Geschafft -
so lese ich den Tenor dieses Zeit-Artikels. Wir haben ihn klein gekriegt. Müde ist er, gebeugt, der vor vier Monaten noch närrisch-entrückt und aus der Welt erschien. Jetzt ist er nur noch ein alter, schläfriger und gebrochener Mann, der in Reden, die ihn angehen sollten, fast wegnickt. Weichgespült, lautet der Eindruck. Man kann es, wie geschehen, auch ersetzen durch: Windelweich / geprügelt - durch unser vereinter Anstrengung. Die leere Bohnenhülsen- Botschaft "Friede, Friede, Friede", einem altersmüden, zermürbten Greis in den Mund gelegt - sie zählt nicht für die ZEIT.
Für einige wenige, eine kleine, unterdrückte Minderheit, zählt diese Botschaft. Für ein zerrissenes Land zählt diese Botschaft. Für viele Christen, die stundenlang in einem Stadion in Amman gewartet haben, um die Messe mit ihm erleben zu dürfen - gibt sie Mut und Hoffnung. Jemand ist da, ein Papst, auf den die Welt (außer Deutschland) weiter hören möchte, der in Afrika ein Feuer der Liebe und der Zuversicht entzünden konnte (hier hat es keinermerken wollen gemerkt), ein Mahner für den Weltfrieden, für den Dialog, für die Liebe und die Hoffnung, ein Papst, der von Yad Vashem gelobt wurde und der nicht aufhört, seinen guten Willen zu bekunden - und mokierten sie sich nur darüber, dass er dabei einmal erschöpft ist, so wäre es hinzunehmen - aber dass sie kein Wort über die Christen in Not verlieren, über Christen, denen dieser Papst, sei er auch müde, Halt gibt und Ermutigung zuspricht, Christen, um die sich die westliche Welt schon längst nicht mehr kümmert, weil es ihr wichtiger ist, im Namen einer fragwürdigen Pressefreiheit Mohammedkarikaturen zu drucken, scheiß drauf, wieviele Menschen woanders dabei dafür draufgehen.
Wir sind so frei - und woanders krepieren dafür Menschen.
Herzlichen Glückwunsch, Europa, toi toi toi.
Für einige wenige, eine kleine, unterdrückte Minderheit, zählt diese Botschaft. Für ein zerrissenes Land zählt diese Botschaft. Für viele Christen, die stundenlang in einem Stadion in Amman gewartet haben, um die Messe mit ihm erleben zu dürfen - gibt sie Mut und Hoffnung. Jemand ist da, ein Papst, auf den die Welt (außer Deutschland) weiter hören möchte, der in Afrika ein Feuer der Liebe und der Zuversicht entzünden konnte (hier hat es keiner
Wir sind so frei - und woanders krepieren dafür Menschen.
Herzlichen Glückwunsch, Europa, toi toi toi.
ElsaLaska - 10. Mai, 22:13