Thermometer und Non Draco sit mihi dux
haben sich Gedanken zu dem Newtown-Massaker gemacht. Nun, jeder macht sich dieser Tage Gedanken zu diesem Massaker, allerdings habe ich persönlich es als sehr wohltuend empfunden, einfach nur zu weinen und zu beten, anstatt die immergleichen stakkatohaften Analysen irgendwelcher Experten in den Nachrichten zu verfolgen.
Die beiden Blogeinträge habe ich dennoch gerne gelesen, weil sie vieles von dem, was ich empfinde, gut in Worte kleiden, die mir helfen, meine Gedanken ein wenig einzuordnen.
Hier erstmal ein Zitat aus Hans' Eintrag:
>>Eine ganze Generation - die, der ich angehöre - hat ihre Zeit und ihre Kraft für eine Lehre verschwendet, die da behauptete, daß Kapitalismus zum Faschismus führt. Nachdem eine linksradikale Terrorgruppe ein Flugzeug entführt hatte, die im Flugzeug sitzenden Juden selektierte, und unter anderem eine alte Jüdin, die Auschwitz überlebt hatte, ihren Mördern auslieferte, hat sich diese Theorie verloren. Ganze Wissenschaftlergenerationen haben ihr Leben verschwendet und ihre Reputation verloren, indem sie versucht haben, die Ursachen für das Böse, insbesondere das Nazi-Böse zu finden.
Für das Böse gibt es keine Erklärung. Es gibt keinen Sinn im Bösen, den wir finden könnten. Das Böse hat seine Ursache in sich. Es ist. Und es begleitet uns, die wir im Tal der Tränen leben. Wir können es nicht vermeiden, ihm zu begegnen.
Das Wissen darum ist verloren gegangen, also suchen wir nach "Erklärungen", die wir nicht finden. Selbst aus den deutschen katholischen Liederbüchern ist nun das bloße Wort Jammertal verschwunden, wo doch gerade in den alten Liedern zum Advent dieses Thema einmal so wichtig war.
Was uns bleibt, ist, für die Opfer zu beten und auch für die Täter. Und zu hoffen, daß der Richter uns am Ende der Tage die "Tränen aus den Augen wischt" (Offenbarung 21,4)<<
Ganzer Eintrag hier.
Und weil ich nicht über Gebühr zitieren möchte, hier einfach der Link zu Dorotheas Eintrag "Leiden und Mitleiden" dazu.
Wie wesentlich es ist, angesichts ungeheurer persönlicher Katastrophen nicht in irgendeinen Aktionismus zu verfallen, habe ich gelernt, als ich mich einmal eine Zeit lang mit dem schwierigen Feld der "Notfallseelsorge" beschäftigt habe - was mir auch schon privat geholfen hat.
Schweigen, Mitleiden, Aushalten ist oft das beste Mittel der Wahl und die ehrlichste Hilfe, die man Betroffenen anbieten kann und die einem am meisten gedankt wird (abgesehen natürlich von Mahlzeiten zubereiten und andere Kleinigkeiten erledigen helfen, zu denen die Angehörigen oft einfach nicht mehr imstande sind.)
Die beiden Blogeinträge habe ich dennoch gerne gelesen, weil sie vieles von dem, was ich empfinde, gut in Worte kleiden, die mir helfen, meine Gedanken ein wenig einzuordnen.
Hier erstmal ein Zitat aus Hans' Eintrag:
>>Eine ganze Generation - die, der ich angehöre - hat ihre Zeit und ihre Kraft für eine Lehre verschwendet, die da behauptete, daß Kapitalismus zum Faschismus führt. Nachdem eine linksradikale Terrorgruppe ein Flugzeug entführt hatte, die im Flugzeug sitzenden Juden selektierte, und unter anderem eine alte Jüdin, die Auschwitz überlebt hatte, ihren Mördern auslieferte, hat sich diese Theorie verloren. Ganze Wissenschaftlergenerationen haben ihr Leben verschwendet und ihre Reputation verloren, indem sie versucht haben, die Ursachen für das Böse, insbesondere das Nazi-Böse zu finden.
Für das Böse gibt es keine Erklärung. Es gibt keinen Sinn im Bösen, den wir finden könnten. Das Böse hat seine Ursache in sich. Es ist. Und es begleitet uns, die wir im Tal der Tränen leben. Wir können es nicht vermeiden, ihm zu begegnen.
Das Wissen darum ist verloren gegangen, also suchen wir nach "Erklärungen", die wir nicht finden. Selbst aus den deutschen katholischen Liederbüchern ist nun das bloße Wort Jammertal verschwunden, wo doch gerade in den alten Liedern zum Advent dieses Thema einmal so wichtig war.
Was uns bleibt, ist, für die Opfer zu beten und auch für die Täter. Und zu hoffen, daß der Richter uns am Ende der Tage die "Tränen aus den Augen wischt" (Offenbarung 21,4)<<
Ganzer Eintrag hier.
Und weil ich nicht über Gebühr zitieren möchte, hier einfach der Link zu Dorotheas Eintrag "Leiden und Mitleiden" dazu.
Wie wesentlich es ist, angesichts ungeheurer persönlicher Katastrophen nicht in irgendeinen Aktionismus zu verfallen, habe ich gelernt, als ich mich einmal eine Zeit lang mit dem schwierigen Feld der "Notfallseelsorge" beschäftigt habe - was mir auch schon privat geholfen hat.
Schweigen, Mitleiden, Aushalten ist oft das beste Mittel der Wahl und die ehrlichste Hilfe, die man Betroffenen anbieten kann und die einem am meisten gedankt wird (abgesehen natürlich von Mahlzeiten zubereiten und andere Kleinigkeiten erledigen helfen, zu denen die Angehörigen oft einfach nicht mehr imstande sind.)
ElsaLaska - 17. Dez, 21:12
Aktionismus