Zitat des Tages.
>>Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Johannes Friedrich, hat Zweifel am Umgang mit Wundern bei katholischen Seligsprechungsverfahren geäußert
Die Tatsache, dass bei einem solchen Prozess eine medizinisch unerklärliche Heilung als Wunder des Kandidaten «scheinbar wissenschaftlich» bewiesen werden müsse, übersehe die Bedeutung Gottes als Begründer aller Wunder, sagte der bayerische Landesbischof am Sonntag laut vorab verbreitetem Redemanuskript in Rom.
Wunder ließen sich nicht mit den Mitteln der Vernunft beweisen, betonte Friedrich bei einem Gottesdienst in der evangelisch-lutherischen Christuskirche.<< Auf Jesus.de
[Aus Gründen der Fairness bitte den ganzen Artikel lesen, Herr Friedrich würdigt Johannes-Paul II. ausdrücklich noch.]
Ein Blick in den Tageskalender des Ökumenischen Heiligenlexikons zeigt mir, dass der heutige evangelische Tagesheilige Bischof Menno Simons ist. Das wirft die Frage auf, wie in der evangelischen Kirche eigentlich Heilige bestellt werden? Obwohl ich die Mennoniten wirklich außerordentlich schätze und große Stücke auf sie halte: Ist es ausreichend, die Gläubigen in möglichst große Verwirrung zu stürzen und eigene, besonders ausgefallene Lehren vorzutragen, oder im Dritten Reich Widerstand geleistet zu haben? Worin bestünde bei diesen beiden Vorgängen das besondere Eingreifen Gottes? Und worin besteht das Wunderbare? Bei den Blutzeugen gehen wir d'accord vermutlich, sie sind eine Sonderkategorie.
Bei allen anderen Heiligen behält die katholische Kirche sich vor, akkurat zu prüfen, ob aufgrund der Fürsprache des jeweiligen Heiligen bei Gott eine medizinisch unerklärliche Heilung stattgefunden hat. Und ja doch, das kann man überprüfen. Und zwar aufgrund der Aussagen der behandelnden Ärzte. Man kann diese Vorgehensweise auch verschroben finden, zu kritisieren ist sie jedenfalls nicht. Zu kritisieren wäre vielmehr, wenn die katholische Kirche aufgrund beliebigen Gutdünkens und besonderen Leistungen zu Lebzeiten ("Vorbildfunktion") ihre Seligen und Heiligen bestellte. Dann stünde der Willkür nämlich Tür und Tor offen. Was mich zu der Frage zurückführt, auf welchen Grundlagen die evangelische Kirche eigentlich ihre Heiligen kürt.
Die Tatsache, dass bei einem solchen Prozess eine medizinisch unerklärliche Heilung als Wunder des Kandidaten «scheinbar wissenschaftlich» bewiesen werden müsse, übersehe die Bedeutung Gottes als Begründer aller Wunder, sagte der bayerische Landesbischof am Sonntag laut vorab verbreitetem Redemanuskript in Rom.
Wunder ließen sich nicht mit den Mitteln der Vernunft beweisen, betonte Friedrich bei einem Gottesdienst in der evangelisch-lutherischen Christuskirche.<< Auf Jesus.de
[Aus Gründen der Fairness bitte den ganzen Artikel lesen, Herr Friedrich würdigt Johannes-Paul II. ausdrücklich noch.]
Ein Blick in den Tageskalender des Ökumenischen Heiligenlexikons zeigt mir, dass der heutige evangelische Tagesheilige Bischof Menno Simons ist. Das wirft die Frage auf, wie in der evangelischen Kirche eigentlich Heilige bestellt werden? Obwohl ich die Mennoniten wirklich außerordentlich schätze und große Stücke auf sie halte: Ist es ausreichend, die Gläubigen in möglichst große Verwirrung zu stürzen und eigene, besonders ausgefallene Lehren vorzutragen, oder im Dritten Reich Widerstand geleistet zu haben? Worin bestünde bei diesen beiden Vorgängen das besondere Eingreifen Gottes? Und worin besteht das Wunderbare? Bei den Blutzeugen gehen wir d'accord vermutlich, sie sind eine Sonderkategorie.
Bei allen anderen Heiligen behält die katholische Kirche sich vor, akkurat zu prüfen, ob aufgrund der Fürsprache des jeweiligen Heiligen bei Gott eine medizinisch unerklärliche Heilung stattgefunden hat. Und ja doch, das kann man überprüfen. Und zwar aufgrund der Aussagen der behandelnden Ärzte. Man kann diese Vorgehensweise auch verschroben finden, zu kritisieren ist sie jedenfalls nicht. Zu kritisieren wäre vielmehr, wenn die katholische Kirche aufgrund beliebigen Gutdünkens und besonderen Leistungen zu Lebzeiten ("Vorbildfunktion") ihre Seligen und Heiligen bestellte. Dann stünde der Willkür nämlich Tür und Tor offen. Was mich zu der Frage zurückführt, auf welchen Grundlagen die evangelische Kirche eigentlich ihre Heiligen kürt.
ElsaLaska - 23. Jan, 21:36