Zweite Halbzeit Priesterjahr.
Es gibt viele erfreuliche Entwicklungen, aber auch weniger erfreuliche. Nachdem in der ersten Hälfte nach meinen subjektiven Empfinden vornehmlich gegen das Zölibat geschossen wurde, die Frauenpriesterweihe wieder verstärkt propagiert wurde bzw. in den Tagesschlagzeilen war, es viele traurige Meldungen auch innerhalb der Blogozese dazu gab, aber auch sehr erfreuliche wie zum Beispiel zur höchst erfolgreichen Initiative von Pfr Picken in Bad Godesberg, hat mich kürzlich wieder die Mail eines Priesters erreicht, die mich sehr bewegt hat.
Denn sie spiegelt nicht nur die Not vieler unserer Priester wieder, sie zeigt auch überdeutlich die Not, die herrscht, weil der Glaube an die Realpräsenz und ein ordentlicher Umgang mit der Liturgie mittlerweile rar geworden ist.
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Zeilen anonymisiert veröffentlichen soll. (Die Erlaubnis dafür habe ich eingeholt).
Ich befürchtete die üblichen Grabenkämpfe, ein Aufkochen der Handkommunion-Anhänger vs. die Mundkommunikanten, kurzum ein Streit, der am Kernpunkt der Sache vorbei geht. Deshalb möchte ich euch bitte auffordern an dieser Stelle, darüber nachzudenken, was wir tun können, was jeder je selbst tun kann, damit der Leib Christi nicht mehr weiter verunehrt werden kann und damit unsere Priester nicht in solch seelische und geistliche Not geraten.
Und es ist mir sehr ernst damit. Im Zweifel ist ein Gebet für unsere Priester angebrachter als ein Kommentar.
>> Wofür bin ich denn schließlich Priester geworden? Etwa dafür, um dazu beizutragen, dass das Allerheiligste Altarssakrament in den Dreck (z.B. auf dem Kirchvorplatz), in den Opferstock, unter die Kirchenbänke geworfen wird? Damit man sich von "mündigen Christen" als "Schwein von Priester" (ich beschönige die Formulierung, da ich ansonsten hier eine Obszönität wiedergeben müsste) anreden lassen muss, weil man während der Gebete der Messe nicht in das Volk geschaut hat? So geschehen in meinem ersten Priesterjahr ... und nicht nur diese erwähnten Dinge, sondern viel, viel mehr. Dafür bin ich jedenfalls NICHT Priester geworden. So zerstört man die Ehre Gottes und das Heil der Seelen, und DAFÜR [zur Ehre Gottes, für das Heil der Seelen] bin ich Priester geworden. Und nicht zuletzt zerstört man so Priester, moralisch, psychisch und sogar physisch.<<
Denn sie spiegelt nicht nur die Not vieler unserer Priester wieder, sie zeigt auch überdeutlich die Not, die herrscht, weil der Glaube an die Realpräsenz und ein ordentlicher Umgang mit der Liturgie mittlerweile rar geworden ist.
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Zeilen anonymisiert veröffentlichen soll. (Die Erlaubnis dafür habe ich eingeholt).
Ich befürchtete die üblichen Grabenkämpfe, ein Aufkochen der Handkommunion-Anhänger vs. die Mundkommunikanten, kurzum ein Streit, der am Kernpunkt der Sache vorbei geht. Deshalb möchte ich euch bitte auffordern an dieser Stelle, darüber nachzudenken, was wir tun können, was jeder je selbst tun kann, damit der Leib Christi nicht mehr weiter verunehrt werden kann und damit unsere Priester nicht in solch seelische und geistliche Not geraten.
Und es ist mir sehr ernst damit. Im Zweifel ist ein Gebet für unsere Priester angebrachter als ein Kommentar.
>> Wofür bin ich denn schließlich Priester geworden? Etwa dafür, um dazu beizutragen, dass das Allerheiligste Altarssakrament in den Dreck (z.B. auf dem Kirchvorplatz), in den Opferstock, unter die Kirchenbänke geworfen wird? Damit man sich von "mündigen Christen" als "Schwein von Priester" (ich beschönige die Formulierung, da ich ansonsten hier eine Obszönität wiedergeben müsste) anreden lassen muss, weil man während der Gebete der Messe nicht in das Volk geschaut hat? So geschehen in meinem ersten Priesterjahr ... und nicht nur diese erwähnten Dinge, sondern viel, viel mehr. Dafür bin ich jedenfalls NICHT Priester geworden. So zerstört man die Ehre Gottes und das Heil der Seelen, und DAFÜR [zur Ehre Gottes, für das Heil der Seelen] bin ich Priester geworden. Und nicht zuletzt zerstört man so Priester, moralisch, psychisch und sogar physisch.<<
ElsaLaska - 9. Jan, 01:02
Was tut man denn da? Asyl bieten für den Priester? Hausverbote erteilen? Schnelle fromme Eingreiftruppe im Kirchenraum verteilen? Sowas darf doch auf so viele Weisen echt nicht wahr sein!
Ich hab so gar keine Lust, bei solchen Zuständen "nur" zu beten... aber das ist jetzt natürlich mal das allererste. :(
Alle Priester, die fix und fertig sind sollten schnell die Reißleine ziehen
Ich bin auch ein junger Christ und wenn ich Priester werden wollte würde ich nach Mariawald, nach Montschau oder nach Zaitzkofen gehen.