Ein Nachtrag in Sachen Hexenverfolgung
>>Unüberwindlich ist der Vorwurf, die Kirche habe die Hexen-Verbrennung betrieben, sogar millionenfach. Der Spezialist auf diesem Gebiet Wolfgang Behringer dreht es andersherum: Ohne die Kirche wären es weit mehr Opfer geworden. Denn in aller vormodernen Welt waren und sind, wie heute noch in Afrika, Hexerei-Verfolgungen „normal“. Dementgegen hat die Kirche bis ins Spätmittelalter alles Hexerische als Wahnvorstellung abgetan. Tatsächlich haben die Päpste wie die Kirchengerichte und sogar die Inquisition - was uns nur schwer in die Köpfe geht - die Hexen-Tötung abgelehnt, gerade auch in den Verfolgungswellen der Frühmoderne. Die Todesurteile sprachen weltliche Gerichte aus, zumeist mit Billigung der juristischen Fakultäten, nicht der theologischen.<<
Ganzer Artikel hier.
Es gilt übrigens Blogregel Numero Uno für Kommentierungen. Wer nicht alles gelesen hat und nicht argumentations- und themennah kommentiert, sondern sich über Mutmaßungen zu meinem Glaubensleben, meinem Privatleben, meiner Person im Ganzen ergeht, fliegt.
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ElsaLaska - 1. Sep, 20:42
Das finde ich sehr pauschal ausgedrückt. Denn gerade der "Hexenhammer" hat Ende des Spätmittelalters die Massenverfolgungen mit verursacht, wobei die Inquisition ihren Aufgabenbereich bereits Mitte des 14. Jh. auf Hexenverfolgung ausgeweitet hat.
- alles gelesen: denke schon
- argumentations- und themennah: hoffentlich
- Mutmaßungen zu Glaubens- und Privatleben, zur Person im Ganzen: bist katholisch, oder?
;-)
Der Hexenhammer war kein offizielles kirchliches Werk und hatte somit auch keine Rechtswirksamkeit für Kirchen-/Inquisitionsgerichte. Dass es herangezogen wurde, lag nicht im Interesse der Kirche, sondern erfolgte quasi aus der bloßen Existenz dieses Machwerks heraus. Auch der Kölner weltliche Stadtschöffe und Hexenjäger Walram Blankenberg hat eine ähnliche Schwarte verfasst, die ebenso nach Belieben benutzt wurde.