Um es jetzt endlich zu posten ...
Neulich gab es einen Artikel in der Tagespost über russische Auswanderer, und deren Gläubigkeit. Mir geht es jetzt nicht um die Kollegin, die ihn geschrieben hat, und ich hab ihn sowieso nicht mehr parat. Mir geht es nur darum, dass gestatet wurde, und ich krieg das auch nur sinngemäß zusammen: Einige Russlanddeutsche würden ja dann zu den Mennoniten überlaufen. Schreckliche Mennoniten, bei denen die Frauen GEZWUNGEN wären, Röcke und Kopftuch zu tragen.
Es war schade um den sehr guten Artikel. Tatsächlich ist es so bei Mennoniten, und ich habe verwandschaftliche Verhältnisse nach dort, dass Frauen zu überhaupt nichts gezwungen werden, auch wenn man sich das als moderne katholisch-kritisch denkende Journalistin gar nicht vorstellen kann. Die jungen Mennonitinnen, die ich kenne, und das sind gleich mindestens ein Dutzend, weil so viele Kinder haben die meisten da, tragen selbstverständlich Röcke und flechten ihre Haare. Zum Gebet bedecken sie ihr Haupt mit Spitzenschleiern, zu Beerdigungen usw. tragen sie einen Hut. Keine einzige dieser Mennonitinnen, und es waren Frauen um die 18, 20 Jahre, haben das getan, weil man sie "gezwungen" hätte, sondern weil sie ganz selbstverständlich nach ihrem Glauben gelebt haben. Wieso ist das nicht mehr vorstellbar und wieso muss da gleich eine ideologische Agenda und ein diskriminierendes Vokabular angewendet werden, das überhaupt keine Berechtigung nach dem Selbstverständnis dieser tief gläubigen Leute hat? Was soll das?
Ich finde das reichlich daneben.
Es war schade um den sehr guten Artikel. Tatsächlich ist es so bei Mennoniten, und ich habe verwandschaftliche Verhältnisse nach dort, dass Frauen zu überhaupt nichts gezwungen werden, auch wenn man sich das als moderne katholisch-kritisch denkende Journalistin gar nicht vorstellen kann. Die jungen Mennonitinnen, die ich kenne, und das sind gleich mindestens ein Dutzend, weil so viele Kinder haben die meisten da, tragen selbstverständlich Röcke und flechten ihre Haare. Zum Gebet bedecken sie ihr Haupt mit Spitzenschleiern, zu Beerdigungen usw. tragen sie einen Hut. Keine einzige dieser Mennonitinnen, und es waren Frauen um die 18, 20 Jahre, haben das getan, weil man sie "gezwungen" hätte, sondern weil sie ganz selbstverständlich nach ihrem Glauben gelebt haben. Wieso ist das nicht mehr vorstellbar und wieso muss da gleich eine ideologische Agenda und ein diskriminierendes Vokabular angewendet werden, das überhaupt keine Berechtigung nach dem Selbstverständnis dieser tief gläubigen Leute hat? Was soll das?
Ich finde das reichlich daneben.
ElsaLaska - 30. Jul, 23:19
.... Mönche
Ich persönlich finde aber besonders die langen Hosen angemessen. Soll frau ständig in einer Kakteenschau rumlaufen müssen? ;)