Generalaudienz von heute
Die Ansprache des Heiligen Vaters an die deutschen Pilger und der Tweet des Tages:
>>Ein herzliches Willkommen sage ich allen Brüdern und Schwestern deutscher Sprache. Der Heilige Geist ist in der Kirche am Werk; in ihm führt sie Christi Heilswerk heute fort. Tag für Tag wollen wir uns unser Vertrauen in sein Wirken erneuern. Lassen wir uns vom Heiligen Geist leiten, seien wir Männer und Frauen des Gebets, die mutig das Evangelium verkünden. So werden wir in unserer Welt zu Werkzeugen der Einheit und der Gemeinschaft mit Gott. Von Herzen segne ich euch alle.
Der Tweet des Tages:
Das Evangelium leben heißt gegen den Egoismus ankämpfen. Das Evangelium ist Vergebung und Frieden; es ist die Liebe, die von Gott kommt.<< Mehr dazu wie immer hier.
[Am Rande: Francesco Totti, der italienische Fußballstar, war heute ebenfalls bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz anwesend. Bild dazu siehe hier.]
>>Ein herzliches Willkommen sage ich allen Brüdern und Schwestern deutscher Sprache. Der Heilige Geist ist in der Kirche am Werk; in ihm führt sie Christi Heilswerk heute fort. Tag für Tag wollen wir uns unser Vertrauen in sein Wirken erneuern. Lassen wir uns vom Heiligen Geist leiten, seien wir Männer und Frauen des Gebets, die mutig das Evangelium verkünden. So werden wir in unserer Welt zu Werkzeugen der Einheit und der Gemeinschaft mit Gott. Von Herzen segne ich euch alle.
Der Tweet des Tages:
Das Evangelium leben heißt gegen den Egoismus ankämpfen. Das Evangelium ist Vergebung und Frieden; es ist die Liebe, die von Gott kommt.<< Mehr dazu wie immer hier.
[Am Rande: Francesco Totti, der italienische Fußballstar, war heute ebenfalls bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz anwesend. Bild dazu siehe hier.]
ElsaLaska - 22. Mai, 15:45
Bundeswehr Krieg
‚Aber Pater, der ist doch nicht katholisch! So einer kann doch nicht das Gute tun!’. Doch, er kann. Er muss. Er kann nicht, er muss! Denn er trägt in sich dieses Gebot. ‚Aber Pater, der ist kein Christ, er kann das nicht!’ Doch, er kann es. Er muss es. Diese Verschlossenheit dagegen, nicht zu denken, dass wir alle das Gute da draußen tun können, ist eine Mauer, die uns zum Krieg führt, und auch zu dem, was einige in der Geschichte gedacht haben: im Namen Gottes zu töten. Wir dürfen nicht im Namen Gottes töten. Das ist einfach Blasphemie! Zu sagen, dass man im Namen Gottes töten darf, ist Blasphemie!“.
@Der Friedliche
Ich kenne keinen. Die Frage hier ist doch u.a.: inwieweit ist Notwehr, Nothilfe, Verteidigung auch durch Streitkräfte legitim? Und da sagt eben die Kirche ganz eindeutiges. (ich wärme es jetzt nicht wieder auf).
>>Zu sagen, dass man im Namen Gottes töten darf, ist Blasphemie!“.<<
Stimmt! Aber das scheint mir dann bitte Religionen gesagt werden zu müssen, die solches behaupten, warum sollte es also hier verlinkt werden?
@Der Friedliche
Oder seit wann besteht die Bundeswehr der Bundesrepublik Deutschland aus Gotteskriegern?
Kein einziger Soldat zieht "im Namen des Herrn" in einen Auslandseinsatz, sondern aufgrund eines politischen Mandates unserer gewählten Volksvertreter /Parlament und halt des religiös unverdächtigen UN-Sicherheitsrates (soweit ich informiert bin).
In welchem Jahrhundert leben Sie denn?
PS: Schauen Sie doch mal hier nach - ich lese kein einziges Wort von Kardinal Bergoglio zu den argentinischen Soldaten, das Ihre steile These stützen könnte:
http://t.co/mKXsOf0K69
Price Tag
Unsere Freiheit, auch die gegen Militäreinsätze zu sein, hat einen Preis und der wird immer noch in Menschenleben gezahlt.
Das ist widerlich, aber das ändert nichts an der Tatsache.
Die Bundeswehr, die Amis (alle weil, die Amis sind es ja schon immer gewesen. Dass sie weder den ersten, noch den zweiten WW angefangen haben, tut nichts zur Sache.), die Soldaten, also die Anderen, deswegen verbal anzuspucken, verändert nichts an unserer Situation.
Die stehen nämlich am Ende einer Entscheidungskette an deren Beginn auch unser Duschbad in geheizter Wohnung und unser allmorgendlicher Griff in einen überfüllten Kleider- bzw. Kühlschrank steht.
Und wir können noch so oft ergriffen Willi McBride singen, unsere Kriege haben sich verändert. Weg vom Fronten- und Stellungskrieg hin zu punktuellen Aktionen, was die Kriegsgebiete ironsicherweise vergrößter und vervielfacht hat.
Die Zivilbevölkerung wird häufig als Geisel und Schutzschild benutzt, auch weil verstümmelte Kinderleichen ganz hervorragendes Propagandamaterial abgeben und sich mit ihnen Druck auf Entscheidungsträger im Westen aufbauen lässt. Das alles ist passiert während wir uns gefühlsduselig an den Händen hielten und "We shall overcome" sagen und uns danach gegenseitig auf die Schultern klopften und uns zu unseren Friedensintitativen und Abrüstungsverträgen gratulierten.
Wir führen diese Kriege, wir haben nie aufgehört sie zu führen, es sind unsere Konflikte, auch wenn keiner von "unseren Jungs" im Sack nachhause kommt. Und oft genug spielt unsere Zögerlichkeit denen in die Hände, die mit äußerster Brutalität schnell Tatsachen schaffen wollen.
Sich in der Illusion zu wiegen, wir würden uns erst und nur dann schuldig machen, wenn wir Truppen entsenden, ist so naiv das mir da nichts mehr zu einfällt. Und das dann mit seinem christlichen Glauben zu begründen, schrammt für mein Empfinden hart an Heuchelei vorbei.
Wir führen Krieg und es wird nicht besser, wenn wir die Augen schließen. Wir müssen endlich wieder vernünftig über solche Aktionen streiten können. Dazu gehört aber erst mal, dass man nicht direkt als Kriegstreiber beschimpft wird, wenn man sich laut über den Sinn einer militärischen nachdenkt.
Statt in Emporungsritualen zu erstarren, sollten wir uns erkundigen, wer, wann, was und wo sinnvollerweise tun oder lassen sollte. Dass das immer schwieriger wird, hat auch was damit zu tun, dass manche Fakten einfach nicht mehr für öffentlichkeitstauglich gehalten werden. Wo her kommt das wohl?