Letztens war ich im LIDL in deutschen blühenden Landen unterwegs. Ich beobachtete einen SEHR zarten Jüngling hippstermäßig gekleidet and very young, wie er sich zum Zeitschriftentstand hinschlich. Vorsichtig blätterte er die BRAVO auf - Titel irgendwie halbnackter Justin Bieber oder Nutria oder wie diese Leute halt sich nennen - fixer Blick auf mich. Wieder zugeschlagen. Rückzug zu den Softdrinks. Wieder hin.
Er fühlte sich unbeobachtet.
Der zarte Kleine....
BRAVO warb für Valentintags-Karten. Nein, Valentin ist kein heidnischer Brauch, aber wer die Reliquien des Hl. Valentins gesehen hat, wird bestimmt nicht in besonders romantische Stimmung verfallen.
ABER.
Die BRAVO.

Inlet zum rausholen - so wie damals der Starschnitt zu meiner Zeit selig - doppelte Pappe in schwarz.

Überschrift in Weiß auf Schwarz: FUCK

unten zum Ankreuzen: ME - YOU - OFF

Unangemessen. Ich hätte es eher zum 31. 10. gebracht. Aber meine Güte, wer fragt schon mich bei BRAVO.

Ich wünsche mir, dass es Frieden in Syrien gibt, Frieden für Ägypten und für ganz Nahost.
Ich wünsche mir, dass alle Christen in Verfolgungssituationen ein friedliches und ein gnadenreiches Fest feiern dürfen.
Ich wünsche mir, dass die Christen, die sich so bezeichnen und schon lange nur noch eine Agenda haben, anstatt auf das Evangelium zu blicken, sich endlich bekehren und erkennen, um was es wirklich geht bei der Frohen Botschaft.
Ich wünsche mir, dass unsere deutschen Bischöfe - und viele andere - endlich mal kapieren, dass Papst Benedikt nicht Darth Vader und Papst Franziskus nicht ihr persönlicher Luke Skywalker ist.
[Update: Nachdem ich heute im protestantischen Gottesdienst war mit meiner achtzigjährigen Mamma: Liebe protestantischen Pfarrer - es wäre schön, wenn ihr verstehen würdet, dass auch Benedikt den Armen so nah war, wie er konnte, und ihr nicht in eurer Weihnachtspredigt, in der vor allem die Rede von Obama, Merkel usw. war, - worauf ich definitiv verzichten kann zu dem Anlass - auch noch unsere Päpste ranken würdet, danke! Gilt auch für "katholische" Pfarrer! Besides. ]
Ich wünsche mir, dass alle, die jetzt alleine sind, ihre Einsamkeit nicht als bedrückende Last empfinden, sondern als ein positives Geschenk.
Ich wünsche mir, dass alle, die jetzt alleine sind, liebe Menschen kennen lernen und wertschätzende Zuwendung erfahren dürfen, vor allem, wenn sie alt und krank sind.
Ich wünsche mir, dass heute niemand frieren und hungern muss.
Ich wünsche mir, dass heute kein Tier misshandelt wird.
Ich wünsche mir, dass alle viel mehr miteinander und für die ihnen anvertrauten Seelen Sorge tragen.
Ich wünsche mir, dass es keinen Streit gibt in den Familien und die Kinder heute glücklich sind, auch wenn sie kein neues Ipad bekommen, sondern nur einen Apfel oder ein paar Nüsse.
Ich wünsche allen, die über die Feiertage Dienst tun müssen, allen voran unseren Soldaten in Afghanistan und überall im Auslandseinsatz, ein paar schöne, festliche Stunden, die sie den Alltag vergessen lassen.
Ich wünsche ihren Angehörigen, sowohl denen der Soldaten als auch denen der Polizisten, Sanitäter, Feuerwehrleute, Katastrophenhelfer und allen, die in diesen Tagen Menschenleben beschützen, bewahren, retten oder sogar preisgeben müssen, sowie deren Angehörigen, die Hoffnung und den Glauben an ihren wichtigen Dienst.
Ich wünsche uns allen die Liebe und den Frieden des Herrn. Und den Schutz und den Beistand der Engel.

Es kann nicht sein, dass ich und andere einhundertmal dasselbe sagen und einhundertmal wird es nicht verstanden, weil es am Basiswissen fehlt und jegliche vorherige gegebene Information einfach vollständig ignoriert wird.
Entweder es gibt eine fortschreitende Diskussion, die neue Themenfelder und Aspekte anreißt und uns gegenseitig weiterbringt, oder halt nicht.
Wenn es an den konstruktiven Grundlagen fehlt - Arrivederci.

>>"Rocket attacks against the homes and on the streets began. With nearly 35 Christian families, we took refuge in the church to pray. The gate of the church was hit. Armed fighters entered with covered face, long hair, not Syrians, it was not clear what nationality they belonged to. They said: we want to kill you all, Christian dogs. And we will burn this idolatrous place". At that point, one of the parishioners, Emile speaking in Arabic, began boldly to negotiate with the leader of the group, citing verses from the Koran, saying that Islam respects Christians and other minorities. "The man replied that he would ask his boss to decide our fate and leads his men out of the building", says Fr. George . Meanwhile, the priest and the faithful leave the church, and all flee in the alleys of the old town. They go on the motorway and join other refugees, reaching the village of Der Atieh . Here they receive warm hospitality from the local Christians of other denominations: the priest and the Greek - Orthodox faithful welcome them with great generosity. Meanwhile, even Der Atieh ends up in the crosshairs of jihadists (see Fides 25/11/2013). The militiamen begin a "manhunt" and take Christians hostage. "We hid in the basement for 4 days and 4 nights, without food, water, electricity", says Fr. Louis. "After a night of prayer, we decided to escape. We reached Sadad, another martyred city (see Fides 31/10/2013). Archbishop Selwanos Boutros Alnemeh and the faithful who returned to the city welcomed us with love and kindness".<<

Von hier.

In der aktuellen Ausgabe gibt es ein Exklusiv-Interview von Paul Badde mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van-Elst, das einzige, das während seines Rom-Aufenthaltes geführt wurde.

Außerdem gibt es noch ein Interview mit Professor Martin Rhonheimer und Matthias Matussek schreibt über G.K.Chesterton.

Das Heft kann wieder virtuell durchgeblättert werden, ebenso stehen einzelne Artikel als pdf bereit. Der Download als pdf ist empfehlenswerter als die Funktion "Online lesen", denn diese Funktion zeigt nur Text an, die pdf aber das sehr schöne Heftlayout.

Ich bin diesmal nicht vertreten, denn zu Redaktionsschluss legte ich letzte Hand an meinen Krimi. Im Dezemberheft bin ich aber wieder mit einem Heiligtum der besonderen Art an Bord.

Ich konnte leider erst heute Abend wieder ins Netz, weil mein Hotel kein WLAN angeboten hat und das Programm sehr dicht war, so dass ich auch keine Zeit hatte, mir einen netten HotSpot zu suchen und deshalb auch die letzten Tage bis eben keine Mails einsehen.
Bitte um Verständnis.

und schließe deshalb bis Sonntag Abend oder Montag (Sankt Martin!) die Kommentarfunktion.

Allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag!

Manchen mag es vielleicht schon aufgefallen sein: Ich habe die Rubrik "Das Farnese-Komplott", so lautete der Titel meiner Blognovela, die ich 2006 anfing, und die sich hauptsächlich als Persiflage auf Dan Browns Sakrileg verstand, umbenannt.
Warum?
In der Blogversion schrieb ich munter eine Persiflage auf Dan Brown und seine Prieure de Zion, in der Ich-Form. Ohne Zusammenhalt, ohne Schlüssigkeiten, einfach aufs Geratewohl. Held war ein Priester namens Lorenzo Emilio Farnese, der als Kunsthistoriker ein begehrter Gutachter am Heiligen Stuhl für unheilige Machwerke war.
Nachdem es viele begeisterte Kommentare von Lesern gab, wollte ich ein offline-Projekt für Print starten. In diesem Projekt geht es nicht mehr um Dan Brown, aber Lorenzo, der Priester, hat sich als Hauptperson erhalten, weil er mir einfach zu gut gefiel. (Think about.... Keanu Reeves in Soutane. Und als Ex-Elitekämpfer jetzt *seufz)
Das war schon alles.
Die geänderte Rubrik heißt jetzt also "Die Blognovela" und jeder kann sich bald davon überzeugen, dass ich etwas Neues, Eigenständiges geschaffen habe.
Mit einem Krimi mit historischen Einzügen und Passagen, der im Vatikan des Jahres 2007 spielen wird. Und sich um das Schleiertuch von Manoppello - aber nicht nur - dreht.
Der Verlag hat mir heute seinen Covervorschlag geschickt - Kuppel Petersdom ist für so was halt obligatorisch;-)
So Gott will und alles gut geht, kommt er im Frühjahr 2014 heraus.
Dazu bald mehr.

Deadline gehalten und bis eben noch geschuftet, falls morgen nicht das Internet hier ausfällt *tocktocktock*.
Noch zwei wundervolle Zitate von Dante Alighieri und Jorge Louis Borges dank Paul Baddes Hinweisen vorangesetzt.
Und dann geht es irgendwann weiter über den Winter mit der Lektoratsrunde verlagsseits. #vatikankrimi

beansprucht mich die nächsten Tage, ich schließe drum vorerst die Kommentare, nicht ohne ganz herzlich allen Leserinnen, Lesern, Kommentierenden usw. vielmals zu danken.