Interview mit Philip Werner, RA und Missbrauchsbeauftragter
einer katholischen Abtei in Bayern mit domradio Köln heute vormittag.
Hier nachzuhören, Länge circa fünf Minuten. Ein paar Zitate daraus:
"Also, ich denke in erster Linie fühlen sich dadurch die Priester einer öffentlichen Diskussion ausgesetzt, wo sie nicht genau wissen, um was es eigentlich geht.
"Im Datenschutz ist ja das Grundproblem, dass der Betroffene wissen muss - was passiert mit meinen Daten? Und genau das genau scheint hier vorliegend nicht der Fall, weil die Priester sich da vielleicht auch allein gelassen fühlen ein bisschen von ihren Diözesanleitungen."
"Beim Datenschutz ... geht es darum, dass ICH derjenige bin, der über seine eigenen Daten bestimmen kann. Ich denke, dass wir hier schauen müssen, dass der Persönlichkeitsschutz, der eben auch innerhalb der Kirche gilt, ein bisschen mehr in den Vordergrund geschoben wird. Ich glaube, dass wir hier in erster Linie das Problem haben, dass berechtigte Sorgen von über 99 Prozent aller Priester, die überhaupt nicht als Missbrauchstäter in Erscheinung getreten sind und wahrscheinlich auch nicht treten werden, dass sie jetzt ein bisschen Angst haben, dass sie jetzt kriminalisiert werden in der Öffentlichkeit und dass das Auswerten ihrer Daten hier, wo sie auch nicht genau wissen, was damit eigentlich passiert, dass sie in der Öffentlichkeit nicht als das wahrgenommen werden, was sie sind, nämlich ganz gute Priester, die ihren Dienst einfach erfüllen."
Ganzes Interview anhören lohnt sich.
Hier nachzuhören, Länge circa fünf Minuten. Ein paar Zitate daraus:
"Also, ich denke in erster Linie fühlen sich dadurch die Priester einer öffentlichen Diskussion ausgesetzt, wo sie nicht genau wissen, um was es eigentlich geht.
"Im Datenschutz ist ja das Grundproblem, dass der Betroffene wissen muss - was passiert mit meinen Daten? Und genau das genau scheint hier vorliegend nicht der Fall, weil die Priester sich da vielleicht auch allein gelassen fühlen ein bisschen von ihren Diözesanleitungen."
"Beim Datenschutz ... geht es darum, dass ICH derjenige bin, der über seine eigenen Daten bestimmen kann. Ich denke, dass wir hier schauen müssen, dass der Persönlichkeitsschutz, der eben auch innerhalb der Kirche gilt, ein bisschen mehr in den Vordergrund geschoben wird. Ich glaube, dass wir hier in erster Linie das Problem haben, dass berechtigte Sorgen von über 99 Prozent aller Priester, die überhaupt nicht als Missbrauchstäter in Erscheinung getreten sind und wahrscheinlich auch nicht treten werden, dass sie jetzt ein bisschen Angst haben, dass sie jetzt kriminalisiert werden in der Öffentlichkeit und dass das Auswerten ihrer Daten hier, wo sie auch nicht genau wissen, was damit eigentlich passiert, dass sie in der Öffentlichkeit nicht als das wahrgenommen werden, was sie sind, nämlich ganz gute Priester, die ihren Dienst einfach erfüllen."
Ganzes Interview anhören lohnt sich.
ElsaLaska - 10. Aug, 12:14
Fast noch interessanter ist diese Passage: