Auch wenn man
also ich jedenfalls, möglichst nichts von dem Ex-Piusbruderbischof Williamson hören möchte, wenn Alexander Kissler über ihn schreibt, mache ich eine Ausnahme.
>>Auch ein trotziger Traditionalismus schützt nicht vor traditionsloser Egomanie – Traditionalismus meint eben nicht Tradition, sondern ist deren Platzhalter unter den Bedingungen der Mediengesellschaft. Gäbe es eine lebendige Tradition, gäbe es keinen Traditionalismus. Williamson ist selbst, was er abstritte mit maximaler Vehemenz: ein spätmoderner Subjektivist. <<
Ganzer Kommentar hier.
>>Auch ein trotziger Traditionalismus schützt nicht vor traditionsloser Egomanie – Traditionalismus meint eben nicht Tradition, sondern ist deren Platzhalter unter den Bedingungen der Mediengesellschaft. Gäbe es eine lebendige Tradition, gäbe es keinen Traditionalismus. Williamson ist selbst, was er abstritte mit maximaler Vehemenz: ein spätmoderner Subjektivist. <<
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ElsaLaska - 6. Nov, 15:12
@just wondering
In dem Kontext ist aber auch schön:
"Tradition ist Demokratie in zeitlicher Erstreckung (...) Tradition ist Demokratie für die Toten"
(GKC)
Und auch:
"Es kann in der Kirche keine Mehrheit gegen die Heiligen geben" (Papst Benedikt XVI.)
Und die waren ja bekanntlich gehorsam.
Thomas Morus: Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.
Gustav Mahler: Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.
Usw. usw. ;-)