Westliche Hybris
ein Artikel auf dem neuen christlichen Meinungsmagazin "disputata" von Bastian Volkamer, wird von mir zur Lektüre empfohlen, weil er einige geläufige Denkmuster hinterfragt.
>>Wie können wir den Terrorismus stoppen? Diese Frage treibt Politik und Gesellschaft um, doch sie ist falsch gestellt.
Den Terrorismus stoppen können nur die Terroristen. Tun sie es nicht, können wir nur die Terroristen stoppen. Wenn sie uns angreifen, dürfen wir uns selbstverständlich verteidigen. Das moralisch infrage zu stellen, ist schlicht Unsinn. Die große Frage ist: wie?
Zum einen können wir sie bekämpfen. Das können wir hier vor Ort und dort, wo sie herkommen. Keiner wünscht sich das, doch jeder würde einen Angreifer, der ihn oder seinen Bruder töten will, ohne Zögern niederstrecken. Mit Recht. Ihn danach zu verarzten, wenn das noch geht, und ihm einen fairen Prozess zu machen, ist ein Gebot der Nächstenliebe und Gott sei Dank auch eines unserer westlichen Verfassungen. Gut so.
Zum anderen können (und müssen!) wir versuchen, zu verhindern, dass Menschen zu Terroristen werden. Das ist gut für uns und gut für diese Menschen. Und wieder die Frage: wie?
Wir sind schuld! Sind wir schuld?<<
Weiterlesen hier.
>>Wie können wir den Terrorismus stoppen? Diese Frage treibt Politik und Gesellschaft um, doch sie ist falsch gestellt.
Den Terrorismus stoppen können nur die Terroristen. Tun sie es nicht, können wir nur die Terroristen stoppen. Wenn sie uns angreifen, dürfen wir uns selbstverständlich verteidigen. Das moralisch infrage zu stellen, ist schlicht Unsinn. Die große Frage ist: wie?
Zum einen können wir sie bekämpfen. Das können wir hier vor Ort und dort, wo sie herkommen. Keiner wünscht sich das, doch jeder würde einen Angreifer, der ihn oder seinen Bruder töten will, ohne Zögern niederstrecken. Mit Recht. Ihn danach zu verarzten, wenn das noch geht, und ihm einen fairen Prozess zu machen, ist ein Gebot der Nächstenliebe und Gott sei Dank auch eines unserer westlichen Verfassungen. Gut so.
Zum anderen können (und müssen!) wir versuchen, zu verhindern, dass Menschen zu Terroristen werden. Das ist gut für uns und gut für diese Menschen. Und wieder die Frage: wie?
Wir sind schuld! Sind wir schuld?<<
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ElsaLaska - 9. Dez, 21:50
Gute Ausführungen
Mit etwas Glück übernehmen selbsterhaltende Reflexe - aber eine befreundete Mitarbeiterin einer Gerichtsmedizin sagte mir einmal, dass ihre Zunft immer wieder überrascht ist von fehlenden Zeichen von Widerstand bei Opfern, die genau wissen konnten, dass es um Leben und Tod ging.
@Theodred
Wenn man als Frau nicht mit drei Brüdern - oder so - aufgewachsen und gerangelt und spielerisch gekämpft hat, hat man viel schlechtere Karten, gegenüber einem Angreifer reflexartig zu reagieren- weil tatsächlich eine völlige Lähmung eintritt, man hat manchmal sogar nicht mal mehr die Kraft zu schreien.
Vielleicht bewerte ich jetzt die Sozialisation in der Familie und der Jugend zu stark, und ich meine jetzt auch nicht die abscheuliche brutale Gewalt auf der Straße von Jugendgangs, die sicherlich zu gar nichts nütze und verwerflich ist, sondern ich mache mir - als relativ behütetes Einzelkind - einfach hin und wieder Gedanken dazu.
@Elsa
Was natürlich nicht heisst, dass diese Vorbereitung bereits Sicherheit böte.