Pontifex maxissimus
Nach dem Jahrhundert-Theologen auf dem Papstthron, Benedikt, nun der Brückenbauer des Jahrhunderts.
Franziskus erweist sich als versierter Arbeiter im Weinberg, der die Samen, die seine Vorgänger in gute Erde zu legen wussten, nun umsichtig und sorgfältig, dabei mit viel eigenem Charisma begnadet, in ihrer ganzen Fülle erntet.
John L. Allen bezeichnete ihn heute auf Twitter als "the pope with no off switch" - also der Papst ohne "Aus-Schalter".
Nicht nur, dass er den palästinensischen Präsidenten Abbas und seinen israelischen Kollegen Peres zum Gebetstreffen für den Frieden in den Vatikan eingeladen hat und beide zugesagt haben - auch seine ökumenische Feier mit Patriarch Bartholomäus in der Grabeskirche ist bereits jetzt als Meilenstein in der Annäherung an die orthodoxen Christen zu werten.
Hier der Wortlaut der gemeinsamen Erklärung.
Man darf getrost davon ausgehen, dass diese Erklärung unter der maßgeblichen Mitwirkung von Kurt Kardinal Koch, einem der großen Experten des Vatikans in Sachen ökumenische Beziehungen (insbesondere zu den Orthodoxen) zustande kam.
Papst Franziskus hat sich zu Beginn seiner Amtszeit vor allem als Bischof von Rom verstanden - vermutlich tut er dies auch noch immer. Doch diese Reise hat einmal mehr gezeigt, dass er ein echter Pontifex ist, nicht nur ein primus inter pares, sondern dass seine Worte und Taten als Papst wirkmächtiger sind, denn als einfacher Bischof von Rom. Das kann man gut oder schlecht finden - ich persönlich bin der Meinung, dass ein Papst und seine Stimme mehr Gewicht haben sollte und die Welt stärker zum Positiven bewegen kann, als die Stimme eines einfachen Bischofs. Dies ist nicht negativ gemeint, soll die Bedeutung eines Bischofs bestimmt nicht Herabmindern, aber die Schönheit und Größe des Papstamtes, wenn es recht verstanden und ausgeübt wird, herausstreichen.
Doch hat mich heute auch bei aller Begeisterung der Eintrag einer Bloggerkollegin, die sich schon seit Jahren um ihre kranke Mamma kümmert, betrübt.
Ich wünsche mir viele Gebete für Eugenie und ihre schwer kranke Mamma. Wenigstens, dass die letzte Etappe, die sie gemeinsam zu gehen haben, noch den einen oder anderen guten, schönen und trostreichen Moment bereithält.
Franziskus erweist sich als versierter Arbeiter im Weinberg, der die Samen, die seine Vorgänger in gute Erde zu legen wussten, nun umsichtig und sorgfältig, dabei mit viel eigenem Charisma begnadet, in ihrer ganzen Fülle erntet.
John L. Allen bezeichnete ihn heute auf Twitter als "the pope with no off switch" - also der Papst ohne "Aus-Schalter".
Nicht nur, dass er den palästinensischen Präsidenten Abbas und seinen israelischen Kollegen Peres zum Gebetstreffen für den Frieden in den Vatikan eingeladen hat und beide zugesagt haben - auch seine ökumenische Feier mit Patriarch Bartholomäus in der Grabeskirche ist bereits jetzt als Meilenstein in der Annäherung an die orthodoxen Christen zu werten.
Hier der Wortlaut der gemeinsamen Erklärung.
Man darf getrost davon ausgehen, dass diese Erklärung unter der maßgeblichen Mitwirkung von Kurt Kardinal Koch, einem der großen Experten des Vatikans in Sachen ökumenische Beziehungen (insbesondere zu den Orthodoxen) zustande kam.
Papst Franziskus hat sich zu Beginn seiner Amtszeit vor allem als Bischof von Rom verstanden - vermutlich tut er dies auch noch immer. Doch diese Reise hat einmal mehr gezeigt, dass er ein echter Pontifex ist, nicht nur ein primus inter pares, sondern dass seine Worte und Taten als Papst wirkmächtiger sind, denn als einfacher Bischof von Rom. Das kann man gut oder schlecht finden - ich persönlich bin der Meinung, dass ein Papst und seine Stimme mehr Gewicht haben sollte und die Welt stärker zum Positiven bewegen kann, als die Stimme eines einfachen Bischofs. Dies ist nicht negativ gemeint, soll die Bedeutung eines Bischofs bestimmt nicht Herabmindern, aber die Schönheit und Größe des Papstamtes, wenn es recht verstanden und ausgeübt wird, herausstreichen.
Doch hat mich heute auch bei aller Begeisterung der Eintrag einer Bloggerkollegin, die sich schon seit Jahren um ihre kranke Mamma kümmert, betrübt.
Ich wünsche mir viele Gebete für Eugenie und ihre schwer kranke Mamma. Wenigstens, dass die letzte Etappe, die sie gemeinsam zu gehen haben, noch den einen oder anderen guten, schönen und trostreichen Moment bereithält.
ElsaLaska - 25. Mai, 20:17
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