Matussek über die biblisch-stürmische Vigil gestern Abend.
>>Und der Wind nimmt zu, ein Brausen ist in der Luft, das Wehen hebt dem Papst die Mozetta von der Schulter, Stühle fallen um, der Regen kommt mit einem Fauchen von hinten, wo der Himmel schwarz ist, und ich verliere die Nerven und flüchte zurück ins Pressezelt. [Wie Petrus, gell? *schmunzel*]
Dort sind die Kollegen um die Fernsehgeräte versammelt. Eine spanische TV-Kommentatorin hält sich erschrocken die Hand vor den Mund. Der Sturm hat die Bühne erfasst und rüttelt an dem goldenen Lebensbaum, der den Baldachin bildet. Der Regen steht waagerecht. Einige Priester halten einen großen weißen Schirm vor den Papst. Und er?
Die seitliche Kamera erfasst, wie er lächelt.
Er sitzt da mit zerzaustem weißen Schopf und lächelt, und in diesem Moment sieht er nicht wie der mächtige Pontifex aus, sondern wie der liebe Opa, den man im Regen vergessen hat. Seine Hand hält das Papier mit den nicht gehaltenen Trostworten an die Jugend.
Dann winkt er kurz.
Die Geste sagt: Ihr seid nicht alleine. Wenn ihr nass werdet, werd ich's eben auch. Und die Hunderttausende winken zurück und sie tanzen und jubeln, und gemeinsam trotzen sie dem Sturm. Klar ist das biblisch. Und als der Sturm nachlässt, sind seine ersten Worte: "Danke für eure Freude, und für euren Widerstand".
Das ist genau das, was, mit ein paar Worten mehr, in der Rede stand. <<
[Urgs, wieder den Link zum ganzen Beitrag vergessen, das reißt langsam ein, ist aber keine Absicht: Hier also der ganze Artikel auf SpOn von MM.]
Man kann Gott nicht lange und ausdauernd genug dafür preisen, dass wir an solche lebendigen und liebevollen Berichte kommen, insbesondere wenn man so schaut, was einem eine sich "Christ und Welt" nennende Beilage der "Zeit" zum WJT ansonsten an fader Wassersuppe mit Trauerkloßeinlage aufzuservieren traut.
Dort sind die Kollegen um die Fernsehgeräte versammelt. Eine spanische TV-Kommentatorin hält sich erschrocken die Hand vor den Mund. Der Sturm hat die Bühne erfasst und rüttelt an dem goldenen Lebensbaum, der den Baldachin bildet. Der Regen steht waagerecht. Einige Priester halten einen großen weißen Schirm vor den Papst. Und er?
Die seitliche Kamera erfasst, wie er lächelt.
Er sitzt da mit zerzaustem weißen Schopf und lächelt, und in diesem Moment sieht er nicht wie der mächtige Pontifex aus, sondern wie der liebe Opa, den man im Regen vergessen hat. Seine Hand hält das Papier mit den nicht gehaltenen Trostworten an die Jugend.
Dann winkt er kurz.
Die Geste sagt: Ihr seid nicht alleine. Wenn ihr nass werdet, werd ich's eben auch. Und die Hunderttausende winken zurück und sie tanzen und jubeln, und gemeinsam trotzen sie dem Sturm. Klar ist das biblisch. Und als der Sturm nachlässt, sind seine ersten Worte: "Danke für eure Freude, und für euren Widerstand".
Das ist genau das, was, mit ein paar Worten mehr, in der Rede stand. <<
[Urgs, wieder den Link zum ganzen Beitrag vergessen, das reißt langsam ein, ist aber keine Absicht: Hier also der ganze Artikel auf SpOn von MM.]
Man kann Gott nicht lange und ausdauernd genug dafür preisen, dass wir an solche lebendigen und liebevollen Berichte kommen, insbesondere wenn man so schaut, was einem eine sich "Christ und Welt" nennende Beilage der "Zeit" zum WJT ansonsten an fader Wassersuppe mit Trauerkloßeinlage aufzuservieren traut.
ElsaLaska - 21. Aug, 14:41
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 1361x gelesen
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