Harald Martenstein, Kolumnist der "Zeit",
über eines der beliebtesten Schemata im bundesdeutschen Feuilletonbetrieb:
"Neulich las ich eine Literaturkritik über den neuen Roman des recht bekannten Autors Christian Kracht. Ich bin kein Fan. Aber als ich in der Kritik las, er sei nicht nur recht bekannt, sondern auch rechtsradikal, spürte ich in mir eine Welle der Solidarität. Zum Beweis für die Rechtsradikalität wurden lang und breit Äußerungen von jemandem angeführt, mit dem Kracht korrespondiert. Nach dieser Definition wäre Gandhi ein Nazi gewesen. Er hat Briefe an Hitler geschrieben."
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"Neulich las ich eine Literaturkritik über den neuen Roman des recht bekannten Autors Christian Kracht. Ich bin kein Fan. Aber als ich in der Kritik las, er sei nicht nur recht bekannt, sondern auch rechtsradikal, spürte ich in mir eine Welle der Solidarität. Zum Beweis für die Rechtsradikalität wurden lang und breit Äußerungen von jemandem angeführt, mit dem Kracht korrespondiert. Nach dieser Definition wäre Gandhi ein Nazi gewesen. Er hat Briefe an Hitler geschrieben."
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ElsaLaska - 2. Mär, 18:11
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Klingel= Speichelfluß, analog dazu : nicht ganz mehrheitsmeinungskonforme Äußerungen und Überzeugungen = rechtsradikal.
Einfacher kann man sich´s nicht machen.
@damasus.
äh, Damasus?
äh ja
Die habituelle Stigmatisierung konservativer oder nicht mainstreamkonformer Autoren als rechtsradikal, wie sie auch Mosebach ständig widerfährt, scheint mein Pawlow´sches Glöckchen zu sein. Wuff!
Also erst viel gündlicher lesen und dann- naja mal sehen.....
@damasus