Frage 4:
Darf ich bei der großen Weihnachtsfeier in diesem Dezember in Rom bei Euch mitmachen und ein, zwei, drei oder vier meiner besten Gospel-Lieder singen? Oder nächstes Jahr? Ich würde mich so freuen!
[Ich finde das eine wundervolle Idee! Das ist eine ganz großartige ökumenische Initiative von dir! Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum du nicht mitmachen solltest. Bei deiner Superstimme könntest du zum Beispiel den Part des Engels übernehmen, der den Hirten die Frohe Botschaft verkündigt. Die Hirten verstanden aber damals noch kein Englisch. Du müsstest dann halt einfach Latein singen - aber das wäre doch sicher kein Problem? DIESE Verkündigung würde man vermutlich ohne Mikrofon bis nach L'Aquila hören! Ich freu mich!]
[10 Fragen an den Hl. Vater von Nina Hagen ungekürzt vorab aus dem Oktober-Vatican-Magazin. Weitere Infos und wieso ich mir erlaube, zu kommentieren (weil Bene absent ist), auch hier bei
Frage 1]
ElsaLaska - 26. Sep, 21:18
Frage 3:
Ich bin als Christin und Künstlerin „gegen den Strom“ geschwommen. Ich erzählte zum Beispiel Journalisten in Amerika, dass Jesus Christus mein Manager sei. Während dieser Zeit lernte ich Menschen kennen, die dem Hinduismus folgten und Gurus in Indien hatten. Sie brachten ständig von ihrem Gott Krishna gesegnete Süßigkeiten zu unseren Konzerten und fuhren viel Essen und Trinken an und erzählten von ihrem Gott Krishna, der Christus doch „so ähnlich“ sei! Ich bin dort als Christin hingegangen und habe lange Jahre gebraucht um zu verstehen, dass dieser Guru die Menschen dreist anlog und ausnutzte - und sein Nachfolger macht fleißig damit weiter. Gott sei Dank - Jesus ist mein ewiger Zeuge und bester Freund. Meine Zugehörigkeit zu dem Lügenfürsten Shiva-Babaji wurde von Jesus Christus durch unseren Pastor Kalle in Schüttorf bei meiner Taufe am Israel-Sonntag diesen August ein für alle mal „gecancelled“!
Was ist Ihre Meinung zu den Gurus des Hinduismus, die Christen weismachen wollen, dass ihr Gott Shiva der Vater von Jesus ist?
[Also jetzt schlag mich, aber Shiva hat nur zwei Söhne, das sind Ganesha, der Elefantenköpfige, und Kartikeya, der Krieger mit den Pfauenfedern. Keiner von beiden sieht mir aus, als sei er Jesus dem Christus auch nur entfernt ähnlich.]
[
Hier gehts zur Frage 1 und weiteren Infos. Alle Fragen vorab und ungekürzt aus dem Vatican-Magazin Oktoberausgabe]
ElsaLaska - 26. Sep, 13:11
Hendrik alias
chandler42, Exbetreiber des la fé y la vida-Blogs, hat geheiratet und befindet sich derzeit in den Flitterwochen in - ROM.
Am Mittwoch hat er sich während der Generalaudienz den päpstlichen Segen für Frischverheiratete abgeholt und mir dieses einzigartige Foto dazu gemailt. So sieht ein Glückspilz aus, würde ich sagen.
Nochmals alles Gute für euch und Gottes reichen Segen!
.
ElsaLaska - 26. Sep, 12:33
Wie bereits angekündigt, hier nun Frage 2 von Nina Hagen an Benedikt XVI., exklusiv und vorab in ungekürzter Fassung auf dem Nacht(b)revier, alle zehn Fragen erscheinen im Oktober-Heft von
Vatican-Magazin.
Zweite Frage:
Ich habe Papst Johannes Paul II sehr geliebt, habe seine Friedensaktionen sehr genossen. Ich war als 16-Jährige nach Polen ausgerissen und habe dort in Warschau und Gdansk tagtäglich in den wunderschönen Gotteshäusern Zuflucht gesucht und zu Jesus gebetet. Ich hatte schon damals riesengroße Sehnsucht nach Gott und wollte ihn unbedingt finden. Der Herr erhörte mich und offenbarte sich mir bei einem Nah-Tod-Erlebnis 1974 in Ost-Berlin! Sind solche Nah-Tod-Erfahrungen für Sie als Christ wichtig?
[Ich denke, der Hl. Vater antwortete darauf mit Nein. Durch sein ganzes Lebenswerk zieht sich die feste Überzeugung, dass der christliche Glaube in der menschlichen Vernunft begründet ist, dass er mittels der Vernunft erkannt und angenommen werden kann, dass es vernünftig ist, zu glauben. Das soll die Wichtigkeit und Relevanz von bestimmten, persönlichen Erfahrungen, nicht herabsetzen. Viele Menschen sind durch solche oder andere Erfahrungen überhaupt zum Glauben an Gott gekommen.]
ElsaLaska - 25. Sep, 12:10
Fester Bestandteil des
Vatican-Magazins in jeder Ausgabe sind 10 Fragen, die auch Nichtkatholiken an unseren Hl. Vater immer schon stellen wollten. Für die kommende Oktober-Ausgabe hat die
frisch getaufte Nina Hagen ihre Fragen an den Pontifex formuliert. Auf Elsas Nacht(b)revier gibt es ihre Fragen exklusiv vorab und in ungekürzter Fassung.
Papa Bene ist derzeit im Aufbruch nach Tschechien begriffen, sein Privatsekretär Georg Gänswein vermutlich damit beschäftigt, den tschechischen Hoteliers, die Quartier stellen, alle Menüs auszureden, die auf Tomate-Mozzarella-Kompositionen und Pasta basieren. [Holky, bietet doch dem Hl. Vater bitte einen schönen Schweinebraten mit Knödeln und Kraut und Bier an, ja? Er ist ein alter Mann und hat Heimweh, und ihr macht doch den veprove s knedlikem noch besser als die in Bayern!] Drum gebe ich mal hin und wieder meine Antwort dazu.
Erste Frage:
Sind evangelisch Getaufte für Sie auch gleichwertige Geschwister in Christo? Oder nur die katholisch getauften Menschen ?
Liebe Nina, nochmals herzlichen Glückwunsch zu deiner Taufe, ich habe mich sehr für dich gefreut. Hättest du dich katholisch taufen lassen, wäre dem ganzen - VIELLEICHT (wie ich einräume) - eine Katechese (eine Glaubensunterweisung) vorausgegangen, in der du erfahren hättest, dass die christliche Taufe überkonfessionelle Gültigkeit hat und von beiden Konfessionen je gegenseitig anerkannt wird. Du bist mit deiner evangelischen Taufe also vollwertige Schwester in Christo des Hl. Vaters geworden. Angesichts deiner Frage 10, die ich hier nicht vorwegnehmen will, kann ich dir versichern, dass der Hl. Vater das ganz genauso sieht und froh darüber ist. Noch besser wäre es, Clemens Bittlinger würde das einmal realisieren, der übrigens gegenüber deinen Talenten, die mich schon seit 25 Jahren begeistern, ein rechter Nichtskönner, eine Nulpe und ein ziemlicher Blasebalg in Christo ist.
ElsaLaska - 24. Sep, 22:06
Auf dem neuen Blog St. Irenäus gibt es neben dem ordentlichen Eintrag "
Was ich glaube" des Glaubensbekentnisses auch einen Eintrag über "
Was ich nicht glaube".
Willkommen!
ElsaLaska - 18. Sep, 11:01
Michelle Hunziker soll mit Thomas Gottschalk zusammen Wetten dass moderieren. Das war die letzte TV-Sendung, die ich noch auf meinem Zettel hatte, ansonsten gucke ich nichteinmal mehr Tatort.
Und ab Oktober also auch nicht mehr Wetten dass.
ElsaLaska - 18. Sep, 10:41
aber hier schlagen gerade öffentliche und private Katastrophenmeldungen ein wie ein Meteoritenschauer im Sommer. Die Nachrichten bringen mich zum Weinen, die vielen privaten Meldungen über Krebsoperationen, persönliche Tragödien, gesundheitliche Probleme, dazwischen immerhin einmal da und dort ein Lob für das Blog, eine gute Nachricht, sei sie persönlicher oder auch beruflicher Natur von Menschen, die ich nicht nur via Internet kenne. Auf meinem italienischen Küchentisch stapeln sich die Zeitungen, die FAZ, die Bild, die Tagespost, und der Himmel grollt in einer unbeschreiblichen Wetterküche einmal im Osten, einmal im Süden des Hauses, einmal bleiben die Fensterscheiben trocken, und die gegenüber werden vollgepladdert, ich sehe Regenbögen in Technicolor und manchmal auch nur gespenstisch verwaschen, als seien sie sich selbst ihrer Sache nicht sicher.
Die Weißwein-Ernte ist abgeschlossen, nach einem tödlichen, kochendheißen Sommer, der mir jegliches Unkraut mitsamt meinen widerständigsten Kräutern wie Salbei, Minze und Thymian vernichtet hat, gibt es jetzt zärtliche Spätsommergewitter und weiche Regenschauer, die meine Zitrone, meine Hasel, meinen Maulbeerbaum die Köpfe heben lassen. Die Stille ringsum ist so tief, dass meine Ohren rauschen. Der Rosso Piceno, der Lacrima hängt unterseits an den immer noch üppig grünen Reben und wartet auf die Vendemmia. Unsere Olivenbäume tragen, als ob sie das letzte Mal tragen würden: Kiloschwere kleine grüne Früchte. Die Kommune hat den gesamten Berg, auf dem ich residiere, zur Jagdverbotszone erklärt und alle hundert Meter Schilder aufgestellt. Ich kann es nicht glauben, dass zum Beginn der Jagdsaison am nächsten Sonntag tatsächlich endlich Schluss sein soll mit diesem furchtbaren Geballer unter meinem Schlafzimmer.
Eine ganz ganz große Sehnsucht nach der Alten Messe in Campocavallo di Osimo liegt auf meinem Herzen. Die einzige Messe, in der ich je erleben durfte, wie ein kleiner, ein demütiger, ein intensiv betender, sündiger Mensch sich während eines uralten liturgischen Rituals über sich hinaushebt und im entscheidenden Moment die Stelle Jesu Christi für mich einnimmt. Die Mundkommunion auf den Stufen des Altares mit untergehaltener Patene vornimmt, als sei er ein völlig anderer, ein Fremder, anders als der, der eben noch die profane Predigt in Italienisch gehalten hatte. Heilig heilig heilig ist dieser Mann in einem Moment zum anderen, und deshalb gerade, weil er sich völlig hingibt und nichts für sich beansprucht.
Die Landschaft vor meinem Fenster ist ewig. Die Ölbäume, voller reicher Frucht, und die Reben, langsam errötend, sind es auch.
ElsaLaska - 17. Sep, 21:34
In dieser Debatte konzentrieren sich alle viel zu sehr auf die drogensüchtigen, kaputten, asozialen Täter. (Nein, besonders viel Liebe kann ich nicht für sie aufbringen, das merkt man vermutlich an der Wortwahl, die angesichts meiner Betroffenheit noch relativ bemüht ist, nicht vollständig zur Tirade zu geraten).
Die Gottlosigkeit einer Gesellschaft macht sich nicht nur an solchen verwahrlosten Typen fest. Sondern auch daran, inwieweit Männer noch bereit sind, Zivilcourage zu zeigen. Zwei erwachsene Männer, möglicherweise auch drei oder vier, bitte, das ist ja egal - zur Not hätte auch ein einziger gereicht, hätten doch in diesem Wagon am Bahnsteig anwesend sein müssen und das alles verhindern können?
Möglicherweise auch einfach zwei, drei beherzte, schlagkräftige und selbstbewusste Frauen? Möglicherweise auch nicht schlagkräftig, aber deeskalierend wirkend einfach durch Zureden?
Das ist die Bankrotterklärung einer Gesellschaft. Asoziale Täter gibt es überall, sogar in hochreligiösen, sehr geschlossenen Gesellschaften. Publikum, das einfach wegschaut, scheint aber langsam eine Spezialität mancher europäischen durchsäkularisierten Länder zu werden. Zur Erinnerung: Bei 9/11 wehrten sich in mindestens einem Flugzeug beteiligte Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern, obwohl sie wussten, dass sie es vermutlich selbst nicht überleben würden.
Aus meiner Studienzeit kenne ich noch die Geschichte einer Kommilitonin, die im Bus von einem Geistesgestörten gewürgt wurde, und niemand kam ihr zur Hilfe. Sie entrann nur, weil der Busfahrer irgendwann außerplanmäßig stoppte und sie "fliehen" konnte.
ElsaLaska - 16. Sep, 22:50
Neulich habe ich irgendwo auf den Online-Seiten einer katholischen(?) Zeitschrift (keine Ahnung, war es Christ in der Gegenwart?), einen Leserbrief gefunden, in der sich eine Leserin dafür bedankt, dass die Zeitschrift auch papstkritische Artikel bringt. Die Sehnsucht nach Papstkritik ist offenbar immens. Die Menschen scheinen ein unstillbares Verlangen nach Papstkritik zu haben, sie muss ein solch rares Gut sein, dass sie in ihrer Verzweiflung sogar zu katholischen Zeitschriften greifen, um irgendwie an diese Mangelware zu kommen. Das gibt mir natürlich zu denken. Aber nur einen kurzen Moment lang. In der Tat bin ich nicht deshalb katholisch geworden, um mich hinterher über den Papst aufzuregen (dazu hatte ich ja vorher ausreichend Gelegenheit).
Verdient hätte er es aber, weil er an meiner Konversion mit Schuld hat und ich jetzt nicht in den Genuss dankbarer Leserbriefe zu Einträgen bekomme, die ich nie schreiben werde.
In der Tat ziehe ich es vor, Liebesbriefe an unseren Heiligen Vater zu schreiben.
Der letzte ist schon viel zu lange her.
ElsaLaska - 16. Sep, 21:07