Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Petition Pro Ecclesia.

Update: Wir haben heute, Donnerstag, den 10. Februar, vor Mitternacht die 1500 erreicht.

Update: Zenit.org berichtet über Petition Pro Ecclesia.

Update: 1200 Unterzeichner seit Dienstag vormittag.
[Petition ging online am 8. Feb. 2011 um 10 Uhr vormittags.]

Update: Nach nur etwas mehr als 48 Stunden online haben wir bereits die Tausendermarke an Unterschriften geknackt.

Update: Der Arbeitskreis engagierter Katholiken in der CDU unterstützt unsere Petition! Hier zum Link! Eintrag vom 10. Februar - runterscrollen.

Update XY: Die Presse.com zum gesamten Geschehen unter Einbezug der Pro Ecclesia-Petition

Update IV: Domradio titelt: Rückenstärkung für Bischöfe

Update III: Radio Horeb hat die Petition auch schon erwähnt. Hier die mp3-Aufzeichnung vom 9. Februar.

Wir arbeiten an einem Blogbanner/Signet.

Update II: 44o Unterstützer nach weniger als 48 Stunden. Darunter auch Peter Seewald.

Update: Die KNA-Meldung dazu!


Für die Kirche und den Glauben in unserem Land haben wir, die Unter­zeichner, diese Petition verfasst. Wir legen sie vor, um zu bekräftigen, dass der Glaube an den Dreifaltigen Gott, wie ihn uns die Apostel und ihre Nachfolger überliefert haben, lebendig ist.

Nachdem sich einige Spitzenpolitiker der CDU vor wenigen Wochen mit einem Offenen Brief an die Bischöfe gewandt haben, haben nun über 200 Theologieprofessoren ein Memorandum mit ähnlichen und noch weiter ge­henden Forderungen unterzeichnet.

Wir wollen darauf ebenfalls öffentlich antworten und mit dieser Petition an unsere Bischöfe dem verzerrten Bild von der Kirche in der Öffentlichkeit entgegentreten.

Diese Forderungen an die Bi­schöfe fügen der Kirche großen Schaden zu. Gläubige werden verunsichert, getäuscht und in die Irre geführt. Diesem unredlichen Verhalten von Theo­logen und Politikern treten wir entgegen, indem wir uns deutlich und ver­nehmbar an die Seite unserer Bischöfe stellen und unsere Einheit mit dem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., bekunden.

Darum richten wir an Sie, liebe Bischöfe, die folgenden Bitten:

1. Treten Sie bitte diesen Forderungen von Politikern, Theologieprofes­soren, Pressevertretern und anderen mit aller Entschiedenheit entgegen. Die Katholiken, die sich in ihrem Alltag fortwährend mit solchen An­würfen konfrontiert sehen, brauchen den sicht- und hörbaren Bei­stand ihrer Hirten.

2. Bitte geben Sie den Priestern und Priesteramtskandidaten ein deutliches Signal der Unterstützung, dass der Zölibat, die Lebensform, auf die sie sich vorbereiten oder die sie gewählt haben, kein altmodisches Auslaufmodell, sondern die dem Priester angemessene Lebensform ist. Gerade jetzt, in dieser schweren Zeit, brauchen die Priester den Rückhalt ihrer Bischöfe.

3. Stellen Sie bitte als Hirten sicher, dass Forschung und Lehre an den Theologischen Fakultäten und Instituten bei allem Respekt vor der notwendigen Freiheit der Wissenschaft im Einklang mit der Lehre der Kirche erfolgt. Wir brauchen Dozenten und Professoren, die den Glauben intellek­tuell redlich untermauern und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben.

4. Zeigen Sie sich bitte auch für die Studentinnen und Studenten in allen Bereichen der Theologie (Priesteramtskandidaten, Lehramtsanwär­ter, angehende Pastoral- und Gemeindereferenten) verantwortlich. Geben Sie ihnen durch Bestellung geeigneter Seelsorger ein deutli­ches Signal, dass ein Theologiestudium nur mit der Kirche – niemals aber gegen die Kirche – sinnvoll sein kann.

5. Halten Sie bitte die Liturgie in Ihrem Bistum im Blick. Sorgen Sie dafür, dass liturgische Experimente beendet werden. Wir Gläubigen haben ein Recht auf eine Liturgie, wie sie in den Riten der Kirche festge­legt ist. Der Priester ist nicht Herr der Liturgie, sondern ihr Diener. Liturgie ist Ausdruck der Einheit der Kirche. Wer die Einheit des Betens der Kirche aufkündigt, bringt die Einheit der Kirche selbst in Ge­fahr.

6. Geben Sie bitte ein deutliches Bekenntnis zu Ehe und Familie im Sinne der Kirche. Bei allem Respekt vor der Entscheidung des einzelnen, andere Lebensformen zu wählen, soll aber in der Gesellschaft deut­lich werden, dass die christliche Ehe ein Sakrament ist. Gleichge­schlechtliche und nichteheliche Partnerschaften können der Ehe niemals gleichgestellt sein.

7. Der angekündigte Dialog darf kein Dialog zwischen den obersten Etagen von Elfenbeintürmen sein. Es ist eine gute Sache, miteinan­der zu reden. Doch die Grundfeste der Kirche dürfen im Dialog nicht zur Disposition gestellt werden.

Wir legen Ihnen diese Bitten vor und sind der festen Überzeugung, bei Ih­nen, wie der Volksmund sagt, offene Türen einzurennen. Dennoch haben wir diese Bitten an Sie formuliert, um unsere Solidarität mit Ihnen, den Priestern in unseren Gemeinden und gläubigen Katholiken im Land deut­lich zu machen. Es ist nicht unsere Absicht, Unerfüllbares zu verlangen. Die Wirklichkeit, die das Leben der Kirche in unserem Land prägt, ist auch uns sehr wohl bewusst. Nehmen Sie diese Petition als Ausdruck unserer Sorge entgegen. Wir versichern Sie unseres Gebetes für Ihr schweres Hir­tenamt in dieser Zeit.

Zum Unterzeichnen bitte diesen Link anklicken und den Online-Text nochmals sorgfältig durchlesen. Meine Kopie hier ist ohne Gewähr!

petitionproecclesia[at]web.de
Name, Wohnort, Bistum, evtl. Tätigkeit angeben.
nerone (Gast) - 8. Feb, 15:04

"3. Stellen Sie bitte als Hirten sicher, dass Forschung und Lehre an den Theologischen Fakultäten und Instituten bei allem Respekt vor der notwendigen Freiheit der Wissenschaft im Einklang mit der Lehre der Kirche erfolgt. Wir brauchen Dozenten und Professoren, die den Glauben intellek­tuell redlich untermauern und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben."

Ich glaube ja nicht das das geht,, dieser erste Teil der Aussage bezüglich der Forschung und Lehre an den theologischen Fakultäten. Oder anders gesagt, etwas schärfer: das geht nicht und die Verfasser scheinen das selbst schon vor zu fühlen, indem sie formulieren:"...bei allem Respekt vor der notwendigen Freiheit der Wissenschaft..." Die Theologie behandelt Dinge die vom eigenen Anspruch her über jenen stehen, die wissenschaftlich ergründbar sind. Wahrheiten sind nicht diskutierbar. Ich denke man sollte die Lehre der Kirche all jenen angedeihen lassen, die später mit ihr zu tun haben, Priester, interessierte Laien, etc. Sie in den Wissenschaftskanon zu stellen hat sich womöglich überholt. Nicht, dass sich nicht die Wissenschaft mit ihr (der Lehre der Kirche) beschäftigen sollte, das mag möglich sein - aber nicht "im Einklang mit", sondern als wissenschaftlich interessierte Betrachtung der Lehre der katholischen Kirche. Ich denke das befreit auch die Gläubigen vor den Übeln des Widerspruch der in der Wissenschaft wiederum eine Notwendigkeit zur Ergründung eines Forschungsobjektes ist und Garant für ein Fortkommen in der Sache. Oder?

Imrahil (Gast) - 8. Feb, 15:33

Die Theologie behandelt Dinge (Gott nämlich), die an sich nicht wissenschaftlich ergründbar sind.

Sie behandelt sie aber nur insoweit als sie doch wissenschaftlich ergründbar sind. Sonst wäre sie nicht mehr Theologie, sondern Mystik oder religiöse Praxis.

Wenn ich mal in Demut mir was wünschen soll: Wir brauchen Theologen, die einen Widerspruch ihres wissenschaftlichen Ergebnisses zum Lehramt so behandeln wie ein Physiker den seiner Theorie zum experimentellen Ergebnis behandeln sollte.
nerone (Gast) - 8. Feb, 16:27

Lieber Imrahil,

diesen Wunsch kann ich nachvollziehen. Allerdings steht er im Widerspruch zu der Aussage der Petition, die fordert: "Wir brauchen Dozenten und Professoren, die den Glauben intellek­tuell redlich untermauern und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben." Und genau das was da gefordert wird ist letzten Endes wahrscheinlich nicht umsetzbar. Bis "redlich untermauern" gehe ich gerne mit und könnte einige Beispiele aufzählen wen ich dazu zählen würde (hiesiges Forum inklusive). Aber in dem Wunsch eine Wissenschaft in den Dienst einer Idee zu setzen, die sich einer anderen entgegenstellt finde ich irgendwie verkehrt. Das sich religiöse Praxis oder Mystik oder Glaube der säkularen Gesellschaft entgegen stellen können, die redlich untermauert werden, sehe ich ein. Ich kann das nicht besser erläutern, aber da ist mir irgendwie unwohl. Ich widerspreche der Theologie ja nicht, dass sie an sich selber wachsen kann und also auch forschen soll und wissenschaftliche Maßstäbe anlegen sollte in Fragestellung und Äußerungen, ich glaube nur nicht dass dies im Kanon der Wissenschaften geht. Gerade wegen dieses Anspruchs der wie auch immer seienden Gesellschaft entgegen zu stehen. Das tut sie eher durch Beispielhaftes verhalten, Redlichkeit eben, Nähe (nicht anbiedernde- ich will da nicht missverstanden werden) zu den Menschen in dieser Gesellschaft und und und.
ElsaLaska - 8. Feb, 17:53

Aber nerone, ich will mal vom Grundsätzlichen ins Konkrete: Diese Art von Theologie ist kein Widerspruch für mich - Kardinal Ratzinger praktiziert sie in Reinform und seine Ergebnisse sind redlich, gläubig, im Einklang mit der ratio und wissenschaftlich nicht von schlechten Eltern. Unfrei wirken sie auch nicht, im Gegenteil, sie wirken sogar gewagt. (Denk an sein Jesus Buch).Insofern sehe ich das Problem eigentlich nicht. (Aber das ist möglicherweise auch nur vermittelbar, wenn man sich schon ein bisschen mit seiner Theologie beschäftigt hatte ...)
Imrahil (Gast) - 8. Feb, 18:39

Das Problem sehe ich schon... Es läuft nämlich darauf hinaus, lieber Nerone, daß Du anscheinend den Anspruch der christlichen Lehre, eine objektive und zwar in Grenzen, jedoch ohne Gefahr Unwahrheiten auszusprechen, wissenschaftlich teils beweisbare, andernteils als möglich beweisbare Wahrheit zu sein, ein bißchen außer acht läßt.

>>Wahrheiten sind nicht diskutierbar.

Richtig. Nur seit wann wäre denn Diskussion schon notwendige Forderung der Wissenschaftlichkeit? Diskussion ist in dem Sinne nahezu ein Ausschlußkriterium für Wissenschaftlichkeit. Der Politiker diskutiert. Der Wissenschaftler fertigt Studien an und läßt sich auf Irrtümer hinweisen. Wissenschaft "dient nun mal einer Idee", wenn Du die objektive Wahrheit eine Idee nennst...

Seltsamerweise, wie gesagt, sieht niemand die Wissenschaftsfreiheit des theoretischen Physikers durch die Übermacht des Experimentalwissens bedroht. (Daß unter ganz bestimmten Umständen der Theologe eine fehlbar vorgetragene Lehre der Kirche auch mal anzweifeln kann, sei nur am Rande erwähnt.)
nerone (Gast) - 8. Feb, 18:54

Mal kein Widerspruch, sondern einfach nur der Hinweis: Ich muss nachdenken :)
Danke für die Anregungen.
ElsaLaska - 9. Feb, 01:27

@Nerone

Ich wollte gerne mal ein Zitat von einem der Mitunterzeichner des Memorandums anführen, das ich von Credo ut intelligam auf ohne Gewähr gefunden hatte.
http://intelligam.blogspot.com/2011/02/dreifacher-nachschlag-aufs-memorandum.html
Ich glaube, wenn man dieses Zitat liest, und man sich ein wenig mit katholischer Theologie beschäftigt hatte oder einen Einblick dazu hat, dann wird schnell klar, worin der Unterschied besteht zu den vorgenannten positiven Attributen einer - von mir verteidigten - kath. Theologie:

>>Das, was wir heute glauben können, was wir redlich nachvollziehen können, ist nicht mehr der Glaube, den Menschen vergangener Generationen gehabt haben. Es ist auch nicht der Glaube, den Jesus selbst gehabt hat, denn auch Jesus hat im Weltbild seiner Zeit existiert. Das heißt, wir brauchen einen viel dynamischeren Begriff von Offenbarung. Das muss immer wieder neu gedacht und kompatibel gemacht werden mit dem Wissen der Welt. Es muss relativiert und historisiert werden und es muss neu darüber nachgedacht werden, was heutzutage noch zu glauben ist."<<

Da muss ich halt zu diesen Theologen-Granden ganz offen sagen: Lies die Veden und studier Indologie oder Religionswissenschaft, aber hör auf, für viel Geld auf unsere Kosten unseren Priesternachwuchs zu verhunzen. Die übrigens, ich gebe das zu Bedenken, aufgrund solcher Infiltrationen, gerne auch mal in der Psychiatrie landen, weil sie an ihrer Berufung zweifeln und gebrochen werden. Hier werden Menschen mit einer echten Berufung kaputtgemacht, ja gebrochen!, und niemanden von diesen liebevollen und menschenfreundlichen Übersuperchristen stört es. Ich finde das einen rechten SKANDAL.
str - 9. Feb, 10:48

Imrahil hat das nötige schon bereits gesagt.

Aber ohnehin, so lange Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Sportwissenschaften an Universitäten gelehrt werden, lehne ich es ab, am Wissenschaftscharakter der Theologie zu zweifeln.

Was aber sein mag ist, daß es jenen häresiesierenden Theologen die Wissenschaftlichkeit abgeht.

PS. Vielleicht um es noch deutlicher auszudrücken.

Glaube und Theologie sind nicht identisch.

Die Theologie muß sich nicht "der säkularen Gesellschaft" (was auch immer das sei) entgegenstellen, sondern den Glauben in den ihr gesetzen Grenzen und auf der ihr zugrundelgenden Basis wissenschaftlich durchdenken.

Basis sind im katholischen: Schrift, Tradition und Lehramt. Wissenschaftlich heißt: mit wissenschaftlicher Methode, nicht Vorliebe mal Pi mal Daumen. In beiden Punkten schneiden die Herren Küng, Hasenhüttl, Drewermann, aber auch kleinere Lichter miserabel ab.

Zum Thema: den anderen etwas zu sagen haben.

Theologen, die gegen die Glaubensbasis sprechen, sägen am eigenen argumentativen Ast und haben deshalb den anderen nichts zu sagen.

Es heißt ja nicht, daß Theologen, die ihre Sache richtig machen, unbedingt gleich viele Zuhörer finden werden, auch wenn sie etwas zu sagen haben. Aber eben nur auf und aus dem Glauben heraus.
nerone (Gast) - 9. Feb, 12:07

@STR

"Die Theologie muß sich nicht "der säkularen Gesellschaft" (was auch immer das sei) entgegenstellen, sondern den Glauben in den ihr gesetzen Grenzen und auf der ihr zugrundelgenden Basis wissenschaftlich durchdenken."

Dem Satz stimme ich gerne zu. Aber er widerspricht doch auch dieser Haltung: "...und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben." Oder nicht?

Was die Basis der katholischen Theologie angeht, dann sollte man sich hinsichtlich des Lehramtes vielleicht auf geweihtes Personal beschränken. Dann könnte vielleicht auch dem Einhalt geboten werden, was Elsa weiter oben schrieb.

Und was ich wirklich gedanklich nicht nachvollziehen kann ist, dass einerseits:"Glaube und Theologie sind nicht identisch. " - aber andererseits: "..., daß Theologen, die ihre Sache richtig machen,..., auch wenn sie etwas zu sagen haben. Aber eben nur auf und aus dem Glauben heraus."

Aber ich bleibe dran. Ich werde mich sicherlich weiter mit diesen Fragestellungen befassen.
Imrahil (Gast) - 9. Feb, 12:19

Die Verfasser sprechen nur von "etwas zu sagen haben" - und wenn Du ein Problem mit dem Halbwiderspruch hast, daß sie "der säkularisierten Gesellschaft" als einer solchen nichts zu sagen haben, weil die Gesellschaft insoweit sie säkularisiert ist nicht auf sie hört, und insoweit sie auf sie hört zwar noch nicht unbedingt gläubig ist, aber für gewöhnlich nicht als säkularisiert bezeichnet wird -- bitte... Nur sollte man an ein solches Dokument meines Erachtens halt auch nicht den Anspruch von pingeliger Ausdrucksweise stellen, wie man es bei päpstlichen Dokumenten tun würde...
ElsaLaska - 9. Feb, 12:19

>>vielleicht auf geweihtes Personal beschränken. <<

Nein. Darin liegt jetzt für mich überhaupt kein Sinn. Laien sollen unbedingt Theologie betreiben dürfen. Und nicht nur Jesuitenpadres.:-)
str - 9. Feb, 16:01

Nerone,

der Widersprich existiert nicht. Wenn z.B. die Biologie der Gesellschaft etwas zu sagen hat, z.B. über den Osmosevorgang, dann stellt sie sich nicht der Gesellschaft entgegen. Genauso bei der Theologie! Wenn z.B. jemand eine Glaubensfrage hat, dann dient die Theologie dazu ihm eine durchdachte und vernünftige Antwort zu geben. Nun mag man einwenden, ob denn ein Interesse nach solchen Fragen besteht. Andererseits habe ich auch kein Interesse an Osmose und bin dabei nicht allein.

"Was die Basis der katholischen Theologie angeht, dann sollte man sich hinsichtlich des Lehramtes vielleicht auf geweihtes Personal beschränken."

Und wozu das?

1. ist Lehramt nicht mit "geweihtem Personal" identisch,
2. beschränkt man auch bei anderen Wissenschaften die Lehrstühle nicht auf diese Art, nur damit die Axiome nicht verletzt werden, sondern erwartet einfach, daß diese eingehalten werden - in der Theologie leider in den letzten Jahrzehnten nicht mehr
3. funktioniert es nicht: Küng, Drewermann, Hasenhüttl sind allesamt geweihte Priester
4. bildet das wisssenschaftliche Personal schon an sich eine Art Klerus mit Weihestufen,
5. wäre es eine Verschwendung von Priestern, die dann nicht in die Seelsorge sondern die Wissenschaft zu schicken,
6. vermischt es zwei völlig unterschiedliche Aufgaben: ein guter Seelsorger muß kein guter Wissenschaftler und ein guter Wissenschaftler kein guter Seelsorger sein.

"Und was ich wirklich gedanklich nicht nachvollziehen kann ist, dass einerseits:"Glaube und Theologie sind nicht identisch. " - aber andererseits: "..., daß Theologen, die ihre Sache richtig machen,..., auch wenn sie etwas zu sagen haben. Aber eben nur auf und aus dem Glauben heraus.""

Theologie ist nicht mit Glauben identisch, aber eine Wissenschaft die auf einem Glauben basiert. Aber das tun alle, weil es überall bestimmte Axiome gibt, mindestens immer, daß die Welt verstehbar sei. Bei der Theologie sind sie etwas spezifischer und gehen, was den Konfessionenunterschied angeht, auch ins methodische ein.

Was ich oben meinte: Ein Theologe, der am Glauben sägt, handelt genauso wie ein Philosoph, der an der Vernunft, oder ein Physiker, der an der Idee der Naturgesetze sägt. Sie untergraben damit ihre eigene Disziplin und machen sich irrelevant.

Man kann also Theologie nicht ohne Glauben betreiben, zumindest müßte man ihn für den Moment annehmen, aber man sehr gut glauben, ohne Theologe zu sein. Deshalb darf es ja auch keien Theologenherrschaft in der Kirche geben.

Elsa,

"Laien sollen unbedingt Theologie betreiben dürfen. Und nicht nur Jesuitenpadres.:-)"

Oder Dominkanerpatres oder Weltpriester. Ich halte es übrigens eben nicht für zufällig, daß die akademische Theologie in früheren Jahrhunderten von Ordensleuten dominiert war (waren das eigentlich alles Patres?) und nicht von Weltpriestern! (siehe oben, Punkte 5 und 6)
nerone (Gast) - 10. Feb, 10:45

Vielen Dank für die Korrekturen meiner ungeordneten Gedanken, die zudem eher intuitiv gesteuert waren. STR, diese letzte Erwiderung hat mir einiges gebracht. Nebenbei habe ich bei Herrn Alipius einen 12 Punktekatalog zum Anspruch an den Theologen gelesen - http://blog.derherralipius.com/2011/02/wahrend-des-studiums-am-angelicum.html . Ebenso hilfreich! Äußerst lesenswert bei Josef Brodat, rund um das Thema: http://jobo72.wordpress.com/2011/02/08/eine-lanze-fur-die-theologie/
Und Imrahil, ich werde mich darin üben großzügiger zu sein...
ElsaLaska - 8. Feb, 21:55

150 Unterzeichner mit Stand heute Abend. Es sind auch ein paar bekanntere Namen darunter. Die FB Gruppe (geschlossene Gruppe dazu) hat 400 Mitglieder. Wer unterzeichnen möchte, bitte hin und wieder schauen, ob sein Name auch in der Liste auftaucht - wer seinen Namen nicht öffentlich machen möchte, kann als N. N. geführt werden in der Internetvariante des Aufrufs, im Druckexemplar wird er natürlich aufgeführt.

ElsaLaska - 8. Feb, 23:06

184. Darunter auch Peter Seewald und Matthias Matussek.

Radiohörer (Gast) - 9. Feb, 12:58

Die Petition und die Facebookaktion "Wir bleiben katholisch" wurdewn gerade in den Mittagsnachrichten von Radio Horeb erwähnt...
:-)
albannikolaiherbst - 10. Feb, 01:26

Deutlich dafür, aber die Petition greift halbherzig zu kurz.

[z.Zt.Nyali Beach, Mombasa.]
Bin sehr müde nach dem langen Flug, aber las dies eben, verehrte Elsa. Und da wollte ich die Petition auch sogleich unterzeichnen. Doch sie ist leider halbherzig. Denn ich denke, daß auch Priester unbedingt als Menschen gesehen und sie als solche akzeptiert werden sollten. Deshalb bin ich bezüglich des Zölibats ganz unbedingt für ihre Kastration; sie ersparte ihnen nämlich, schuldig zu werden, weil sie ja doch auch eben Menschen sind, und von denen sogar eine ganz spezielle Art: nämlich Männer. Dem ist im Verständnis einer wirklichen Caritas entgegenzuwirken, denn führe uns nicht in Versuchung.
Herzlich aus der Hitze:
Ihr
ANH

ElsaLaska - 10. Feb, 01:33

Okay, ein Originalitätspunkt für Sie, lieber Alban. :-)
ElsaLaska - 10. Feb, 01:36

Und Gottes Segen für Sie! Versuchen Sie das Zölibat als ein Zeichen zu verstehen, dem widersprochen werden muss. Dem Sie vielleicht widersprechen müssen. Tatsächlich soll sich Origines aus Verzweiflung kastriert haben.
Ich kenne viele gute Priester, GUTE! - die das nicht nötig haben.

Verbum peto!

Can. 1041 CIC 1983 — Irregulär für den Empfang der Weihen ist:

(...)5° wer sich selbst oder einen anderen schwerwiegend und vorsätzlich verstümmelt oder wer einen Selbstmordversuch unternommen hat, 6° wer eine Bischöfen oder Priestern vorbehaltene Weihehandlung vorgenommen hat, obwohl er entweder die betreffende Weihe nicht empfangen hat oder an deren Ausübung durch eine festgestellte oder verhängte kanonische Strafe gehindert war.

Damit ist meiner bescheidenen Meinung nach die Selbstkastration eine Irregularität die ohne Dispens an der Weihe hindert. Ich meine mehrfach gelesen zu haben, daß ausgesagt wurde, wer den Zölibat leben will, muß zu Ehe geeignet sein, dieser aber um des Himmelreiches willen entsagen. Eine Selbstkastration ist meines Wissen ein gravierendes Ehehindernis, ich bin mir nicht sicher, ob davon dispensiert werden kann, da sie nicht nur zur Zeugungsunfähigkeit führen kann, sondern auch zur Unfähigkeit des Ehelichen Umgangs.
Imrahil (Gast) - 10. Feb, 10:10

Und hier haben wir - nichts für ungut wegen der unpersönlichen Argumentation - ein Paradebeispiel dafür, daß

1. die Leibfeindlichkeit des Manichäismus à la: die Menschheit geht aus einem bösen Prinzip hervor und ist unheilbar ihren Trieben verfallen, mitnichten Geschichte ist,
2. dessen wahrer Gegner die Kirche ist und zwar nicht deswegen, weil ihre Moral milder ist (was stimmt), sondern weil sie genuin eine andere ist,
3. der Zölibat (wenn auch, zugegeben, nicht an dieser Stelle konkret die priesterliche Pflicht) schon für den Zweck, den man in christlicher Sprache ein Zeugnis, in wissenschaftlicher ein widerlegendes Gegenbeispiel nennt, unbedingt notwendig ist,
4. und seltsamerweise das dann auch noch mit einer besonderen typischen Männerfeindlichkeit verbunden wird.

Wenn Gott in diesem Sinne verhindern hätte wollen, daß wir schuldig werden, hätte er uns alle als Ochsen erschaffen.

Wenn Gott gewollt hätte, daß wir schuldig werden, hätte er uns gar nicht erst erschaffen.

Sorry. Couldn't resist. (Ich hab jetzt auch widersprechen müssen.)
Imrahil (Gast) - 10. Feb, 10:31

Genaugenommen kennt Er wohl so eine letztere Schöpfung gar nicht als Möglichkeit... nur damit nichts falsches dasteht.
Imrahil (Gast) - 10. Feb, 15:31

btr. Ochsen: ergänze ein "können".
str - 11. Feb, 09:55

Origenes hat sich in der Tat entmannt, allerdings in seiner Jugend (nach dem Motto: "wenn dich deine Hand zum Bösen verführt dann hau sie ab, wenn dich aber ...", lange bevor er "im Ausland" zum Priester geweiht wurde. Diese Weihe war dann damals in Alexandria ein handfester Skandal, wobei es um die Weihe eines Eunuchen, durch die Weihe des Mitglieds der einen durch den Bischof einer anderen Kirche ging. Hinter dem ganzen stand natürlich in der Tat die Reaktion gegen des Gelehrten tw. doch sehr verquere Theologie.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Feb, 14:33

Interessante Diskussion.
Wie schon an anderer Stelle gesagt, muss diese INNERHALB der kath. Kirche geführt werden, so dass ich mich als Protestant inhaltlich nicht einmischen werde.
Etwas Bauchschmerzen habe ich mit dem 3. Punkt. Freiheit des gesprochenen und geschriebenen Wortes ist ein sehr hihes Gut. Und für Wissenschaftler ist das schlicht überlebensnitwendig. Für die Lehre kann man vielleicht Leitlinien vorgeben. Die Forschung muss aus meiner Sicht hingegen frei sein. Anderenfalls wäre die Erde immer noch ein Scheibe ...

@KSU

Leider gibt es einen Unterschied zu anderen Fächern an der Universität. Wenn ein Mathematikprofessor behauptet: 2+2=5 dann braucht er schon eine geniale Herleitung dessen, damit er nicht sehr bald seinen Lehrstuhl verliert.

Was in der Theologie - der Lehre von Gott - Inhalt dieser Lehre ist, legt nach katholischem Verständnis letztirdisch der Papst fest. Bei den Evangelischen Gemeinschaften gibt es so eine Instanz meines Wissens nicht, doch hat man auch dort einen Prof. Gerd Lüdemann aus seinem Lehrstuhl jagen lassen bei der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, denn seine These, daß nur ca 5% der überlieferten Jesus-Worte authentisch seien, war selbst denen zu starker Tobak.

Wenn ein katholischer Theologe permanent über die Grenzen der Lehre der Kirche hinausgeht mit seinen Thesen, und aufgrund der mangelnden Verifizierbarkeit mit Maßband, Waage oder anderem Werkzeug, ist das meiste eine These, eine wissenschaftlich zu begründende Vermutung.

Meiner Meinung nach kennt die katholische Sicht keine absolute Freiheit, denn selbst die nach unserem Glauben gewährte Freiheit der Gewissensentscheidung enthält das Gebot der Verantwortung. Ebenso muß sich ein akademischer Theologe der Verantwortung stellen, daß er den Glauben und die Lehre der Kirche zu vermitteln hat und nicht alleine seine Sicht der Dinge, gar wenn sie mehrheitlich nicht mit dem Glauben und der Lehre Kirche in Einklang zu bringen sind. Die selbe Laschheit in der Kirchendisziplin, die Papst Benedikt nach dem Konzil in Fragen der Verfolgung der Mißbrauchsfälle einreißen sah, hat meines Erachtens auch stattgefunden bei der Überwachung der Lehre an den theologischen Fakultäten durch die Bischöfe. Die Medien haben das ihrige dazu beigetragen in den wenigen Fällen, in denen Maßregelungen getroffen wurden, diese überproportional in die Welt zu blasen, als wäre die Kirche ein schlimmerer Gedankenüberwacher als jedes faschistische oder kommunistische Regime zusammen.

Wie bei JoBo von mir gesagt, gestehe ich einem akademischen Theologen zu, daß er auch über die bisherige vom Lehramt gezogene Grenze hinausdenkt, doch hat er sich dabei wissenschaftlicher Redlichkeit und der geeigneten Gesprächspartner zu bedienen. Doch heutzutage kann man auf den Nenner kommen, je schriller die These desto weiter verbreitet in der Öffentlichkeit. Warum verkaufen Küng Drewermann und Co ihre Bücher in den belletristischen Buchläden und nicht in den kleinen Theologischen Fachbuchhandlungen? Weil es ihnen mehr um die Einnahmen aus dem Verkauf geht, denn die Ansprache der richtigen Gesprächspartner.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Feb, 15:37

Die evang. Kirche hat Prof. Gerd Lüdemann nicht aus dem Lehrstuhl gejagt (sie hätte dies gern getan, konnte das aber nicht), er lehrt nach wie vor an der Uni Göttingen, hat dort aber einenn Sonderstatus und darf z.B. keine Prüfungen mehr abnehmen.

Wie bereits oben bemerkt gibt es einen Unterschied zwischen Lehre und Forschung. Eine Kirche möchte, dass ihre Pfarrer nach gültiger Lehre ausgebildet werden. Das ist ihr gutes Recht. Trotzdem muss man in der Forschung darüber hinaus gehen. Und auch einen Studenten schadet es m.E. nicht, wenn er sich im Rahmen seines Studiums mit den Thesen eines Prof. Gerd Lüdemann auseinandersetzt. Es muss sie ja deshalb noch lange nicht übernehmen. Ähnlich ist es mit den Fragen, die die kath. Theologen aufgeworfen haben.

Für mich ist der 3. Absatz eine Aufforderung, diese Professoren aus ihren Ämtern zu entfernen. Da liegen Parallelen zur Inquisition nicht allzu fern. Ich halte das für falsch.
Imrahil (Gast) - 10. Feb, 15:42

Den letzteren Verdacht habe ich ehrlich nicht.

@ksu: Freiheit der Meinung und Freiheit der Wissenschaft sind zu unterscheiden. Und selbst Freiheit der Meinung bezieht sich bekanntlich nicht auf erwiesenermaßen falsche Tatsachen. Der Wissenschaftler muß halt im Rahmen seiner Wissenschaft entsprechend forschen. Das bezieht sich auf jede Wissenschaft. Die Wissenschaftler haben in ehrlicher Forschung herausgefunden, daß die Erde keine Scheibe ist...

Den Nachteil der Theologie gegenüber der Naturwissenschaft sehe ich so nicht. Sie hat halt andere Methoden. - Eher schon ist der Nachteil der Theologie, daß sie die Menschen so unmittelbar betrifft und daher umstritten wird. Über den Konstruktivismus streitet man sich nicht öffentlich, weil er den Leuten wurscht ist. (Das ist übrigens mE die innermathematische Form der Kantschen Selbsteinschränkung der Vernunft, und wird natürlich von den Mathematikern abgelehnt...)

Ach übrigens, 2 + 2 = 5 ist richtig, wenn auch nur im Nullring, aufgefaßt als Z modulo 1.
Imrahil (Gast) - 10. Feb, 15:44

Der "letztere Verdacht" war der von @Marcus.

Dieser Sonderstatus bedeutet

wie Du selbst sagst, daß er aus den Prüfungen rausfällt. Seine weiterhin rein formale Zuordnung zur Ev. Theologischen Fakultät ist ein akademisches Possenspiel.
Seine Vorlesungen werden wohl weder auf der Tafel der Pflichtveranstaltungen noch der Wahlpflichtveranstaltungen für einen Abschluß in Ev. Theologie auftauchen, und damit den gleichen Stellenwert haben, ob ein Theologiestudent sich in eine Vorlesung über Origami setzt, oder in eine über Webdesign.

Er sitzt zwar noch auf einem Lehrstuhl, aber in meinen Augen ist es ein anderer als vorher, denn er ist nicht mehr prüfungsrelevant. Ähnliche Klimmzüge kennen wir Katholiken ja mit Hans Küng und Tübingen, dort hieß das Geschwurbel dann "fakultätsunabhängiger Professor für Ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung der Universität Tübingen".

@Imrahil

Sorry, ich stehe grad etwas auf dem Schlauch, da ich in meinem Post von 15:00 Uhr das Wort Verdacht nicht verwende. Kannst Du mir bitte helfen den Bezug herzustellen, zu dem was Du meinst?

Liebe Grüße
Marcus, der mit dem grad etwas ratlosen C
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Feb, 16:00

@Marcus: Imrahil meinte sicher die Vermutung, dass es DRewermann und Küng nur um Verkaufszahlen ginge. Das wird ihnen sicher auch nicht gerecht. Aber es hilft, sie abzuwerten.

Tut mir leid, aber...

was Küng und Drewermann seit Jahrzehnten machen hat in meinen Augen nichts mit einem wissenschaftlichen Disput zu tun. Nachdem sie die Bischöfe und Rom nicht von ihrer Meinung überzeugen können, verlegen sie sich auf publizistischen Populismus je nach Autor mit "ethischem" oder "leidendem" Touch. Mein Eindruck ist, daß sie sich nie mit den wissenschaftlichen Gegenargumenten gegen ihre Publikationen befassen. Gerade Drewermann ist ja von so ziemlich allen Ansätzen her als wissenschaftlich unsauber angegriffen worden.

Was soll also der Gang in die Talkshows und die Regenbogen-Mainstream-Presse? Ein ernsthafter Versuch der Reconciliation mit der Lehre der Kirche ist das sicherlich nicht.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 10. Feb, 16:56

Was soll Drewermann machen? Er hat gemerkt, dass er mit seiner Theologie bei seiner Kirche auf taube Ohren stößt. (Ganz wertfrei betrachtet.) Er kann seine Kirche verlassen. Für einem Priester sicher kein leichter Schritt. Oder er kann versuchen, seine Ziele nicht "von oben" sondern "von unten" zu erreichen. Dazu muss er populärwissenschaftliche Bücher schreiben, in Talkshows auftreten etc. Aus seiner Sicht ist das nur konsequent. Ich glaube aber nicht, dass es ihm primär um Popularität und Verkaufszahlen ging.
Imrahil (Gast) - 10. Feb, 17:40

Das war gemeint, ja.
Volmar (Gast) - 10. Feb, 18:53

Flache Erde

Der Glaube, die Mehrzahl der Gelehrten des Mittelalters seien von einer flachen Erde ausgegangen, entspringt einer teils fiktiven Kolumbus-Biografie des Schriftstellers Washington Irving von 1828 und wurde in der Folge durch antikirchliche Polemik weit verbreitet. Erst seit den 1990er Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es sich um den wohl weitverbreitetsten historischen Irrtum handelt. Er wird bis heute noch gern in antikirchlicher Polemik eingesetzt.
ElsaLaska - 11. Feb, 01:38

ksu

mal generell gefragt: Lässt es Dein Denkrahmen eigentlich prinzipiell zu, dass Katholiken sich fröhlich zu ihrer eigenen Konfession bekennen und NICHT der Meinung sind, es müsse alles auf gleiches Niveau mit der protestantischen Kirche geschliffen werden, oder eher wohl nicht? Aus Deinen Kommentaren höre ich so immer den unterschwelligen Ton, dass die katholische Kirche ein unbefriedigender Zustand sei, dem man im Namen der aufgeklärten Menschlichkeit abhelfen müsse? Ich kann mich natürlich irren.
Falls es aber der Fall ist, nächste Frage, hast Du Dich mal mit dem Wesen der katholischen Kirche beschäftigt? Ich empfehle dazu nicht Licht der Welt, sondern das vorangehende Buch, Gott und die Welt.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 11. Feb, 09:49

@Elsa

"Lässt es Dein Denkrahmen eigentlich prinzipiell ..." --> JA
"dass die katholische Kirche ein unbefriedigender Zustand sei, dem man im Namen der aufgeklärten Menschlichkeit abhelfen müsse" --> NEIN
" hast Du Dich mal mit dem Wesen der katholischen Kirche beschäftigt" --> Ich denke schon, wenn auch sicher nicht so intensiv wie Du.

Gegenfrage: Wo genau siehst Du diesen Unterton?
str - 11. Feb, 10:03

Marcus,

"Was in der Theologie - der Lehre von Gott - Inhalt dieser Lehre ist, legt nach katholischem Verständnis letztirdisch der Papst fest."

Nein, das tut er eben nicht. Ein Papst, der so handeln würde, naja ... ich will das nicht weiter ausführen. Das manche doch auch immer die dümmsten antikatholischen Vorurteile bestätigen müssen.

Katholische Theologie beruht auf den drei Pfeilern Schrift, Tradition und Lehramt.

Der Papst ist zwar im dritten Pfeiler enthalten und damit bei der Interpretation der beiden anderen dabei, aber selbst hier legt er das einfach so fest - er gibt höchstens ein wenig etwas hinzu.

KSU,

anknüpfend an das, was Imrahil sagte:

ein Wissenschaftler hat in den Grenzen seiner Wissenschaft zu arbeiten. Und für die katholische Theologie gehören da eben die Bindung an die drei genannten Pfeiler hinzu.

Durch etwas was fälschlicherweise Exegese genannt wird dispensieren sich aber viele (auch katholische) Theologen tatsächlich von der Bindung selbst an die Schrift.

Im protestantischen Bereich gilt in der Theologie nur die Schrift allein. Und auch hier gibt es "Exegese" und Lüdemann war da nur der schlimmste der Schlimmen.

Er ist übrigens in der Tat von seinem Lehrstuhl geflogen und hat alle Prozesse dagegen verloren. Ja, an der Uni ist er noch, weil er ja Beamter auf Lebenszeit ist. Oh, diese mutigen Rebellen.

Lüdemann ist sowohl wissenschaftlich als auch menschlich unredlich, da er zwar offen gesagt hat, kein Christ mehr zu sein, aber an seinem Posten munter festgehalten hat. Ein Unsympath sondergleichen ist er obendrein.

Und war nicht er es, der über die Graumsamkeit Gottes lamentierte, weil er beim Exodus die Ägypter ertränkt habe.
str - 11. Feb, 10:26

Zum Disput, ob Drewermann und Küng redlich wissenschaftlich sind oder nur auf Verkaufszahlen aus:

Ich stimme mit Marcus überein, daß beide nicht redlich sind, wenn auch der Paderborner dem Tübinger um Lichtjahre voraus ist in Sachen Unwissenschaftlichkeit (und auch Unchristlichkeit: Küng ist, wie es Hans Urs von Balthasar so schön sagte, ein "liberaler Protestant" - was Drewermann ist, weiß ich nicht, aber ein Christ ist er nicht!)

Drewermann ist mehr der charismatische Prophet, Küng der irrlichtendere Wissenschaftler. Küngs Argumente sind halbgar, oft nicht stichhaltig oder schlicht (sachlich oder kategorienmäßig) falsch. Drewermann argumentiert bei seinen Auftritten gar nicht erst, sondern predigt ohne Punkt und Komma.

Das heißt aber doch nicht, das beide nur um der Auflage willen schreiben. Das könnten sie mit anderen Themen und v.a. wengier dicken Bänden noch viel besser. Nein, hier sind schon "Überzeugungstäter" am Werk.

Ich mache mir aber, mit KSU, nicht Gedanken, was denn der arme Drewermann machen soll. Er hat es sich selbst so ausgesucht und davon profitiert, daß seine Kirche so lange taube Ohren hatten. Bis er dann in den Spiegel ging (dieser Schritt lag wohlgemerkt vor dem Entzug seiner Missio.)

Und diese Überzeugung ist v.a. bei Küng durch nichts zu rechtfertigen. Selbst wenn er denn recht hätte, dann hat er nicht das Recht, der Kirche vorzuschreiben, sie solle sich abschaffen, noch dazu, wo nebenan genau das liegt, was er will. Und er hat auch nicht das Recht, die Staatsgewalt zur Durchsetzung seiner kirchenpolitischen Vorstellungen einzusetzen.

@str

Zitat aus meiner Replik an JoBo:

Ein lehrender Theologe hat in meinen Augen die Pflicht, den Studenten die Lehre über Gott zu vermitteln, so wie sie überliefert ist, durch die Bibel, die Zeugnisse der Heiligen, die Tradition der Kirche und der letztendlichen Entscheidung des höchsten Lehramtes. Davon zu trennen hat er seine Theorien, die in den Bereich seiner theologischen Forschung fallen. Hier ist es durchaus legitim im Sinne der Wissenschaft über jene Grenze hinwegzudenken, die bisher vom höchsten Lehramt gezogen wurde, doch hat er sich dazu nicht nur wissenschaftlicher Redlichkeit zu bedienen, also nicht seine Theorie als bewiesene Tatsache zu behandeln, sondern sie auch nicht als solche an seine Studenten oder eine breite Öffentlichkeit weiterzugeben. Es ist redlich, wenn er seine Theorien mit anderen Theologen diskutiert und auch mit den Inhabern der Lehrverpflichtung der Kirche, ich meine hier die Bischöfe, auch mit der Kurie, wenn er der Auffassung ist, daß seine Theorie heilsam ist für das Seelenheil der Gläubigen und nutzbringend für den Auftrag der Kirche.

Was im biblischen Kanon steht haben Konzilien entschieden, deren Entscheidungen bedurften der Bestätigung des Papstes.

Was Tradition der Kirche ist uns was nicht, legt letztirdisch auch der Papst aus, gutes Beispiel Enzyklika Mediator Dei von Papst Pius XII., der dort auf die Traditionen der Kirche einging und lehrte, was davon als fortzuführende Tradition zu betrachten ist.

Meine Aussage war zwar inhaltlich verkürzt, stellt aber in logischer Konsequenz der beiden anderen Säulen die auf Erden letztendlich verfügbare Wahrheit dar.

Wie Du selbst anfügst, haben so genannte Exegeten im Interesse ihrer theologischen Ideen die Säule der Schrift weitgehend zertrümmert in dem gebetsmühlenartig behauptet wird, daß alles was dieser von der Lehre der Kirche abweichenden Ideen entgegensteht in der Schrift eine nachträgliche Erfindung der Kirche selbst zum Machterhalt sei.

In Mediator Dei wird von Papst Pius XII. die Idee des Mahlscharakters des Meßopfers verworfen, weil er darin einen willkürlichen Rückgriff auf allererste Traditionen sah, und er kritisierte, daß man die sich daraus historisch entwickelnden nachfolgenden Traditionen nicht einfach vom Tisch fegen kann ohne die Unterscheidung der Geister. Die Tradition ist für jene Theologen wie die sog. Exegeten, die Du ansprachst, auch nur ein Selbstbedienungsbuffet, bei dem alles was nicht schmeckt, liegen gelassen wird. Papst Benedikt XVI. hat mit seiner Verdeutlichung der falschen Hermeneutik des Bruches genau das getan, was in dieser Säule der Lehre der Kirche seine Aufgabe ist. Falsche Traditionen und falsche Auslegungsweisen von Traditionen zu rügen und den richtigen Weg in der Tradition der Kirche zu zeigen.

Und somit haben wir als letztverantwortlichen aller Säulen den Papst, das ist kein allerdümmstes Voruteil sondern schlicht die Wahrheit.
Imrahil (Gast) - 11. Feb, 11:32

Nein, das ist nicht die Wahrheit sondern allenfalls, in einer so berühmten deutschen Unterscheidung, die ich an sich so nicht akzeptiere, die Wirklichkeit...

Wir haben die Schrift. Wir haben nicht nur das Decretum Gelasianum, in dem zufällig eine Anzahl Bücher drinstehen, die dann halt an der Verbindlichkeit dieses Dekrets partizipieren. Wir haben die von Gott inspirierte Heilige Schrift.

Wir haben die Tradition. Wir haben nicht nur ein Bündel von Gebräuchen, an das man sich wie an ein Selbstbedienungsbuffet anstellt und von dem sich das Lehramt halt ab und zu auch etwas herauspickt, das dann als verbindlich anzusehen ist. Wir haben den Glauben, der ganzen unfehlbaren Kirche von ihrer Stiftung an mitgegeben und von dieser bewahrt.

Und wir haben das Lehramt, das nicht von ungefähr nicht Offenbarungsamt heißt.

In der Festlegung des Bibelkanons hat das Lehramt kaum etwas anderes gemacht als die Tradition bestätigt - und die Tradition hat sich ebenfalls nichts ausgesucht, sondern höchstens demütig untersucht, welche Schriften denn jetzt sicher inspiriert sind.

In der Beurteilung der Tradition werden im eigentlichen Sinn keine falschen Traditionen verworfen, sondern falsche Gebräuche, die niemals Traditionen waren. Der Archäologismus, den Pius XII. verworfen hat, ist eine rein liturgische Angelegenheit (mit, möglicherweise, dogmatischem Hintergedanken auf seiten seiner Verfechter). Pius XII. hat meines Wissens nicht und hätte auch nicht zugestanden, daß die allerersten Traditionen tatsächlich einen Mahlcharakter (as opposed to Opfercharakter) vorsahen - ansonsten müßte man die Dinge nochmal *ganz* anders anschauen, und den ganzen Tonfall des Hebräerbriefs müßte man dann auch irgendwie erklären. (Ein bestimmter theologischer Mahlcharakter als Opfermahl wurde übrigens mW auch nicht verworfen).

Erst die Schrift, dann die Tradition, und dann das Lehramt. Ist das die Reihenfolge evangelisch-orthodox-katholisch? Nein, weil die Protestanten gegen die Schrift verstoßen, die Orthodoxen gegen die Tradition des römischen Primats einschl. Jurisdiktion verstoßen (auf die sie sich im ersten Jahrtausend immer beriefen, wo sie anders nicht gegen die Häresien vorgehen konnten), und die Katholiken nicht nur das Lehramt haben, sondern auch Schrift und Tradition. Heißt das, bei einem Widerspruch zum Lehramt müsse man sich an die Schrift halten? Nein, weil in unfehlbaren Dingen ausgeschlossen, in anderen hochgradig unwahrscheinlich ist und man sehr genau schauen muß, was denn nun ein Widerspruch, also keine Tendenzgeschichte sondern eine Frage von A und nicht-A ist.

Es mag sein, daß in diesem Jammertal das Lehramt notwendig ist, um falsche Auslegungen der Heiligen Schrift zu verhindern, und daß beispielsweise die Reformatoren es nicht fertiggebracht haben, auch einmal unvorurteilsbehaftet den Jakobusbrief zu lesen. (Es ist nicht ohne Grund die ganze Heilige Schrift, die uns überliefert worden ist.) Es ist mit Sicherheit so, daß das Lehramt auch abgesehen davon ein Segen ist, weil wir ja, salopp gesprochen, auch nicht immer nur ins selbe alte Buch schauen wollen. Es ist dogmatisch so, daß das Lehramt wenn unfehlbar immer recht hat (was den anderen nicht ihren Wert nimmt, sondern nur die Unmöglichkeit des konkreten Widerspruchs feststellt). Aber es ist nicht so, daß wir nur das Lehramt haben und sonst gar nichts. Die Wahrheit ist auch dann Wahrheit, wenn aus irgendwelchen Gründen kein Anathema bereitsteht, sie zu verteidigen.

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