And now to something completely different
Mein einstmaliger Interviewpartner Robert Sedlatzek-Müller, Autor von "Soldatenglück", beklagt aktuell den Tod eines Kameraden und postete dazu das Gedicht "Ich hatt' einen Kameraden, einen besseren findst du nit".
Mindestens die erste Zeile ist eigentlich auch Zivilisten ein Begriff, aber auch das "als wär's ein Stück von mir" ist ziemlich eindrücklich und hat als Zitat Eingang in die literarische Welt gefunden.
Jetzt war ich mal neugierig und habe gegoogelt: Der Text ist aus dem Jahre 1809 von Ludwig Uhland, die Vertonung aus dem Jahre 1825.
Daraufhin fiel mir assoziativ ein weiteres Lied ein: "He ain't heavy, he's my brother" von "The Hollies" - ich dachte immer, da ginge es um den Vietnamkrieg.
Falsch gedacht. Obwohl es gerne von Soldaten zitiert wird, ist die Ursprungsgeschichte dieses Liedes in einer katholischen karitativen Organisation in Nebraska zu finden. Father Flanigan betreute in den Anfangszeiten fünf Jungs, einer davon saß im Rollstuhl. Doch einer der gesunden Jungs trug den Behinderten immer auf seinen Armen herum. Father Flanigan sagte einmal: Lass ihn doch im Rollstuhl, der ist doch dafür da. Da sagte der gesunde kleine Junge zu ihm: "Aber er ist keine Last ("he ain't heavy"), er ist doch mein Bruder."
Und so hat dieses vorbildliche und berührende Wort aus einem Kindermund Musik- und Kulturgeschichte geschrieben.
Mindestens die erste Zeile ist eigentlich auch Zivilisten ein Begriff, aber auch das "als wär's ein Stück von mir" ist ziemlich eindrücklich und hat als Zitat Eingang in die literarische Welt gefunden.
Jetzt war ich mal neugierig und habe gegoogelt: Der Text ist aus dem Jahre 1809 von Ludwig Uhland, die Vertonung aus dem Jahre 1825.
Daraufhin fiel mir assoziativ ein weiteres Lied ein: "He ain't heavy, he's my brother" von "The Hollies" - ich dachte immer, da ginge es um den Vietnamkrieg.
Falsch gedacht. Obwohl es gerne von Soldaten zitiert wird, ist die Ursprungsgeschichte dieses Liedes in einer katholischen karitativen Organisation in Nebraska zu finden. Father Flanigan betreute in den Anfangszeiten fünf Jungs, einer davon saß im Rollstuhl. Doch einer der gesunden Jungs trug den Behinderten immer auf seinen Armen herum. Father Flanigan sagte einmal: Lass ihn doch im Rollstuhl, der ist doch dafür da. Da sagte der gesunde kleine Junge zu ihm: "Aber er ist keine Last ("he ain't heavy"), er ist doch mein Bruder."
Und so hat dieses vorbildliche und berührende Wort aus einem Kindermund Musik- und Kulturgeschichte geschrieben.
ElsaLaska - 17. Okt, 18:46