Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Meine erste Missa Tridentina in Campocavallo di Osimo.

[Update: Hier also nochmal hochgepostet. Von Pfingsten 2009 ursprünglich.]

Durch dieses Video auf gloria tv, zuerst entdeckt auf dem Blog von Father Z, über die Erstkommunion des kleinen Beniamino im Alten Ritus bin ich auf das Santuario della Beata Vergine Addolorata in Campocavallo aufmerksam geworden. Dort wird täglich die Alte Messe als Frühmesse gefeiert, an Sonn- und Feiertagen als nachmittägliche Messe, von den Franziskanern der Immakulata. Letzten Sonntag wollte ich schon hin, aber da war es derartig heiß, dass ich meinem Hundchen die längere Anfahrt im Auto nicht zumuten wollte, heute hat es dann endlich, dank kühlem Dauerregen, geklappt.
Zum Santuario selbst, das einfach wunderschön ist, mache ich noch einen eigenen Eintrag mit Fotos.
Eine Frage, die ich für mich selbst klären wollte, war: Bereite ich mich darauf vor? Lese die Texte in Latein und italienischer bzw. deutscher Übersetzung schon mal vorab, oder lasse ich alles auf mich zukommen? Nacht(b)revier-Leser christian gab mir den Tipp, es doch einfach ohne Vorbereitung zu versuchen beim ersten Mal. Viele Dinge seien mir eh schon vom Novus Ordo her noch vertraut. Also wagte ich den Sprung ins kalte Wasser und holte mir zwar eine der ausliegenden Broschüren zum Ablauf der Missa Tridentina, spähte aber nur hin und wieder mal hinein, um zu wissen, an welcher Stelle wir uns gerade befinden. Zum Singen des Glaubensbekenntnisses war das Heft dann aber doch eine große Hilfe. Ansonsten ließ ich mich einfach überwältigen.

Schon der Einzug war an Feierlichkeit nicht zu überbieten, und das ganz ohne vorangetragenes Kreuz oder Fahnen. Mir fielen sofort die edlen, aber nicht opulenten, Gewänder der Ministranten und des Priesters auf, sowie dessen immense Versammeltheit und Konzentration. Bei der Segnung der Gemeinde mit Weihwasser dann zu Beginn wurde ich gleich tüchtig nass, das war der zweite Sinneseindruck nach dem Schauer, der mich beim Anblick des Einzugs überlaufen hatte. Als nächstes fühlte ich mich emporgehoben von einem überirdischen Gesang, und ich dachte mir noch - mamma mia, Leute, was habt ihr für eine erstklassige Schola. Die Schola bestand, so stellte ich später fest, aus lediglich zwei brillanten Vorsängern, wobei ihnen auch die gute Akustik der Basilika zuhilfe kam. Unaufhörlich, ohne Innehalten, ja fast ohne Einatmen entfaltete sich der lateinische Gesang, das Kyrie - ja ich weiß nicht was noch alles, viel Halleluja - ich kenne mich da ja überhaupt nicht aus. Dann der Weihrauch - es wird ja ständig inszensiert und ich war etwas auf Entzug nach den normalen Messen hier in meinem Dörfli - etwas so Überirdisches habe ich noch nie erschnuppert. Er war nicht zitronig oder balsamisch, wie die meisten Weihrauchsorten, die ich kenne, sondern hatte ein intensives Rosenaroma. Vorhin, als ich heimkehrte, und an meinen Rosen vorbeilief, wurde ich noch einmal daran erinnert. Aber diesem Weihrauch stehen selbst meine Rosen hinterher.

Die Stellen, die der Priester alleine sang, wozu auch die Lesungen gehörten, versetzten mich in eine Art Traumzustand. Ich habe, wohlgemerkt, kein einziges Wort verstanden. Ich kann zwar Latein lesen, aber im gesprochenen Latein verstehe ich grad das Vaterunser, oder Gloria oder Sanctus halt, weil ich die Texte gut kenne.
Einen Moment lang war ich dann irritiert, weil eben doch der größte Teil der kultischen Handlung dem Kreuz zugewandt erfolgt - sollte, konnte ich mich ausgeschlossen fühlen? Doch dann setzte wieder ein Gesang oder ein priesterliches gesungenes Gebet ein und meine Irritation verschwand. Ich fühlte mich - ich benutze das schöne Wort jetzt mal - vollständig hineingenommen in eine Handlung, die mit mir selbst insofern etwas zu tun hatte, als sie zur größeren Ehre Gottes stattfand, und der ich mich hingeben konnte und durfte, um mich selbst und meinen Alltag vollständig zu vergessen und mich zu IHM zu erheben.
Dabei waren nicht nur die Sinneseindrücke von Weihwasser, Weihrauch, himmlischem Gesang wesentlich, sondern auch die Wahrnehmung von vollständiger Hingabe, Liebe und allergrößter Achtsamkeit bei den Zelebrierenden. Ein bleibender Eindruck hinterließ auch die Wandlung - die emporgehaltene konsekrierte Hostie nicht in den Kirchenraum hinein, sondern hoch zum Kruzifix, erschien mir ungewöhnlich, aber in letzter Konsequenz absolut schlüssig. Der Zeitpunkt der Austeilung nahte und ich überlegte hin und her, wie sie von statten gehen sollte. Kniebänke konnte ich nirgends entdecken. Würde ich mich in eine Schlange einreihen müssen, wie ich es schon kannte - und nicht besonders mochte? Da gingen die ersten nach vorne und knieten sich selbstverständlich auf die erste Stufe zum Altar, in einem Halbkreis also - da diese Stufen bogenförmig zum Altar emporführten. Da zog es mich aus meiner Bank. Kniend, auf der ersten Stufe zum Altar den Leib des Herrn empfangen, das ganze Herz sagte JA dazu.
Und es tat einen Hüpfer, als auch noch die beiden Sänger herunterkamen direkt zu uns und unsere Kommunion mit ihrem Gesang begleiteten. Ich darf sagen, nie habe ich eine schönere Kommunion empfangen - unter hellstem, klarsten lateinischem Gesang, in Schwaden von rosenduftigem Weihrauch, eine Patene wurde mir untergehalten, ich brauchte keine Angst um Krümel zu haben oder dass mir das Allerheiligste irgendwie von den Lippen rutschen könnte - für alles war gesorgt. Da ich eine sentimentale Urschel bin, kamen mir auch prompt die Tränen vor Glück und angesichts der Heiligkeit dieses Momentes. Der Rest ist Schweigen :-).

Zum Publikum noch: Wir waren etwas über 30 Teilnehmer, darunter die üblichen italienischen schwarzgekleideten Matronen, einige Frauen in meinem Alter, einige jüngere, auch zwei drei Kinder. Zwei regelrechte FREAKS konnte ich ausmachen, nachlässig gekleidet in unsäglich abgewaschenen Jeans und labbrigen T-Shirts, aber je mit einem ziegelsteingroßen Missale (?) ausgestattet mit Goldschnitt.

Wir können Papa Benedetto gar nicht genug danken, dass er es uns ermöglich hat, unsere alte Liturgieform, die mich streckenweise regelrecht byzantinisch anmutete, wieder zelebrieren zu dürfen. Die Früchte, die dieses Zugeständnis trägt, sind unübersehbar. Und wäre ich ein toter Holzklotz, der bei dieser Messe keine einzige Empfindung in sich hätte aufsteigen fühlen, alleine die Liebe und Hingabe, die Sorgfalt und die Achtsamkeit der Ausführenden und ihr Bemühen um Heiligkeit ist Zeugnis und Grund genug, von Herzen JA zu sagen zu unserer alten Liturgie. Beide Formen schließen sich nicht aus. Nur, weil die eine wieder gefeiert werden darf, heißt das nicht, dass die neue nun abgeschafft werden soll, das ist doch überhaupt keine Debatte.
Aber wenn ich die freie Wahl hätte, und das bedeutete für mich (reine Utopie): In jeder Pfarrei wenigstens einmal in der Woche auch das Angebot für die Alte, dann würde ich persönlich nur noch die Missa Tridentina besuchen. Sie ist ein Herzöffner, auch und gerade für die Ausführenden, und dadurch auch für die Teilnehmer.
Aber vielleicht hatte ich auch gerade nur besonderes Glück mit dieser Missa bei den Franziskanern.
alipius (Gast) - 31. Mai, 23:22

Schöner und auch mitreißender Bericht!

Na das scheint aber gekracht zu haben! Ich freue mich mit Dir und für Dich, daß Deine erste Begegnung mit der alten Liturgie so glorreich verlaufen ist!

Ich stimme völlig zu, was die Konzentration, die Sorgfalt und die Hingabe der Zelebrierenden betrifft. So habe ich es auch jedesmal empfunden.

Was mich immer am meisten verblüfft, wenn ich die alte Messe besuche: Die ganzen Männer! Wirklich, hier in Rom sind es oft mehr als 50%! Das sagt doch einiges...

ElsaLaska - 31. Mai, 23:30

Naja, es war halt Pfingsten, man brauchte es nicht erwarten, konnte aber hoffen - und dann krachte es mal.
Zu den teilnehmenden Männern: Ja, im Verhältnis vielleicht doch mehr als bei der Neuen Messe. Insbesondere die zwei jungen Freaks hatten es mir angetan, die letzten Schlupper, aber Missale mit Goldschnitt unterm Arm. Sind Männer vielleicht doch das sinnlichere Geschlecht? (Denn die Alte Messe ist ja furchtbar sinnlich und trotzdem superheilig, würde ich formulieren, wenn ich es zusammenfassen müsste).
alipius (Gast) - 1. Jun, 00:05

Furchtbar sinnlich und superheilig...

Das ist ein Geniestreich!

Vor allem mit dem "furchtbar", weil man da merkt, daß das Furchtbare schnell in Ehrfurcht umschlagen und somit auch zum Erhebenden werden kann.
Andrea (Gast) - 1. Jun, 01:27

Wunderschön...

Ist schon was ganz Besonderes, die alte Messe. (Will auch mal wieder!) Schön, daß Du das so intensiv erlebt hast.

ElsaLaska - 1. Jun, 16:08

Vom Hl. Geist geführt, dachte ich mir auch noch :-)

Andrea, du hast auf Literatur und Leben ein Problem mit den Kommentaren. Sie werden nicht angezeigt und man kann auch gar nicht kommentieren. Der Link dazu ist zwar da, aber es wird dann nur der Beitrag ohne Kommentarmöglichkeit bzw. bisher eingetragene Kommentare angezeigt.
Andrea (Gast) - 1. Jun, 20:14

Danke, Elsa...

... ich sitze dran, mittlerweile reichlich enerviert. Ich hätte nie, nie, nie dieses dumme, überflüssige Update aufspielen dürfen. Und jetzt weiß ich nicht weiter, im Internet ist keine für mich verständliche Problemlösung zu finden, das Update wieder runterschmeißen kann ich auch nicht. Und das an Pfingsten!
ElsaLaska - 1. Jun, 21:39

Ja, KOMM Heiliger Geist! Hoffentlich kriegst du es wieder irgendwie hin, mit wordpress kenne ich mich auch nicht aus ...
Olifant22 - 1. Jun, 09:38

Herzlichen

Glückwunsch und Danke für den tollen Eintrag!

alipius (Gast) - 1. Jun, 10:18

Ich war heute Morgen...

... wieder bei Schlumpfens. Was mich an den italienischen Opa-Priestern so fasziniert ist, daß die es stellenweise hinkriegen auch beim NO einerseits ganz routiniert, aber andererseits (wenn es so richtung Präfation geht) ganz tief und erfüllt und heiligmäßig zu agieren.

ElsaLaska - 1. Jun, 16:11

"Ich war heute Morgen ... wieder bei Schlumpfens"

:D
Johannes (Gast) - 1. Jun, 12:45

Freut mich,

daß es Dir endlich gelungen ist, eine gregorianische Messe zu besuchen. Auch noch bei den Francescani dell´Immacolata. Mir ging es, als ich das erste Mal durch Zufall - in meiner Lieblingskirche St. Leonhard in Frankfurt - an einer "Alten Messe" teilnehmen durfte, nicht anders. Fremd, aber doch bekannt, mittlerweile kämpfe ich - kann man leider nicht anders sagen, denn die Widerstände sind vor allem bei den Funktionären groß - darum, auch hin und wieder in Darmstadt eine tridentinische Messe besuchen zu dürfen. Unser Pfarrer feiert regelmäßig samstags ein kleine Alltagsmesse im gregorianischen Ritus. Und was die Tränen angeht, die Christen früherer Zeiten haben um Tränen gebetet. Gib meinen Augen süße Tränen heißt es in des Angelus Silesius "Ich will dich lieben, meine Stärke." Daß diese Zeile in der Version des Gotteslobes fehlt, sagt mehr über unser modernes Christentum als 10 Meter kirchenhistorische Literatur.
Für zukünftige Besuche würde ich allerdings ein deutsch-italienisches Messbuch empfehlen. Es ist schon ganz wichtig, daß man weiß, was da gesungen und gesprochen wird. Am besten besorg Dir ein altes. Die neuen sind auf dickerem Papier gedruckt und ziemlich unhandlich.

johannes (Gast) - 1. Jun, 13:25

Ich meinte

natürlich ein deutsch-lateinisches Messbuch. Da gibt es "nur" den Schott, der auch aus katechetischer Sicht wärmstens zu empfehlen ist. Ein lateinisch-englisches ist auch nicht schlecht, ich hab beides. Die lateinisch-englischen sind besser gedruckt, und es gibt sogar eines mit einer richtigen Imprimatur. Außerdem sind die englischen ausführlicher.
ElsaLaska - 1. Jun, 16:36

Ich finde manche Äußerungen von ausgesprochenen

Alte-Messe-Feinden (das kann man leider auch nicht anders sagen), teilweise regelrecht entlarvend. Man könnte meinen, sie sprechen von einem satanistischen Ritual anstatt von einer heiligen Form des katholischen Gottesdienstes. Ich meine zwar auch, dass man auf die Dauer gesehen sich möglichst vorbereiten sollte, um auch wirklich genau zu verstehen, was da geschieht - gleichzeitig mein ABER, denn das Nicht-verstehen-können wird ja gerne als Argument gegen diese Messe gebracht: Es ist überhaupt nicht notwendig, alles im Detail zu verstehen. Wenn man die NO gut genug kennt, reicht das wirklich schon aus. Die Tagelesungen kann man sich irgendwo raussuchen, ich glaub das gibts online? Und wenn man ansonsten mitempfindet und mit dem Herzen mitgeht, ist das intellektuelle Verstehen bei der Alten Messe eben NICHT unbedingt notwendig. Natürlich wird man rein gar nichts mit ihr anfangen können, wenn man der Meinung ist, es handle sich bei der Hl. Messe generell um ein Dank - und Gedächtnismahl. Das ist aber nicht Schuld der Alten Messe*gg*
Die Predigt ist ja eh in der Landessprache gehalten.
Ich meine, dadurch, dass man sie zu sehr intellektualisiert, tut man ihr keinen Gefallen. Immerhin haben - wie lang? fünfhundert? tausend Jahre lang Menschen aller Bevölkerungsschichten diese Messform ohne weiteres verstanden, sogar ohne Schott. Das ist ja gerade das, was ihren Zauber ausmacht.
AnguloJuan (Gast) - 1. Jun, 13:35

Naja...

Erstmal vielen Dank für deine Eindrücke. Finde ich sehr interessant.
Ich war auch dieses Jahr (vor Ostern) das erste mal in einer tridentinischen Messe und war schon etwas enttäuscht. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass jegliche Gesänge fehlten.
Das einzige, was mich wirklich berührt hat, war die Mundkommunion im knien.
Eine Frage habe ich allerdings, vielleicht kann mir die hier jemand beantworten: Vor der Kommunion ging der Messdiener (es gab nur einen) mit einem Kruzifix durch die Kirche und reichte es einigen Personen um dieses zu küssen. Welche Bewandnis hat das?

ElsaLaska - 1. Jun, 16:41

Also wenn die Gesänge fehlen, Angulo, dann fehlt ja schon mal die halbe Miete, würde ich sagen. Bei der knienden Mundkommunion auf den Altarstufen mit Patene habe ich mir heute auch schon gedacht: Das wäre wirklich machbar auch im NO. Dann hätten die Menschen es leichter, die Mundkommunion machen und knien wollen, alle anderen müssten sich dann halt nur zum Knien überwinden, Handkommunion könnten sie ja dennoch empfangen, wenn sie es unbedingt wollen.
Vielleicht hilft es bezgl. deiner Frage zu wissen, was für ein Tag vor Ostern genau es war?

Pax - Engelshans!

Das k önnte eine wiederbelebte alte Paxtafel/pacificale sein - hab ich aber auch noch nicht erlebet.

Guckt ihr hier:
http://www.religieuserfgoed.nl/objecten.aspx?ID=1592
AnguloJuan (Gast) - 1. Jun, 22:42

Ein Freitag in der Fastenzeit, deswegen vielleicht auch keine Orgel?
Es gab nur zum Einzug ein (deutsches) Gottesloblied und ebenso zum Auszug. Aber das ganze war insgesamt kleiner gehalten und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass (ausgenommen des Zelebranten) einer der Anwesenden zum gregorianischen Gesang fähig gewesen wären.
Aber wenn Du sagst, dass ohne Gesänge die halbe Miete fehle, dann ist das doch eigendlich auch etwas, was nicht sein sollte, oder? Darf es denn sein, dass es (zumindest zur Hälfte) von den Gesängen abhängt, ob mich die Messe anspricht oder berührt? Allerdings glaube ich selbst auch, dass das ein wesentlicher Teil ist, der diese Form so beeindruckend macht.

Ich gebe aber auch zu, dass ich noch nie wirklich viel von der Missa Tridentina gehalten habe. Ich finde, das meiste, was immer am ordentlichen Ritus bemängelt wird, ist nicht zwangsläufig ein Mangel des Ritus, sondern des Zelebranten/ der Gemeinde/ der Kirchenmusiker... . Viele der bemängelten Sachen könnten im neuen Ordo durch entsprechende Ausführung behoben werden.
Und mal ehrlich: die Leute, die die Messform reformiert haben, waren während dessen ja nicht besoffen, sondern haben sich da was bei gedacht!
Ich gebe zu, dass es hier und da Messen im NO wirklich eher in das Genre "Theater" als "Gottesdienst" einzuordnen wären, aber das liegt - finde ich - nicht unbedingt am Ordo.

Zur Hand/Mundkommunion: Das, was mich da wirklich berührt hat, war wohl wirklich das knien und dass man vorher mit der Hostie gesegnet wird, weniger dass es Mundkommunion war. Ich war vorher, und bin auch noch eher Vertreter der Handkommunion, aber das war das erste Mal, wo ich wirklich von Herzen gespürt habe, dass das der Herr selbst war.

Wegen dem Kruzifix-Kuss, werde ich jetzt mal nach erfolglosem Googeln dem Zelebranten 'ne Mail schreiben...
Johannes (Gast) - 2. Jun, 13:43

Grundsätzlich

könnte der novus Ordo auch ad orientem gefeiert werden. Grundsätzlich ist novus Ordo und Mundkommunion kein Widerspruch. Nur - wo novus ordo da in der Regel auch celebratio ad populum und Handkommunion. Das hat m.E. damit zu tun, daß der gesamte ritus sozusagen seine vertikale Dimension verloren hat. An allen Ecken und Enden läßt sich nachv9llziehen, daß die Schöpfer des NO genau das vorhatten. Die waren nicht besoffen, sie waren vom Geist oder besser Ungeist der 60er Jahre infiziert. Nur ein paar kleine Beispiele:
Das moderne Confiteori beginnt mit: ich bekenne Gott und Euch Brüder und Schwestern. Die alte Formel beginnt mit ich bekenne Gott, der Jungfrau Maria, dem Erzengel Michael, dem heiligen Johannes dem Täufer, den heiligen Petrus und Paulus etc. Die Formel wird als fast schon protestantisch verkürzt auf Gott- Mensch, am Schluß kommt dann doch noch die Jungfrau Maria und ansonsten summarisch die Engel und Heiligen. Im Jahreskreis sind viele Heiligenfeste entfallen, Der Erzengel wird gewissermaßen summarisch gedacht, am Erzengelfest früher hatten die drei Erzengel Michael Raphael und Gabriel je ein Fest. Die Liturgie ist also gewissermaßen "entengelt" worden, die Anrufung des Erzengels Michael in der Messe (z.B. im Confiteor) ist entfallen. Das an den Erzengel Michael gerichtete Schlußgebet wird nicht mehr gebetet, die Beispiele lassen sich beliebig vermehren. Bestimmte Lesungen, die nicht mehr "passen" (z.B. Epheser 5, 22 f. bei Hochzeitsmessen) sind ganz entfallen. Das Kirchenjahr ist etwa durch den Wegfall der Vorfastenzeit gewissermaßen profaniert worden. Die Zeit per annum beginnt schon nach der Weihnachtszeit und wird dann fortgesetzt nach der Osterzeit, es entfällt dadurch am Fastnachtssonntag die klassische Lesung über die "klingende (Narren)Schelle" (Korinther 13, 1-13). Nein, die waren nicht besoffen, die waren stocknüchtern, und genau das ist das Problem.
ElsaLaska - 2. Jun, 14:20

*lol*

>>Nein, die waren nicht besoffen, die waren stocknüchtern, und genau das ist das Problem.<<

Mit dem Pfingsmontag scheint es auch so ein reformerisches Problem zu geben, ich zitiere mal Father Z von WDTPRS: >>Many years ago, as a seminarian in Rome, I was told a story by one of the papal masters of ceremony for Paul VI. This story has gotten around the web a bit, but I am the original teller in English. I included it in The Wanderer and in the original Catholic Online Forum years ago, but it is worthy offering again. The Novus Ordo – with so many changes to the liturgical calendar – went into effect with Advent in 1969. When Pentecost of 1970 rolled around, Paul VI was surprised to find green vestments laid out for his morning Mass instead of the traditional red for the Octave of Pentecost. When he asked about the unthinkable green vestments, he was told that it was now Ordinary Time. The Pope responded "This is the Octave of Pentecost." The reply came back that the Octave of Pentecost was abolished in the new calendar. “Who did that?”, asked the Pope. "You did, Your Holiness. And Paul VI wept" von hier.

Dass das mit der Ent-Angelisierung keine besonders gute Idee gewesen zu sein scheint, sieht man jetzt am Esoterik-Engel-Backlash, der mit voller Wucht erscheint. Die Leute wollen Engel, sie brauchen Engel, sie flippen mit Engeln völlig aus. :-)
ElsaLaska - 2. Jun, 18:32

@AnguloJuan:

>>Darf es denn sein, dass es (zumindest zur Hälfte) von den Gesängen abhängt, ob mich die Messe anspricht oder berührt? <<

Das ist sehr interessant. Die Frage würde ich gerne mal den Leuten stellen, die für manche NO-Messen, die ich schon besuchen musste, die Gesänge ausgewählt haben ...

Also beim gregorianischen Gesang geht es ja wohl darum, dass es sich dabei nicht um profane Musik oder weltlichen Gesang zur Erbauung handelt, sondern um ein gesungenes Gebet. Insofern ist er in meinen Augen Bestandteil des Alten Ritus (falls es jemand besser weiß, bitte ich um Korrektur, Tiberius etwa singt selbst in einer Schola, Johannes auch, die wissen es besser als ich).

Da ich das Glück hatte, dass bei mir eine Schola gesungen hat, kann ich dir also nur davon berichten, wie es sich anfühlt, WENN eine singt. Auf deine Frage, ob denn gregorianischer Gesang unbedingt dabei sein muss, antworte ich, wie angemerkt, ganz laienhaft mit: Ja, natürlich. Ich hatte ihn ganz ehrlich erwartet, mir allerdings nicht so herrlich vorgetragen vorgestellt und so perfekt eingebunden in diese ganze Zeremonie. Es war völlig anders, als es etwa beiläufig auf CD zu hören. Es hat dem ganzen Ritus Kraft und "drive nach oben hin" gegeben ...
Miss_Eugenie (Gast) - 2. Jun, 22:00

hmmm

Erstmal: Ich lese Dein Blog schon seit längerem mit viel Vergnügen und traue mich jetzt mal aus dem Versteck ;-)

Bzgl. der Musik frage ich mich aber doch, ob denn wirklich der gregorianische Choral die einzig möglich "Begleitung" - eher wohl: der bestmögliche Ausdruck, whatever - einer TLM ist. Was ist dann mit der Polyphonie? Und mit den Messen von Barock bis Bruckner - gehen die für Puristen dann auch gar nicht, obschon für die alte Messform geschrieben?
ElsaLaska - 2. Jun, 22:06

You're welcome, Miss Eugenie!

Da ich ungefähr so musikalisch wie ein Vesperbrettchen bin und dies meine erste Messe war, in der ich etwas anderes hörte als Orgel und Gotteslob, "normalen Chor", (oder Gospel), reiche ich die Frage gerne an die missalisch-musikalischen Cracks und Erfahreneren weiter. David, Johannes, dilettantus, tiberius etc.?
johannes (Gast) - 3. Jun, 12:19

Musique, cher Eugenie

der gregorianische Choral ist keine musikalische Begleitung, sondern vielmehr die Melodie der Messe. Strenggenommen sollte es in einer Messe - die Homilie ausgenommen - kein nur gesprochenes Wort geben. Grundsätzlich wird alles gesungen. Auch die Stundengebete werden grundsätzlich gesungen, und nur in Ausnahmefällen gesprochen, und auch dann in einer Art Sprechgesang. Aus diesem Grund ist die Gregorianik auch die "Melodie der Messe", denn gregorianischer Gesang und lateinischer Text sind eine Einheit. Im Prinzip ließe sich auch deutscher Text in gregorianischer Melodie singen, nur hat es noch niemand unternommen, das Graduale - in dem die Gesänge der Messe abgedruckt sind - ins Deutsche zu übersetzen und wird es auch nie tun. Genausowenig, wie irgendjemand jemals auf die Idee käme, eine italienische Oper zu übersetzen. Das Graduale, auch das nachkonzliare, ist in lateinischer Sprache gehalten. Und zu feierlichen Anlässen wird auch in einer Messe des novus ordo auf lateinisch gesungen. Es gibt gar nichts anderes. Unsere Schola benutzt, wie andere Scholen auch, das sogenannte Graduale triplex, das nicht nur in Quadratnotation gesetzt ist, sondern auch die sogenannten Neumen verzeichnet.
Miss_Eugenie (Gast) - 3. Jun, 13:51

Danke

lieber Johannes, aber ich fürchte ich bin begruffsstutzig und brauche noch mehr Erklärungen.
Ich hatte den Eindruck, Elsa sprach nicht vom Graduale, sondern von der gesamten Messe, richtig (ich hatte "Begleitung" ja schon in Anführungszeichen gesetzt, aber bitte)? Und meine Frage war nun: Wie sieht es mit den polyphonen Messvertonungen aus, die ja offensichtlich bei Vertretern der alten Messe beliebt, indes keine Gregorianik sind? Und dann hätte ich noch eine Frage: die Antiphone im Stundengebet gibt es doch in deutscher Übersetzung gregorianisch gesungen - falls nicht, leide ich jedenfalls an beängstigenden Halluzinationen...
Dank & Gruss
Eu
Tiberius (Gast) - 3. Jun, 14:17

In seinem motu proprio Tra le sollecitudini erklärt Pius X., daß die Kirchen­musik das Ziel habe, die Gläubigen aus ihrem profanen Alltag näher an Gott zu führen. Notwen­dig seien Heilig­keit, Univer­sa­li­tät und wahre Kunst. Im Choral fänden sich diese in höch­stem Maße. Der Choral sei somit der der Kirche eigene Gesang.

Ich möchte mich Johannes anschließen: Der Choral ist keine musikalische Begleitung, er ist Teil des gesungenen Vollzugs der Messe. Er ist, so möchte ich ergänzen, nicht Musik, sondern Verklanglichung des Wortes zum gesungenen Gebet.

Da der Christ die Begnung mit Gott nicht in der Ekstase sondern in der Ruhe und Versammlung des Gebets sucht und die Vereinigung mit Gott in der gebeteten Messe, ist jede Musik, die der Ekstase und nicht der Versammlung dient, für die Messe ungeeignet.

Werke der Musik, die dem Gläubigen keinen Raum lassen, sich zum Gebet zu entfalten, das betrifft vor allem die späteren Erscheinungsformen der Kunstmusik, sind ebenfalls ungeeignet. Die im Choral vollendete Einheit von Klang, Wort und Sinn zum Gebet kann als Maßstab für jede weitere Vertonung der Messe dienen.

In meinen Augen kann die klassische Vokalpolyphonie eine große Bereicherung für die Messe sein. Wenn ich mich aber zwischen Choral und Vokalpolyphonie entscheiden müßte, dann würde ich immer den Choral wählen: Er ist für mich der reinste und stärkste Ausdruck christlicher Spiritualität.
Miss_Eugenie (Gast) - 3. Jun, 14:51

luxus

"Wenn ich mich aber zwischen Choral und Vokalpolyphonie entscheiden müßte"


da, wo ich wohne, hat man den Luxus solcher Entscheidungen leider eh nicht....
Tiberius (Gast) - 3. Jun, 15:25

Das ist ein Luxus, an den man sich viel zu schnell gewöhnen kann: Jeden Sonntag Proprium des Sonntags und Ordinarium der Zeit, manchmal eine Messe von Palestrina, Victoria oder Josquin, gesungene Lesungen und Gebete in Latein etc.
Tiberius (Gast) - 3. Jun, 15:30

Zum besseren Verständnis meines Luxus

Zum besseren Verständnis meines Luxus: vielleicht ein paar Impressionen aus der Karfreitagsliturgie am Institut St. Philipp Neri in Berlin:

Miss_Eugenie (Gast) - 3. Jun, 15:51

und dit in baalien

Ja, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin, schaue ich dort auch wieder vorbei - sind halt 3 Stunden Fahrt... Aber immerhin dokumentiert Ihr ja immer alles schön - wobei ich die dauernde Fotografiererei eigentlich auch ein bißchen grenzwertig finde.
Tiberius (Gast) - 3. Jun, 15:56

Das Fotografieren würde mich selbst nicht so besonders stören, wenn die Fotografin zu jeder Zeit den Eindruck vermitteln würde, darum zu wissen, daß sie in einer Messe und nicht auf einer Pressekonferenz fotografiert und wenn die Kamera nur schießen und nicht auch knallen würde.
Miss_Eugenie (Gast) - 3. Jun, 16:00

;-)

Sarah (Gast) - 1. Jun, 16:35

Ansteckend...

Deine Freude ist wirklich ansteckend, ich habe schon gegoogelt, wo ich dann mal hin gehen kann :-)))))

ElsaLaska - 1. Jun, 16:44

Scheinbar muss man da auch ein bisschen Glück haben, Sarah, es gibt auch einige, die enttäuscht waren von ihrer ersten Tridentina. Vielleicht hat ja jemand auch einen Tipp, wo besonders schöne Alte Messen in Deutschland stattfinden. In Berlin, so schwärmt Tiberius ja immer, besonders im Institut Philipp Neri.
Sarah (Gast) - 1. Jun, 17:21

ich bin zwar Dank des Verständnisses meines Mannes da ziemlich frei, aber werde wohl eher erstmal eine "kleine" in meiner Nähe (Raum Düsseldorf) suchen....da der Kommentar meines Mannes dazu auch nur "schön" war, was soviel heisst "mach es, solange ich nicht mit muss" .....
FingO (Gast) - 1. Jun, 19:12

Gratulation, aber....

als erstes Herzlichen Glückwunsch. Die außerordentliche Form des römischen Ritus ist wirklich etwas wunderbares, weil die liturgische Vielfalt der Kirche damit (wieder) bereichert wurde. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, daß erst damit die Liturgiereform perfekt wurde - wenn man es vom Standpunkt des liturgischen Reichtums aus sieht. Mein TRaum wäre (etwas weniger Utopisch als Deiner) eine Messe in der Alten Form min. einmal im Monat in jeder Pfarrei. Ich fand es an meiner Alten Gemeinde wunderschön, daß es einmal im Monat eine lateinische Messe gab, ähnlich, nein, noch mehr das Leben der Gemeinde bereichernd würde ich es finden, wenn die Alte Messe auf so eine Art mehr inkultiviert werden würde.
Meine beiden Erfahrungen, die ich bisher hatte, waren schön, auch wenn ich Deine Begeisterung (und die der anderen hier) nicht teilen kann. Die eine war im Institut Philipp Neri - Wo ich Tiberius und seine herausragende Chorschola hören durfte (und eine wirklich unglaublich tolle Predigt), die andere war beim Kongreß "Freude am Glauben". Wie gesagt: So ganz mein Ding ist es nicht, aber unterschiedliche Menschen sind unterschiedliche Menschen, ne? Es ist ein Segen, daß Menschen, die sich zu dieser Messe hingezogen fühlen, nun ein Weg geebnet wurde.

Kommen wa zum "aber":
Wie man sieht, bin ich nicht unbedingt für wöchentliche Messen im Alten Stil, noch weniger würde ich dann wöchentlich hingehen. Ich denke nicht, daß der Hl. Vater die Alte Messe ohne Grund die "außerordentliche" Form des röm. Ritus nannte. Außerordentlich - das ist etwas besonderes. In der Hinsicht vllt etwas besonders feierliches. Nichts gegen Deine aktuelle Begeisterung, Elsa, aber aus dem Erleben einer Messe in der Form für sich selbst zu schließen, daß man dann immer die Form besuchen würde (weil die Begeisterung für sie weiter anhalten würde) - ist das nicht etwas zu früh? Wie oft warst Du schon verschlafen und schlecht gelaunt, weil eben Sonntag war und man Sonntags in die Kirche geht, im Alten Ritus? Wie häufig hast Du vielleicht erlebt, daß auch hier, wenn es denn wöchentlich stattfinden würde, auch mal die Normalität einschlagen kann? Gerade weil diese Form der Messe ein wiederentdeckter Schatz ist (auch wenn ich persönlich den Schatz, der schon vorhanden ist, mehr mag), sollte man ihn auch wie einen Schatz behandeln und eben nicht überall täglich feiern (man merke ob der Wortwahl auf: Überall. Täglich. Ich habe nichts gegen bspw. das Institut Philipp Neri, es ist eine Bereicherung für das katholische Berlin).

Und ich hoffe, man denkt jetzt nicht, ich sehe die Messe als "von einem satanistischen Ritual anstatt von einer heiligen Form des katholischen Gottesdienstes". Übrigens lese ich das im Internet eher über die Neue Messe. Ein Blick ins kath.net-Forum reicht da aus.

ElsaLaska - 1. Jun, 20:01

Danke, FingO.

Zunächst mal: Nein, das denke ich nicht, dass du ein Alte-Messe-Feind oder Verächter bist. Dafür hast du viel zu ausgewogen und differenziert kommentiert.

>>sollte man ihn auch wie einen Schatz behandeln und eben nicht überall täglich feiern<<

Ich weiß zwar, was du ausdrücken willst, aber würdest du den Ordensgemeinschaften, die sie bereits täglich feiern absprechen, sie behandelten sie nicht wie einen Schatz? Das funktioniert ja im Gegenzug eben nicht, meine ich. Kardinal Castrillon hat dazu wohl gesagt, dass der Hl. Vater möchte, dass die überlieferte Form wieder regulärer Bestandteil des liturgischen Lebens wird. Das bedeutet nicht, auf Kosten der etablierten Form und es bedeutet aber auch nicht, so lese ich es und so verstehe ich es auch, dass sie nur in Ausnahmefällen zelebriert werden soll, wenns mal besonders feierlich zugehen soll (übrigens gibt es ja, da stimmst du mir zu, auch sehr schöne feierliche NO-Messen*gg*).
Ich bin deshalb so begeistert, und das will ich auch zugeben, weil mir diese Messe gestern von Anfang bis Ende etwas gegeben hat, was mir LEIDER in 90 von 100 NO-Messen fehlte.
Das ist, und das möchte ich extra betonen, nicht Schuld des novus ordo!!! Wenn eine NO-Messe mit einer solchen Liebe, Hingabe und Achtsamkeit zelebriert werden würde, wie ich es gestern erleben durfte bei der Alten, dann wären diejenigen, auf die du anspielst, wenigstens zu einem guten Teil, bestimmt nicht so erbittert gegen den NO.

Und ja, ich bin mir sicher, ich würde jeden Sonntag in die Alte Messe gehen, wenn ich es könnte. Leider wohne ich nicht neben dem Santuario in Campocavallo :-) Und zwar, weil mir das, so wie ich es oben beschrieben habe, etwas gäbe, was ich mit in die Woche nehmen könnte - und so stelle ich mir halt vor, sollte eine Sonntagsmesse für mich sein. Wenn ich alleine an den Empfang der Hl. Kommunion gestern zurückdenke, dann fühle ich mich bald wie im Himmlischen Jerusalem *gg* Das trägt mich durch die ganze Woche.

Ich kann ja auch nichts dafür ...
:-)
Tiberius (Gast) - 1. Jun, 20:06

Liebe Elsa,
vielen Dank für Deine Schilderung. Ich freue mich, daß Du diese Form der Messe, die mir in besonderer Weise am Herzen liegt, so für Dich erleben konntest.
Mit den Franziskanern der Immaculata hast Du im Übrigen einen guten Griff getan. Mir fällt kein Orden ein, der zur Zeit größere Kraft entfaltet.
Herzlich!
Tiberius

ElsaLaska - 1. Jun, 20:21

Lieber Tiberius, ich habe besonders oft an dich gedacht und mir beim Abfassen des Berichtes auch schon vorgestellt, dass du dich bestimmt sehr darüber freuen würdest.
Die Franziskaner der Immakulata sind wirklich ein ganz beachtlicher Orden, und dabei doch ein ganz junger. Ich habe mir vorgenommen, ihnen auch noch eine extra Spende nochmals zukommen zu lassen. Ihre Arbeit ist sehr unterstützenswert. Übrigens ist die Ordensgründung zum Teil auch Frucht des segensreichen Wirkens von Padre Pio. Der Gründer versteht sich als dessen "geistlicher Sohn".
FingO (Gast) - 1. Jun, 20:22

"Ich weiß zwar, was du ausdrücken willst, aber würdest du den Ordensgemeinschaften, die sie bereits täglich feiern absprechen, sie behandelten sie nicht wie einen Schatz?"
Genau deshalb habe ich täglich und überall betonen wollen. Die Ordensgemeinschaften, die sie bereits täglich feiern, tun dies, so denke ich doch zumindest, zu ihrem eigenen Gewinn und dem der anderen Teilnehmer - sofern andere da sind. Und Ordensgemeinschaften würde ich ohnehin nicht als alltäglich sehen. Oder anders ausgedrückt: Würdest Du denken, jede Ordensgemeinschaft (nehmen wir mal Münster-Schwarzbach) würde die Alte Form wie einen Schatz behandeln?
Ich würde außerdem einen großen Unterschied zw. "einmal im Monat" und "in Ausnahmefällen" machen. Einmal im Monat hab ich jetzt so dahingesagt, weil ich eben gemerkt habe, daß in meiner alten Gemeinde die monatliche Lateinische Messe wirklich gut gewählt war; oft genug, daß Leute wie ich sich immer wieder auf das Latein freuten, "selten" genug, daß andere Leute, die eher mit der dt. Form (oder-, oh graus!, mit der Kindermesse, argh!) sich anfreunden konnten, nicht zu befremdet wurden. Sie war regulärer Bestandteil des Gemeindelebens.

Mit den 90/100: Eben das ist ja auch der unfaire Vergleich! Man vergleicht die Form der Messe, die eben die Form der Masse ist, die dementsprechend auch an den Ausgeburten des Alltags und des Alten Adams (der sie zelebriert) zu leiden hat, mit einer Form der Messe, die von wenigen Leuten gefeiert wird, die dann aber mit Feuer und Flamme dahinter stehen (und dann meistens auch nur das levitierte Hochamt). Wenn ein Vergleich, dann doch bitte zw. einer Messe im Opus Dei und einer in einer Gemeinschaft, die die außergewöhnliche Form praktiziert. Und ja, hier kann ich Dich etwas verstehen (wenn ich jetzt einfach mal diesen Vergleich apodiktisch als gültig ansehe, hähä) : Ich würde am liebsten immer eine Messe im OD (oder in der St. Bernhardt, hach....) feiern. Ich tu es aber nicht, nicht nur, weil meine Gemeindekirche näher an mir dran ist, sondern auch, weil ich mir diese schöne Messe bewahren will - ich will meine erste Liebe nicht verlieren. Wenn das bei Dir nicht passiert, dann darfst Du Dich echt glücklich schätzen :)

ElsaLaska - 1. Jun, 20:45

Zu den Ordensgemeinschaften: Es muss ja Gründe geben, warum einige Ordensgemeinschaften die NO vollständig aufgegeben haben, während andere nichtmal in Betracht ziehen, sich überhaupt mit dem Alten Ritus befassen zu wollen. Wer nicht will, soll jedenfalls auch gar nicht müssen.

Einmal im Monat in der Gemeinde wäre jedenfalls schon schön und ich würde auf jeden Fall dann auch hingehen, wenn es in meiner Gemeinde in dieser Frequenz angeboten würde. Dann müssen sich ja nur noch die Kapuziner durchringen, dann ginge das sogar hier an meinem ital. Wohnort. Für meine deutsche Gemeinde sehe ich allerdings schwarz, obwohl die sogar eine Schola hätten.

Ich wollte nicht unfair sein mit dem 90/100-Vergleich, aber ich kann halt einfach nur subjektiv sagen, so und so empfinde ich es. Außerdem kenne ich keine OD-Messe ...

Vielleicht hast du Recht mit deiner Auffassung von der "Form der Masse". Nur, frage ich mich dann, ob die Masse etwa denn nicht mehr Heiligkeit, mehr Liebe, mehr Feuer und Flamme für ihren Ritus nötig haben sollte? Anstatt mehr Animation, komischer musikalischer "Gestaltung" und eine Handhabung der Kommunionform, die man wirklich besser und schöner lösen könnte.
Warum geben sich so wenige NO-Zelebranten richtig Mühe bzw. versuchen sich manche mit "gestalteten Gottesdiensten" anzubiedern? Das frage ich mich halt.
(Und das gilt auch ganz besonders für die normale Gemeindemesse hier in Italien - da wird zwar weniger Brimborium und Gemeindebespaßung gemacht, aber der Ablauf ist doch oft recht, hm ... beiläufig und gewöhnungsbedürftig).
Geistreisender - 2. Jun, 09:42

Ein kleiner Dank

Liebe Elsa, vielen Dank für Deinen einfühlsamen Bericht. Weiterhin alles Liebe.

ElsaLaska - 2. Jun, 14:41

Danke dir, Geistreisender, und euch allen für das Interesse und die Glückwünsche.
Ich bereite den Eintrag über das Santuario selbst gerade vor, der kommt als nächstes dann.
Sarah (Gast) - 10. Jun, 23:12

Jesus Christus lebt

Angesteckt durch diesen wunderschönen Beitrag und irgendwie auch neugierig oder unterbewusst voller Sehnsucht und irgendwie gerufen machte ich mich letzten Samstag zu meiner ersten Messe im ausserordentlichen Ritus auf.
Keine "außergewöhnliche", sondern eine fest installierte in Herzogenrath ca. 30 km von mir entfernt und als Bistums-Geschädigte will man es eigentlich nicht glauben, in direkter Nähe von Aachen. Sie war nicht wirklich gut besucht, was mich zuerst ein wenig enttäuscht hat, aber wo sind Samstag morgens Messen noch übervoll....aber was ich toll fand, es waren einige Jugendliche da. Die Schola bestand auch irgendwie nur aus 2 Männern und am Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten mich im Messbuch zurecht zu finden, ich empfand dass da ziemlich drin gesprungen wurde. Aber das war alles unwichtig, alles unwichtig spätestens ab dem Moment als der Priester Jesus Christus in der Hostie "erhöhte". In den Momenten der Wandlung war es diesmal nicht mehr Glauben, sondern Wissen, innige Liebe und Zuversicht, dass hier Jesus Christus zugegen ist. Anders kann ich es nicht erklären, es war einfach nur toll. Das Gebet zur Kommunionvorbereitung "Herr ich bin nicht würdig..." wurde dreimal gesprochen und von mal zu mal wurde mir bewusst wie wahr es ist und trotzdem fühlte ich mich immer na ja irgendwie gnadenvoller (jetzt denkt ihr sehrwahrscheinlich ich spinne total aber es war wirklich so)
Da kullerten dann schon die ersten Tränen, der knieende Empfang der heiligen Kommunion - endlich mal nicht ich der Alien - fühlte sich so wertvoll an wie noch nie zuvor.
Ich war so ergriffen, dass ich erst nach dem Dankgebet und wirklich nur mit Beherrschung aufhören konnte zu weinen. Als wir - unser Pfarrer war mit, weil er den dortigen Pfarrer kennenlernen wollte - endlich wieder im Auto saßen ließ ich meinem Glück freien lauf und konnte erst km später aufhören zu weinen- Unser Pfarrer wusste gar nicht was er tun sollte, auf der Rückfahrt - ich bin gefahren - strich er mir einmal über den Arm. Er hat sehr wahrscheinlich für eine sicher Fahrt gebetet, das war auch nötig, meine Kontaktlinsen waren so benetzt, dass alles nur verschwommen war.....
Erst nach einiger Entfernung war ich wieder "normal".
In jedem Fall ist diese Form der Messe ein ganz anderes Gefühl, es lenkt nichts vom wesentlichen ab und die Ehrfurcht ist eine ganz andere, ich habe noch nie einer so schönen Messe beigewohnt und bin mir sicher, dass ich sooft es mein Familienfrieden zuläßt (unsere Tochter hat Samstags morgens meistens ein Fußballspiel) dorthin in die Messe fahre. Nicht unmodern oder langweilig sondern höchst aktuell ist diese Form der Messe, weil ER aktuell ist und so einfach purer zu erleben ist....Vielen Dank Elsa, dass du mich hier geweckt hast....

ElsaLaska - 10. Jun, 23:25

Ich danke DIR

für dieses wunderschöne und bewegende Zeugnis. Hab wirklich alles voll und ganz nach- und mitempfinden können. Vielen Dank!
Tiberius (Gast) - 11. Jun, 14:32

Das ist schön.
cuppa (Gast) - 8. Sep, 10:22

"Als der Herr das Los

der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel". (Ps 126, 1,2)
Gestern, kurz vor Mitternacht, beklagte ich die Freiburger Situation bezüglich der "Alten Messe". Obwohl, genauer betrachtet, diese Klage mit dem Eintrag über Dietrich von Hildebrand nicht so sehr viel zu tun hat.
Nachdem ich diesen schönen, mich stark berührenden Eintrag las, klickte ich auf "unseren Freiburger Verein" und was sehe ich: Ab Oktober dürfen wir hier mit einer sonntäglichen "Alten Messe" rechnen, der 14 Tage-Rhythmus scheint zu Ende zu gehen, die Befreiung aus der babylonischen Gefangenschaft naht. Welch eine Freude! Dankbare Gefühle richten sich auf den Freiburger Verein Summorum Pontificum eV., liebevolle Gefühle auf unseren wunderbaren Papst Benedikt XVI. !
Zum Eintrag direkt: Der Unterschied zwischen einer Künstlerin und einer einfachen Person sticht ins Auge: Die eine ist bereit, die Trid. Messe auf sich wirken zu lassen, die andere wagt sich erst hinein nach der Lektüre von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt: Der Geist der Liturgie, Martin Mosebach: Häresie der Formlosigkeit, einem Video mit Prof. Spaemann, und natürlich musste erst der Schott von 1962 angeschafft werden. Und der Vorsatz war vor dem ersten Messbesuch: Wenn das irgendwie vorkonziliar ist, ich haue ab...

ElsaLaska - 8. Sep, 10:45

@cuppa

>>Ab Oktober dürfen wir hier mit einer sonntäglichen "Alten Messe" rechnen,<<

Hervorragende Nachrichten! Sehr gut. Gib mir doch bitte noch den Link, vielleicht sind andere Mitlesende aus Freiburg sehr dran interessiert.
gallus (Gast) - 8. Sep, 10:47

Gratuliere zur sonntäglichen Messe im überlieferten Ritus, Cuppa!

Mal schauen, wie sich die Dinge in dieser Angelegenheit bei uns in Nordbaden noch entwickeln, es gibt da ja bekanntermaßen einigen Widerstand aus dem Rätekatholizismus, der immer nur gegenüber liturgischen Clownereien, aber nie gegenüber der Tradition tolerant ist.
L.A. (Gast) - 8. Sep, 11:07

cuppa und gallus

Cuppa, trotz der etwas eigentümlichen Unterscheidung zwischen "Künstler und "einfacher Mensch" :-)), Glückwunsch zum regelmäßigen Hochamt, und wenn solche Botschaft noch am Tage der Geburt der Hl. Jungfrau verkündet wird...
Viel Glück, Gallus, für Nordbaden!
In München kann man mit Sonntagshochamt und zwei stillen Wochenmessen immerhin atmen, letztlich (! :-) das ist viel heute. Hoffe aber, es gibt bald mehr Augsburgs, Kölns oder auch Berliner St. Afras mit eigener Kirche!
Florian (Gast) - 8. Sep, 14:24

Wundervoll!

Einfach nur wundervoll, dieser Bericht!

Danke für Dein Zeugnis! :-)

Wenn Du in Deutschland weilst, bist Du als in Neustadt oder ist das zu weit? War vor kurzem das erste Mal dort, es war nicht das letzte Mal. Bin dankbar, dass ich einen Zugang zu dieser Form gefunden habe. Auch durch deinen begeisterten Bericht damals!
Cuppa (Gast) - 8. Sep, 16:43

@Elsa und@ Gallus

Meine technische Unbedarftheit, ich mus sie eingestehen, erlaubt mir nur, die Möglichkeit zum Googeln zu nennen: Summorum Pontificum Freiburg e.V.
Innerhalb der linken Leiste auf Termine klicken, und dann steht die genannteVorabankündigung.
In Nordbaden heißt die "Badische Zeitung" glaube ich etwas anders.Also die Teilausgabe. Wenn es so weit ist, wird die hiesige "Badische Zeitung" sehr wahrscheinlich wieder einen Hetzartikel veröffentlichen, der verlinkt werden müsste.
Nach meinen Informationen hat sich Summorum Pontificum Freiburg e.V. an die zuständige päpstliche Kommission Ecclesia Dei gewandt. Womit ich nicht völlig ausschließen kann, ob die ED nicht doch nach der Instruktion zu Summorum Pontificum zum Gehorsam gefunden hat. Ich kann nur raten, wenn es nicht anders geht, sich an Rom zu wenden.

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https://elsalaska.twoday.net/stories/5732485/modTrackback

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
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... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
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Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

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