Vor Benedikts Besuch: Kardinal kritisiert papstfeindliches Deutschland.
>>Der Kardinal aus Rom spricht von „Beschwernissen und Irritationen, die das emotionale Kraftfeld“ um den Papst verzerrten. Im Zusammenhang mit den zahlreichen Missbrauchsfällen sei Benedikt XVI. „immer wieder zur Zielscheibe der Aggression“ geworden. Bei der „unglücklichen Handhabung“ der Affäre um den exkommunizierten Bischof Richard Williamson, der den Holocaust leugnet, sei der Papst „rasch als eigentlicher Sündenbock“ dargestellt worden.
Dafür sieht Cordes allerdings nicht allein die Verantwortung bei „Atheisten und Glaubensfeinden“, wie er formulierte. „Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – auch solche christlicher Provenienz – bündeln wohlfeile Kirchenkritik zu einem schismatischen Klima. Politiker maßen sich sogar – unter Missbrauch ihrer parlamentarischen Legitimation – Weisungen für das kirchliche Amt an.“ <<
Ein Zitat aus einem Focus-Artikel von Martina Fietz.
Dafür sieht Cordes allerdings nicht allein die Verantwortung bei „Atheisten und Glaubensfeinden“, wie er formulierte. „Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – auch solche christlicher Provenienz – bündeln wohlfeile Kirchenkritik zu einem schismatischen Klima. Politiker maßen sich sogar – unter Missbrauch ihrer parlamentarischen Legitimation – Weisungen für das kirchliche Amt an.“ <<
Ein Zitat aus einem Focus-Artikel von Martina Fietz.
ElsaLaska - 6. Sep, 22:03
Heimtückisches Spiel
Inzwischen ist der Bundespräsident von Seiner Exzellenz EB Zollitsch zum Glaubensvorbild für Katholiken erhöht worden, zumindest ist er ihm dankbar für sein Glaubenszeugnis. Auch auf sein Leiden (durch die Kirche) wies er er hin. In Bezug auf Wowi zitiere ich nochmal aus dem ZEIT-Interview: "...Auch Klaus Wowereit ist Katholik, und weil er homosexuell ist, sagt seine Kirche auch ihm, er lebe in Sünde. Verstümmelt sich die Kirche nicht selbst, indem sie so viele Gruppen ausschließt?"
Zollitsch: "Solche Situationen machen mir Sorge, das spüren Sie. Wir müssen wirklich schauen, wie wir Antworten auf Fragen der Lebensführung geben, die auch theologisch fundiert sind".
Man muss sich das mal vor Augen führen: Bei jedem offiziellen Besuch in einem zivilisierten Land werden solche Situationen diskret behandelt. Sie kommen bei einem offiziellen Besuch des Papstes überhaupt nicht zur Sprache. Der nicht mögliche Kommunionempfang wird überhaupt nicht thematisiert. Papst Benedikt XVI. ist in die unmögliche Situation gehievt worden, dass das hier in Deutschland zum Problem erklärt wurde. Die "öffentlichen Sünder" Wulff und Wowereit sind seine Gastgeber, und der Vorsitzende der DBK ist in Sorge über die Situation der Ausgegrenzten.
"Wenn der Papst jetzt zu uns kommt, wird er von Schritt zu Schritt gute Miene zum heimtückischen Spiel machen". Das schreibt Klaus Berger u.a. im Vatican-Sonderheft zum Papstbesuch.
"Das emotionale Kraftfeld um den Papst" ist verzerrt. Lesben und Schwule hätten das nie hinbekommen.