Einmal Fallschirmjäger - ewig Fallschirmjäger
Großonkel Ernst hat es mit seinen 93 Jahren geschafft - mal wieder. Er hat eine Lungenentzündung überlebt, kam heute nach Hause, liegt zwar jetzt als Pflegefall im Bett und muss gefüttert werden, aber er ist jedenfalls zufriedener als im Krankenhaus, wo er nur stumpf gen Zimmerdecke starrte. Ich sagte: "Hey, du alter Kämpfer, wie sieht es aus? Müssen wir eine Luftlandeoperation machen, du mit deinem Bett, über unserem Lieblingsbiergarten, was? Geben sie dir wenigstens einen Riesling-Schorle?" und strich ihm zärtlich die weißen Haare aus dem Gesicht. Er ist froh, wieder zu Hause zu sein und das merkt man ihm an.
Auch wenn er nun liegt. "Da kommt ja hin und wieder ein Kamerad, ein Fallschirmjäger, der gibt mir zu essen." Dahinter bin ich noch nicht gestiegen aber offensichtlich hat sich ein weitaus jüngerer Soldat diesem wundervollen Veteran angenommen und besucht ihn regelmäßig und gibt ihm auch zu essen.
Daneben kümmert sich natürlich seine Familie um ihn, die bei ihm wohnt, er ist ja Urgroßvater.
Doch dass da ein "Kamerad" kommt und nach ihm schaut und wenn nötig sogar füttert, das merkt man, macht ihn besonders glücklich. Ein bisschen genörgelt hat er schon, weil Mamma ohne ihn gegangen ist: "Wieso hat sie mich nicht mitgenommen?"
Doch heute war er ganz der Alte, ein alter Kämpe, der sich nicht unterkriegen lässt. Gelacht hat er, und meine Hand genommen. Es ist wunderschön zu sehen, wie ein Mensch, der so viele Leben gerettet hat und so viele Tote begraben musste, nun versorgt wird, zu Hause.
Zu Hause.
Zu Hause.
Auch wenn er nun liegt. "Da kommt ja hin und wieder ein Kamerad, ein Fallschirmjäger, der gibt mir zu essen." Dahinter bin ich noch nicht gestiegen aber offensichtlich hat sich ein weitaus jüngerer Soldat diesem wundervollen Veteran angenommen und besucht ihn regelmäßig und gibt ihm auch zu essen.
Daneben kümmert sich natürlich seine Familie um ihn, die bei ihm wohnt, er ist ja Urgroßvater.
Doch dass da ein "Kamerad" kommt und nach ihm schaut und wenn nötig sogar füttert, das merkt man, macht ihn besonders glücklich. Ein bisschen genörgelt hat er schon, weil Mamma ohne ihn gegangen ist: "Wieso hat sie mich nicht mitgenommen?"
Doch heute war er ganz der Alte, ein alter Kämpe, der sich nicht unterkriegen lässt. Gelacht hat er, und meine Hand genommen. Es ist wunderschön zu sehen, wie ein Mensch, der so viele Leben gerettet hat und so viele Tote begraben musste, nun versorgt wird, zu Hause.
Zu Hause.
Zu Hause.
ElsaLaska - 21. Apr, 22:01
Melancholia - - 0 Trackbacks - 1093x gelesen