Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



elsalaska[at]tiscali[punkt]it

Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

Afghanistan und christliche Verantwortung

Ich gebe zu, ich habe ganz leicht die Augen verdreht, als ich den Link auf den wie oben angeführt übertitelten Beitrag anklickte, befürchtete ich doch einen Sermon angefüllt mit den üblichen bequemen Worthülsen zum Thema, komprimiert und verschlagwortet mit "Nichts ist gut in Afghanistan" und implizit unsere Soldatinnen und Soldaten an den Pranger stellend.

Am Ende war ich positiv überrascht über die vernünftigen und ausgewogenen Ausführungen von Christian Schmidt, MdB. Ich habe selten einen besseren Kommentar zu dem Gesamtthema gelesen - insbesondere, weil er auch ausdrücklich darauf hinweist, dass wir auch eine christliche Verantwortung gegenüber unseren Soldaten haben, die sich in einer heiklen Mission befinden. Man könnte es sich nun auch einfach machen und sagen: Dann sollte man sie gar nicht erst hinschicken - m.a.W. zuschauen und reden statt handeln und helfen.
Christian Schmidt führt in seinem Artikel allerdings auf, dass es eben doch Gutes in Afghanistan gibt, nicht erschöpfend, aber eigentlich einleuchtend.

>>Afghanistan und unsere christliche Verantwortung
von Christian Schmidt

Drei Tage nachdem die afghanische Ärztin Sima Samar mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt wurde, richtete sie sich am 10. Dezember 2012 an die deutsche Öffentlichkeit. Kurz vor ihrem Tref­fen mit Ver­teidigungsminister Dr. Thomas de Maizière bat sie darum, Afghanistan nicht alleine zu lassen. Der Aufruf der engagierten Menschenrechtsaktivistin verdeutlicht: Verantwortung ist nicht abstrakt. Sie ist konkret; und sie muss sich im realen Leben bewähren. Das gilt auch und besonders für Chris­ten, ha­ben wir doch nicht nur eine Verantwortung gegenüber Gott, sondern auch gegenüber der uns anvertrau­ten Welt. „’Christlich’ sein zu wollen ohne ‘weltlich’ zu sein“, kam für Dietrich Bonhoeffer einer „Ver­leugnung der Offenbarung Gottes“ gleich.<<

Weiterlesen also hier.
Dordino (Gast) - 21. Mär, 12:28

Das war jetzt aber Ironie oder?

ElsaLaska - 21. Mär, 12:34

Nein, ich fand den Artikel wirklich überraschend gut.

Was gefällt dir nicht dran?
Dordino (Gast) - 21. Mär, 12:51

Mal ehrlich:
"Bislang kann aber keine flächendeckende, systematische Unterdrückung von Christen festgestellt werden."
vs.
"Berichte über Ermordungen, Entführungen und Christen, die aus dem Land fliehen mussten, unterstreichen die überaus schwierige Lage." (letzteres von opendoors.de, Länderprofil Afghanistan)
oder
"...schrittweise Verantwortung für Sicherheit und Stabilität an afghanis­che Partner zurück übergeben,...", laut Transparency International stehen die afghanischen "Partner" in Punkto Korruption mit Nordkorea auf einer Stufe. Würdest du Nordkorea als Partner betrachten?

Die Bundeswehr zieht ab weil die Politik eingesehen hat das es sinnlos ist, die geben schlichtweg auf.
Die Soldaten wurden in meinen Augen von der Politik missbraucht, wurden unter anderem genau mit solchen Reden ("...unsere Verantwortung in der Welt...") auf einen aussichtslosen Einsatz eingeschworen.
Imrahil (Gast) - 21. Mär, 17:07

1) und 2) ist kein direkter Widerspruch, und wenn Nordkoreas Problem nur die Korruption wäre (und nicht auch eine menschenverachtende falsche Ideologie samt totalitärer Durchsetzung, eine hier eben wirklich systematische Christenverfolgung, ein anscheinend kriegslüsterner Diktator, usf.), dann würde ich es als Partner betrachten.
ElsaLaska - 21. Mär, 17:12

@Dordino

Hm, ich sehe deinen Punkt, danke für die Erläuterung.
Ich las den Artikel allerdings mit einem anderen Fokus, und zwar dem, dass ich es sehr erfreulich fand, dass christliches Denken explizit auch Soldaten im Einsatz einschließt und nicht etwa ausgrenzt (durch Äußerungen wie "Sind selber schuld" und naja, du kennst ja die Stoßrichtung aus pazifistisch bewegten christlichen Kreisen).

Und ja, Nordkoreas Problem ist nicht die Korruption. Übrigens, gibt es ein Land, in dem Korruption nicht in mehr oder weniger geringem Ausmaß nicht vorkommt?

Wie stehst du zum Mali-Einsatz, dordino? In deinen Augen ebenfalls aussichtslos? Ich frage aus Interesse, nicht aus Provokation.
Dordino (Gast) - 21. Mär, 22:54

@Imrahil
Eine Verfolgung von Minderheiten kann nur so systematisch sein wie es Sozial- und Infrastruktur zulassen. Afghanistan mag für eine organisierte Verfolgung nach unserem Verständnis zu chaotisch sein. Wenn Christen aber aus einem Land fliehen das fast doppelt so groß wie Deutschland ist weil sie keinen sicheren Ort finden können und damit ihre eigene Heimat verlassen, dann ist die Verfolgung "wirklich systematisch", systematisch weil es System braucht um als Minderheit, und das sind die Taliban, eine Mehrheit, das Volk, kontrollieren zu können.

@Elsalaska & Imrahil
Korruption ist in Nordkorea nicht DAS Problem, sondern ein Symptom desselbigen. Korruption ist nichts geringeres als das Gegenteil von Rechtssicherheit. Für Andersdenkende, ja selbst für den linientreuen Bürger gibt es in beiden Staaten keine Rechtssicherheit, ich wüsste also nicht wie ich einen Staat dem anderen vorziehen könnte, von Partnerschaft ganz zu schweigen.

Der Mali-Einsatz ist ganz anders gelagert. Hier ist die Malische Regierung federführend, und das von Anfang an. Es kämpfen also Einheimische in ihrem eigenen Land für ihr eigenes Land. Frankreich ist ja schon seit Jahrzehnten in Afrika militärisch aktiv, ich nehme mal an man weiß demnach worauf man sich einlässt. Und die Bundesregierung wird das wohl auch annehmen. Abgesehen davon geht es dort nicht darum einen Krieg zu gewinnen.
Imrahil (Gast) - 22. Mär, 01:00

Ich habe lediglich gesagt, daß Deine beiden Zitate über Verfolgung oder nicht keinen inneren Widerspruch darstellen. Das impliziert nicht, daß es für Christen in Afghanistan gemütlich ist. - Die Taliban allein können sie schon allein deswegen nicht systematisch in Afghanistan betreiben, weil sie dort nicht regieren; vom *systematischen* Standpunkt (nicht vom Ausmaß der von den einzelnen Christen empfundenen Verfolgung) sind vereinzelte Aktionen der offiziellen afghanischen Stellen, die in Richtung Anwendung islamischer Unterdrückungsprinzipien gehen, sogar bedenklicher.

Wo der einzelne Mensch weniger Rechtsverletzungen ausgesetzt ist, sei dahingestellt (eine wenigstens im machiavellistischen Sinne vernünftige Diktatur müßte für den linientreuen oder unpolitischen Bürger eigentlich eine solche garantieren, die schneidet sich doch sonst ins eigene Fleisch?), aber dennoch ist eben nicht nur das von Bedeutung. Und so ist eben trotzdem Afghanistan, selbst mit der Gefahr durch Aufständische und selbst mit Korruption und straffreien Drogenbaronen, ein weitaus sympathischeres Land als Nordkorea. Es ist ja durchaus so, daß man in beide Länder nicht unbedingt ziehen wollen würde; aber zwischen schwerer Körperverletzung und Mord, oder selbst zwischen Totschlag und Mord gibt es eben durchaus einen Unterschied.

Im übrigen ist der Einsatz in Mali nach mir bekannten Informationen viel kriegsmäßiger als der in Afghanistan; denn in Mali geht es (oder?) tatsächlich darum, die ziemlich großflächigen Gebiete eines Gegners (zurück)zuerobern. In Afghanistan müssen (oder?) Aufständische in ihren Schlupfwinkeln aufgespürt werden. Letzteres mag ja durchaus viel schwieriger sein und vielleicht auch mehr Opfer zur Folge haben; aber das ist ja kein Grund, das, was unserem geläufigen Bild von einem Krieg viel eher entspricht, nicht einen solchen zu nennen.
Dordino (Gast) - 22. Mär, 10:22

Stimmt, die Taliban regieren nicht, jedenfalls nicht auf dem Papier. Aber was bedeutet das in einem Staat indem das Recht nicht das Papier wert ist auf dem es gerdruckt wurde?

Was genau macht denn Afghanistan gegenüber Nordkorea sympathischer?

Der (von der Bundeswehr unterstützte) Einsatz in Mali ist nicht kriegsmäßig, sondern eine Operation im Krieg, demnach Teil des Krieges. Der Krieg allerdings wird von der malischen Regierung bereits seit sehr langer Zeit geführt. Das europäische Eingreifen soll lediglich das durch den Syrienkonflikt verursachte Kräfteungleichgewicht (die Regierung ist den Rebellen zurzeit unterlegen) wieder in die andere Richtung verlagern, sodass die Regierung wieder die Oberhand gewinnt. Das es in diesem Krieg auf absehbare Zeit keinen Gewinner geben wird, dürfte klar sein. Aber wie gesagt, das Ziel des Eingreifens ist es ja nicht den Krieg als solches zu gewinnen.
Fidelis (Gast) - 21. Mär, 18:33

Ich finde es ziemlich verlogen, andere Menschen für einen Krieg um macht- und geopolitische Interessen zu missbrauchen, den man heuchlerisch als "Verteidigungskrieg" oder "Krieg für Menschrechte" deklariert und sich dann selbst als Herold unserer Soldaten aufzuführen.

Wenn dem MdB wirklich was an den Soldaten liegen würde, dann würde er sich dafür einsetzen sie sofort unversehrt nach Hause zu holen.

Sagt Fidelis, der kein Pazifist ist, aber den Missbrauch von Militär für Wirtschafts- und Machtkriege verabscheut.

ElsaLaska - 21. Mär, 20:30

@fidelis

Wenn man die Soldaten selbst fragt, antworten sie meistens nicht: Wir wünschen, bitte subito hier herausgeholt zu werden, sondern: Wir wünschen uns mehr Wertschätzung und Rückhalt in der bundesdeutschen Gesellschaft.
Ich kann natürlich nicht für die und sowieso jeden einzelnen Soldaten sprechen, aber so war bisher eigentlich der Tenor, den ich mitbekommen habe, wenn über die Stimmung der Truppe am Hindukusch was zu lesen war. Ist aber wie gesagt nur eine ganz persönliche Impression, mit der ich auch falsch liegen könnte, das will ich betonen.
Fidelis (Gast) - 21. Mär, 21:23

Kleines Beispiel:

Ein Bekannter von mir war in Afghanistan. Er hat sich auch freiwillig dazu verpflichtet ins Ausland zu gehen, wird also nicht vom Staat dazu gezwungen. Er ist freiwillig in Afghanistan und hält den Einsatz für richtig. Wir hatten darüber Diskussionen und akzeptieren unsere unterschiedlichen Ansichten.

Okay, er hält das Ganze für richtig, er beteiligt sich als Soldat freiwillig daran. Es ist sein Leben. Wenn er meint das tun zu müssen, ist das seine freie Entscheidung. Und wenn er in Afghanistan fällt, ist das halt sein Risiko gewesen, dessen er sich wohl bewusst war.

Aber inwiefern könnte er von mir nun Rückhalt erwarten?

Ich unterstütze den Einsatz allgemein nicht, weil ich ihn für unnötig und moralisch nicht gerechtfertigt halte.

Dass mein Bekannter dort war, ist seine selbst gewählte Entscheidung.

Ich denke nicht, dass ich ihn oder seine Tätigkeit dort nun unterstützen muss.

Und so ist es wohl auch in der Gesamtbevölkerung.
ElsaLaska - 21. Mär, 21:34

@fidelis

Und findest du das jetzt besonders christlich? Das ist keine ironische Frage, ich verstehe deine Haltung wirklich nicht.
Dein Bekannter bräuchte vielleicht ermutigende Worte? Er ist doch ein Mensch in einer konkreten Situation? Einer schwierigen Situation? Ich könnte zu so jemandem nie sagen: "Jo, hast es dir ja selber ausgesucht, kennst ja meine Prinzipien und so."
Nimms mir nicht krumm, ich habe selber auch Prinzipien, wo ich sage, das und das kann ich nunmal nicht gut heißen. Aber es sind eben nur Prinzipien.
Vor einen anderen Menschen gestellt, der meinen Zuspruch und meine Unterstützung braucht in einer konkreten Situation, wo er sich für andere Menschen in Lebensgefahr begibt - ob er sich das nun freiwillig antut oder nicht, - würde ich halt mal sagen: Okay, ich finde diesen Einsatz zwar nicht gut, du steckst aber nun mal da drin, deshalb ich werde alles tun, inklusive Beten usw., um dich in diesem schwierigen Einsatz irgendwie zu unterstützen.
Vielleicht tust du das ja auch.
Ich wollte dir nichts unterstellen.
Aber abwinkend zu sagen - wenn du fällst ist es ja halt dein Risiko .... Naja. Das würde ich nichtmal zu einem Autofahrer sagen und ich vermute, dass auf deutschen Autobahnen sogar fast mehr Leute sterben als in Afghanistan.
Ich korrigiere: Auf italienischen Autobahnen vermutlich noch doppelt so viele:-/
Fidelis (Gast) - 21. Mär, 22:03

@elsa

Ich verstehe nicht genau, was mit "Rückhalt" gemeint sein soll.

Sollte ich nun so tun, als würde ich den Einsatz billigen und unterstützen? Das tue ich nunmal nicht und das habe ich meinem Bekannten auch so gesagt. Wir haben diskutiert und ich habe versucht ihn zu überzeugen.

Ja ich sehe es so, irgendwo ist jeder für das, was er im Leben tut und wofür er sich einsetzt, selbst verantwortlich.

Wenn mein Bekannter nun gesagt hätte, er wird Gynäkologe und nimmt dann Abtreibungen vor, sollte ich ihm dann auch Rückhalt für seine Tätigkeit geben, obwohl ich diese Tätigkeit und seine Haltung dazu moralisch für falsch und schlecht halte?

Man kann nur versuchen jemanden zu überzeugen. Und wenn es nunmal nicht funktioniert, dann muss man ihn lassen. Nur man muss das dann nicht mehr unterstützen.
Imrahil (Gast) - 21. Mär, 22:04

Ob der Einsatz moralisch gerechtfertigt ist, darfst Du beurteilen. Ich sehe aber wirklich nicht, überhaupt nicht, wieso er das nicht sein sollte. (Und man komme mir nicht wieder mit dem "die Karsai-Regierung ist undemokratisch, die Karsai-Regierung ist undemokratisch". Wir sind uns alle darüber einig, daß wir nicht die Demokratie mit dem Schwert verbreiten wollen. Man erkläre dann aber auch nicht einen Einsatz für deswegen falsch, weil er das nicht tut oder weil er das, was er tut, an irgendeiner anderen Stelle des Planeten nicht tut.)

Außer - tja, Du hältst, wie Du ja auch schon einmal angedeutet hast, die Taliban tatsächlich für eine genuin afghanische Volksbewegung gegen einen als solchen empfundenen Besatzer. Nur dürfte das halt mit der Realität überhaupt nicht übereinstimmen.

Ob der Einsatz hingegen *nötig* ist, ist weder Deine noch meine Sache, sondern *das* (anders als die moralische Erlaubtheit) haben wirklich die zuständigen Leute in der Regierung und zuarbeitend im Generalstab zu entscheiden. (Wobei man bei den Politikern noch eine gewisse Furcht vor der Unpopularität dieses Einsatzes unterstellen kann und diese eigentlich wieder irgendwie abziehen müßte.)
ElsaLaska - 21. Mär, 22:07

@fidelis

Tut mir leid, den Vergleich zu einem abtreibenden Gynäkologen finde ich jetzt ziemlich unangemessen.
Aber vermutlich werden wir uns da eh nie einig werden. Also belassen wir es halt dabei.

@Imrahil: Sah ich erst eben. Danke für die Klarstellung.
Imrahil (Gast) - 21. Mär, 22:10

tja...

"support our troops" scheint mit dem oft gehörten Zusatz "egal was ihr von dem Krieg denkt" nicht zu funktionieren; ist wohl auch eigentlich nicht so gemeint.

"Egal was ihr von dem Krieg denkt, es sei denn ihr lehnt ihn als moralisch gänzlich verboten ab", muß es wohl heißen.

Insofern ist @fidelis bei der Deduktion aus seinen Prinzipien da nicht ganz unlogisch.

Nur die besagten Prinzipien, nämlich: "der Afghanistan-Einsatz ist moralisch nicht rechtfertigbar" (und die wahren Afghanen sind die Taliban, oder so), die stimmen halt nicht.

Die Soldaten müssen ja auch in ihrem Einsatz irgendwie einen legitimen Sinn sehen. Und der Rückhalt in der Heimat, den sie einfordern, besteht ganz wesentlich eigentlich nicht in einem Zuspruch, einem guten AVZ oder sonst einer lindernden etc. Handlung - sondern in der Zustimmung.

Von mir bekommen sie die.
Imrahil (Gast) - 21. Mär, 22:15

Und *unter der Hypothese* "moralisch verwerflicher Krieg" ist auch der Vergleich mit dem abtreibenden Gynäkologen nicht unangemessen. Einen moralisch verwerflichen Krieg bewußt zu führen (und ja eben nicht, wie unsere Großväter sagen konnten, als noch dazu einer Propaganda ausgesetzter Wehrpflichtiger), ist nun einmal kein Kleinkram.

Es kommt halt alles auf die grundsätzliche Sachlage an. Und der Afghanistan-Einsatz ist nicht moralisch verwerflich.

Natürlich fühlt sich ein Soldat beleidigt, wenn man ihm unterstellt, er würde einen verbrecherischen Krieg führen. Daher sollte man es auch nicht sagen, *wenn es nicht wirklich stimmt*.

Es kommt halt alles auf die grundsätzliche Sachlage an.
ElsaLaska - 21. Mär, 22:18

@Imrahil

Man kann sich ja streiten, ob man es nun Krieg nennt oder militärische Intervention.
Krieg ist es halt in dem Moment, in dem Soldaten fallen.
Eine militärische Intervention geschieht aber nicht aus nackter Kriegslust, um praktisch zu okkupieren.
Nun ja, ich bin im Zweifel auch eher für eingreifen statt zuschauen, auch wenn man das äußerst behutsam handhaben muss.
Wenn die Entscheidung zum Eingriff erfolgt ist, dann haben die Leute, die diese Entscheidung auszubaden haben jedenfalls auch meine volle Unterstützung.
Wer nur ein einziges Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt. Das gilt auch für unsere Soldaten im Auslandseinsatz.
Und ich persönlich zum Beispiel habe ganz wenig Lust dazu, zuschauen zu müssen, wie Islamisten und Dschihadisten versuchen, halb Westafrika in den Griff zu bekommen mit unglaublichen Terrormaßnahmen und der Zerstörung einer ganzen Kultur. Wobei sie übrigens auch nicht vor muslimischen Gläubigen wie Heiligtümern halt machen.

War die Antwort auf einen vorangegangen Post, nicht auf den letzten. Außerdem brauche ich diese Erläuterungen dir gegenüber wohl gar nicht machen.
ElsaLaska - 21. Mär, 23:44

@all

Danke für Eure Beiträge. Es ist sehr interessant für mich, mitzulesen.
Also Mali scheint jedenfalls unumstrittener zu sein als Afghanistan. Dabei passierte doch in Mail, abzüglich dass die Russen und die Amis wohl nicht vorher mitgemischt hatten, eigentlich dasselbe. Nur, weil damals in Afghanistan erst die SU und dann oder gleichzeitig noch die USA mitgemischt haben, um ihre Machtinteressen durchzusetzen, macht es die Tatsache doch nicht besser, das in Afghanistan Frauen von den Taliban gefoltert werden, oder was ist das, was ich da so sehe? Abgeschnittene Nasen, abgehackte Hände, angenagelte Kopftücher? Kolportiere ich lediglich Greuelmärchen?
Wer denkt denn eigentlich mal vor lauter prinzipieller Empörung über den Imperialismus großer Mächte denn an die Frauen dort - und abgesehen davon, was hier bereits wiederholt angemerkt wurde, dass die Taliban gar keine genuin afghanischen "Freiheitskämpfer" sind. Im Gegenteil.

Dordino (Gast) - 22. Mär, 10:51

Ich glaube nicht das man das als Greuelmärchen bezeichnen kann. Die Bilder der Frau der man die Nase abgeschnitten hatte, ich glaube u.a. der Spiegel hatte drüber berichtet, hab ich heute noch im Kopf.
Ich halte den Einsatz in Afghanistan nicht für Auswüchse eines Imperialismus. Ich meine tatsächlich das es einen moralischen Hintergrund gab. Ich denke die großen Mächte haben wirklich an ein Dilemma geglaubt " ...Gewalt einsetzen zu müssen, um Gewalt zu vermeiden...", wie Christian Schmidt es meint. Und so einige "christliche" Politiker dürften das tatsächlich als "...eine Herausforde­rung auch für uns Christen..." angesehen haben.
Nur wie kann es sein das ein Staat die Situation derart falsch einschätzt das nach über 10 Jahren militärischer Intervention und zehntausenden Toten die Lage der Bevölkerung eigentlich noch schlechter ist als zuvor? Wie kann man denn an die Frauen denken ohne dem Staat diese Fehleinschätzung zum Vorwurf zu machen. Ist dieser Staat dann nicht mitverantwortlich?
Fidelis (Gast) - 22. Mär, 15:18

Diese Schauergeschichten von abgeschnittenen Nasen und Ohren halte ich für pure Propaganda.

Natürlich GIBT es solche Greuel in Afghanistan (gibt es übrigens heute immer noch, denn ausserhalb Kabuls regieren die Stämme sich nach wie vor selbst). Aber diese Greuel werden missbraucht um einen Krieg zu rechtfertigen, der ganz andere Motivationen hat.

Man zeigt Bilder von abgeschnittenen Nasen, um damit in der Bevölkerung Rückhalt für den Einsatz zu gewinnen, nach dem Motto:"Seht her, wir befreien die armen Frauen. Dagegen könnt ihr doch wohl nix haben, oder? Das ist schliesslich etwas Gutes."

In Wirklichkeit interessieren sich die Politiker und Militär, die diesen Einsatz dort durchführen absolut nicht um abgeschnittene Nasen. Die sind nur ein Propagandamittel. Es geht um politische und wirtschaftliche Interessen in dem Krieg.

Wer behauptet, er würde für verfolgte Christen und unterdrückte Frauen kämpfen, gleichzeitig aber mit Saudi-Arabien paktiert und denen Waffen für Milliarden liefert, der ist etwa geistig nicht auf der Höhe oder einfach ein mieser Heuchler.
Imrahil (Gast) - 22. Mär, 16:59

Unsinn. Was für Interessen sollen das denn sein?

"Politische", ja. Kämpfen für unterdrückte Frauen ist auch ein politisches Interesse. Schaffung eines stabilen Staates und Beseitigung (mittlerweile wohl erfolgt) der Unterschlüpfe für el-Kaida ist ein politisches Interesse, übrigens dasjenige, das allein als ausschlaggebend genannt wird. An politischen Interessen ist also *per se* nichts Verkehrtes.

Wirtschaftliche? Welche denn?

Und bevor wir mit "geistig nicht auf der Höhe" oder der allgemein sehr billigen Abqualifizierung "Heuchler" kommen: dein Ad-absurdum-Antipazifismus ist doch selbst nur absurd. Erst bist Du gegen den Afghanistan-Einsatz, weil er ein Krieg ist, dann, weil nicht gleichzeitig (!, als ob, wenn wir uns per Annahme über die moralische Rechtfertigbarkeit Krieg zu führen geeinigt haben, Strategie und militärische Leistungskraft keine Rolle mehr spielen dürften!) ein Krieg gegen Saudi-Arabien geführt wird! Daß Du hier einen Krieg für eine Staatsregierung mit einem Krieg gegen eine Staatsregierung verwechselst - geschenkt! Daß selbst 2001 die damalige Taliban-Regierung, auch von ihrer international (außer Pakistan) allgemeinen Nichtanerkanntheit einmal abgesehen, einem casus belli eben deutlich näher gekommen ist als Saudi-Arabien, das in aller Zeit, die wir betrachten, nie eine Feindseligkeit gegenüber einem Staat begangen hat - geschenkt!

Tut mir leid, aber ich verstehe Dich wirklich nicht.

Aber vielleicht bin ich ja auch nur zu geistig beschränkt dazu.

Oder ich hab das alles geheuchelt.
Fidelis (Gast) - 22. Mär, 18:17

@Imrahil

Du musst dich langsam aber auch mal entscheiden.

Sind wir nun dort in den Krieg gezogen, weil wir unterdrückte Frauen befreien wollen?Ist das ein Befreiungskrieg für afghanische Frauen? Ja oder Nein?

Wenn wir gegen die Unterdrückung von Frauen sind, dann stelle ich die Frage, warum wir dann Saudi-Arabien massiv unterstützen?

In Saudi-Arabien ist der Wahabismus, also die Ideologie der Taliban Staatsreligion. Es ist ein diktatorischer, islamistischer Gottesstaat, in dem Christen schwer verfolgt werden und Frauen schwer unterdrückt sind, mit all den Dingen, die man den Taliban auch vorwirft.

Wer einerseits behauptet, er führe in Afghanistan extra für die Frauen einen Befreiungskrieg, während er gleichzeitig ein frauenverachtendes, islamistisches Regime in Saudi-Arabien unterstützt, ist in meinen Augen ein Heuchler, sorry.
ElsaLaska - 22. Mär, 20:53

@fidelis

Der Denkfehler, den du in meinen Augen jedenfalls immer bei diesem Thema machst, ist doch der, dass es in Saudi-Arabien keinen Bürgerkrieg gibt mit Massakern, Massenvergewaltigungen, Selbstmordattentaten.
Die Situation in Saudi-Arabien mag insgesamt hässlich sein, aber keine Armee der Welt bekäme deshalb - völlig zu RECHT natürlich - ein Mandat, dort einzugreifen. Genausowenig wie in Nordkorea, China oder meinetwegen auch Kuba und sogar Russland. Übrigens sieht es auch in Europa manchmal nicht ganz so toll aus mit den Menschenrechten, aber S-A ist natürlich ziemlich mit an der Spitze ...

Ich bin nicht dermaßen kriegsgeil, dass ich sowas befürworten würde, weil dann stünden wir presto presto am Rande eines globalen Vernichtungskrieges, durch die Bündnisverhältnisse etc. Es gibt auch noch so was wie Diplomatie und wirtschaftliche Maßnahmen. Das haben wir schließlcih erfolgreich aus WK I und WK II hoffentlich gelernt.
Dass man mit manchen hässlichen Ländern gute Geschäfte macht, dafür können nun die BW-Soldaten im Auslandseinsatz AUCH NICHTS. Oder?
Dass Afghanistan bemüht ist, irgendwie eine stabile Ordnung aufzubauen, sollte man auch nicht vergessen. Um erstmal sinnvoll Hilfe leisten zu können, braucht es eben auch SCHUTZ. Und EIN Ziel für eine stabile Ordnung sind nun mal auch ungefoltert bleibende Frauen oder andere Zivilisten. Und da die BW wohl letztlich auch da rein ging, um diese stabile Ordnung irgendwie mitaufzubauen zu helfen, zählt eben auch der Schutz von Brunnenbauern oder Lehrern dazu, die Mädchen unterrichten. Wenn es eine Mär ist, dass dort islamistische Terroristen herumhocken und nicht gerade ein kontemplatives Dasein führten bisher (von wem auch immer unterstützt oder nicht im Vorfeld), dann können wir natürlich an dieser Stelle aufhören zu diskutieren.

Punkt SCHUTZ: Das hat man zuletzt klar und deutlich im zivilen Bereich übrigens beim Erdbeben von Haiti gesehen. Die Hilfsorganisationen konnten gar nicht mehr agieren, weil die Situation immer gewaltgeladener wurde. Erst, als ein Team von US-Veteranen, die ehrenamtlich mit Securitymaßnahmen und Sanitätern eingeflogen sind, gings mal wieder ein bisschen vorwärts. Dieses Team zieht sich übrigens sofort wieder zurück, sobald die Lage halbwegs stabil ist.
Auch wenn manchmal gesagt wird von anderen Leute, die vor Ort helfen, sie bräuchten solche Maßnahmen nicht - sie scheinen wohl dann doch wohl effektiv zu sein. Denn am Beispiel Haiti sah man deutlich, dass eine Zeitlang ohne (para)militärischen Schutz oder Securitymaßnahmen rein gar nichts mehr zu machen war.

Und was die Schauermärchen betrifft: Die Taliban sind ja so wahnsinnig tapfere Freiheitskämpfer für eine gute Sache, dass sie es sogar fertigbringen, kleinen Schulmädchen in den Kopf zu schießen, nur weil die sich auf ihrem Blog für Frauenbildung einsetzen und Kritik an ihnen üben.
Also hör mir doch auf ....
Imrahil (Gast) - 22. Mär, 21:33

Lieber @fidelis, wenn ich irgendwo geschrieben habe, daß man für die Schulbildung von Frauen in den Krieg ziehen soll, dann zitier das doch mal, ja?

Deswegen muß man noch nicht die Frage nach der Schulbildung von Frauen ignorieren, wenn man irgendwo hauptsächlich aus einem anderen Grund in den Krieg zieht. Was Afghanistan betrifft, ist übrigens der aktuelle Krieg nicht der, der 2001 begonnen wurde. Der Einsatz dort ist wirklich nur der Unterstützung der auf die Großen Ratsversammlung von 2004 zurückgehende afghanische Regierung zuzurechnen.

Wenn man nicht wüßte, daß Du das als ad-absurdum-Führung einsetzt, dann wäre das, was Du da so schreibst, übrigens die reinste Kriegshetze gegen Saudi-Arabien. Gell. Nur führt die ad-absurdum-Führung eben nichts ad absurdum, da liegt der Haken.

Nochmal: Die Tatsache, daß Deutschland keinen Angriffskrieg gegen Saudi-Arabien führt, kann doch nicht ernstlich herangezogen werden, um Deutschland strictissimo modo einen Polizeieinsatz (kriegerischen Ausmaßes) in (nicht gegen) Afghanistan zu verbieten!
ElsaLaska - 22. Mär, 21:37

@Imrahil

Genau. Mit dem Argument kann ich gleich alles sein lassen und entweder zwei Drittel der Staaten auf dem Globus den Krieg erklären oder schön weiter vor mich träumen, mich nirgendwo engagieren und nirgendwo mehr handeln, wo es nötig ist.
Beides halte ich für absolut indiskutabel.
Für christlich übrigens auch nicht.
Gerd (Gast) - 23. Mär, 13:44

Dass ich in einem Land aufwachsen durfte, wo die Meinungsfreiheit allen Bürgern im Grundgesetz verbrieft wurde, habe ich auch der Tatsache zu verdanken, dass sich amerikanische, kanadische, englische, schottische, französische, russische Männer auf den Weg machten und unter größten Opfern einem Tyrannen, der die Welt sonst überrannt hätte, zurück zu schlagen. In meiner Nähe befindet sich ein englischer Soldatenfriedhof und ich gehe regelmäßig mit heiliger Dankbarkeit an den oft namenlosen Gräben der Soldaten vorbei um ihnen nachträglich meine Hochachtung zu erweisen.

Wenn ich allerdings an den Zustand unseres Landes, was die Moral und christliche Werte angeht, nachdenke, komme ich oft zu dem Schluss, dass wir erst einmal die Grenzen in unserem Land gewissenhaft prüfen, die wir schon überschritten haben. Dazu passt auch die heutige Schlagzeile der Rheinischen Post: (Sinngemäß): Abit-Fete endet in Strassenschlacht mit der Polizei. Meine Gedanken zu anderen Themen behalte ich dann lieber doch für mich....

Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/326207109/modTrackback

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

About Elsa
All time favourites
Best of Benedict XVI
Blogozesanes
Breviarium Romanum
Christenverfolgung
Cooperatores veritatis
Deutschland pro Papa
Deutschland-Blog
Die Blognovela
Disclaimer
Dossier UR-FRÖDS
Eat Love Pray
Elsa fragt-Leser antworten
Gastbeiträge
Gebetszettel
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren