Aus der Karfreitagspredigt von Kardinal Meisner
>>Liebe Schwestern, liebe Brüder!
1. Der Karfreitag ist der Tag der Sonnenfinsternis in der Kirche: Es fehlt dabei der Glanz der Kerzen und das Licht der Scheinwerfer und der Lampen. Als der Herr am Kreuz hängt und mit dem Tod ringt, breitet sich eine tiefe Finsternis über Golgotha aus. Es ist so, als ob Gott selbst einen Schleier über das unaussprechliche Geschehen legen möchte, was in diesen drei Stunden am Kreuz geschieht. Seit Ewigkeit ist Christus in der Heiligsten Dreifaltigkeit die ewige Liebesantwort auf das „Du“ des Vaters. Wie das Kind, das Gestalt gewordene „Du“ von Mutter und Vater ist, so ist der Sohn das „Du“ des Vaters. Nun geschieht drei Stunden lang am Kreuz etwas, was dem Geschehen von Ewigkeit in der dreifaltigen Lebens- und Liebesgemeinschaft Gottes ähnlich ist. Vom äußersten Rand menschlicher Gottlosigkeit, das heißt also vom Kreuz her, antwortet der Sohn auf die absolute Liebe des Vaters mit seiner absoluten Sohnesliebe, der ja Gott und zugleich auch Mensch ist. Vom „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ (Mt 27,46) bis hin zum „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk 23,46) geht die Zerreißprobe der dreifaltigen Liebe Gottes unter der Bedingung des sündigen Menschen. Der Sohn ist Mensch geworden und hat unsere Sünden auf sich genommen, d.h. er hat sich auf die Gott entgegengesetzte Position gestellt und ist am Herzen Gottes geblieben. Und das hat ihn zerrissen. Das ist das Kreuz. Damit hat er aber den Menschen wieder gottfähig und gottnah gemacht.<<
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1. Der Karfreitag ist der Tag der Sonnenfinsternis in der Kirche: Es fehlt dabei der Glanz der Kerzen und das Licht der Scheinwerfer und der Lampen. Als der Herr am Kreuz hängt und mit dem Tod ringt, breitet sich eine tiefe Finsternis über Golgotha aus. Es ist so, als ob Gott selbst einen Schleier über das unaussprechliche Geschehen legen möchte, was in diesen drei Stunden am Kreuz geschieht. Seit Ewigkeit ist Christus in der Heiligsten Dreifaltigkeit die ewige Liebesantwort auf das „Du“ des Vaters. Wie das Kind, das Gestalt gewordene „Du“ von Mutter und Vater ist, so ist der Sohn das „Du“ des Vaters. Nun geschieht drei Stunden lang am Kreuz etwas, was dem Geschehen von Ewigkeit in der dreifaltigen Lebens- und Liebesgemeinschaft Gottes ähnlich ist. Vom äußersten Rand menschlicher Gottlosigkeit, das heißt also vom Kreuz her, antwortet der Sohn auf die absolute Liebe des Vaters mit seiner absoluten Sohnesliebe, der ja Gott und zugleich auch Mensch ist. Vom „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ (Mt 27,46) bis hin zum „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk 23,46) geht die Zerreißprobe der dreifaltigen Liebe Gottes unter der Bedingung des sündigen Menschen. Der Sohn ist Mensch geworden und hat unsere Sünden auf sich genommen, d.h. er hat sich auf die Gott entgegengesetzte Position gestellt und ist am Herzen Gottes geblieben. Und das hat ihn zerrissen. Das ist das Kreuz. Damit hat er aber den Menschen wieder gottfähig und gottnah gemacht.<<
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ElsaLaska - 6. Apr, 15:45
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