheinland natürlich ;-) ), aber Weihwasserbecken gibt es hier auf keinem Grab. Ich finde das aber sehr schön.
Der Totenrosenkranz am Vortag der Beerdigung, die Totenglocke zur Beerdigungsmesse und die Prozession zum Friedhof gehören aber einfach dazu. Unser alter Kaplan wusste da genau was sich so gehört. O-Ton als wir für ne Beerdigung mal keine Messdiener gefunden haben und er schon etwas angesäuert war: "Die Frau war jeden Tag in der Messe, da werden wir doch mal zwei Messdiener zusammenkriegen!" Letztendlich waren wir dann 6 oder 7 Messdiener.
Bei den Beerdingungen gings dann auch oft im Auto vom Kaplan zum Friedhof, wenn es regnete. Da wurde dann schon mal aus Jux heimlich vorm Einsteigen ne ordentliche Schaufel Weihrauch nachgelegt und der alte Fiesta vom Kaplan qualmte wie ne Dampflok aus allen Fenstern :-D
Oder bei nem Bremsmanöver an ner roten Ampel bekamen die Fußmatten eine Überdosis Weihwasser. Da musste dann auf dem Friedhof noch mal schnell "nachproduziert" werden.

schmollfisch - 4. Mai, 11:57

Bei uns zu Hause (Raum Fulda) sind die Rosenkranzgebete für jüngst Verstorbene noch üblich; sie werden offiziell in der Zeitung angekündigt (im Rahmen der Todesanzeige). Ich kann dazu leider nicht viel sagen, da ich nicht katholisch bin, aber ich war ein paarmal dabei. Vom Gefühl her erscheint mir diese lange, lange Litanei, in die (zu meinem Erstaunen) der Name des Verstorbenen eingeflochten wird, wie eine Art Sterbebegleitung. So kurz nach dem Tod ist die Seele vermutlich noch in der Nähe der Zurückgebliebenen und braucht dieses Gebet als Unterstützung des Übergangs - so deute ich es vom Gefühl her.

Als ich das erste Mal dabei war, kam es mir geradezu barbarisch vor, eine unzumutbare Belastung für die Hinterbliebenen. Da es so schnell angesetzt wird, kämpft die Gemeinde oft noch mit den Tränen. Inzwischen verstehe ich es mehr als Hilfe für den Toten. Insoweit erscheint es mir jetzt sehr human ...

Die musikalische Umsetzung des Requiems hat mich eine Zeitlang sehr beschäftigt. Die meisten bekannten Requiems in der klassischen Musik interpretieren viel mehr Angst und Grauen als Trost. Auch das kommt aus der Mode ... Ich kenne einige Klassikhörer, die Verdis oder Berlioz' Requiem nur noch als "Frustplatte" hören, ähnlich wie wir früher Hardrock gehört haben ... weil es so schön kracht halt. :-(((((

@Schmollfisch

Trauerrituale und -traditionen sind eigentlich als Hilfe für die Trauernden gedacht.
Nicht weil sie die Trauer heilen könnten, sondern als festen Rahmen, der sie stützt,
damit sie in einer Zeit in der sie durch den Verlust orientierungslos sind, einen
Wegweiser haben. Das Gefühl der Einengung durch die Rituale kommt meiner
bescheidenen Meinung nach daher, daß man die Gründe und Inhalte der Rituale
nicht mehr vermittelt hat, sondern ein "des is halt so" sich breit machte.

Bei manchen Menschen treffen die Rituale direkt ins Herz und ihnen ist sofort
geholfen, andere brauchen einen Abstand zu dem Geschehen, damit sie erkennen
können, wie ihnen geholfen wurde. Leider kommt es auch vor, daß Trauer nicht
aufgearbeitet werden kann, und dann bleiben auch die Rituale unverständlich.
Imrahil (Gast) - 4. Mai, 20:18

Natürlich helfen diese "Trauerrituale" primär den Verstorbenen.

Aber auch den Angehörigen, einfach mal ganz menschlich-psychologisch betrachtet. Die wollen (in menschlicher Sprache) nicht getröstet werden. "Halleluja laßt uns singen, denn die Freudenzeit ist da" (nicht falsch verstehen: ein wunderschönes Lied) ist für einen Trauergottesdienst nicht geeignet.

Die gefühlsmäßige Haltung beim Requiem ist nach meinem Gefühl die Gesamtheit von Joh 11, 21-27, also insbesondere einschließlich des grandiosen: "Herr wenn Du hier gewesen wärest, wäre mein Bruder nicht gestorben." Und wenn unmittelbar bei der Einsenkung des Sarges "Ich bin die Auferstehung und das Leben" gesprochen wird, so für gewöhnlich nicht in einem Tonfall "trösten", sondern in einem Tonfall "Glaubenswahrheiten gerade dann festhalten, wenns ernst wird und das Gefühl nicht danach ist".

Wenn die Requiems als Frustplatten gehört werden, entspricht das meinem Gefühl nach durchaus auch dem Wunsch ihrer Komponisten.
Zwetschgerich (Gast) - 4. Mai, 14:19

Weihwasserbehälter am Grab?

Solche habe ich in meiner österreichischen Heimat nirgends gefunden. Ehrlich gesagt, im typisch katholischen Soziotop heimischer Prägung braucht man das auch nicht, weil der Friedhof traditionell nie allzu weit von der Kirche weg ist und man eigentlich in jeder Kirche Weihwasser mitnehmen kann (entweder selbst abzapfen oder schöpfen oder auch bereits abgefüllt einfach mitnehmen). Das kann man dann daheim in den Weihbrunn einfüllen oder am Grab aussprengen oder sonst in würdiger Form verwenden.

Am Land ist der Rosenkranz für die Verstorbenen noch weithin üblich, in der Stadt eher selten.

In manchen Gegenden ist es üblich, statt Steinen Kreuze aus Holz oder Schmiedeeisen auf die Gräber zu setzen, was mir persönlich besser gefällt.

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